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Ignoriert

Blutmond


Hoppmann

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Danke für die Anregung - ich werde das Wetter-Orakel kritisch im Blick behalten um dann kurzfristig zu entscheiden, ob ich meinem Organismus das noch frühere Aufstehen vor einem mutmaßlich fordernden Arbeitstag zumuten sollte.  

Beim letzten Blutmond (27.07.2018) hatte ich mit der M1 Mk II + 300mm/4.0 mFT + MC-14 @ ISO 6400 für mich zufriedenstellende Ergebnisse erzielt - mit allerdings noch erkennbarem Spielraum nach oben. 

Zu dem Thema ist nicht nur hier im Forum mein absoluter Guru der astrosiggi - der kann zu technischen Aspekten garantiert die kompetentesten Ratschläge geben. 

bearbeitet von Gorg Onzola
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vor einer Stunde schrieb Hoppmann:

Hallo an alle!

Was macht ihr am Montag morgen mit dem Blutmond?

Einstellungen und Ausrüstung würde mich interessieren.

Gruß und schönes Wochenende 

Norbert

 

Das gabs doch schon mal als Frage. Immerhin mit 121 Antworten und nur 6 Monate her.

Kennst du zufällig den damaligen Fragesteller? 😉

Gruß

Wolfgang

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vor 50 Minuten schrieb Gorg Onzola:

 mein absoluter Guru

Danke,
Zu viel der Ehre.
Da ich über gute Nachführungen verfüge, verwende ich die und höhere Brennweiten.

Vom fixem Stativ mit großem Tele und geringer Lichtstärke wird man es in der Totalität schwer haben, weil er ja doch ziemlich deutlich wandert.
Der Ansatz mit Deiner hohen ISO wird sich wohl ausgehen. Man sollte seine Bilder auf jeden Fall kritisch kontrollieren ob er nicht schon zu weit während der Belichtung gewandert ist. Dann lieber auf einen Telekonverter verzichten und damit eine Blende gewinnen und durch die kleinere Brennweite wandert er auch langsamer.
Der Mond ist ja während der Totalität doch recht dunkel. Im Halbschatten ist er einige Blenden heller.

Wenn alles passt, macht eine Serie an Bildern, die kann man dann wunderbar Stacken und dann hat man es leichter in der Bearbeitung:

http://www.austrianaviationart.org/cms/stacken-von-mond-sonne-und-planeten/

Im WInter und morgens sind die Aussichten auf brauchbares Wetter jedenfalls nicht gerade hoch. Vielleicht schaue ich auch mal so gegen 5 hinaus und in die Wetterkarten.

Die nächste Totale bei uns ist dann erst in 10 Jahren am Neujahrstag 2028 oder so.

Infos hat wie immer die WAA: https://www.waa.at/hotspots/finsternisse/tle20190121/index.html

Siegfried

 

 

bearbeitet von iamsiggi
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vor 8 Stunden schrieb Hoppmann:

Da das Thema  wohl nicht gut ankommt, da sich das Thema wiederholt, würde ich den Moderator bitten, daß Thema zu schließen.

Danke .

Ach was, das Forum kann zwei Blutmond Themen vertragen und wir können hier ja Tipps mit unseren eigenen Erkenntnissen vom letzten Sommer reinschreiben.

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vor 10 Stunden schrieb Hoppmann:

Da das Thema  wohl nicht gut ankommt, da sich das Thema wiederholt, würde ich den Moderator bitten, daß Thema zu schließen.

Danke .

Ich würde nicht gleich resignieren nur weil manche genervt sind. Wenn einer halt interessiert, dann ist das so.

Zur Kameratechnik: LC ist der falsche Weg, wenn eine Dokumentation eines Naturereignis ist. Außer du willst ein bisschen spielerisch und kreativ sein.

Blutmond kannst entweder mit High-ISO und kürzere Belichtungszeit bei 1/200 bis 1/200 Sek.  (probieren!). Längere Belichtungen mit niedriger ISO führt zum unscharfen Mond, da der Mond sehr schnell wandert. Es sei denn man hat eine Nachführung.

Einfach mal in den Archiven schauen, da gab Diskussionen darüber.

Gruß Pit

 

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vor 1 Stunde schrieb AKauffmann:

Also ich habe es so probiert und folgendes heraus bekommen:

Ich muss erst mal in meinem Archiv kramen, welche Belichtungswerte beim Blutmond im letzten Sommer machte.

Es ist so, ein heller Vollmond benötigt kürzere Belichtungszeiten als bei totalem Mondfinsternis.

Nachtrag:

0,6 Sekunden bei ISO 5000 (mit E-M1 II) f/5,6 bei 420 mm

Gruß Pit 

bearbeitet von pit-photography
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vor 2 Stunden schrieb pit-photography:

0,6 Sekunden bei ISO 5000 (mit E-M1 II) f/5,6 bei 420 mm

Ich hab auch gerade nachgesehen:

Vom fixem Stativ bei 432mm F/6 hatte ich 1 Sekunde bei ISO3600,
während des Halbschatten (ja immer noch schön rot habe ich dann 0,7sec bei ISO1600 gewählt.

Beim 800mm F/4 (ich habe bewusst auf den Einsatz eines TC14 verzichtet, der ja eine Blende kostet) war ich dann während der Totalität bei 10 Sekunden und ISO 400 mit der Belichtung zufrieden.Im Halbschatten habe ich 2,5 sec bei ISO 400 genommen.

Hier noch mein Setup..... das Wetter war ja abenteuerlich bei uns: Just zu Beginn eine Gewitterzone mit gehörigem Sturm, die wieder erwarten doch noch in der Totalität den Blick freigab....

Siegfried

 

 

 

 

 

Oly-f_EX277319r.jpg

bearbeitet von iamsiggi
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vor einer Stunde schrieb Hoppmann:

Ich hatte Probleme den Mond scharf zu stellen. (großer Mond)

Es ist in der Tat auch schwer scharf zu stellen. Ersten wird das Signal für die Darstellung im elektronischen Sucher bei der Vergrößerung verstärkt und somit auch das Rauschen. Somit erkennt man nicht sehr gut die Konturen oder die Strukturen auf dem Mond. Dazu kommt auch die Luftunruhe, die bei langen Brennweiten sichtbar sind.

Beim ersten Bild hast du offenbar zu lang belichtet, sieht man am Strichspur von einem Stern 😉

Aber das Ergebnis kann man als Doku ansehen.

Gruß Pit

 

bearbeitet von pit-photography
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Hallo Norbert,

Ja es ist ziemlich schwer scharf zu stellen. Dazu kommt dann noch die Wackelei auf dem Stativ bei höherer Brennweite. und bei kleinerer ist es auch nicht so einfach. weil er eben klein ist.
Bei höheren Brennweiten ist es dann schon generell schwer überhaupt den Scharfepunkt zu finden, weil es flimmert und hüpft. Deshalb verwende ich dann ab 130mm gerne so ein Bahtinov Maske.

Zumindest beim roten dunklem Mond war der Kontrast nicht so hoch, dass die Automatik der Kamera am Vorschaudisplay nicht auf hellst oder dunkelst einstellte. Ist am Mond ja lästig, weil ohne Nachführung das ja recht schnell wandert und dann das Vorschaubild die Helligkeit anpasst. Zumindest habe ich da nichts in den Setting geändert.

Ich hab am Mondrand scharfgestellt, das ging im Halbschatten noch recht gut, danach aber sicherheitshalber an einem Stern in der Nähe mit der Bahtinov Maske.

Als Alternative bietet sich halt immer ein sehr sehr weit entferntes Objekt, am besten ein heller Stern an. Um Fehler durch Verzeichnung der Optik zu vermeiden sollte man das ganze recht Mittig am Sensor machen, jedenfalls keines Falls am Rand.

Die LV Erweiterung II ist mMn wegen der Verzögerung nicht wirklich zum Scharfstellen geeignet. Für das initiale Scharfstellen ist es gut (wenn man nicht zu schnell fokussiert) und natürlich zum Auffinden schwacher Objekte. Es ist immer irgend etwas helles am Himmel zu finden, wo man dann mit LV Erweiterung I scharf stellen kann.

Allgemeines habe ich mal hier geschrieben: Leider kann ich dann keine gemachten Einträge später ergänzen oder editieren.
 

Siegfried

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vor 3 Stunden schrieb iamsiggi:

Ich hab am Mondrand scharfgestellt, das ging im Halbschatten noch recht gut, danach aber sicherheitshalber an einem Stern in der Nähe mit der Bahtinov Maske.

Genau so hab ich das auch gemacht. Allerdings hab ich keinen Stern neben dem Mond gesehen (oder übersehen?). Und da noch der leichte Dunstschleier über Stuttgart waberte, war das Scharfstellen quasi ein bisschen Glückspiel.

Gruß Pit

 

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vor 6 Stunden schrieb Hoppmann:

Vielen Dank für die unfangreiche info😀 Gruße Norbert 

Ich schließe mich dem an, vielen Dank an Siegfried.

BTW mich interessiert das Thema, darum Danke an den Initiator.:classic_biggrin:

bearbeitet von reisefoto
Fehler korrigiert
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vor 2 Stunden schrieb pit-photography:

Genau so hab ich das auch gemacht. Allerdings hab ich keinen Stern neben dem Mond gesehen (oder übersehen?). Und da noch der leichte Dunstschleier über Stuttgart waberte, war das Scharfstellen quasi ein bisschen Glückspiel.

Ich hatte natürlich ein anderes "Rohr" ;-) Weiter rechts stand ja zwei Helle: Pollux (und Castor in den Zwillingen). Die hätten sich angeboten und wem die zu schwach sind: Im Süden stand ja der sehr helle Arktur (die Wagendeichsel einfach geschwunden nach unten folgen, aber an sich nicht zu übersehen..... und noch weiter unten Spica in der Jungfrau.

Das mit dem wabern ist auch durch den doch schon recht tiefen Stand am Horizont, weil ja da gehörig viel Luft dazwischen ist. Und im Winter ist es dann noch extra stark.
So tief unten fotografiert man nur wenn man muss ;-)

Siegfried

 

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vor 4 Stunden schrieb pit-photography:

Hier ein Stack aus 7 Bilder, im Photoshop per Ebenenstil und am Ende Hochpass-Schärfen zusammengefügt:

A1210157_Stack.thumb.jpg.463f9f73d2f817742d811b8bb63a96d3.jpg

Pit, der Schwabe würde sagen: Saumäßig stark! Zu meinem Scharfstellen: Im MF ging es gut bei etwa 5-10x Vergrößerung. Aber es ist ein schmaler Grat. Gruß, Hermann

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vor 7 Stunden schrieb Nieweg:

Pit, der Schwabe würde sagen: Saumäßig stark! Zu meinem Scharfstellen: Im MF ging es gut bei etwa 5-10x Vergrößerung. Aber es ist ein schmaler Grat. Gruß, Hermann

Danke Hermann, als zugereister Schwabe aus der Holsteinischen Schweiz kann ich mich nur vor Dankbarkeit verneigen 🙂

Ja das mit Scharfstellen ist wirklich eine Gratwanderung, wenn der Mond tief steht. Wie Siegfried auch sagte ist die Luftunruhe am Horizont am größten.
Die Vorgehensweise mit Sucherlupe mache ich immer wenn um extaktes Scharfstellen geht. Bei der E-M1 II reicht es nur einen Druck auf Sucherlupe und es wird mit 7-fach Vergrößerung angezeigt. Das entspricht 1:1. Da Luftunruhe, hab ich auch auf Kante, aber man sieht in der Vergrößerung schön, wie da wabert. Da kann man hin und her drehen, die klare Kante kommt nicht. So muss man erst einen Mittelweg finden 😉

Das Ganze soll aber auch nicht zu lange machen, man sieht schön wie der Mond sich aus dem Bildfeld "schleicht".

Gruß Pit

 

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