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Entscheidungsfindung für Objektivkauf


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Hallo Leute,

bin ganz neu hier im Forum und auch die Fotografie ist ganz neu für mich.

Ich besitze die Olympus O M DE M10 Mark II und habe mir das Panasonic Lumix 25mm 1.7 Objektiv für Portraits gekauft. Ich will am Anfang nicht so viel Geld ausgeben und laut den Testberichten habe ich mich für dieses entschieden.

Bald steht allerdings unser Urlaub auf Mauritius an und wollte mich bei euch informieren, welches Objektiv gut als Reiseobjektiv zu verwenden wäre.

Ich hoffe Ihr könnt mich bei der Entscheidung unterstützen, bzw. Kauftipps geben.

 

Gruß benni

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Alles Olympus mft!

14-150 ca 500 €
14-42 3.5 -5.5 II R ca. 300 € ggf. + 40-150 € 4.0 - 5.6 ca. 200€, zusammen wieder 500€

12-200 ganz neu für ca 900€

12-100 4.0 für 1.129 €

oder 12-40 2.8 und 40-150 2.8

wobei ich im letzen Jahr nur mir 12-40 2.8 für Rhodos ausreichend ausgerüstet war. Solang Du nicht auf Safari gehst solltest in diesem Brennweiten-bereich ausreichend gerüstet sein. Zur Not gibt es digitalen Zoom zumindest bei den E-M1 ern bei Deiner E-M10 II musst Du mal ins Handbuch schauen. Dein Panasonic 25 1.7 würde ich für Lichtschwache Szenarien trotzdem mitnehmen. Halte bei Deinen Händlern nach Ausstellungsstücken Ausschau. Da ist manch ein Schnapper dabei.

 

bearbeitet von TKI
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Wenns für den Anfang witerhin günstig und kompakt bleiben soll kann ich auch die Kombination aus Pansonic 12-32 und Olympus 40-150R empfehlen. Das 12-32 ist für seine Kompaktheit ein hervorragendes Objektiv. Ich habe es damals wegen der etwas weiteren 12mm dem Olympus 14-42 vorgezogen. Und das 40-150R ist meiner Meinung nach das mit Abstand preiswerteste Objektiv für Micro Four Thirds.
Günstiger und kompakter kannst du den Bereich von 12-150mm nicht abdecken. Dazu dein 25mm 1.7 wenns mal dunkler wird und du bsit gut gerüstet. Nachteile der Kombination wären natürlich die nötigen Objektivwechsel.

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vor 3 Stunden schrieb ben198518:

bin ganz neu hier im Forum und auch die Fotografie ist ganz neu für mich.

Mein Standardtip in einer solchen Situation:

Kauf dir ein gebrauchtes 14 - 150/4.0 - 5.6 II (wichtig das II sollte es sein). 

Falls du nach dem Urlaub immer noch  der Meinung bist, dass Fotografie dein Hobby werden könnte, warte noch bis Weihnachten. Kurz vor dem Schreiben des Wunschzettels schau dir die Bilder des Jahres an. Wieviel Bilder sind in welchem Brennweitenbereich entstanden, erinnere dich, welche Bilder du gern gemacht hättest, aber in der Kirche fehlte Bildwinkel im Weitwinkelbereich, oder die Delphinfamilie verliert sich in den Weiten des Ozeans weil der Telebereich nicht ausreichte.

Dann frag hier noch einmal nach und beschreibe das Problem, dass du gerne lösen möchtest, aber heute noch gar nicht kennen kannst. Wichtig - wieviel Geld steht für die Problemlösung zur Verfügung.

Anschließend schreibst du den Wunschzettel.......

Ansonsten führt eine allgemeine Anfrage in einem Forum meist dazu, dass du bis Seite 5 eine vollständige Auflistung aller verfügbaren Objektive hast, dazu beliebige Kombinationen aus dem Sortiment.

Gruß

Wolfgang

PS: Ich habe 2016 drei Tage lang Fotos in New York gemacht, in den Straßenschluchten, in Kirchen, in den Weiten des Central Parks und nachts von der Plattform „Top of the Rock“ .... Nur mit diesem Objektiv, weil ich einfach keine Lust hatte mehr zu schleppen. Der Rucksack mit der „Ausrüstung“ für den  Rest der Reise lag im Hotelzimmer.

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ich würde auf alle Fälle noch ein Weitwinkel dazupacken.

Gut und günstig ist zB das m.Zuiko 9-18mm

am günstigsten ist das 9mm f8 Bodycap Fisheye - das kostet weniger als 100€ macht dafür aber Top Bilder am Tag.

Die Standardzooms wurden ja oben schon genannt. Wobei ich das Panasonic Lumix 12-35mm f2.8 in der Liste vermisse. Das kostet neu das gleiche wie das 12-40mm f2.8 Pro von Olympus  - gebraucht gibt es das aber hin und wieder zu guten Preisen - Gebrauchtmarktpreise sind da deutlich unterhalb von den 12-40mm f2.8.

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Objektive sind das Auge der Kamera. Leider kann man einer Kamera keine Brille aufsetzen. Objektive müssen ohne Brille können. Wer hier spart, kauft 2x.
Auf der anderen Seite hat ein Geldbeutel Mitspracherecht. Also sollte man eine Sammlung im Auge haben, die am Ende für fast alle Gelegenheiten eine Lösung bieten kann.

Meine Empfehlung ist ganz klar das 1:2,8 12-40mm. Man hat Weitwinkel (KB = 24mm) bis leichtes Tele (KB = 80mm) und hervorragende Bildqualität. Man hat aber auch kleinste Blende 2,8. Das ist ein ganz entscheidender Punkt bei MFT. Bekannt dürfte sein, das bei MFT sehr schnell Beugung wirkt, wenn das "Blendenloch" klein wird. So ist Blende 8 eigentlich nur Notfall, weil die Bildqualität bei Blende 4-5,6 meist das Maximum hat und schon ab 8 spürbar absinkt. Wer also kleinste Blende 4 oder 5,6 kauft, hat nur noch begrenzt Gestaltungsmöglichkeiten. Übrigens kann man Objektive auch gebraucht kaufen. Ein paar sichtbare kleine Kratzer auf lackiertem Metall sind verschmerzbar, aber Linsen und Mechanik müssen fehlerfrei sein. Und: ein solches Objektiv kann man auch wieder akzeptabel verkaufen.

MFT kann nur schlecht freistellen (Unschärfe im Hintergrund), verglichen mit grösseren Sensoren. Wenn man nur alles scharf haben will, wäre IPhone eine gute Wahl...
Der Tipp von wteichler ist aber überlegenswert. Man muss aber in Kauf nehmen, dass die Bildqualität über 70mm abnimmt und Eckenschärfe nicht die Stärke ist. Tele ab 100mm hat man, aber es gibt wirklich besseres.

 

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vor 13 Stunden schrieb mccs:

 Man hat aber auch kleinste Blende 2,8. Das ist ein ganz entscheidender Punkt bei MFT. Bekannt dürfte sein, das bei MFT sehr schnell Beugung wirkt, wenn das "Blendenloch" klein wird. So ist Blende 8 eigentlich nur Notfall, weil die Bildqualität bei Blende 4-5,6 meist das Maximum hat und schon ab 8 spürbar absinkt. Wer also kleinste Blende 4 oder 5,6 kauft, hat nur noch begrenzt Gestaltungsmöglichkeiten.

 

Das ist ein wirklich wichtiger Hinweis, danke dafür!

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Ich sehe das vor allem beim Betrachten meiner im RAW Format abgelichteten Testcharts auf dem 27“ Monitor in der 100% Ansicht.

Bei den normalen jpg-Bildern, gemacht im wirklichen Leben von realen Motiven, blende ich skrupellos auf Blende 16 oder gar 22 ab, falls ich die „begrenzten Gestaltungsmöglichkeiten“ überwinden möchte.

Das schon seit TruepicVI  vorhandene  (rudimentär schon in der E-5) und nicht abschaltbare, auch blendenabhängige, „Fine Detail enhancement“ zaubert dann so vor sich hin, und der von Kenntnissen optischer Effekte völlig freie Betrachter meiner Fotos, der noch nie etwas von „Beugung“ gehört hat, schaut gebannt auf meinen 48“ UHD Fernseher, auf dem meine mühselig in der EBV optimierten Werke mittels irgendeines, nicht beeinflussbaren,  Rechenverfahrens gerade gnadenlos von 20MP auf 8MP skaliert wurden.

Falls das mit dem „gebannt“ nicht klappt, liegt es an meiner Motivwahl und Bildgestaltung und mit Sicherheit nicht an Beugungseffekten.

Gruß

Wolfgang

bearbeitet von wteichler
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vor 32 Minuten schrieb wteichler:

Das schon seit TruepicVI (rudimentär schon in der E-5) vorhandene und nicht abschaltbare, auch blendenabhängige, „Fine Detail enhancement“ zaubert dann so vor sich hin, und der von Kenntnissen optischer Effekte völlig freie Betrachter meiner Fotos, der noch nie etwas von „Beugung“ gehört hat, schaut gebannt auf meinen 48“ UHD Fernseher, auf dem meine mühselig in der EBV optimierten Werke mittels irgendeines, nicht beeinflussbaren, Rechenverfahrens gerade gnadenlos von 20MP auf 8MP skaliert wurden.

Falls das mit dem „gebannt“ nicht klappt, liegt es an meiner Motivwahl und Bildgestaltung und mit Sicherheit nicht an Beugungseffekten.

 

Danke, Wolfgang!

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vor 17 Stunden schrieb mccs:

MFT kann nur schlecht freistellen (Unschärfe im Hintergrund), verglichen mit grösseren Sensoren.

 

<OFF TOPIC>

Dieser Satz, so wie er hier steht, impliziert, dass die geringere Freistellung bei mFT am Sensor liegt. Das ist mMn falsch, oder zumindest sehr ungenau! Das führt immer zu gefährlichem Halbwissen.

Ausschlaggebend für Unterschiede bei der Freistellung ist (fast) ausschließlich die Brennweite! Wenn ich mit 35mm gegenüber mFT einen vergleichbaren Bildausschnitt abbilden will, muss ich die doppelte Brennweite verwenden. Da die Brennweite direkten Einfluß auf die Schärfentiefe hat, führt der Einsatz einer doppelt so langen Brennweite natürlich zu geringerer Schärfentiefe und damit zu mehr Freistellung. Aber eben nicht wegen des Sensors, sondern wegen der Brennweite!

</OFF TOPIC>

bearbeitet von Martin Groth
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Hast du die Kamera mit Kit-Objektiv erworben? Dann reicht meiner Meinung nach der Brennweitenbereich von 14-42 (für WW) und das 25er für Portrait/Oberkörper mit Freistellpotential oder Hintergrund aus. Ist allerdings nur die Meinung eines angehenden Hobbyfotografen, der mal gelesen hat, am Anfang lernt man am besten mit fixen Brennweiten und festen Parametern 🙂

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Zitat

Ausschlaggebend für Unterschiede bei der Freistellung ist (fast) ausschließlich die Brennweite!
...
Aber eben nicht wegen des Sensors, sondern wegen der Brennweite!

Zuerst eine Definition: Mit Freistellen bezeichnet man bei der Bildbearbeitung eine Maske, die unerwünschte Bildteile umfasst, die man dann bearbeiten, aber auch löschen kann. Das wird hier nicht besprochen.

Freistellen bezeichnet auch eine Aufnahmetechnik, wo wichtige Bildinhalte durch scharfe Darstellung hervorgehoben werden und unwichtige Inhalte unscharf "verschwinden". Bei dieser Aufnahmetechnik nutzt man optische Gegebenheiten und Abhängigkeiten zur gewünschten Bildgestaltung aus. Entscheidend ist die sog. Tiefenschärfe (oder Schärfentiefe). Damit beschreibt man Bildstellen, wo verschieden entfernte Objekte gerade noch als scharf abgebildet akzeptiert werden. Oft möchte man diese Tiefenschärfe so klein wie möglich machen, um einem Bild eine besondere Wirkung zu geben. Unterschiedliche Kameratypen (Vollformat oder KB, APS-C, mFT usw.) haben unterschiedliche Möglichkeiten.

Das Diagram (schematisch) zeigt die Abhängigkeit für Tiefenschärfe bezüglich Blende, Brennweite und Aufnahmeentfernung. Links Brennweite und Blende, oben Entfernung, der Rote Punkt ist die ausgewählte Enfernung (=Fokus), die schwarzen Balken der Bereich der Schärfe (=Tiefenschärfe).

  • Die oberen 3 Zeilen zeigen die Tiefenschärfe für unterschiedliche Blende (Brennweite und Fokus konstant).
  • Die mittleren 3 Zeilen zeigen die Tiefenschärfe für unterschiedlichen Fokus (Blende und Brennweite konstant).
  • Die unteren 3 Zeilen zeigen die Tiefenschärfe für unterschiedliche Brennweite (Blende und Fokus konstant).

Jeder kennt den Crop-Faktor 2 für mFT verglichen mit 35mm Vollformat oder KB. Wenn ich also für Fokus 4,5m den gleichen Bildausschnitt fotografieren möchte (umstellen auf 3:2 Bildformat für mFT nicht vergessen!), muss ich bei mFT 25mm Brennweite nehmen, bei KB 50mm. Jeder kann nun im Diagramm die Tiefenschärfe für Blende 5,6 ablesen. Sie ist offensichtlich bei WW oder 28mm in Metern(!) etwa 2-fach wie für 50mm. Will ich die gleiche Tiefenschärfe wie bei KB - 50mm und Blende 5,6 haben, muss ich bei mFT Blende 2,8 einstellen. So einfach der reale Zusammenhang. Man darf nicht einfach den Parameter gleicher Bildausschnitt weglassen!

Wenn also für Vollformat-Kameras Objektive angeboten werden wie z.B. ein 1:1,4/50mm, dann verlangt mFT ein Objektiv 1:0,7/25mm. Sowas gibt es derzeit nicht (und wird es wohl nie geben). Ein Objektiv 1:4/200mm für Vollformat entspricht dann einem mFT-Objektiv 1:2/100mm. Nicht umsonst erfindet Olympus mit der Pro-Serie so lichtstarke Objektive.

Bei Nahaufnahmen oder Makro ist dieser Nachteil ein Vorteil. Da müssen die Vollformat passen, das werden die dank Beugung nie können.

2019 tiefenschärfe.jpg

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vor 5 Stunden schrieb mccs:

Zuerst eine Definition: Mit Freistellen bezeichnet man bei der Bildbearbeitung eine Maske, die unerwünschte Bildteile umfasst, die man dann bearbeiten, aber auch löschen kann. Das wird hier nicht besprochen.

Danke für Deine ausführliche Darstellung, aber das war/ist alles bekannt. Ich widerspreche Dir nicht, Du widersprichst mir nicht. Es geht mir nur darum festzuhalten, dass das Thema Schärfentiefe von den Faktoren

  • Brennweite
  • Blende
  • Entfernung zum Aufnahmeobjekt
  • Zerstreuungskreisdurchmesser

abhängt. Daraus ergibt sich das, was ich oben gesagt habe. Der Zerstreuungskreis ist daher der einzige Faktor, der sensorspezifisch ist. 

Der Rest ist so, wie Du es beschreibst, aber man sollte das mit der Schärfentiefe im Hinterkopf behalten.

So, genug OT, zurück zum Thema!

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vor 6 Stunden schrieb mccs:

Bei Nahaufnahmen oder Makro ist dieser Nachteil ein Vorteil. Da müssen die Vollformat passen, das werden die dank Beugung nie können.

Nö. Die blenden einfach weiter ab, da sie später in die Beugung kommen.

Ich habe auch eine ganze Weile gebraucht, um das zu verstehen, aber tatsächlich ist das Filmformat weitgehend egal, solange Du die Blende für Deine Zwecke weit genug aufbringst.

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vor 6 Stunden schrieb mccs:

Freistellen bezeichnet auch eine Aufnahmetechnik, wo wichtige Bildinhalte durch scharfe Darstellung hervorgehoben werden und unwichtige Inhalte unscharf "verschwinden".

Das ist nur eine Art der Freistellung, nämlich die durch Umschärfe.

Da sie jeder Depp halbwegs versteht, leider die mit dem größten Einfluss auf fotografische Diskussionen.

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vor 7 Stunden schrieb mccs:

Freistellen bezeichnet auch eine Aufnahmetechnik

Danke für den schön Anschaulichen Beitrag! 🙂 und meiner Meinung nach steht das wichtigste Wort in diesem Satz: AUFNAHMETECHNIK. Freistellung ist keine Eigenschaft eines Objektivs sondern eine Technik! Und wie Kabe gerade schon bemerkt hat kann man auf ganz viele verschiedene Weisen Freistellen.

Und um jetzt den Bogen zurück zur Themenfrage zu schlagen: Benni schreibt ja, dass er neu in der Fotografie ist und ein Reiseobjektiv für Mauritius sucht. Für diesen Fall würde ich das Objektiv nicht nach dem Potential der Schrärfentiefe auswählen. Weißt du denn schon, Benni, was du auf Mauritius vor Allem Fotografieren möchtest? Fliegst du wegen der schönen Landschaft hin? Oder wegen der exotischen Flora und Fauna? Für Landschaft könntest du fast allein mit dem 25er schon losziehen (und dann an der Technik arbeiten) oder das 25er noch durch ein 9-18 oder 12-32 ergänzen. Tendentiell wird da eher Weitwinkel fotografiert. Wenns doch mehr um alles was schreit, fliegt, blüht und fressen will geht, dann geht nichts über Brennweite. Also 40-150 oder noch spezialisierter etwas bis 300mm.

Insgesamt, denke ich ist es als Neueinsteiger wichtig sich erst einmal auf die Aufnahmetechniken zu konzentrieren und einen eigenen Bildstil zu finden. Das kann laaange dauern und erst danach würde ich entscheiden für welche super Objektive ich viel Geld ausgeben möchte. Bis man die eigenen Vorlieben gefunden hat, kann man das machen wie Wolfgang vorgeschlagen hat: Günstig ein gebrauchtes und brauchbares Superzoom kaufen und einfach mal drauf los knipsen. Andere schwören darauf, dass Anfänger mit Festbrennweiten lernen sollten. Hat sicher auch was und da hat Benni ja auch schon das hübsche 25er. Ich gehe selbst den Mittelweg und kombiniere 12-32, 40-150R und 17mm mit zusätzlich etwas geerbtem Altglas. Und ganz wichtig (und da muss ich selbst dran arbeiten): Keine Angst mal einen "Schnappschuss" zu verpassen und dafür ab und zu mal richtig Zeit nehmen für EIN Bild 🙂

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Beugung, weich, freistellung .... wird alles viel zu überbewertet und machen das Kraut nicht fett.

Da wird schon wieder über Technik und Physik diskutiert, was am Ende nix bringt und nur verunsichert.

In meinen Augen ist das ganze ohnehin nur ein künstliches Schlecht reden.........auf der anderen Seite sind diese Ereignisse aber dennoch da und man sollte darüber bescheid wissen. Aber einfach nur sagen ab Blende 8 ist es mist oder mit Blende 5.6 ist alles in Butter - so einfach ist es dann auch wieder nicht.

Beugung tritt sogar schon bei offener Blende auf - das ist nun einmal so. Und auch bei den KB Monstern von Nikon macht die Beugung die Bilder ab Blende 8 schön weich.

Die Frage die man dabei stellen muss - ab wann tritt die Beugung Bildwirksam auf. Bei mft mit 16MP merkt man bei 100% und scharfen Linien (zB wenn man einen Siemensstern fotografiert) erste Anzeichen von Beugungsunschärfe. Bei einem KB Sensor und ebenfalls 16MP ab ca. Blende 16. Die Nikon D850 hat aber mehr MP also ist die Beugung mit den neuen 45MP Sensor ebenfalls schon ab ca. Blende 8 bildwirksam. Kaum ein ernsthafter Fotograf wird jetzt aber auf die Möglichkeit verzichten die Blende weiter zu schließen, weil die böse Beugung in Kraft tritt. Das ist am Ende ohnehin nicht relevant für das GESAMTbild.

Noch dazu kommt, dass man sich die Bilder in den seltensten Fällen in einer 100% Ansicht anschaut.

Ein Bild will im Gesamten betrachtet werden! Und da zählen kreative Werte und keine technischen Details, kein rauschen und keine Beugung und auch die Schärfe ist da nicht so wichtig wenn der Fokus sitzt. Da zählt Komposition, Stimmung und eine Story die mit den Bild erzählt wird. Wer die kreativen und schöpferischen Werte fest im Griff hat, pfeifft aber sowas von auf eine förderliche Blende, Beugung oder Rauschen ab ISO 6400. 

Und am Ende werden die Bilder ohnehin bei Dia Shows über einen Beamer, am Fernseher oder im Webalbum präsentiert. 2k oder max. 4k lange Kante. Da wirken sich die sogenannten Fehler nicht im geringsten auf irgendwas aus. 

 

Lasst euch also nicht von hochwertigen Labortest verunsichern. Es hat schon einen Grund warum es Superzooms gibt und diese liefern auch durchwegs Qualität ab. Wer mehr will oder braucht kann natürlich auch zu den Pro Objektiven greifen, die sind dann aber im Vergleich zu den Kit Zooms und Superzooms schweineteuer. Am fertigen Bild wird man kaum einen unterschied merken, wenn das Ergebnis nicht in einen großflächigen, hochwertigen Druck kommt.

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Der Fragesteller sagte, dass er ein Neuling sei. Und für die gibt es unheimlich viele Baustellen. Solange er noch nicht mal weiß, was er überhaupt für ein Objektiv benötigt, ist das Thema Bokeh schlecht für ihn.

Die M10 ist so ein kleines schnuckeliges Teil, da schraubt man im Urlaub was schnuckeliges und kleines dran. Ein Pancake dran und fertig ists fürs erste. Als Fotoanfänger mit ernsten Ambitionen würde ich darüber hinaus auch nicht unbedingt im Urlaub damit anfangen. 

Erste Schritte beginnen mit Motivwahl, Ausschnitten und Perspektiven, Licht.... Das kann man ggf auch erst mal mit dem Handy machen.

Wenn man dann die ersten Schritte begriffen hat, weiß man dann auch, welche Objektivbrennweiten benötigt werden.

Als Fotoanfänger sich auszusuchen, zunächst die Technikfrage zu stellen, führt fast zwangsläufig zur Verlängerung der Zeit, wo man nur Müll zusammenfotografiert.

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Zurück zur Praxis! Habe hier mal auf die Schnelle ein paar Bilder gemacht. Fokus mit Lupe auf das Brett (Bank) eingestellt. Kamera: OM-D M5 - Iso 200 - Objektiv 1:1,4/50mm (wirkt für mFT wie 100mm), freihand bei Regen.

Folgende Entfernungen sind vorhanden:

  • Brett Bank ca. 10m
  • Dahinter Baumpfahl (schräg) ca. 15m
  • Jägerzaun ca. 20m
  • Rote Haustüre ca. 45m

Blende und Zeit unten. Bildnummern gross auch unten. Alle Bilder unmaskiert geschärft und 50% vom Original, Crop.
Hinweis: Bild Nr. 5: leider Regentropfen auf der Linse.

Am Jägerzaun und an der roten Haustüre sieht man den "Freistellen"-Effekt. Objektive mit Blende 4 oder 5,6 können nicht 2 oder 2,8, müssen also auf diese Möglichkeit (ein Bild zu gestalten) verzichten. Blende 8 und höher können die natürlich auch. Die maximal erreichbare Schärfe liegt für mFT bei Blende 5,6, verliert ab Blende 8 sichtbar und nicht behebbar. Zur Beurteilung der maximalen Schärfe muss man natürlich den fokussierten Bereich hernehmen; hier also das Moos auf der (fast) waagerechten Banklatte und das Gras direkt darunter. Es lohnt auch ein Blick auf die Verschlusszeiten, die mitunter recht lang werden. Dann muss man an die Iso ran...

blendenreihe.jpg

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vor 22 Stunden schrieb mccs:

Folgende Entfernungen sind vorhanden:

  •  Brett Bank ca. 10m
  • Dahinter Baumpfahl (schräg) ca. 15m
  • Jägerzaun ca. 20m
  • Rote Haustüre ca. 45m

Q.e.d. Dieser Test beweist leider vor allem einen gravierenden Mangel an fotografischem Grundwissen.

Das gewählte Scenario ist für Freistellung per Unschärfe denkbar ungeeignet.

Für eine sinnvolle Freistellung per Unschärfe mit halbwegs normalen Brennweiten muss man sehr viel näher ran. 

bearbeitet von Kabe
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Zitat

Q.e.d. Dieser Test beweist leider vor allem einen gravierenden Mangel an fotografischem Grundwissen.

Mit einem Objektiv, das bei Blende 5,6 anfängt, kann man sinnvoll bei obigen Entfernungen gar nichts mehr freistellen: man bekommt nur grosse, unscharfe Bildbereiche.
Dann haut man vermutlich besser gleich Bende 11 und drüber rein, damit möglichst alles gleich scharf wird. Wie oben schon erwähnt: sowas schafft ein IPhone leicht. Und es lässt sich obendrein noch sehr leicht tragen und verstauen.

Meine Bilder sollten keinen Schönheitspreis gewinnen oder durch ein schönes Motiv ablenken, sondern einfach pure Fakten zeigen. Freistellen gibt es bei jeder Entfernung und bei jeder Brennweite (wie man aus obigen Diagramm gut ersehen kann). Die Blende aber muss man haben oder man muss immer drauf verzichten.

Weitere Beispiele findet man hier.

 

bearbeitet von mccs
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