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Samyang 85mm f1.4 + Speedbooster + Zwischenringe


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Hallo zusammen,

ich möchte gerne Makroaufnahmen machen und bin neu in diesem Thema.

Meine Idee war es ein Samyang 85mm f1.4 mit Canon EF Mount zu verwenden und es mit einem Speed Booster Adapter (x0,71) an meine Olympus EM10 dranzubauen.
Hierbei erhalte ich zunächst ein Portraitobjektiv mit Blende f1.0 und Brennweite 60mm.

Ich habe bereits Zwischenringe: 10 mm und 16 mm. Wenn ich diese zusätzlich zum Samyang 85mm und dem Speed Booster Adapter dranbau, müsste ich nach meiner Rechnung lichtsarke Makrofotografien erstellen können.

Meine Fragen wären nun:

- Macht das Sinn oder ist das Schwachsinn? Gibt es Nachteile, die ich bisher noch nicht berücksichtigt habe?
- Wie sieht es mit der Naheinstellgrenze aus? Kann man diese irgendwie berechnen?
- Wie klein sind die Objekte, die ich damit noch fotografieren kann?

Ich danke schonmal im Vorraus für Antworten.

VG

bearbeitet von Fabian0815
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vor 29 Minuten schrieb Fabian0815:

- Wie sieht es mit der Naheinstellgrenze aus? Kann man diese irgendwie berechnen?

- Wie klein sind die Objekte, die ich damit noch fotografieren kann?

Mit einer Auszugsverlängerung durch Zwischenringe von 10 + 16 = 26 mm geht die maximal einstellbare Entfernung von Unendlich auf ca. 198 mm zurück. Die (minimale) Naheinstellgrenze kann man auch berechnen, wenn man die Nahgrenze des Objektivs kennt; wäre diese z.B. 1 m, dann wäre die Naheinstellgrenze ca. 180 mm.

Die Gegenstandsbreite "horizontal" bei MFT und einer Brennweite von 60 mm ist ca. das 0.28-fache des Aufnahmeabstandes.

Gruß, Hermann

bearbeitet von Nieweg
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vor 34 Minuten schrieb Fabian0815:

müsste ich nach meiner Rechnung lichtsarke Makrofotografien erstellen können.

Lichtstarke Aufnahme hört sich gut an, Du vergisst welche minimale Schärfen tiefe Du im absoluten Nahbereich hast, Freihand wackelst, nein pendelst Du dich auf den Punkt der Scharf werden soll ein, von 10 Aufnahmen wird eine passen,

 

vor 39 Minuten schrieb Fabian0815:

Macht das Sinn oder ist das Schwachsinn?

Sinn, unsinn gibt es nicht, extreme experimentelle Fotografie macht richtig Spaß, ich hatte mal gelesen das es ein schönes Bokeh haben soll und so solltest Du ein Bild aufbauen, minimaler Schärfepunkt und darauf achten das der HG in eine super Bokeh versinkt

 

vor 53 Minuten schrieb Fabian0815:

Kann man diese irgendwie berechnen?

 

Wozu, adaptiere alles, nimm als Motiv ein Maßstab und schon hast Du ein Gefühl für den Maßstab und den Mindestabstand

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vor 19 Minuten schrieb EyeView:

Lichtstarke Aufnahme hört sich gut an, Du vergisst welche minimale Schärfen tiefe Du im absoluten Nahbereich hast, Freihand wackelst, nein pendelst Du dich auf den Punkt der Scharf werden soll ein, von 10 Aufnahmen wird eine passen,

Erstmal danke für die Antwort.

Werde ich das gleiche Problem haben wenn ich einfach abblende? Also auf Blende f4.0?
Die Olympus EM10 hat ja einen Bildstabilisator drin. Könnte hier ja manuell die Brennweite einstellen. Hilft das bei diesem Problem weiter?

 

Aufjedenfall werd ich ein gutes Portraitobjektiv haben, auch wenn das mit dem Makro nicht klappen sollt.

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Gerade eben schrieb EyeView:

Du vergibst Smilys, heißt das unsere Beiträge sind witzig oder lustig oder verstehe ich etwas falsch

 

Sry, dachte das ist wie ein *like*.. so war das eigentlich gemeint. Bin hier neu 😄 Also ich find die Antworten gut, deshalb....

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vor 1 Minute schrieb Fabian0815:

Werde ich das gleiche Problem haben wenn ich einfach abblende? Also auf Blende f4.0?

Damit hast Du einen Hauch mehr Schärfentiefe dafür beginnt ab hier sich das Bokeh zu verschlechtern, mit extrem Lichtstarken Objektiven zu arbeiten heiß selber Erfahrungen zu sammeln, dafür gibt es schlecht einen Fahrplan schau Dir meine Beispiele an, das sind Aufnahmen mit dem Cycklop 1,5/85 also sehr ähnlich

http://pen3.de/blog/cyclop-h3t-1-das-bokehmonster/

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vor 15 Minuten schrieb EyeView:

Damit hast Du einen Hauch mehr Schärfentiefe dafür beginnt ab hier sich das Bokeh zu verschlechtern, mit extrem Lichtstarken Objektiven zu arbeiten heiß selber Erfahrungen zu sammeln, dafür gibt es schlecht einen Fahrplan schau Dir meine Beispiele an, das sind Aufnahmen mit dem Cycklop 1,5/85 also sehr ähnlich

http://pen3.de/blog/cyclop-h3t-1-das-bokehmonster/

Sehr cool die Fotos.

wenn ich aber auf f8 oder f11 abblende, dann spielt die Offenblende, also das f1.0 eigentlich keine Rolle mehr oder? Ich dachte mir ich könnte dadurch auf das Bokeh und auf die hohe Schärfentiefe verzichten und das Bokeh hauptsächlich für Portraits nutzen.
Wenn ich doch mal ein Bokeh im Makro brauch kann ich ja wieder auflbenden oder lieg ich da falsch?

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vor 1 Stunde schrieb Nieweg:

Mit einer Auszugsverlängerung durch Zwischenringe von 10 + 16 = 26 mm geht die maximal einstellbare Entfernung von Unendlich auf ca. 198 mm zurück. Die (minimale) Naheinstellgrenze kann man auch berechnen, wenn man die Nahgrenze des Objektivs kennt; wäre diese z.B. 1 m, dann wäre die Naheinstellgrenze ca. 180 mm.

Die Gegenstandsbreite "horizontal" bei MFT und einer Brennweite von 60 mm ist ca. das 0.28-fache des Aufnahmeabstandes.

Gruß, Hermann

 

Viele Dank für die Antwort!

Hat mir sehr weitergeholfen. Klingt für meine Zwecke eigentlich recht passend. Bin nur gerade am überlegen wie die Abstände wären, wenn ich nur den 10mm Zwischenring verwenden würde. Nach meiner Rechnung ca 310mm... Könnte das passen?

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vor 2 Stunden schrieb Fabian0815:


... wenn ich nur den 10mm Zwischenring verwenden würde. Nach meiner Rechnung ca 310mm... Könnte das passen?

Nee, wären ca. 420 mm bei Stellung des Objektivs auf Unendlich.

bearbeitet von Nieweg
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In der Praxis wird es mit der Kombination Einschränkungen geben.

Zum einen ist so ein Portrait-Tele nicht für den Nahbereich korrigiert. Wenn du so ein Objektiv in größere Abbildungsmaßstäbe zwingst, wird es normalerweise abbildungsqualitativ schwächeln. Allein deshalb wird dann unter Umständen schon ein deutliches Abblenden erforderlich.

Zum zweiten, falls du nicht das AF-Samyang mit AF-Speed-Booster, sondern das vollmanuelle ohne automatische Springblende in Betracht ziehen würdest: das Sucherbild zeigt dann im Gegensatz zu Systemobjektiven, die fürs Sucherbild normalerweise immer weit geöffnet sind, immer die volle Schärfentiefe für die eingestellte Blende. Im Makrobereich wird man, wie hier ja schon anklang, tendenziell oft stark abblenden wollen; umso größer ist auch die im Sucher zu sehende Schärfentiefe. Schnell und präzise manuell fokussieren lässt sich aber nur bei Offenblende, weil der Unterschied zwischen "richtig scharf" und "gerade nicht mehr richtig scharf" dann viel deutlicher wird. 

Eine einzige Lösung für Portrait und Macro ist mindestens für eins von beiden immer ein blöder Kompromiss. Zu FT-DSLR-Zeiten war ich noch mit dem ZD 50/2 Macro zufrieden – das war für Portrait ein Kompromiss, weil man manchmal gerne knappere Schärfentiefe gehabt hätte, und es war für Macro ein Kompromiss, weil's nur bis zum Abbildungsmaßstab 1:2 ging; dafür war es (abgesehen von longitudinalen CA, die störend werden konnten) abbildungsqualitativ in jeder Lage erstklassig. Ich hab's immer noch, auch wenn ich es nicht mehr häufig nutze. Heute nehme ich ein FT-Sigma 50/1.4 (oder Altglas am Speed Booster) für Portrait, für Macro meistens das Olympus 60/2.8 Macro. Allein dessen Fokuslimiter ist im Nah- und Makrobereich schon ein echter Vorteil gegenüber Bastellösungen mit Zwischenringen und/oder Vorsatzlinsen...

 

bearbeitet von Rob. S.
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vor 11 Stunden schrieb Fabian0815:

wenn ich aber auf f8 oder f11 abblende, dann spielt die Offenblende, also das f1.0 eigentlich keine Rolle mehr oder? Ich dachte mir ich könnte dadurch auf das Bokeh und auf die hohe Schärfentiefe verzichten und das Bokeh hauptsächlich für Portraits nutzen.
Wenn ich doch mal ein Bokeh im Makro brauch kann ich ja wieder auflbenden oder lieg ich da falsch? 

Theorie ist das eine, Praxis das andere, ich sehe Du hast schon Schwierigkeiten für das Verhältnis von Blende, Schärfentiefe und Bokeh, darüber könnten wir jetzt Seitenweise schreiben, Du hast doch die Kombination, einfach ein Motiv in Szene setzen und üben, üben üben, damit Du ein Gefühl für  Bokeh mit welcher Blende bekommst, wie die Schärfentiefe durch abblenden steigt und das Bokeh abnimmt.

HG Frank

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  • 3 weeks later...
  • 2 weeks later...

Ich habe das 85mm 1.4 und betreibe es mit einem Speedbooster. Es geht tatsächlich auf 1.0 runter, da die Belichtungszeiten fast doppelt so kurz werden. Nicht ganz, da es immer einen Transmissionsverlust gibt. Was die Schärfentiefe betrifft, wird es aber eine reale Blende 1.0, da die Brennweite bei gleichem Blendendurchmesser verkürzt wird.

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Also, wie schon gesagt wurde - Theorie ist Berechnung - Praxis ist echt. 

Meine bescheidene Meinung zu dem G'schichtl: Ausprobieren und dann kannst du es ja noch ausprobieren und dabei lernen wie es wirklich am Besten  einzusetzen ist... nirgends lernt man mehr als bei den Experimenten und Testereien.

Ist aber nur meine bescheidene Meinung.

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Am 17.1.2019 um 19:04 schrieb Fabian0815:

Erstmal danke für die Antwort.

Werde ich das gleiche Problem haben wenn ich einfach abblende? Also auf Blende f4.0?
Die Olympus EM10 hat ja einen Bildstabilisator drin. Könnte hier ja manuell die Brennweite einstellen. Hilft das bei diesem Problem weiter?

 

Aufjedenfall werd ich ein gutes Portraitobjektiv haben, auch wenn das mit dem Makro nicht klappen sollt.

Was willst damit fotografieren? Statische oder bewegliche Motive?

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