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Welches Teleobjektiv für Tierfotografie in Afrika?


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Aus meiner Erfahrung heraus würde ich empfehlen, ein zweites Gehäuse zu einer solchen Reise mitzunehmen.

Ich hatte mir für unsere Namibia-Reise 2017 zusätzlich zu meiner E-M1.1 eine E-M5II gebraucht gekauft. Auf der einen Kamera hatte ich quasi immer das 12-40 drauf, auf der anderen das 75-300. Objektivwechsel hätte nie geklappt oder mich wahnsinnig gemacht, weil es ja schnell gehen musste, wenn Tiere zu sehen waren. Ich war froh, immer beide Kameras schussbereit in der Tasche zu haben. Aus der Erfahrung heraus würde ich aber immer empfehlen, eine Kamera dazu zu kaufen, die sich quasi identisch bedienen lässt, das war zwischen E-M1 und E-M5II nicht immer so, sodass ich teilweise aufgrund der Unerfahrenheit mit der E-M5II nach Funktionen gesucht habe. Für die E-M5II hatte ich mir den Griff HLD-8G angeschafft, damit sie mit den großen Objektiven handlicher wird.

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vor einer Stunde schrieb OM2sp:

Da gebe ich schappi recht "nur bis 210" 😜

Also ich hatte das 75-300II und habe das 40-150+MC. Letztere Kombination bringt mehr Details am langen Ende als das 75-300, weswegen das 75-300er dann bei mir liegen blieb und verkauft wurde. Vergrößerung ohne Auflösung weiterer Details ist leere Vergrößerung, die bringt dann nichts.

Die Linse ist deutlich leichter, aber sie ist keine Konkurrenz zum 40-150+ MC14, wenn man bei letzterem keine Gurke erwischt hat.

bearbeitet von Kabe
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  • 4 weeks later...
Am 23.2.2019 um 12:34 schrieb Fotopassion8:

Hallo zusammen, im November hab ich eine Reise nach Südafrika geplant mit Safari im Krüger NP. Welche Brennweite bzw. welches Objektiv würdet ihr mir hierfür empfehlen?

LG Carmen

Ich bin ein bischen spät dran für diesen Thread, aber das soll jetzt nicht Ausschlag gebend sein.

Also ich hab sowohl Krüger als auch schon Etosha bereist, und werde im September wieder für eine Woche Safari in die Krüger Gegend reisen. Ich was ich dir jetzt sage wird dir nicht unbedingt gefallen: denn "es kommt extrem viel darauf an was für eine Reise du machst".

 

Laß mich erklären: Wenn du als Selbstfahrer im Krüger unterwegs bist, mußt du auf den festen Wegen bleiben, darfst diese nicht verlassen. Daher ist "Brennweite" angesagt. Wenn du aber in einem Safari Camp bist, oder eine Permit hast, kann dein Fahrer sehr wohl von der Straße runter und in den Busch rein fahren, und dann kommst du, je mach Situation, auch schon mal bis auf sehr (!) nahe Distanzen an Tiere ran. In Etosha hab ich als Selbstfahrer zwar ein zwei mal Glück gehabt und an Wasser löchern tolle Aufnahmen machen können, aber an die Fahrt mit einem Ranger kam das bei weitem nicht ran. Daher hab ich dann in Südafrika gleich von haus aus gesagt "nix selbst fahren", sondern lieber game drives mit Trackern etc zu machen. In Namibia waren dann die meisten Fotos mit dem 75-300 aufgenommen, im Greater Krüger dann mit dem 40-150 PRO, das du auch hast. Für meine anstehende neue Reise nach Manyeleti (Greater Krüger) überlege ich sogar das 300mm Pro zuhause zu lassen, mal sehen ob im Sommer wirklich der 2x Konverter auf den Markt kommt. Der 1.4x Konverter ist mit dem 40-150 zusammen einfach super und falls der 2x Konverter in der gleichen Liga spielt, was ich hoffe, ist das 40-150 PRO mit den beiden Konvertern für meine Tour ausreichend. Das 75-300 kommt für mich nicht mehr in Betracht, denn der Qualitätsunterschied zum 40-150 PRO ist doch schon recht deutlich.

 

Den Tip mit dem zweiten Body hast du ja schon bekommen. Wenn du ausschließlich zum Fotografieren da hin fliegst, dann ist ein zweiter Body ein Muß. Allein schon weil dein erster Body kaputt gehen könnte und dann die Reise irgendwie ... an Wert verliert. Außer du hast ein Smartphone mit Tele 😉 Aber neben dem Backup Gedanken ist der Zweite Body bei NP Reisen ideal, weil man sich den Objektivwechsel spart. Nicht wegen dem Staub, sondern wegen der Geschwindigkeit. Wenn dir ein Elefant zu nahe kommt, Kamera mit Tele weglegen, zweite Kamera mit 12-40 PRO zur Hand nehmen und weiter Fotografieren. Und selbst wenn jetzt eine E-M1 (egal on M1 oder M2) vorgeschlagen wird, ich würde aus praktischen Gründen bei einer Fotosafari, bei der das Fotografieren im Vordergrund steht, zwei Bodies aus den gleichen Baureihen verwenden. Da passen die Batterien, das Ladegerät, die Bedienungs-Konzepte und schließlich auch die Haptik sind nahezu gleich, sprich das "weglegen und anderen Body nehmen" gehst reibungsloser, als wenn man mit verschiedenen Kamerakonzepten hantieren muß.

 

Was mich jetzt aber etwas irritiert ist dein Satz "ich habe eine Reise nach Südafrika geplant, mit Safari ....". Das hört sich für mich so in etwas an wie mein aller erster Trip ans Kap, so mit Capetown, dann Gardenroute, dort dann "Eddo NP" für Tiere, und dann zurück über die Karoo und die Weinanbaugebiete. Das ist dann eine etwas andere Art von Südafrikareise als hier diskutiert wurde, denn die meisten Tips die ich hier so gelesen habe beziehen sich wohl mehr auf eine "Fotosafari", bei der es ausschließlich um "Krüger NP" geht. In diesem Fall würde ich sagen "naja, laß mal das 75-300 eher weg und pack dafür ein 7-14mm PRO dazu".

 

Daher also zusammenfassen:
Du hast mit den beiden PRO Objektiven schon fast alles was du brauchst. Wenn du eine auf Tierfotografie ausgelegte Reise machst, würde ich zu einem zweiten Body und einem Telekonverter raten. Dinge wie ein 300mm PRO oder was auch sonst noch, würde ich erst dann in Erwägung ziehen wenn du ein paar Tage ausschließlich zum Fotografieren in ein Buschcamp gehst. Ein 75-300 wäre qualitativ auf keinen Fall besser als dein 40-150 PRO mit einem 2.0 Konverter (den es ja jetzt noch nicht gibt).  Und wenn du wirklich noch Geld übrig hast, das du vorab in ein Objektiv stecken willst (statt später vor Ort in dein Reiseerlebnis), dann würde ich zu einem Weitwinkel raten, denn die Landschaft und die Sonnenuntergänge sind einfach nur toll. Und spätestens wenn du im Krüger bist, wirst du (wegen der nicht vorhandenen Lichtverschmutzung) auf die Idee kommen vielleicht die Milchstrasse fotografieren zu wollen. Das sind 12mm am Crop bei Olympus verdammt lang.

 

Und zum Schluß noch zwei Tips falls du als Selbstfahrer in den Krüger willst:
1) das Gebiet ist riesig, da kannst du locker und leicht 7 Tage unterwegs sein, überleg dir daher vorab mal was du denn gerne sehen / erleben willst.
2) auf der Webite Kruger-2-Kalahari habe ich sehr gute Tips gefunden und auch Photoguides (eBooks) gekauft. Darin sind allgemeines Hinweise wie "welche Camps sind wann zu empfehlen", aber auch konkrete Tips für fast jedes einzelne Wasserloch, wann dort sein, wo am besten Positionieren damit man einen guten Blick hat, etc. Mario und Jenny machen selbst regelmäßig Safari Reisen und mir haben ihre Tips sehr viel geholfen. Sie haben mir sogar geholfen einen guten Anbieter vor Ort zu finden mit dem ich auch jetzt wieder den Manyeleti Trip machen werde.

 

Ich wünsch dir eine schöne Reise - Südafrika ist ein tolles Reiseziel und du wirst bestimmt viele Motive finden.

 

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letztmalig war 1988 eine Reise nach Namibia angesagt. Dort lebte man auf einer Farm, die Hamburger und Hamelner Auswanderer gehörte. Von dort wurden Reisen mit dem Bulli (T2) quer durchs Land unternommen. 

Dabei war teilweise ein guter Bekannter meines Vaters, Ernst Karlowa. Somit war dieser in der glücklichen Lage, auch in schon damals gesperrte Gegenden reisen zu können. ( https://www.namibiana.de/namibia-information/who-is-who/personen/infos-zur-person/ernst-karlowa.html )

Als Kamera war dabei: Olympus OM 1N, ein 2,8/28, 1,8/50, 2,5/135

Bedarf an längeren Brennweiten bestand nicht. Die schönsten Bilder waren schon recht dicht dabei....
Aber dies wird womöglich heute schon aus Sicherheitsgründen nicht mehr drin sein. Zu Zeiten des Massentourismus kann man keinesfalls erwarten, allein mit einem derart kundigem Führer auf die Pirsch gehen zu können, um dann neben einem wilden Geparden auf einem Stein zu sitzen.

Auf der anderen Seite würden mich nach solchen Erlebnissen keine Motive reizen, wo man derart weit weg ist, dass ein 40-150 an mft zu kurz sein soll. 

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vor 2 Stunden schrieb Pixeleater:

Ich bin ein bischen spät dran für diesen Thread, aber das soll jetzt nicht Ausschlag gebend sein.

Also ich hab sowohl Krüger als auch schon Etosha bereist, und werde im September wieder für eine Woche Safari in die Krüger Gegend reisen. Ich was ich dir jetzt sage wird dir nicht unbedingt gefallen: denn "es kommt extrem viel darauf an was für eine Reise du machst".

 

Laß mich erklären: Wenn du als Selbstfahrer im Krüger unterwegs bist, mußt du auf den festen Wegen bleiben, darfst diese nicht verlassen. Daher ist "Brennweite" angesagt. Wenn du aber in einem Safari Camp bist, oder eine Permit hast, kann dein Fahrer sehr wohl von der Straße runter und in den Busch rein fahren, und dann kommst du, je mach Situation, auch schon mal bis auf sehr (!) nahe Distanzen an Tiere ran. In Etosha hab ich als Selbstfahrer zwar ein zwei mal Glück gehabt und an Wasser löchern tolle Aufnahmen machen können, aber an die Fahrt mit einem Ranger kam das bei weitem nicht ran. Daher hab ich dann in Südafrika gleich von haus aus gesagt "nix selbst fahren", sondern lieber game drives mit Trackern etc zu machen. In Namibia waren dann die meisten Fotos mit dem 75-300 aufgenommen, im Greater Krüger dann mit dem 40-150 PRO, das du auch hast. Für meine anstehende neue Reise nach Manyeleti (Greater Krüger) überlege ich sogar das 300mm Pro zuhause zu lassen, mal sehen ob im Sommer wirklich der 2x Konverter auf den Markt kommt. Der 1.4x Konverter ist mit dem 40-150 zusammen einfach super und falls der 2x Konverter in der gleichen Liga spielt, was ich hoffe, ist das 40-150 PRO mit den beiden Konvertern für meine Tour ausreichend. Das 75-300 kommt für mich nicht mehr in Betracht, denn der Qualitätsunterschied zum 40-150 PRO ist doch schon recht deutlich.

 

Den Tip mit dem zweiten Body hast du ja schon bekommen. Wenn du ausschließlich zum Fotografieren da hin fliegst, dann ist ein zweiter Body ein Muß. Allein schon weil dein erster Body kaputt gehen könnte und dann die Reise irgendwie ... an Wert verliert. Außer du hast ein Smartphone mit Tele 😉 Aber neben dem Backup Gedanken ist der Zweite Body bei NP Reisen ideal, weil man sich den Objektivwechsel spart. Nicht wegen dem Staub, sondern wegen der Geschwindigkeit. Wenn dir ein Elefant zu nahe kommt, Kamera mit Tele weglegen, zweite Kamera mit 12-40 PRO zur Hand nehmen und weiter Fotografieren. Und selbst wenn jetzt eine E-M1 (egal on M1 oder M2) vorgeschlagen wird, ich würde aus praktischen Gründen bei einer Fotosafari, bei der das Fotografieren im Vordergrund steht, zwei Bodies aus den gleichen Baureihen verwenden. Da passen die Batterien, das Ladegerät, die Bedienungs-Konzepte und schließlich auch die Haptik sind nahezu gleich, sprich das "weglegen und anderen Body nehmen" gehst reibungsloser, als wenn man mit verschiedenen Kamerakonzepten hantieren muß.

 

Was mich jetzt aber etwas irritiert ist dein Satz "ich habe eine Reise nach Südafrika geplant, mit Safari ....". Das hört sich für mich so in etwas an wie mein aller erster Trip ans Kap, so mit Capetown, dann Gardenroute, dort dann "Eddo NP" für Tiere, und dann zurück über die Karoo und die Weinanbaugebiete. Das ist dann eine etwas andere Art von Südafrikareise als hier diskutiert wurde, denn die meisten Tips die ich hier so gelesen habe beziehen sich wohl mehr auf eine "Fotosafari", bei der es ausschließlich um "Krüger NP" geht. In diesem Fall würde ich sagen "naja, laß mal das 75-300 eher weg und pack dafür ein 7-14mm PRO dazu".

 

Daher also zusammenfassen:
Du hast mit den beiden PRO Objektiven schon fast alles was du brauchst. Wenn du eine auf Tierfotografie ausgelegte Reise machst, würde ich zu einem zweiten Body und einem Telekonverter raten. Dinge wie ein 300mm PRO oder was auch sonst noch, würde ich erst dann in Erwägung ziehen wenn du ein paar Tage ausschließlich zum Fotografieren in ein Buschcamp gehst. Ein 75-300 wäre qualitativ auf keinen Fall besser als dein 40-150 PRO mit einem 2.0 Konverter (den es ja jetzt noch nicht gibt).  Und wenn du wirklich noch Geld übrig hast, das du vorab in ein Objektiv stecken willst (statt später vor Ort in dein Reiseerlebnis), dann würde ich zu einem Weitwinkel raten, denn die Landschaft und die Sonnenuntergänge sind einfach nur toll. Und spätestens wenn du im Krüger bist, wirst du (wegen der nicht vorhandenen Lichtverschmutzung) auf die Idee kommen vielleicht die Milchstrasse fotografieren zu wollen. Das sind 12mm am Crop bei Olympus verdammt lang.

 

Und zum Schluß noch zwei Tips falls du als Selbstfahrer in den Krüger willst:
1) das Gebiet ist riesig, da kannst du locker und leicht 7 Tage unterwegs sein, überleg dir daher vorab mal was du denn gerne sehen / erleben willst.
2) auf der Webite Kruger-2-Kalahari habe ich sehr gute Tips gefunden und auch Photoguides (eBooks) gekauft. Darin sind allgemeines Hinweise wie "welche Camps sind wann zu empfehlen", aber auch konkrete Tips für fast jedes einzelne Wasserloch, wann dort sein, wo am besten Positionieren damit man einen guten Blick hat, etc. Mario und Jenny machen selbst regelmäßig Safari Reisen und mir haben ihre Tips sehr viel geholfen. Sie haben mir sogar geholfen einen guten Anbieter vor Ort zu finden mit dem ich auch jetzt wieder den Manyeleti Trip machen werde.

 

Ich wünsch dir eine schöne Reise - Südafrika ist ein tolles Reiseziel und du wirst bestimmt viele Motive finden.

 

 

vor 2 Stunden schrieb Pixeleater:

Ich bin ein bischen spät dran für diesen Thread, aber das soll jetzt nicht Ausschlag gebend sein.

Also ich hab sowohl Krüger als auch schon Etosha bereist, und werde im September wieder für eine Woche Safari in die Krüger Gegend reisen. Ich was ich dir jetzt sage wird dir nicht unbedingt gefallen: denn "es kommt extrem viel darauf an was für eine Reise du machst".

 

Laß mich erklären: Wenn du als Selbstfahrer im Krüger unterwegs bist, mußt du auf den festen Wegen bleiben, darfst diese nicht verlassen. Daher ist "Brennweite" angesagt. Wenn du aber in einem Safari Camp bist, oder eine Permit hast, kann dein Fahrer sehr wohl von der Straße runter und in den Busch rein fahren, und dann kommst du, je mach Situation, auch schon mal bis auf sehr (!) nahe Distanzen an Tiere ran. In Etosha hab ich als Selbstfahrer zwar ein zwei mal Glück gehabt und an Wasser löchern tolle Aufnahmen machen können, aber an die Fahrt mit einem Ranger kam das bei weitem nicht ran. Daher hab ich dann in Südafrika gleich von haus aus gesagt "nix selbst fahren", sondern lieber game drives mit Trackern etc zu machen. In Namibia waren dann die meisten Fotos mit dem 75-300 aufgenommen, im Greater Krüger dann mit dem 40-150 PRO, das du auch hast. Für meine anstehende neue Reise nach Manyeleti (Greater Krüger) überlege ich sogar das 300mm Pro zuhause zu lassen, mal sehen ob im Sommer wirklich der 2x Konverter auf den Markt kommt. Der 1.4x Konverter ist mit dem 40-150 zusammen einfach super und falls der 2x Konverter in der gleichen Liga spielt, was ich hoffe, ist das 40-150 PRO mit den beiden Konvertern für meine Tour ausreichend. Das 75-300 kommt für mich nicht mehr in Betracht, denn der Qualitätsunterschied zum 40-150 PRO ist doch schon recht deutlich.

 

Den Tip mit dem zweiten Body hast du ja schon bekommen. Wenn du ausschließlich zum Fotografieren da hin fliegst, dann ist ein zweiter Body ein Muß. Allein schon weil dein erster Body kaputt gehen könnte und dann die Reise irgendwie ... an Wert verliert. Außer du hast ein Smartphone mit Tele 😉 Aber neben dem Backup Gedanken ist der Zweite Body bei NP Reisen ideal, weil man sich den Objektivwechsel spart. Nicht wegen dem Staub, sondern wegen der Geschwindigkeit. Wenn dir ein Elefant zu nahe kommt, Kamera mit Tele weglegen, zweite Kamera mit 12-40 PRO zur Hand nehmen und weiter Fotografieren. Und selbst wenn jetzt eine E-M1 (egal on M1 oder M2) vorgeschlagen wird, ich würde aus praktischen Gründen bei einer Fotosafari, bei der das Fotografieren im Vordergrund steht, zwei Bodies aus den gleichen Baureihen verwenden. Da passen die Batterien, das Ladegerät, die Bedienungs-Konzepte und schließlich auch die Haptik sind nahezu gleich, sprich das "weglegen und anderen Body nehmen" gehst reibungsloser, als wenn man mit verschiedenen Kamerakonzepten hantieren muß.

 

Was mich jetzt aber etwas irritiert ist dein Satz "ich habe eine Reise nach Südafrika geplant, mit Safari ....". Das hört sich für mich so in etwas an wie mein aller erster Trip ans Kap, so mit Capetown, dann Gardenroute, dort dann "Eddo NP" für Tiere, und dann zurück über die Karoo und die Weinanbaugebiete. Das ist dann eine etwas andere Art von Südafrikareise als hier diskutiert wurde, denn die meisten Tips die ich hier so gelesen habe beziehen sich wohl mehr auf eine "Fotosafari", bei der es ausschließlich um "Krüger NP" geht. In diesem Fall würde ich sagen "naja, laß mal das 75-300 eher weg und pack dafür ein 7-14mm PRO dazu".

 

Daher also zusammenfassen:
Du hast mit den beiden PRO Objektiven schon fast alles was du brauchst. Wenn du eine auf Tierfotografie ausgelegte Reise machst, würde ich zu einem zweiten Body und einem Telekonverter raten. Dinge wie ein 300mm PRO oder was auch sonst noch, würde ich erst dann in Erwägung ziehen wenn du ein paar Tage ausschließlich zum Fotografieren in ein Buschcamp gehst. Ein 75-300 wäre qualitativ auf keinen Fall besser als dein 40-150 PRO mit einem 2.0 Konverter (den es ja jetzt noch nicht gibt).  Und wenn du wirklich noch Geld übrig hast, das du vorab in ein Objektiv stecken willst (statt später vor Ort in dein Reiseerlebnis), dann würde ich zu einem Weitwinkel raten, denn die Landschaft und die Sonnenuntergänge sind einfach nur toll. Und spätestens wenn du im Krüger bist, wirst du (wegen der nicht vorhandenen Lichtverschmutzung) auf die Idee kommen vielleicht die Milchstrasse fotografieren zu wollen. Das sind 12mm am Crop bei Olympus verdammt lang.

 

Und zum Schluß noch zwei Tips falls du als Selbstfahrer in den Krüger willst:
1) das Gebiet ist riesig, da kannst du locker und leicht 7 Tage unterwegs sein, überleg dir daher vorab mal was du denn gerne sehen / erleben willst.
2) auf der Webite Kruger-2-Kalahari habe ich sehr gute Tips gefunden und auch Photoguides (eBooks) gekauft. Darin sind allgemeines Hinweise wie "welche Camps sind wann zu empfehlen", aber auch konkrete Tips für fast jedes einzelne Wasserloch, wann dort sein, wo am besten Positionieren damit man einen guten Blick hat, etc. Mario und Jenny machen selbst regelmäßig Safari Reisen und mir haben ihre Tips sehr viel geholfen. Sie haben mir sogar geholfen einen guten Anbieter vor Ort zu finden mit dem ich auch jetzt wieder den Manyeleti Trip machen werde.

 

Ich wünsch dir eine schöne Reise - Südafrika ist ein tolles Reiseziel und du wirst bestimmt viele Motive finden.

 

 

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vor 2 Stunden schrieb roccolino:

letztmalig war 1988 eine Reise nach Namibia angesagt. Dort lebte man auf einer Farm, die Hamburger und Hamelner Auswanderer gehörte. Von dort wurden Reisen mit dem Bulli (T2) quer durchs Land unternommen. 

Dabei war teilweise ein guter Bekannter meines Vaters, Ernst Karlowa. Somit war dieser in der glücklichen Lage, auch in schon damals gesperrte Gegenden reisen zu können. ( https://www.namibiana.de/namibia-information/who-is-who/personen/infos-zur-person/ernst-karlowa.html )

Als Kamera war dabei: Olympus OM 1N, ein 2,8/28, 1,8/50, 2,5/135

Bedarf an längeren Brennweiten bestand nicht. Die schönsten Bilder waren schon recht dicht dabei....
Aber dies wird womöglich heute schon aus Sicherheitsgründen nicht mehr drin sein. Zu Zeiten des Massentourismus kann man keinesfalls erwarten, allein mit einem derart kundigem Führer auf die Pirsch gehen zu können, um dann neben einem wilden Geparden auf einem Stein zu sitzen.

Auf der anderen Seite würden mich nach solchen Erlebnissen keine Motive reizen, wo man derart weit weg ist, dass ein 40-150 an mft zu kurz sein soll. 

Das ist nach deinen Erfahrungen sicher verständlich. Nur hat halt nicht jeder solches Glück. Und natürlich hängt es auch von den fotografischen Vorstellungen ab, welche Brennweiten man benötigt. Will man auch mal Tierportraits machen, braucht es sogar bei kürzeren Entfernungen Brennweiten weit jenseits von 135mm an Kleinbild. Ich war jedenfalls über die 400mm (also 800mm an KG) schon sehr froh, auch wenn die Kätzchen oft genug fast - und einmal auch real - durch den Geländewagen geturnt sind. Allein schon wegen der günstigeren Perspektive ist eine längere Brennweite oft sehr sinnvoll.

Gruß

Hans

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  • 3 months later...

Halli Hallo zusammen, 

ich bin neu hier und schilder mal kurz meine Situation und welche Hilfe ich benötige...

Ich begebe mich im August mit Olympus auf eine Fotosafari nach Kenia in die Masai Mara. Im Gepäck bzw. vor Ort wird Olympus die OMD 1 Mark II und die OMD M1X zur Verfügung stellen mit folgenden Objektiven;

– 300mm PRO Zoomobjektive
– 40-150mm PRO Zoomobjektive
– 17mm Festbrennweitenobjektiv
– 25mm Festbrennweitenobjektiv
– 45mm Festbrennweitenobjektiv
– 7-14mm Zoomobjektiv
– 12-100mm Zoomobjektiv
– 8mm Fisheye-Objektiv

 

Das Problem ist ich arbeite das erste mal mit einer Olympus und mit der OMD. Ich selber habe noch meine Canon 5D M IV mit dabei und das 600er Tele.

Nun zu meiner Frage, hat mir eventuell jemand ein paar Tipps auf welche grundlegende (spezielle) Einstellungen ich achten sollte!?!

 Oder hat mir jemand ein gut erklärtes Video was er mir empfehlen kann. Bin für jede Hilfe im voraus dankbar. 

 

Gruß

Sascha 

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@Azzurri: als Standardobjektiv auf jeden Fall das 12-100/4. Damit ist sehr viel zu bewerkstelligen. Lass Dich nicht ablenken durch die offenste Blende 4.0, der im Objektiv zusätzlich eingebaute IS gleicht mehr als gut aus - dies verständlicherweise bei "unbewegten" Objekten (Tieren / Landschaften).

Im Idealfall - und das wenn immer möglich auf einem zweiten Gehäuse gleicher Art wie Erstkamera, das 300/4 plus MC 14. Vorteil: höchste Qualität, ebenfalls mit IS zusätzlich im Objektiv. Nachteil: fixe Brennweite, und "man" ist ganz schnell zu nah am Objekt. Es ist damit zu leben und auszukommen, dass es eben schlicht immer wieder Sujets gibt, die brennweitenmässig nicht zu handhaben sind.

Ggfs noch ein fixes WW mitnehmen (zB 8mm/1.8 oder Laowa 7.5mm/2.0). Aber keinesfalls mehr auf eine Safari. Durch das zweite Gehäuse mit bereits montiertem Objektiv fallen Objektivwechsel in staubiger und rüttelnder Umgebung weg und kann technischen Aussteigern massiv vorbeugen und ist zugleich Sicherung, dass mindestens ein Gehäuse funktionierend bleibt.

Möglichst wenig Volumen und Gewicht mitnehmen. Auf Safari unterwegs sein kann mühsam sein, und die Beweglichkeit und Einfachheit erhalten bringt mehr, als für die Eventualität der Eventualität noch dieses und jenes auch noch mitzunehmen (gilt natürlich nicht für Akkus und Speicherkarten...)

Schöne Reise und viel Erfolg und - Freude!

Rolf

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Hallo Rolf, 

vielen Dank für deine ausführliche Erklärung!

Ich habe mich aber etwas falsch ausgedrückt bzw. bin ich eventuell auch im falschen Thread unterwegs aber hatte über die Suche nichts passendes gefunden. Also schon mal sorry dafür!  

All die Objektive was ich genannt habe sind schon bei der Reise inklusive, ich muss mir keins aussuchen.

Meine Frage bezog sich mehr auf die Einstellung an der Kamera (M1X oder M II), ob mir da jemand einen guten Tipp oder Rat geben kann was ich zu beachten habe, Focus usw...  Mit den Objektiven auf Safari kenne ich mich mittlerweile recht gut aus, da ich schon auf einigen war, nur noch nicht mit eine OMD bzw. spiegelosen Kamera. 

bearbeitet von Azzurro
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@Azzurro der beste Tipp ist, Dir jetzt noch eine der biden Kameras (EMIX, E-M1 II) mit dem 12-100 und dem 300/4 über Test&Wow auszuleihen und Dich damit vertraut zu machen.

Grundsätzlich funktioniert der AF bei Spiegellosen Kameras etwas anders, weil es sich i.a. nicht mehr nur um reinen PDAF handelt. Auch der Sucher bietet ganz neue Möglichkeiten. Ich würde das vor der Reise erst mal ein paar Tage ausprobieren und dann konkrete Fragen stellen.

Ansonsten gibt es hier aus Safari Reiseberichte mit den OM-Ds, die Dir vielleicht weiter helfen.

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Also... ich bin gerade in Namibia unterwegs.

1. Grundsätzlich ist eine Blende 4.0 kein Nachteil, da sowieso viel Licht vorhanden ist. Anders ist es, wenn ich abends fotografieren will.

2. Ein weiter Zoombereich ist von Vorteil, um ständiges Wechsel zu sparen. Ich hab hier nur das 40-150 Kit Objektiv, und das reicht meistens schon aus. Die Tiere sind häufig erstaunlich nah. Wenn ich allerdings nur den Kopf formatfüllend haben möchte, wird’s damit eng. 

Vor 2 Tagen saß ein „DSLR-Kollege hinter mir im Jeep... da prasselten die Bilder in Maschinengewehr Salven durch die Canon... nix für mich. Wenn ich denke, ich soll später pro 1x anvisieren je 500 Schuß Aussortieren 😬

was ich mir eher gewünscht hätte, wäre ein lichtstärkeres UWW für Astrofotografie... aber das ist eine andere Geschichte.

=> ich(!) komme mit 3 Objektiven locker zurecht.

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Meine Frau und ich waren im April in den Flitterwochen auf Safari in Tansania,  dabei war eine E-m5ii und eine E-PL8 (die von meiner Frau).   Ich hab mir zusätzlich das 40-150 pro (an der E-m5ii)  + 100-300 Panasonic (an der PL8) ausgeliehen.    Zusätzlich hatte ich noch mein 17mm f1.2 für Landschaft und Street dabei. 

Das war völlig ausreichend. Mehr Brennweite hätte uns überhaupt nichts genützt, weil das Hitzeflimmern bei 150mm schon gut zu sehen war.

Meine Empfehlung:  40-150 Pro  ,  75-300 Oly oder 100-300Pana oder 100-400 Pana ( die Panas sind abgedichtet).  Das 300mm f4 ist nur an einer Zweitkamera Sinnvoll. Ansonsten viel zu unflexibel.

Meine Meinung

 

Gruß Daniel

 

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vor 10 Stunden schrieb acahaya:

@Azzurro der beste Tipp ist, Dir jetzt noch eine der biden Kameras (EMIX, E-M1 II) mit dem 12-100 und dem 300/4 über Test&Wow auszuleihen und Dich damit vertraut zu machen.

Grundsätzlich funktioniert der AF bei Spiegellosen Kameras etwas anders, weil es sich i.a. nicht mehr nur um reinen PDAF handelt. Auch der Sucher bietet ganz neue Möglichkeiten. Ich würde das vor der Reise erst mal ein paar Tage ausprobieren und dann konkrete Fragen stellen.

Ansonsten gibt es hier aus Safari Reiseberichte mit den OM-Ds, die Dir vielleicht weiter helfen.

Hallo,

danke für den Tipp, da schau ich gleich mal nach! 

Ja meine Denkweise liegt in der DSLR, mal schauen wie ich dann zurechtkomme ....

 

Grüße Sascha

 

 

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@Azzurro: Du solltest mit den üblichen C-AF Einstellungen, sprich Empfindlichkeit 0, Auslösepriorität und je nach Motiv Einer, Fünfer oder 25er Feld gut klar kommen. Dazu eine schnelle Möglichkeit, auf S-AF mit Einzelfeld oder kleinem Einzelfeld zu kommen einprogrammieren. Das Ganze dann mit Geschwindigkeit Low und je nach Geschmack mechanischem oder elektronischem Auslöser. Du kannst fast immer offenblendig und mit Auto-ISO  arbeiten, was es einfacher macht, die Belichtungskorrektur auf eins der Räder zu legen. Ansonsten hält Manuell, dann kannst du den Schalter rechts neben dem Sucher so belegen, dass du in einer Stellung die Belichtungskorrektur hast.

Sonstige Tipps habe ich in meinem Kenia-Reisebericht geschrieben.

Viel Spaß dort! Bzw. mit welchem Veranstalter fährst du?

Gruß 

Hans

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Hallo Hans,

Super vielen Dank! Genau für solche Tipps bin ich sehr dankbar.

Toller Bericht und Hammer Bilder! Das bringt mich schon um einiges weiter...

Ich reise im August mit Diamir und Olympus, wie erwähnt nach Kenia. Unser Camp wird das Mara Legends sein, welches direkt am Ufer des Olare Orok im Herzen der Masai Mara sein wird. Für mich ist es das erste Mal Kenia, bin schon gespannt was mich erwarten wird. Wenn ich mir aber so deinen Bericht anschaue bzw. lese, war meine Entscheidung "Fotosafari in Kenia" schon mal richtig 😊

Gruß S

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Freut mich, dass dir Bericht und Bilder gefallen. Ich bin dann schon auf deinen Bericht gespannt und natürlich auch, wie sich die Olympus Ausrüstung im Vergleich zu deiner Canon Ausrüstung schlägt. Ich habe jedenfalls die sehr kompakte Ausrüstung genossen und das größere Freistellungspotential der Kleinbildsysteme nur sehr selten vermisst.

Ich wünsche dir eine tolle Reise und wenn du vorher noch Fragen hast, nur zu!

Gruß

Hans

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Absolut Top, und auch die Erklärungen sehr hilfreich!

Da für mich in nächster Zeit eh noch der Kauf einer spiegelosen Kamera ansteht, bin ich auch mal gespannt. Meine Canon werde ich aber nicht aufgeben, da ich seit Jahren sehr zufrieden bin. 

Vielen Dank, eventuell melde ich mich das eine oder andere mal noch bei dir... 

 

Gruß S 

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Am 25.2.2019 um 18:57 schrieb schappi:

Martin

würdest du nach Afrika auf Fotosafari fahren ohne einen Back Up Body mitzunehmen? 

Gruss

carsten

und vergesst mir den Staub nicht. Namibia ist eine staubige Gegend.

 

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Am 23.7.2019 um 13:02 schrieb Azzurro:

 

Meine Frage bezog sich mehr auf die Einstellung an der Kamera (M1X oder M II), ob mir da jemand einen guten Tipp oder Rat geben kann was ich zu beachten habe, Focus usw...  Mit den Objektiven auf Safari kenne ich mich mittlerweile recht gut aus, da ich schon auf einigen war, nur noch nicht mit eine OMD bzw. spiegelosen Kamera. 

Also ich würde dir empfehlen den Pro-Shot Modus mal anzusehen. Oft passiert es das man den exakt richtigen Moment verpaßt, z.B. Vogel fliegt ab. Mit dem Pro-Shot hast du eine geniale Möglichkeit hier dagegen zu halten.

Dann gibt es von Axel Kottal noch den sehr guten AF Guide für Olympus, den solltest du dir auch mal ansehen.

Achja, und wenn du schon mitten in Afrika bist, wo es keine Lichtverschmutzung gibt - eventuell willst du ja auch mal den Sternenhimmel / die Milchstrasse oder sowas fotografieren. Falls ja, schau schau dir mal die LiveView Funktion an, das ist auch etwas was du von deinen DSLRs nicht kennst.

 

 

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@Azzurro

Das Camp hat wenn es am Olare Orok und 10 Minuten vom Olkiombo Air Strip (Intrepids Camp) liegt auf jeden Fall eine hervorragende Lage, genau im Herzen der Migration. Das passt also schon mal. Ich selbst bin in der Mara am liebsten im Mara Bush Camp von Sunworld Safaris, was auch am Olare Orok liegt (also in der Nachbarschaft) und als Kontrast dann noch ein paar Tage in Kichwa Tembo.

Wenn Ihr auf dieser Reise auch gute Guides und Fahrer habt, dann werdet Ihr sicher ein paar spektakuläre Sichtungen haben. Je nach dem, wo Du bisher warst, in der Mara darf man abhängig davon in welcher Conservancy man ist auch aus dem Wagen aussteigen und Bush Picknick machen bzw. außerhalb gewisser Sperrgebiete als zertifizierter Fahrer mal für eine besonders gute Fotoposition (oder mehr Nähe) von den Pisten runter fahren. Für Fotografen ist das gut, für die Mara selbst hängt es stark vom Fahrer ab. Manchmal lohnt es sich auch, einfach mal ein zwei Stunden zu warten, insbesondere an den Crossing Punkten am Mara und Olare Orok.

Was die Kamera-Einstellungen angeht: Ich hoffe sehr, dass Euch  ein mit dem Olympus System erfahrener Guide begleitet und man Euch nicht nur Kameras und Objektive hinstellt.

Was den AF angeht, würde ich Dir ebenfalls das PDF von Axel empfehlen. Er erklärt sehr gut, worauf Du achten musst und was Du einstellen sollst.

Für die EMIX finde ich auch folgende Übersicht gut: https://asia.olympus-imaging.com/product/dslr/em1x/feature2.html

hier das Äquivalent für die E-M1 II: https://asia.olympus-imaging.com/product/dslr/em1mk2/feature.html

Wichtig für die Umstellung:

- Es gilt nicht Near is best,

- Du musst unbedingt warten bis die C-AF Bestätigung (grüner Punkt) kommt, erst dann wird bei C-AF und C-AF + TR wirklich zuverlässig getrackt.

- C-AF ist besser wenn Du die Kamera selbst mitführst und am Motiv bleibst, C-AF+TR ist meiner Erfahrung nach besser, wenn sich die Kamera selbst nicht oder kaum bewegt, sondern sich das Motiv durch den Bildausschnitt bewegt. Typischer Anwendungsfall fürs Tracking: Kamera am Stativ auf Kurve im Motorsport, Rennwagen oder Motorrad oder Pferd .... wird erfasst, sobald es ins Bild kommt und getrackt bis es aus dem Bild ist. Auf Safari ist das meiner Erfahrung nach eher nicht passend.

C-AF nur mit Serienbild L (max 18 FPS), bei Serienbild S nur mit S-AF.

- ProCapture ist gut, wenn Du Zeit hast, es einzustellen, z.B. Adler sitzt auf Ast und Du willst den Abflug fotografieren. Achtung C-AF nut mit ProCap L, nicht mit ProCapS.

- Ein6elfeld, Cluster, alle Felder? Einzelfeld ist am präzisesten und trackt am Schlechtesten, Cluster sind gut, wenn die größe zum Motiv passt, Alle Felder ist ne Wundertüte, manchmal verblüffend gut, manchmal kein einziger Treffer, hängt vom Motiv ab. 

- Bei Tieren mit großen gut erkennbaren Augen ruhig mal die Gesichtserkennung im Modus i (Fokus auf näheres Auge) probieren. Bei manchen Tieren funktioniert das recht gut.

- Bei allem was sich nur langsam bewegt, funktioniert auch Einzelbild mit S-AF und Auslösen übers Display recht gut. Wenn allerdings ein 300/4 vorhe an der Kamera hängt, geht das fast nur mit Stativ.

- EVF: Je nach dem, was Du eingestellt hast, siehst Du genau wie Dein Bild aussehen wird oder das Sucherbild wird aufgehellt, damit man auch im Dunklen gut zielen kann. 

es gäbe noch viel mehr zu schreiben aber das war jetzt mal das Wichtigste, was mir eingefallen ist.

Gute Reise, ganz viel Spaß, eine grandiose Fotoausbeute und komm gesund zurück 🦒🐆🦓🦍🐘🦏

PS: Zum Einstimmen kannst Du Dir die alten Folgen des Big Cat Diary (BBC) reinziehen, da sind auch viele Sequenzen aus der Gegend um den Olare Orok und Talek drinnen.

 

 

bearbeitet von acahaya
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  • 2 weeks later...

Hallo in die Afrikarunde!

anbei die Ausrüstung für unseren nächsten Afrika-Trip. 2x M5.2, das 300er mit MC14 für die Savanne (evtl. auch mal Portraits von Elefanten, Löwen und für Vögel), das 40-150er für alles, was näher am Auto ist. Dann natürlich das 12-40 für Landschaften, das Laowa 7,5 für den nächtlichen Himmel, die Tough, wenn’s mal unter Wasser interessant wird und die Sony FDR-AX 53 für die Bewegtbilder. Beim Gorilla-Tracking verwende ich das 12-40er und das 40-150er und in der Westentasche das 45er f1.8 für den Fall, dass es sehr, sehr dunkel im Regenwald wird 😉 

In Vorfreude auf Uganda

VG und allzeit gut Licht 💡 

Stefan

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