Jump to content

Die OM System Community
Ignoriert

[Mitmach-Thread] „Wald”


Gast

Empfohlene Beiträge

Am 16.6.2020 um 23:02 schrieb Iris:

Was habt ihr für seltsame Waldwege??? Da kann man ja Skateboardfahren drauf! :)

Aber die Aufnahme ist super!

Dankeschön, das ist eben der Vorteil an stadtnahen Wäldern, manche Wege sind geteert. :classic_laugh:

Inzwischen war ich etwas weiter ausserhalb der Stadt unterwegs in einer matschig-wilden Schlucht. Hier war garantiert nichts geteert. 

large.423780884_P6170107-Arbeitskopie2.jpg.49028e98c20a0d15f83796745ab74ece.jpg

bearbeitet von c_b
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Natürlicher Tannen-Fichten-Wald in den Chiemgauer Alpen in ca. 900m Meereshöhe. Diesen haben wir zufällig durch Ablaufen eines nicht beschilderten Forstweges gefunden und waren begeistert. Die Tannen haben die Trockenheit der beiden letzten Jahre gut überstanden. Beeindruckend war vor allem die Bodenflora mit zig Farnen, Moosen, Bärlappen, Gräsern etc.. Ansonsten sind die bewirtschafteten Alpenforsten genauso langweilig wie die meisten hier im Erzgebirge.

Tannen-Fichten-Wald.JPG

bearbeitet von Botaniker
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Botaniker:

Die Tannen haben die Trockenheit der beiden letzten Jahre gut überstanden. Beeindruckend war vor allem die Bodenflora mit zig Farnen, Moosen, Bärlappen, Gräsern etc..

Die Bodenbeschaffenheit ist ganz entscheidend für den Zustand der Bäume. Hier scheint trotz Trockenheit genügend Feuchtigkeit im Boden gewesen zu sein.

Beste Grüße
Eric

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Diese Aufnahme entstand in einer kurzen Regenpause. Der Wald war triefend nass. Links schloss sich ein Hochmoor an, dass wahrscheinlich in der trockenen Zeit Wasser verdampft hat, das dem Wald zugute kam. Hier noch ein Foto von der fantastischen Bodenvegetation.

In der Eggstätter Seenplatte standen die Tannen ebenfalls sehr gut und haben sich in den letzten Jahren rasant natürlich vermehrt. Die Waldbesitzer scheinen ihr Glück begriffen zu haben.

TannenFichtenwald.JPG

bearbeitet von Botaniker
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es gibt eine Untersuchung/Studie von Prof. Jörg Ewald, dass der bayerische Bergwald vom Klimawandel profitiert. Niederschläge liegen mit 1400 - 2000 mm  hoch genug (nicht Zentralalpen, bayerische) . Die Bäume goutieren die höheren Temperaturen (längere Vegetationsperiode, etc.)

Falls es Dich interessiert kann ich mal suchen, ich hab das als Vortrag von ihm bei der Bayerischen Botanischen Gesellschaft gehört.

Beeindruckende Bilder!

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 15 Minuten schrieb OhWeh:

Es gibt eine Untersuchung/Studie von Prof. Jörg Ewald, dass der bayerische Bergwald vom Klimawandel profitiert. Niederschläge liegen mit 1400 - 2000 mm  hoch genug (nicht Zentralalpen, bayerische) . Die Bäume goutieren die höheren Temperaturen (längere Vegetationsperiode, etc.)

Falls es Dich interessiert kann ich mal suchen, ich hab das als Vortrag von ihm bei der Bayerischen Botanischen Gesellschaft gehört.

Beeindruckende Bilder!

 

 

 

Hallo, danke für Deinen Hinweis. Die erwähnten Ergebnisse überraschen mich. ja, an dem Vortrag habe ich Interesse. Vielen dank im Voraus.

MfG Thomas

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 weeks later...

Details in einer Auenlandschaft im Wald, überflutet durch Biberbau.

"Alles fliesst"  M1.2 mit Tokina 500/8,0 Reflex (Altglas) bei ISO 2500, 1/320 s, "ooc"

"Kallablatt"  M1.2 mit Tokina 500/8,8 (Altglas) bei ISO 2500, 1/440 s, "ooc"

Alles fliesst M1.2 500x8 ISO2500 320tel.jpg

Kallablatt M1.2 500x8 ISO2500 440tel.jpg

bearbeitet von Analog im Kopf
Bild zugefügt
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wald ist für Überraschungen immer gut!

In den 1960ern hat die WISMUT im Erzgebirge mit der Rekultivierung erster Uranbergbau-Halden begonnen. Die Sanierung war wesentlich primitiver als heute üblich und es wurden i.d.R. nur Bäume (z.B. Fichten, Lärchen) gepflanzt, ggf. Lupinen gesät. 

Eine dieser sich  lange selber überlassenen und Jahrzehnte vor sich hinschlummernden Halden wurde vor 10 Jahren zufällig als botanisches Highlight entdeckt. Dank des geschütteten, relativ feinkörnigen, mageren, kalkhaltigen Taubgesteins wiesen die gepflanzten Bäume überwiegend nur Krüppelwuchs auf und da immer ein Teil des Sonnenlichts den Boden erreichen konnte, entwickelte sich dort nach und nach eine extrem interessante Moos- und Blütenpflanzenvegetation, ergänzt durch mehrere seltene Pilzarten. 

Regelrecht hin und weg waren die Botaniker von der Entdeckung der nachstehend abgebildeten Orchidee Kleinblütiges Einblatt (Exemplar vom 14.07.2020  ca. 13cm hoch). Von 2010 bis 2017 war der Bestand stetig auf ca. 50 Pflanzen angewachsen. Die trockenen Jahre 2018 und 2019 brachten dieser ein feuchtes Waldklima liebenden Pflanzenpopulation fast den Totalausfall.  Gestern waren es nur noch 2 Exemplare, dafür aber endlich wieder normal kräftige. Ich hoffe auf guten Samenansatz und künftige feuchte Sommer, damit sich das Vorkommen wieder erholen kann.

Aufnahme mit: EM 10II+Panaleica 45mm, Macro, Blütenstandsdetail freihand gestackt.

MalaxisErzgebirge.JPG

Malaxis21A (2).jpg

bearbeitet von Botaniker
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Subhash:

Es scheint ja doch generatio aequivoca (Spontanzeugung) zu geben. Also keine Angst!

Ich würde mich freuen, wenn es sowas wirklich gäbe, aber in diesem Fall scheint mir die Herkunft dieser außerhalb des Kalkalpenraums äußerst seltenen Orchidee ein Bereich des tschechischen Erzgebirges in ca. 10km Entfernung zu sein, wo mir ein zweites Vorkommen bekannt ist. In diesem Gebiet nimmt manchmal der Böhmische Wind Fahrt auf und weht alles Mögliche über den Kamm Richtung Sachsen. Die staubfeinen Orchideensamen können so weite Distanzen überwinden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am Wasser

Pen-F mit OM 50/2,0 Makro bei Blende 4,0 und 1/50 s bei ISO 200. "ooc"

Durch die relativ lange Belichtungszeit konnte ich aufgrund der Windverhältnisse die linke Planzenblüte "im Wind" abbilden, während die kürzere noch scharf ist.

Vielleicht gefällt es ja.

Blüte am Wasser 01 Pen-F 50x2,0 Blende 4,0 50tel.jpg

bearbeitet von Analog im Kopf
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wenn Sie diese Seite nutzen, stimmen Sie den Community-Regeln zu. Wir haben Cookies gesetzt, um die Bedienung des Forums zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist. Mehr Informationen in unserer Datenschutzerklärung