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Kamera Problem nach Objektiv Reparatur


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Das erste Problem war, dass mein Zuiko 12-50mm während eines Brasilien Urlaubs versagte, indem das Display nach einem Objektivwechsel grau blieb. Das Objektiv war absolut ohne äußere Beschädigungen und sauber - wie neu. Meine drei weiteren Objektive funktionierten aber wie vorher.

Das. Objektiv wurde zum Olympus Service gesendet. Dort erstellte man einen Kosten-Voranschlag über 123,50 Euro, was für eine vom Kunden unverschuldete und wohl durch schlampige Produktentwicklung verursachte Reparatur schon recht happig erscheint. Letztlich reparierte man zum Kulanzpreis von 99 Euro.

Nachdem das reparierte Objektiv mit meiner OM-D E-M5 verbunden wurde zeigte der Sucher wieder etwas an. Nur ließ sich die Kamera nicht auslösen. Aber jetzt zeigten auch die Objektive, die bis dahin anstandslos funktionierten den gleichen Fehler - mit anderen Worten, es ging nichts mehr.

Nach einigem Probieren zeigte sich eine weitgehend normale Funktion, wenn die Speicherkarte entfernt war - man könnte fokussieren und auslösen, aber so kein Bild speichern. Nach weiterem Probieren und dem Formatieren der SD-Karte konnte die Kamera wieder eingeschränkt genutzt werden. Eingeschränkt, weil nur über den Sucher gearbeitet werden kann - das Display zeigt nur die Einstellungen an (außer bei Auswahl SCN).

Mein Vertrauen in die Marke OLYMPUS ist schwer erschüttert und ich frage mich, ob ich es wagen kann, mich auf Fernreisen auf Produkte mit derart seltsamem Verhalten verlassen kann.

Hat jemand schon Änliches erlebt, welchen Rat kann man mir geben?

bearbeitet von Jürgen Jensen
fehlendes Wort ergänzt
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Ich habe in  13 Jahren  mit Oly-Produkten nur  zwei mal durch selbst verschuldeten Defekt an der E-M1.1  bzw. einem Objektiv den Service in Anspruch nehmen müssen: sehr kulant und innerhalb einer Woche waren die Schäden behoben.

Mein Rat: schicke das Objektiv mit der E-M5 zusammen mit einem kurzen Bericht über das Problem und der Bitte um Überprüfung . Auf die Reparatur des 12-50 dürfte ohnehin noch Garantie / Gewährleistung bestehen. Was stand im Reparaturbericht?

Grüße P.M.

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vor 2 Stunden schrieb Jürgen Jensen:

Hat jemand schon Änliches erlebt, welchen Rat kann man mir geben?

Jemand „Ich“ hat so etwas  noch nicht erlebt.

Der Rat:

1. Komplettreset der Kamera - dazu der einfache Weg - Akku raus und Kamera 24 bis 48 Stunden liegen lassen. Der schnellere Weg geht über eine Tastenkombination. Video dazu: 

2. Kontakte an den Objektiven, am Bajonett und den Akkus putzen. Dazu „Apothekenalkohol“ (>90 Vol  %) und fusselfreies Läppchen bzw. Wattestäbchen benutzen.

Ergänzung/Zusatz: Andere Speicherkarte verwenden

3. In sich gehen, ob die Kamera während des Urlaubs reichliche Temperaturwechsel vom tropischen Regenwald in der Regenzeit in die klimatisierte Hotelbar und umgekehrt mitgemacht hat. Elektronik mag keine Feuchtigkeit (Kondensation).

4. Mit dem Service telefonieren, Kamera und Objektive versenden, Kostenvoranschlag vereinbaren. Bewertungshilfe: gebrauchte E-M5 Gehäuse gibt es für 130 bis 200 Euro.

Gruß

Wolfgang

PS: Woher du für dieses Objektiv die Informationen über eine „schlampige Produktentwicklung“ hast, würde mich interessieren.

bearbeitet von wteichler
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mit meiner OD-M5 bin ungewollt baden gegangen,,sofort Acu raus und alles offen;habe  mein "Trocknunsgerät" aus dem Labor eingeschaltet und Kamera nach einer Woche läuft und funktioniert noch immer....

Objektiv .ein Pana 12-32mm, (nicht wasserdicht) hat überlebt aber mit Treck aus dem Wasser... 

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vor 11 Stunden schrieb Jürgen Jensen:

Mein Vertrauen in die Marke OLYMPUS ist schwer erschüttert und ich frage mich, ob ich es wagen kann, mich auf Fernreisen auf Produkte mit derart seltsamem Verhalten verlassen kann.

 

Moin Jürgen,

ich hatte jetzt schon diverse Objektive und Kameras beim Service. Nicht mit dem von Dir beschriebenen Defekt, aber allem möglichen anderen. Ich hatte nie Grund zur Klage, sieht man mal von den sehr knappen und fantasievollen Reparaturberichten ab *räusper* 😉.

Schreib ein paar Zeilen und schicken beide Teile nochmals zum Service. Vielleicht telefonierst Du vorher mit dem Service.

HG

Martin

p.s. ein durchgehend unterstrichener Text ist ziemlich mühsam lesbar!

bearbeitet von Martin Groth
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vor 12 Stunden schrieb Jürgen Jensen:

Mein Vertrauen in die Marke OLYMPUS ist schwer erschüttert und ich frage mich, ob ich es wagen kann, mich auf Fernreisen auf Produkte mit derart seltsamem Verhalten verlassen kann.

Hat jemand schon Änliches erlebt, welchen Rat kann man mir geben?

Ich fotografiere intensiv seit ca. 6 Jahren (Naturfotografie bei jedem Wetter) und habe/hatte schon 8 Kameras und sehr viele Objektive von Olympus und hatte bislang nur 3 klitzekleine Probleme, 1 konnte ich mit einem Tropfen Sekundenkleber für immer beheben, die Feder der Kartenklappe ausgehakt (lasse ich so, da es nicht stört) Merkwürdiges Verhalten der PenF, wurde durch einen Softwareupdate, den ich selbst durchgeführt habe, behoben. Der Olympus Kundendienst, den ich noch nie in Anspruch nehmen musste, soll der angeblich Beste des Marktes sein. Vorher habe ich mit Nikon und davor mit Pentax und Contax fotografiert. Neben meiner MFT- Ausrüstung verwende ich auch noch Sony Kameras. (selten)

Olympus baut die mit Abstand zuverlässigsten Produkte meiner 37 jährigen Laufbahn, nur Contax/Zeiss Produkte funktionierten ähnlich problemlos. Besonders Nikon Produkte haben mich in den letzten Jahren, als ich sie nutze, sehr enttäuscht, Probleme über Probleme und ein völlig überforderter Kundendienst. Obwohl früher zu Recht für ihre Qualität gerühmt, aber die Zeit guter Nikon- Qualität ist längst vorbei. Auch meine Sonys hatten richtige Macken (A7: Bajonett, A6000: Sucher), obwohl ich sie kaum nutze

Ich würde Olympus 5 Sterne für Produktqualität geben. Aber Probleme kann es immer mal geben

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Ich kann mich diesbezüglich über Olympus auch nicht beschweren. 

Seit ca. 2002 fotografiere ich mit Olympus Kameras (die Erste war eine E-20P) und hatte seitdem nur bei meiner aktuellen E-M1 innerhalb der Garantiezeit ein Problem mit dem hinteren Einstellrad, welches nicht mehr sicher schaltete. Wurde innerhalb von wenigen Tagen durch den Service behoben und ist seitdem auch einwandfrei. Sonst hatte ich bei inzwischen vielen Olympus Gehäusen und Objektiven niemals Probleme. Und ich nutze die Sachen schon recht intensiv. 

Ein paar mal dagegen hatte ich früher zu analogen Zeiten Probleme mit Canon USM- und Sigma HSM-Objektiven. Da hatte ich welche bei denen die AF-Ultraschallmotore defekt wurden. 

Meine damalige Minolta Dimage ist auch eine traurige Sache gewesen. Sie ist am Sensortod gestorben. 

Also alles in allem kann ich Olympus nur eine sehr gute Note ausstellen. 

 

bearbeitet von Sturgis
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vor 12 Stunden schrieb wteichler:

Jemand „Ich“ hat so etwas  noch nicht erlebt.

Der Rat:

1. Komplettreset der Kamera - dazu der einfache Weg - Akku raus und Kamera 24 bis 48 Stunden liegen lassen. Der schnellere Weg geht über eine Tastenkombination. Video dazu: 

2. Kontakte an den Objektiven, am Bajonett und den Akkus putzen. Dazu „Apothekenalkohol“ (>90 Vol  %) und fusselfreies Läppchen bzw. Wattestäbchen benutzen.

Ergänzung/Zusatz: Andere Speicherkarte verwenden

3. In sich gehen, ob die Kamera während des Urlaubs reichliche Temperaturwechsel vom tropischen Regenwald in der Regenzeit in die klimatisierte Hotelbar und umgekehrt mitgemacht hat. Elektronik mag keine Feuchtigkeit (Kondensation).

4. Mit dem Service telefonieren, Kamera und Objektive versenden, Kostenvoranschlag vereinbaren. Bewertungshilfe: gebrauchte E-M5 Gehäuse gibt es für 130 bis 200 Euro.

Gruß

Wolfgang

PS: Woher du für dieses Objektiv die Informationen über eine „schlampige Produktentwicklung“ hast, würde mich interessieren.

Hallo Wolfgang,

Danke für den Beitrag, er macht Hoffnung, das Problem zu lösen. Zuerst werde ich noch weitere Kommentare abwarten.

Noch eine Zusatzinformation: Das Objektiv, nicht die Kamera, versagte am ersten Tag nach der Ankunft in Brasilien. Die klimatischen Bedingungen entsprachen dort denen am Mittelmeer im Sommer.

Zu Deiner Frage (schlampige Produktentwicklung): Ein Produkt, das beim bestimmungsgemäßen Gebrauch, bei normalen klimatischen Bedingungen und ohne sonstige Einwirkung ausfällt, muss einen durch Konstruktion oder Fertigung bedingten Fehler haben. In diesem Fall ist vermutlich der elektrische Kontakt zwischen Objektiv und Kamera verlorengegangen. Als Ingenieur und Testlaborleiter mit jahrzehntelanger Erfahrung mit der Analyse von Produktfehlern, sagt meine Erfahrung, das ein solcher Totalausfall (auch wenn die vermutete Ursache unrichtig sein sollte) durch konstruktive Fehler bei der Produktentwicklung entstehen. So etwas darf nicht passieren, hier geht es nicht um irgendwelche Zierblenden an der Kamera - die klebe ich mitunter selber wieder fest - sondern um eine Grundfunktion. Das darf nicht passieren!

Nochmals vielen Dank für Deine Tipps

Jürgen

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Als Neuling, der noch nie Beiträge zu einem Forum geliefert hat, tue ich mich noch schwer, mich richtig zu verhalten. Z.B. auf Beiträge individuell zu antworten. Bei Wolfgang fand ich eine Möglichkeit, bei den anderen nicht.

Deshalb möchte ich hier allen danken, die mir von ihren positiven Erfahrungen mit dem Olympus-Service  und über die Zuverlässigkeit von Olympus-Produkten berichtet haben.

Jürgen

 

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vor 3 Stunden schrieb Jürgen Jensen:

... Als Ingenieur und Testlaborleiter mit jahrzehntelanger Erfahrung mit der Analyse von Produktfehlern, sagt meine Erfahrung, das ein solcher Totalausfall (auch wenn die vermutete Ursache unrichtig sein sollte) .....

Nochmals vielen Dank für Deine Tipps

Jürgen

Dann kannst du dir sicher auch vorstellen, dass Hautfett und Schweiß, die irrtümlich auf die sensiblen Goldkontakte an Objektiv und Bajonett geraten, die geringen Ströme, die da fließen deutlich behindern können.

Als weiterer „Kontaktübeltäter“ kommt übrigens noch die Entriegelungstaste für das Objektiv in Frage. Diese schaltet ebenfalls bei Betätigung bestimmte Kamerafunktionen ab. Wenn das Objektiv nicht richtig einrastet, bleiben u.a. auf  Display und/oder Sucher nur Statusanzeigen, weil der Sensor abgeschaltet wird. Also auch da mal mittelsanft ruckeln und drücken.

Das Objektiv selbst ist für mich: a. deutlich unterschätzt; b. ein technisches Wunderwerk; c. in manchen Bereichen ein Sensibelchen.

Es ist eines der wenigen heutigen Zoomobjektive, dass (elektronisch unterstützt) parfokal ist. Es war eines der ersten Olympusobjektive mit Linearantrieb für den Autofokus - schnell und geräuscharm, wie gemacht für Video. Es ist wunderbar für Blümchenmakros geeignet. Es hat wahlweise elektrischen (mit variabler Geschwindigkeit) und mechanischen Zoom - und damit zum „Sensibelchen“. Für die mechanische Übertragung beim Zoomen kommt ein klitzekleines, planetengetriebeartiges Gewusel aus ein paar Zahnrädern zum Einsatz. Dieses kann man beim Umschalten wahlweise in der richtigen Position erwischen (99,8%), mit sanftem Krafteinsatz blockieren (0,15%) oder grobmotorisch zerstören (0,05%). 😉

Vielleicht (hoffentlich) hilft in deinem Fall ja „Putzen und/oder Reset“

Gruß

Wolfgang

bearbeitet von wteichler
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Danke für die umfangreiche und gut verständliche Erklärungen. Wieder etwas dazu gelernt.

Dass das Objektiv ein technisches Wunderwerk ist, mag ich gerne glauben - wie sonst sollte es in der Lage sein, nach der Reparatur die Funktion der bis dahin fehlerfrei arbeitende Kamera (und die der bis dahin ebenfalls fehlerfrei arbeitenden Objektive) negativ zu beeinflussen.

Übrigens wurde bei der Rücksendung des reparierten Objektivs keine Angabe zum Fehler gemacht.

Gruß

Jürgen

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vor 10 Stunden schrieb wteichler:

Das Objektiv selbst ist für mich: a. deutlich unterschätzt; b. ein technisches Wunderwerk; c. in manchen Bereichen ein Sensibelchen.

Dieser Satz gefällt mir! Ich mag mein 12-50er und es kommt häufiger mit, bei Spaziergängen,  als mein 12-40er.

HG Jürgen

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