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DXO PhotoLab 2 Erfahrung


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Als schon fast jahrzehntelanger und überzeugter Lightroom-Nutzer, habe ich nach einem guten Testbericht, den ich im Netz fand:

https://www.ahadesign.eu/tutorials/bildbearbeitung/2130-dxo-photolab-2-die-raw-bildbearbeitung-im-test.html

Die Software einen ganzen Tag lang ausprobiert, bat sich bei dem Dauer-Winterregen heute an. Ich habe mir die 31 Tage Elite- Testversion mit dem Zusatzmodul DXO Viewpoint herunter geladen und ich muß sagen, ich bin von den Ergebnissen her ganz von den Socken (Langsam werden die Füsse kalt). Mein Mund steht immer noch offen. Vor Jahren habe ich mal eine ältere Version von DXO ausprobiert und mit Lightroom verglichen, die hat mich nicht überzeugt, da war Lightroom klar im Vorteil.

Mit Lightroom kenne ich mich ganz gut aus, aber was ich bei Problembildern (Nachtaufnahmen aus der Hand mit hoher ISO- Zahl und rel. starker Verzeichnung durch Kippen der Kamera aus Platzgründen vor Gebäuden) mit DXO hinbekommen habe, haut mich um, und das auf Anhieb.

Die Dunst- Entfernen Funktion, die den Mikrokontrast erhöht, funktioniert hervorragend, ebenso das kostenpflichtige Zusatzmodul "Viewpoint" Und zwar ohne großen Beschnitt und mit toller Automatikfunktion. Deutlich besser als die Korrektur in Lightroom. Ebenso das Entrauschen in der besseren Stufe bei RAW- Dateien. Deutlich verringertes Rauschen OHNE sichtbare Einbußen an Schärfe- unglaublich!

Dabei habe ich es erst einen lang Tag ausprobiert und kenne mich noch nicht soo gut aus, aber alles ist sehr logisch und fast selbsterklärend aufgebaut. Und trotzdem habe ich bei Problemaufnahmen auf Anhieb deutlich!! bessere Ergebnisse erziehlt als mit Lightroom. Bei 90% der Bilder reicht aber die Lighroom- Entwicklung völlig. Ein Ersatz für Lightroom ist DXO meiner Ansicht nach nicht, denn Lightroom hat einfach eine tolle Datenbank und einen Super Workflow. Aber als Zusatzoption ist DXO wirklich Klasse. Dabei enthält es auch ein Plug-In für Lightroom, somit kann es wirklich gut Lightroom ergänzen. Ich nutze mit Lightroom noch die NIK- PLug ins. DXO hat diese Technik von Google gekauft, und in das Programm integriert, sogar aufgebohrt auf noch mehr Funktionen, für die selektive Bearbeitung.

Das Programm ist nicht billig: 199€ für die Elite- Version und noch einmal 70€ für das Zusatzmodul DXO- Viewpoint, das sich auch allein als Lightroom Plug-In nutzen lässt. Das Zusatzmodul Filmpack kostet auch 70€. Ist schon echt eine Hausnummer. Aber wenn man die Qualität dagegen hält, ist es im Vergleich zu rauschärmeren Kameras, oder Shiftobjektiven ein lächerlicher Preis. Die Entwickler wollen ja auch bezahlt werden und leben. Gegenüber Lightroom gewinne ich beim Rauschen entfernen mindestens eine Lichtstufe und das ist meiner Ansicht nach ein ganz gewaltiger Vorteil. Gut in 95% meiner Aufnahmen überfüssig, aber es macht schon einen Unterschied ob ich 800 ISO oder 1600 ISO ohne Nachteile verwenden kann.

Nutzt noch jemand das Programm und hat Erfahrungen? Ich werde es mir nach Ablauf der Testphase ganz sicher zulegen, als Ergänzung zu Lightroom. Auch ja, ich nutze noch die letzte Kaufversion von Lightroom: 6.14. und bin damit eigentlich sehr zufrieden.

LG Thorsten

bearbeitet von Libelle103
Nachtrag
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Deinen Tenor kann ich bestätigen. Ich kenne keinen anderen Rohdatenkonverter, der mit so wenig Aufwand so viele Details und Schattenzeichnung aus den Rohdateien herauskitzelt und so perfekte Objektivprofile besitzt.

Blöd ist nur, daß viele Kameras nicht unterstützt werden ... z. B. nichts von Fujifilm, und außerdem nur ganz wenige digitale Mittelformatkameras. Wer also außer Olympus/Panasonic noch andere Fabrikate am Start hat, sollte erst einmal prüfen, ob DxO Photolab auch für die sonstigen Kameras geeignet ist.

 

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Die Primeentrauschung ist echt  spitze, aber eigentlich auch nur wichtig, wenn ich die Bilder am PC in 100% Vergrößerung anschaue. Sonst reicht die Entrauschung in Lightroom völlig aus. Ich entrausche in Lightroom bis 1600 iso fast nie und maskiere lieber den Bereich, der nicht geschärft werden soll. Der Workflow ist mit Lightroom klar besser und flüssiger. Gerade in der neuesten Version (Classic CC) sind die verschiedenen Kameraprofile echt Spitze. Da reicht oft die Auswahl eines Profils und das Bild sieht schon klasse aus. Besser finde ich in Lightroom auch die Wiederherstellung der Lichter und natürlich die Datenbank.

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Ansich ist DXO schon Spitze. Aber die Farben sind manchmal ein Problem. Neutrale Tönung etc passt schon, aber wenn man ähnliche "poppige" Farbgebung wie OOC (Natural) haben möchte, werden die Bilder oft zu rot, was dann besonders bei Hauttönen suboptimal aussieht. Mir ist das besonders bei Landschaftsbildern mit Sonnenschein aufgefallen, wo noch Personen im Vordergrund mit drauf sind (s. anderen Thread Dxo und Oly-Farben).

Die Prime-Entrauschung ist allerdings wirklich gut.

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Ernüchterung:

Ich habe gerade mal ein Paar Bilder der Gartenlandschaft hinter unserem Haus bei stark bewölktem Himmel mit der PenF und der Panasonic GX9 aufgenommen und dann die Entwicklung in Lightroom und DXO verglichen. Die Bilder mit DXO  bei ISO 3200  im Vergleich zu ISO 200 und 800 zeigen ein Farbkippen. Bei der GX9 deutlich ins Grüne, und bei der PenF ganz leicht ins Gelbliche. Lightroom dagegen zeigt klar die natürlicheren Farben, ohne jedes Farbkippen bei unterschiedlichen Empfindlichkeiten.

Sehr gut und effektiv ist die Funktion Clear Fiew Plus bei DXO, zur Erhöhung des Microkontrastes und natürlich nach wie vor die Rauschreduzierung mit Prime.

Hat halt alles seine Vor- und Nachteile, aber bei "normalen Bildern" (Ohne starke Verzeichnung und mit moderatem Rauschen) liefert mir Lightroom die besseren Ergebnisse nach meinem Geschmack.

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Da die aktuelle version von PL jetzt auch DCP-Profile unterstützt: hast du mal probiert, wie das Lightroom-Profil deiner Kameras in DXO aussieht? Müsste irgendwo auf der Festplatte als .dcp abgespeichert sein. In DXO unter "Farbwiedergabe" "DCP-Profil" auswählen und diese Datei importieren.

Allerdings hat DXO aktuell einen Bug im Umgang mit DCP-Profilen, der hoffentlich bald gefixt wird.

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LR nutze ich schon seit Jahren nicht mehr. Eigentlich recht schnell, nach dem ersten Kauf einer mft Oly. Damals gab es die Version 8 der DXO. 

Ich stand schon immer mit dem LR Importzwang auf Kriegsfuß und somit war DXO für mich schon deshalb interessant.
Mittlerweile ists halt die Photolab 2 in Verbindung mit der E-M1/II

Was der absolute Abtörner bei LR ist, ist die nicht vorhandene Abschaltmöglichkeit der Objektiv/Kameraprofile. Speziell bei Oly ist das für mich ein absolutes Killerkriterium. 
Photolab ist hier eine ganz andere Nummer.

Dazu kommen dann noch die anderen Gimmicks, die hier ganz gut funktionieren. 

Die NIK Filter nutze ich dabei auch oft noch separat direkt in den entsprechenden Programmen wie z.B. Colorefex. 

Wichtig für mich natürlich auch die Unabhängigkeit von Importzwang und was ich von Monatsmietmodellen halte, sag ich jetzt lieber nicht 😉

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vor 2 Stunden schrieb roccolino:

Was der absolute Abtörner bei Lightroom ist, ist die nicht vorhandene Abschaltmöglichkeit der Objektiv- und Kameraprofile. Speziell bei Olympus ist das für mich ein absolutes Killerkriterium.

Man kann die Anwendung der Profile in Adobe Camera Raw oder Lightroom nicht abschalten, weil das Abschalten sinnlos wäre. Und davon, daß DxO Photolab das Abschalten ermöglicht, wird's auch nicht sinnvoller. Ich vermag also nicht nachzuvollziehen, wieso für irgend jemanden dieser Punkt ein "Killerkriterium" sein mag.

Im übrigen kann man die Anwendung der integrierten Objektivkorrekturen sehr wohl auch in (genauer: für) Camera Raw und Lightroom unterbinden ... es ist nur etwas umständlich. Doch da man das ohnehin so gut wie nie unterbinden wollen würde – höchstens ausnahmsweise einmal für Test- oder Demo-Zwecke –, ist das ja weiter kein Problem.

Ich bin durchaus ein Fan von DxO Photolab. Aber ich bin auch ein Fan von Lightroom/Camera Raw, was ich vorwiegend nutze. Man könnte Lightroom aus allen möglichen Gründen nicht mögen – aber ganz gewiß nicht wegen der nichtabschaltbaren Objektivprofile.

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vor einer Stunde schrieb Omzu Iko:

Man kann die Anwendung der Profile in Adobe Camera Raw oder Lightroom nicht abschalten, weil das Abschalten sinnlos wäre

Nur weil man den Sinn nicht sieht, ist es noch lange nicht so, dass es keinen gäbe.

Es gibt zahlreiche Situationen, in denen etwas Verzeichnung nicht stört, ja nicht mal auffällt, ein nutzbarer größerer Bildwinkel aber von Vorteil ist. Und für die nachträgliche Korrektur perspektivischer Verzerrung kann das komplette nichtkorrigierte Original je nach Charakter der optischen Verzeichnung regelmäßig selbst dann noch ein beträchtliches zusätzliches Ausmaß nutzbarer Bildfläche liefern, wo das Endergebnis verzeichnungsfrei sein soll.

Abgesehen davon ist der nichtabschaltbare Beschnitt von Rohdaten einfach ganz grundsätzlich eine unerträgliche Bevormundung, die zudem auch überhaupt nicht generell von Lightroom & Co. veranstaltet wird, sondern nur im Auftrag einzelner Hersteller für deren Kameras, die sich bei ihren Objektiven so weitgehend und extrem auf Digitalkorrekturen verlegt haben, dass sie glauben, alles daran setzen zu müssen, den Kunden die bittere Wahrheit zu verschweigen.

bearbeitet von Rob. S.
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Entscheidend ist für mich, was hinten heraus kommt, sprich gute Bildqualität, und das in möglichst kurzer Zeit. Ich will fotografieren und nicht am Rechner sitzen.

Und da ist Lightroom schon recht optimal, vor allem der Workflow mit Import/Export in Verbindung mit der Datenbbank, da herrscht Ordnung und man findet alles in kürzester Zeit, kann sogar unterwegs an der Datenbank arbeiten, ohne die Originaldateien mitführen zu müssen. Alles ausgerichtet auf einen möglicht effektiven Workflow, so richtig für Fotografen gemacht, deshalb liebe ich Lightroom und die Farben sind für mich perfekt, jedenfalls besser als bei DXO.

Aber einzelne Entwicklungsmodule gefallen mir bei DXO besser. Das eine Programm schließt das andere ja nicht aus. Und DXO ist ja auch auf die Zusammenarbeit mit Lightroom ausgelegt, ein Lightroom Plug-In wird automatisch mit installiert, die wissen schon warum. Lightroom hat sich einfach zum Standart gemausert und das zu Recht, wie ich meine.

Aber warum bei DXO die Farbwiedergabe bei der Entwicklung von der an der Kamera eingestellen Empfindlichkeit abhängt, wissen wohl nur die DXO- Entwickler. Da scheinen ja noch so einige Bugs im Programm zu stecken. Das tolle Entrauschenfilter  von DXO ist wirklich verblüffend gut, aber wenn bei hohen ISO- Einstellungen die Farben leiden, trotzdem nicht das gelbe vom Ei. Wenn ich hinterher noch mit Zeitaufwand die Farben wieder hindrehen muß, ist auch nicht viel gewonnen, dann ist mir etwas höheres Rauschen lieber, als geklaute Lebenszeit. Aber so oft kommt der Fall bei mir nicht vor, ISO 800 reichen mir fast immer und bis ISO 800 habe ich bislang keine Nachtele festgestellt, habe aber auch noch nicht alle Kameras mit DXO durchprobiert.

Bisheriges Fazit: Als Ergänzung zu Lightroom sehr gut, etwas anderes habe ich auch nicht gesucht, aber für den Fotografenalltag kann es Lightroom meiner Ansicht nach nicht annähernd ersetzen, soll es ja auch nicht.

LG Thorsten

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vor 11 Minuten schrieb Rob. S.:

Abgesehen davon ist der nichtabschaltbare Beschnitt von Rohdaten einfach ganz grundsätzlich eine unerträgliche Bevormundung, die zudem auch überhaupt nicht generell von Lightroom & Co. veranstaltet wird, sondern nur im Auftrag einzelner Hersteller für deren Kameras, die sich bei ihren Objektiven so weitgehend und extrem auf Digitalkorrekturen verlegt haben, dass sie glauben, alles daran setzen zu müssen, den Kunden die bittere Wahrheit zu verschweigen.

Das sehe ich nicht so, wieso bittere Wahrheit?

Wenn man ein Objektiv konzipiert, kann man es optisch perfekt mit hohen Aufwand korrigieren, was den Preis und das Gewicht erhöhen würde, durch evt größeren Bildkreis und zusätzliche Korrekturlinsen, oder man kann Restfehler kostengünstig herausrechnen, herausrechnen lassen, wenn man das moderat macht, sind keine Nachteile ersichtlich. Z,B, lassen sich Farbquerfehler, sprich chromatische Aberationen, leichte Verzeichnungen, oder Vignetierungen prima mit wenig Aufwand und vor allem ohne sichtbare Nachteile für den Kunden herausrechnen, warum soll man dann das Objektiv unnötigerweise verteuern und schwerer machen? Durch zusätzliche Korrekturen, sind optisch sogar bessere Kompromisse mit Hilfe der Software möglich. Bei der Konstrukion eines Objektives, ergeben sich dadurch viel mehr Freiheiten für die Entwickler.

Ich empfinde das als positiv, entscheident ist für mich was hinten heraus kommt, sprich die Bildqualität und da gehören für mich die modernen Zuikos zu den besten Objektiven, die ich jemals verwandt habe, das war für mich auch einer der Gründe von Nikon auf Olympus umzusteigen: Die klar bessere optische Performance, zu relativ günstigen Preisen.

Wieso bittere Wahrheit? Mir kann es als Fotograf doch völlig wurscht sein, wie der Hersteller gute Ergebnisse erzeugt. Die Endergebnisse überzeugen mich bei MFT voll und ganz!

LG Thorsten

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Woher weiß ich, warum Olympus die Wahrheit verschweigen will? Andere Hersteller versuchen das nicht.

Die Theorie hinter optischer und digitaler Korrektur ist mir wohlbekannt. Geometrische Korrektur kann nicht verlustfrei sein. Je stärker die zugelassene optische Verzeichnung, desto schwächer die Randabbildung. Je drastischer die Vignettierung, desto schlechter das Rauschverhalten am Bildrand. Dinge, die nicht immer auffallen müssen – im Ernstfall aber eben doch mal auffallen können. 

Auch wenn dich die "Endergebnisse überzeugen" –  das sind die Fakten, und ein stark digital korrigiertes Objektiv kann nicht so gut sein wie ein optisch auskorrigiertes. Das ist schlicht ein technisch-physikalischer Grundsatz, der unverrückbar ist.

Abgesehen davon bin ich bei weitem nicht so überzeugt von den MFT-Objektiven wie du, insbesondere was das Preis-Abbildungsleistungs-Verhältnis angeht, auch wenn ich mit denen, die ich derzeit habe, recht zufrieden bin. 

bearbeitet von Rob. S.
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2 hours ago, Omzu Iko said:

Man kann die Anwendung der Profile in Adobe Camera Raw oder Lightroom nicht abschalten, weil das Abschalten sinnlos wäre. Und davon, daß DxO Photolab das Abschalten ermöglicht, wird's auch nicht sinnvoller. Ich vermag also nicht nachzuvollziehen, wieso für irgend jemanden dieser Punkt ein "Killerkriterium" sein mag.

Das Problem liegt doch auch darin, dass LR die integrierten Korrekturdaten derartig schlecht umsetzt, dass ein Abschalten und eine manuelle Korrektur in vielen Fällen sinnvoller wäre. In RawTherapee steckt z.B. eine Menge Adobe-Quellcode aus dem DNG-SDK. Es hätte nahegelegen, auch den Teil zu nutzen, der die Raw-Korrekturdaten zu Opcodes "normalisiert". Die Entwickler sind allerdings Qualitätsfanatiker und haben sich deshalb entschieden, stattdessen die freie Lensfun-Bibliothek oder alternativ individuelle LCP-Profile zur Objektivkorrektur anzubieten.    

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vor 32 Minuten schrieb Rob. S.:

... und ein stark digital korrigiertes Objektiv kann nicht so gut sein wie ein optisch auskorrigiertes. Das ist schlicht ein technisch-physikalischer Grundsatz, der unverrückbar ist. 

Sagt wer? :classic_dry:

Durch elektronische Korrekturen verliert man etwas und gewinnt man etwas. Ob's also mit elektronischer Korrektur unterm Strich besser, gleich gut oder schlechter wird, hängt ganz von den jeweils betrachteten Objektiven ab. Zwei beliebige "analoge" Objektive (also solche, die nicht für den ausschließlichen Einsatz an Digitalkameras konzipiert sind) sind ja auch nicht automatisch gleich gut, nur weil sie beide nicht elektronisch korrigiert werden.

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Hallo Rob,

wenn ich selbst bei kritischer Betrachtung keine negativen Effekte sehen kann, was solls? Theorie hin oder her. Durch eine Vignetierungskorrektur steigt das Rauschen am Bildrand, das stimmt, aber wenn ich es nicht sehen kann, interessiert es mich auch nicht weiter. Ich habe mal am Bildrand danach gesucht und nichts gefunden. So schlecht ist das Rauschen ja nicht, das eine leichte Erhöhung auffallen würde, messen kann man es sicherlich, ich sehe es aber nicht.

Also ich bin von meinen Zuikos voll überzeugt, die sind besser als meine früheren Nikkore und die waren auch nicht schlecht, besonders in der Randschärfe bei Offenblende und im Gegenlichtverhalten sind meine Zuikos im Vergleich im Vorteil. Aber die PanaLeicas die ich besitze sind ebenso gut.

Der bekannte Optik- Spezialist und Objektiv- Sachverständige Anders Uschold, der ja nun ständig Objektive testet, wurde mal nach seinem Lieblingshersteller gefragt, ansonsten hält er sich ja zurück. Seine Antwort: "Ich bin ein Fan der Zuikos"

Ich besitze ja recht viele Zuikos, bis auf die billigen Kit- Objektive 14-42R und 14-42ez bin ich von der Qualität sehr angetan und hatte noch nie auch nur ein kleines Problem, das sah bei meinen teureren Nikkoren aber teilweise anders aus.

LG Thorsten

bearbeitet von Libelle103
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47 minutes ago, Rob. S. said:

Woher weiß ich, warum Olympus die Wahrheit verschweigen will? Andere Hersteller versuchen das nicht.

Inzwischen schreiben nahezu alle Hersteller Korrekturdaten in die exifs. Da kann niemand etwas verschweigen, denn die Werte sind für jeden sichtbar. Wie bei des Kaisers neuen Kleidern schaut aber niemand hin.

Um mal einen besonders griffigen Punkt abzuhandeln: Bei den Korrekturen findest du bei allen Herstellern einen "Scale Factor". Ist der ungleich Null, heisst das praktisch: Der Bildkreis des verwendeten Objektivs ist für den Sensor zu klein.  Es wird also nur ein Ausschnitt genutzt und auf die in der Werbung angegebene Grösse hochskaliert. Das kommt nicht nur bei KB-Cams mit zu klein geratenem Bajonett vor. Natürlich führt dies die Äquivalenzdiskussion ad absurdum, weil weder Rauschen noch Freistellung noch Empfindlichkeit die erwarteten  Werte ergeben.

Weder Hersteller noch Nutzer noch Kritiker finden dies erwähnenswert. Und Konverter, deren Korrekturen nicht abschaltbar sind, helfen mit, dass es niemand merkt.

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vor 27 Minuten schrieb Libelle103:

wenn ich selbst bei kritischer Betrachtung keine negativen Effekte sehen kann, was solls?

Ich sag ja im Grunde erst mal gar nix dagegen. Wer damit glücklich werden will, soll damit glücklich werden, und überwiegend bin ich's selber ja auch. Ich sage nur, dass es falsch ist und sich nicht gehört, wenn Hersteller, womöglich weil sie Angst haben, die ganze Wahrheit der Digitalkorrektur auch sichtbar werden zu lassen, in Komplizenschaft mit den Raw-Konverter-Herstellern verhindern, dass ihre Kunden ihre eigenen RAW-Daten vollständig zu sehen bekommen und vollständig verarbeiten können.

bearbeitet von Rob. S.
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Und überhaupt ... zeig mir doch erst einmal irgend ein Fotoobjektiv für kleines Format (d. h. Mittelformat oder kleiner) mit 80° - 85° Diagonalbildwinkel, das rein optisch korrigiert und nicht für elektronische Korrektur konzipiert ist und das bei voller Öffnung nicht deutlich vignettiert.

Wir haben heute bessere Objektive zu niedrigeren Preisen als je zuvor in der Menschheitsgeschichte, und manche Leute haben nichts besseres zu tun als über elektronische Korrekturen zu jammern und von unverrückbaren technisch-physikalischen Grundsatzen zu fabulieren ... :classic_rolleyes:

bearbeitet von Omzu Iko
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vor 4 Minuten schrieb rodinal:

Um mal einen besonders griffigen Punkt abzuhandeln: Bei den Korrekturen findest du bei allen Herstellern einen "Scale Factor". Ist der ungleich Null, heisst das praktisch: Der Bildkreis des verwendeten Objektivs ist für den Sensor zu klein [...]

Ach. Das hab ja selbst ich noch nicht mitbekommen 😉 

Man lernt nie aus. Danke für die Info.

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vor 10 Minuten schrieb Omzu Iko:

Und überhaupt ... zeig mir doch erst einmal irgend ein Fotoobjektiv für kleines Format (d. h. Mittelformat oder kleiner) mit 80° - 85° Diagonalbildwinkel, das rein optisch korrigiert und nicht für elektronische Korrektur konzipiert ist und das bei voller Öffnung nicht deutlich vignettiert.

Gibt's nicht oder nur selten, aber bei den digital Korrigierten werden doch sämtliche Hemmungen fallengelassen...

vor 10 Minuten schrieb Omzu Iko:

Wir haben heute bessere Objektive zu niedrigeren Preisen als je zuvor in der Menschheitsgeschichte

Speziell bei MFT finde ich es sehr gewagt, niedrige Preise zu loben. Da kriegt man im Systemvergleich allerbestenfalls dann einen günstigen Eindruck, wenn man "vergisst", dass größere Formate mit weniger Lichtstärke potenziell gleichwertige Ergebnisse erzielen.

vor 10 Minuten schrieb Omzu Iko:

nichts besseres zu tun als über elektronische Korrekturen zu jammern

Kritik als "jammern" zu diffamieren ist eine ebenso alte wie billige und unredliche Masche, um einen Gegenstand vor Kritik zu schützen, und sei diese noch so berechtigt. Dabei kritisiere gar nicht primär die Digitalkorrektur, sondern dass einzelne Hersteller es ihren Kunden unmöglich zu machen versuchen, ihre ureigenen, vollständigen Rohdaten zu sehen, zu verabeiten und zu nutzen.

bearbeitet von Rob. S.
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vor 2 Minuten schrieb Rob. S.:

... sondern daß einzelne Hersteller es ihren Kunden unmöglich zu machen versuchen, ihre ureigenen, vollständigen Rohdaten zu sehen, zu verabeiten und zu nutzen.

Wie ich bereits sagte – da wird gar nicht unmöglich gemacht, sondern nur etwas erschwert.

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vor 5 Minuten schrieb Omzu Iko:

Wie ich bereits sagte – da wird gar nicht unmöglich gemacht, sondern nur etwas erschwert.

Die pure Wortklauberei. Deswegen schrieb ich selber schon "versuchen". Es ist und bleibt aber ein Unding, wenn man seine gewohnten, professionellen Werkzeuge nicht nutzen kann und seinen Workflow verlassen muss, nur um das ganze Bild verarbeiten zu können, das in den eigenen Rohdaten drin ist.

bearbeitet von Rob. S.
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vor 12 Minuten schrieb Rob. S.:

Ich sage nur, dass es falsch ist und sich nicht gehört, wenn Hersteller, womöglich weil sie Angst haben, die ganze Wahrheit der Digitalkorrektur auch sichtbar werden zu lassen, in Komplizenschaft mit den Raw-Konverter-Herstellern verhindern, dass ihre Kunden ihre eigenen RAW-Daten vollständig zu sehen bekommen und vollständig verarbeiten können.

Wieso ist das falsch und warum sollen die Angst haben?  Mir als Kunde ist doch völlig egal wie sie das Ziel erreichen, für mich als Fotograf zählt das Ergebnis und das ist ausgezeichnet. Durch die elektronischen Korrekturen hat die Bildqualität doch zugenommen.

Ich will die Original- RAW- Daten gar nicht sehen, was ist schon Original? Die werden alle schon in der Kamera vorbearbeitet, die Daten vom Sensor bekommt  kein Kunde zu sehen, bei keinem Hersteller. Da steckt viel Know-how des jeweiligen Herstellers drin, die lassen sich da verständlicherweise nicht gern in die Karten schauen. Das die RAW Daten unbearbeitete Rohdaten vom Sensor sind, ist ein weit verbreiteter Mythos, der nichts mit der Realität zu tun hat. Klar sind die RAW- Daten weniger bearbeitet als JPG, aber eben nicht unbearbeitet. Und das der Hersteller, ein Teil der Bearbeitung in des Bildbearbeitungsprogramm auslagert ist doch geschickt, spart Rechenpower in der Kamera und mir als Kunden ist das Wumpe, für mich zählen die Endergebnisse und die sind gut wie nie zuvor, da pflichte ich Omzu bei.

LG Thorsten

 

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vor 4 Minuten schrieb Libelle103:

Ich will die Original- RAW- Daten gar nicht sehen

Das ist doch völlig irrelevant, dass du das nicht willst. Es will dich ja niemand dazu zwingen, sie zu sehen. Ich will sie aber sehen, meine Daten, und zwar alle. Warum willst du mir das nicht zugestehen? Welchen objektiven Nutzen sie haben, habe ich im Übrigen bereits erklärt; dass du den Nutzen nicht erkennst und damit nichts anfangen kannst, heißt nicht, dass andere keinen Nutzen davon hätten. 

bearbeitet von Rob. S.
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