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PEN-F-Linie wird anscheinend komplett eingestellt


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Ich besitze die pen f, kann mir aber glücklicherweise 😀 den luxus von zwei bodies erlauben.

rational gab und gibt es keinen Grund, die pen f zu kaufen, da gibt es viel besseres für deutlich weniger Geld.

wahrscheinlich haben sich einfach zu wenig Kunden für dieses lifestyle Produkt gefunden, so what.

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Wenn man die besonderen Funktionen und Stärken der F einzusetzen weiß bzw. einsetzen will ist sie absolut konkurrenzlos.

Als Mainstream-Kamera war und ist sie nicht unbedingt geeignet - sie ist etwas besonderes. 

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vor 6 Minuten schrieb marathoni:

Wenn man die besonderen Funktionen und Stärken der F einzusetzen weiß bzw. einsetzen will ist sie absolut konkurrenzlos.

Indiskutabler af, der augensensor für den sucher ist nunja....das creativ dial ist nice to have....habe bis auf das design noch nix besonderes gefunden, aber den kauf nie bereut

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Nein, bereut habe ich den Kauf der Pen F auch nie... 

Sie hat Stärken, sie hat eindeutige Schwächen ("indiskutabler AF" ist eigentlich nicht zu leugnen..., das creative dial nutze ich gerne und oft, "mal eben" schwarz weiß mit allen möglichen Filtern verführt sogar mich zur Kreativität - und das soll was heißen), wahrscheinlich hätte ich sie zum "regulären" Straßenpreis auch nicht gekauft, zu diesem Preis zusammen mit dem 17/ 1.8 hat dann gepaßt...

Ich habe früher die UR- OM 2 "geliebt" und bin wieder zu Olympus gekommen mit der 10 ii, die ja in Handling und Design nah an meiner früheren Lieblingskamera ist... davor Canon in diversen Variationen. Bei mir habe ich festgestellt, daß ich danach wieder viel lieber auf Fototouren gegangen bin, einfach, weil ich mich mit dem "Werkzeug" gerne beschäftige. Und die Bilder sind in den letzten Jahren deutlich besser geworden - weniger wg. technischen Aspekten der Kameras, viel mehr, weil es wieder Spaß gemacht hat... insofern gibt es auch Hobbyfotografen, wo Design und Handling wichtiger sind als die "letzte" Technik.

Auch die Pen F nehme ich gerne in die Hand und die Kombi F und 17/ 1.8 ist die ideale Kombi für Streetfotografie... 

Ist irgendwie schade, wenn sie eingestellt wird... hätte so bald allerdings wohl auch keine Pen F II gekauft. Da ich BIF und Action nicht oder seltenst mache, bin ich ein typischer Vertreter des immer mehr gesättigten Marktes - gut versorgt mit dem, was ich habe, die vorhandenen Kameras decken alles ab, was ich heute brauche.

Verstehe natürlich, daß andere, bessere Fotografen mit dem Equipment an Grenzen stoßen können, der Wunsch nach Entwicklung ist legitim... trifft halt auf immer kleinere Märkte und die "eierlegende Wollmilchsau" wird vermutlich aufgrund kleinerer Stückzahlen und größerer Entwicklungsrisiken immer teurer.

 

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vor 4 Stunden schrieb Fotopinguin:

Ich hatte auch gegrübelt mir die PEN F zu kaufen, hab dann aber doch zur GX9 gegriffen. Eben weil mir die F etwas zu teuer vorkam. 

Zufrieden?

Die GX7/80/9 sind ja auch noch kompakter als die PEN F; für mich ist das für die Anwendungszwecke, die ich da im Auge habe, ein Vorteil.

Ich habe heute zu den Olympus-Modellen E-M1 II und E-M10 eine GX80 dazubekommen, mit dem Ziel, zu prüfen, ob ich vielleicht doch irgendwie mit dem Panasonic-User-Interface zurechtkomme (das gelang mir bisher einfach nicht) und ob sie vielleicht für mich die E-M10 als Zweitkamera ersetzen kann. Außerdem interessiert mich mal selbst zu sehen, wie sich der DFD-AF und das Tracking bei Panasonic in der Praxis so machen. Leider warte ich nach dem ersten Ausprobieren jetzt erst mal aufs Vollladen und kann mit der Kamera nichts machen, weil kein Ladegerät dabei ist und man den Akku in der Kamera per USB laden muss. Im Ernst, da sind mir Kameras lieber, die das gar nicht können, aber dafür ein Ladegerät mitliefern 😉

bearbeitet von Rob. S.
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Wäre sehr schade die Pen-F einzustellen ... weil sie genau meine Art der Fotografie reflektiert: Ruhe, Muse und ein schönes Werkzeug können zu Bildern führen die mir gefallen. Dabei geht es mir gar nicht um einen Pen F Nachfolger, sondern eher daß diese Art der Fotografie möglicherweise rückläufig ist.

Die hier angesprochenen technischen Unzulänglichkeiten der Pen-F sind für mich nur von geringen Belang. Die Funktionsvielfalt ist meilenweit über dem was ich brauche. Ich nutze vielleicht 20 % der Funktionen dieser schönen Kamera.  

Das ist ähnlich wie mit z.B. Microsoft Word. Hat gefühlt eine Million Funktionen und man lamentiert daß man damit jetzt keinen Roman schreiben kann - weil ihm die Eine-Million-Und-Einste Funktion fehlt und unbedingt die neue Version her muß.  Auch hier nutzen die Anwender vermutlich nur 5 % der Funkionen. 

Bottom Line: Man sollte lieber versuchen seine Kamera mehr und mehr zu beherrschen als immer nach der neuesten Kamera und Funkion zu schielen. Die "Altvorderen" Fotografen haben oft mit viel weniger viel mehr geschaffen.

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vor 1 Stunde schrieb McGandolf:

Die "Altvorderen" Fotografen haben oft mit viel weniger viel mehr geschaffen.

Sehe ich genauso. Ich habe ein uraltes Fotobuch "Der grosse Photohelfer" von Photo Porst, die Erstauflage aus dem Jahr 1954. Da hat Heinz Temmler etliche Bilder aus einem Porst-Fotowettbewerb zusammen getragen und zu verschiedenen Themen ganz tolle Texte geschrieben. Ein wirkliches Lehrbuch, was keinesfalls an Aktualität verloren hat. Die Bilder sind zu 90% in SW und fast alle sind mit dem Normalobjektiv gemacht. Ich kann nur sagen: Hut ab, ganz tolle Bilder. Wenn man sich das Buch in Ruhe anschaut, dann kann  man das ganze Geschrei nach mehr Technik, neuen Bodys und Objektiven überhaupt nicht mehr verstehen. Entschleunigung ist angesagt!

Gruß  Wilfried

 

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vor 6 Stunden schrieb MoFo:

Wenn man sich das Buch in Ruhe anschaut, dann kann  man das ganze Geschrei nach mehr Technik, neuen Bodys und Objektiven überhaupt nicht mehr verstehen. Entschleunigung ist angesagt!

Dass man mit alten Kameras noch immer tolle Fotos machen kann, ist doch selbstverständlich.

Es hat nur gar nichts damit zu tun, dass man wenn man mit seinen Kameras Aufträge erfüllt, eine Art Investitionsplan hat, in dem eingeplant ist, wann man eine Kamera durch eine modernere Fassung ersetzten will, weil sie dann vermutlich ans Ende ihres Verschlusses oder des Mainboards angekommen ist. Genauso wie man von Zeit zu Zeit auch die Anschaffung neuer PCs zum Bearbeiten der gemachten Bilder einplant. Und da kauft man dann auch kein Auslaufmodell, sondern den aktuellen Stand der Technik, damit man wieder ein paar Jahre lang gut damit arbeiten kann.

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vor 17 Minuten schrieb acahaya:

Dass man mit alten Kameras noch immer tolle Fotos machen kann, ist doch selbstverständlich.

Mit den neuen Kameras kann man ebenso tolle Fotos machen- steckt ja mehrheitlich die selbe Technik drin.

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vor 21 Stunden schrieb Fotopinguin:

Ich hatte auch gegrübelt mir die PEN F zu kaufen, hab dann aber doch zur GX9 gegriffen. Eben weil mir die F etwas zu teuer vorkam. 

Dafür ist die PenF nach meiner Meinung auch erheblich besser, da ich beide besitze kann ich das ganz gut beurteilen, aber die Vorlieben sind ja sehr verschieden.

Hier mein Urteil zur GX9 im Vergleich zur PenF, einfach aus meiner Amazon Rezension kopiert:

 
TOP 1000 REZENSENT

11. Oktober 2018

Ich habe sie mir zusätzlich zu meiner Olympus PenF für Stadt und Street- Fotografie angeschaft, aus folgenden Gründen:
1. Der AF der PenF hat Probleme bei wenig Licht mit dem Einzelfeld, die GX9 soll besser sein. Meine EM1-II hat einen perfekten AF, aber die Kamera ist mir in der Stadt zu sperrig.
2. Die Kamera hat nur ein Klappdisplay, die PenF ein Klapp- und drehbares Display, was meist auch von Vorteil ist. Aber in der Stadt ist ein rein ausklappbares Display einfach viel bequemer und schneller, Hochformat benötige ich dann nur selten.

Erste Gehversuche und Vergleich zur PenF:
Eines ist schon klar: Ich werde sie behalten. Ich war 2 Tage mit der GX9, zusammen mit meiner PenF im Wald bei den Pilzen und habe Abends Landschafsaufnahmen bei tiefstehender Sonne angefertigt, das ist zwar nicht der Anwendungsfall für den ich sie angeschafft habe (Streetfotografie), aber ich konnte Erfahrungen sammeln. Ich behalte sie aus genau diesen Gründen:
1. Sehr guter Einzel-AF bei kompakter Größe der Kamera
2. Gutes Klappdisplay, mit sehr guter AF- Touch- Funtion, ideal für die Stadt.
3. Sehr gute Bildqualität, die meiner PenF ebenbürtig ist.
Der Rest ist leider nicht so berauschend....

Eines gleich vorweg: Für Naturfotografie ist die PenF deutlich besser geeignet, außerdem gefällt mir die Handhabung der PenF klar besser, aber die PenF kenne ich auch viel besser. Die PenF ist in Punkto Handhabung sowieso meine absolute Lieblingskamera, die ist in meinen Augen in der Hinsicht fast perfekt, gefällt mir noch besser als meine sehr gute OMD EM1-II. Sie hat aber in meinen Augen zwei Schwächen: Der AF-S mit einem AF- Feld und wenig Licht/Kontrast. Den AF-C habe ich an der PenF noch nie benutzt dafür habe ich meine EM1-II, mit den zus. Phasen- Detektoren ist sie besser als jede Panasonic, auch als die G9 mit Panasonic Objektiven, wie ich jüngst in einem Vergleich las. und 2. Schwäche: Sie ist nicht abgedichtet, die GX9 aber auch nicht (sehr schade)

Nun aber zur GX9, zu meinen ersten Eindrücken:
Das Design gefällt mir fast so gut wie das der PenF. Die GX9 fühlt sich gut und wertig an, aber nicht so hochwertig wie die PenF, vor allem liegen die Einstellräder vorn und hinten nicht so perfeckt wie bei der PenF, auch das Einstellgefühl ist zwar gut, aber klar schlechter als bei der PenF. Ich bin ein Freund von Direkttasten und mag es nicht, unterwegs im Menue zu stöbern. Die GX9 hat nur drei Fn Tasten die sich frei belegen lassen und zumindest zwei davon sind schon mit sehr brauchbaren Funktionen vorbelegt, das ist schwach. Es gibt natürlich noch die Touch- Funktionstasten über das Display, aber das ist Fummelei und unterwegs vertippte ich mich dann ab und an und für mich kein Ersatz für mechanische Tasten. Außerdem lassen sich die Fn- Tasten nicht so frei belegen wie bei der PenF, es stehen weniger Funtionen zur Verfügung die sich auf die Tasten legen lassen. Z.B. lässt sich die Sucherlupe im manuellen MF- Betrieb nicht auf eine beliebige Taste legen, sondern bleibt einer Taste der Kreutzwippe vorbehalten, eine ungünstige Position für mich. Außerdem lässt sich die rote Videotaste nur ausschalten und nicht wie bei Olympus frei belegen, wenn man nicht filmt, so wie ich, hat man dann eine tote Taste am Gehäuse- völlig unverständlich.
Auch die gesamte Handhabung mit der Lage der Tasten, gefällt mir bei der PenF klar besser. Ich habe bei der PenF aber auch fest einen zus Handgriff mit Arca Swiss Halterung verbaut, Für die GX9 nutze ich den Panasonic Handgriff, dadurch verbessert sich die Handhabung ganz klar, aber: Warum hat dieser Handgriff keine Arca-Swiss kompatible Führung fürs Stativ?? Und warum muss man den Griff abschrauben, wenn man an Akku und Speicherkarte möchte?? Und dann ist er auch noch völlig überteuert für so ein einfaches Teil, leider gibt es noch keine Arca- kompatiblen Griffe von Fremdherstellern.

Ich fotografiere oft mit MF- Focus, gestern bei den Pilzen mit meinen manuellen Noktonen, aber auch dem Olympus 2.8/60 Macro, beim Olympus Macro habe ich den S-AF verwandt.
Zur MF- Lupe: Die ist bei der PenF vorbildlich gelöst, die habe ich auf die rote Video- Taste gelegt und die füllt das ganze Sucherbild aus, die Vergrößerung lässt sich prima mit dem vorderen Rad bis hin zu hohen Vergrößerungen einstellen. Nicht so gut ist es bei der GX9 gelöst: Die Verstärkung der Lupe lässt sich bei der PenF stärker anheben und der Monitor ist scharf, bei der GX9 muss man das Display verwenden, eine Beurteilung über den mangelhaften Sucher artet in reines Raten aus. - klarer Punkt für die PenF! Der Sucher der PenF ist deutlich schärfer und kontrastreicher und ohne Farbstich, Der GX9 Sucher weist einen deutlichen Blaustich auf, der Monitor ist aber o,k,. Der Sucher der GX9 eignet sich nur dazu, den Ausschnitt zu bestimmen, für die Beurteilung des Schärfepunktes und des Weißabgleichs muss man das sehr gute Klappdisplay verwenden- das ist richtig ärgerlich, bei meinen anderen Kameras einschließlich der PenF bin ich da völlg frei, da Sucher und Display von guter Qualität sind. (Mehrere Olympus Gehäuse, 2 Sony- Gehäuse, aber auch die Panasonic G81) Das der Sucher der 2 jahre älteren und ebenso großen PenF deutlich besser ist, ist ein ganz schwaches Bild von Panasonic, da wurde eindeutig an der falschen Stelle gespart.

Der frei dreh- und schwenkbare Monitor der PenF ist in der Naturfotografie natürlich gegenüber einen reinen Klappdisplay, wie bei der GX9 klar im Vorteil, da man ihn auch im Hochformat nutzen kann. Aber für Stadt/Street- Fotografie gefällt mir ein reines Klappdisplay klar besser, wegen der einfacheren Handhabung. Außerdem scheint mir der interne Bildstabi der PenF deutlich effektiver zu sein.

Nun aber zu den Vorteilen der GX9 gegenüber der PenF, deshalb und wegen der unterschiedlichen Displays werde ich sie zusätzlich zur PenF nutzen:
Der AF ist ganz klar im Vorteil, obwohl der Panasonic DFD mit dem 2.8/60 Macro von Olympus nicht funktioniert, hat die Kamera im dunklen Wald mit beginnender Dämmerung, mit dem großen AF- Einzelfeld, beim Antippen des Touch Displays die Schärfe immer sehr schnell und ohne pumpen perfekt eingestellt, ohne ein einziges Problem- alle Achtung! Nicht so die PenF, mit den gleichen Einstellungen hatte sie doch das ein oder andere Mal Probleme den Schärfepunkt zu finden und hat des öfteren gepumpt. Aber meist hat sie ihn gefunden und Fehlfokus gab es nie, sie ist damit aber deutlich langsamer als die GX9, die fast nie den Schärfepunkt suchen musste. Bei beiden habe ich das größere Einzelfeld gewählt.
2. (theoretischer)Vorteil der GX9:
Der klappbare Sucher ist im Prinzip eine gute Idee, da für mich dann das Hantieren mit einer Lesebrille entfallen könnte, außerdem falls Sonne auf das Display fällt. Die Qualität des Suchers ist aber, wie erwähnt einer modernen spiegellosen Kamera nicht würdig, so das ich doch meist das Display genutzt habe (Nutzen musste), die PenF hat den klar besseren Sucher: Kontrastreicher und farbneutraler. Aber als Hilfe um den Ausschnitt festzulegen ist der Sucher der GX9 brauchbar, für mehr aber auch nicht. Eine Beurteilung der Schärfe oder des korrekten Weißabgleichs ist so nicht möglich. Für eine neu auf den Markt gebrachte Kamera, ein ganz schwaches Bild. Da ist mir der Sucher der PenF deutlich lieber, obwohl er feststeht.

Fazit der ersten Gehversuche mit der GX9 im Vergleich zur PenF:
Die Handhabung und Konfigurierbarkeit der PenF gefällt mir deutlich besser, sie ist einfach die ausgereiftere Kamera, obwohl 2 Jahre älter. Aber im S-AF (C-AF noch nicht genutzt) ist die GX9 bei schwierigen Bedingungen (wenig Kontrast/wenig Licht) der PenF klar überlegen. Aber beide sind leider nicht abgedichtet. Der AF meiner EM1-II ist auch erheblich besser als der meiner PenF, ein echter Schwachpunkt der PenF, einer ansonsten, in meinen Augen, fast perfekten Kamera. (Die Probleme treten aber nur mit dem Einzelfeld, schwachem Licht und niedrigem Kontrast im AF- Feld auf. Klar, das ist immer ein Problem beim AF und zwar bei allen Kameras, die GX9 und meine EM1-II verhalten sich dann aber deutlich besser. Ansonsten ist der AF der PenF tadellos und dem AF der GX9 gefühlt ebenbürtig)

Fast hätte ich's vergessen: Von der Bildqualität her nehmen sich beide Kameras nichts, beide sind sehr gut, mit sehr geringem Rauschen bei ISO 400. Die PenF rauscht bei höheren Empfindlichkeiten im RAW minimal weniger, der Vorteil ist aber so gering, dass er für mich bedeutungslos ist. (Beurteilung im RAW und 100% Ansicht auf dunklen Flächen). Die Farbwiedergabe der GX9 ist etwas kühler/neutraler, als die der PenF, die warme Töne bevorzugt - ist Geschmacksache. Mal gefiel mir die PenF in dem Punkt besser, mal die GX9.
Nachträge:
Nach Aufnahmen im Wald im direkten Vergleich zur PenF:
Der Sucher der PenF ist erheblich besser, deutlich kontrastreicher und farblich neutal, der Sucher der GX9 ist flau und hat einen sichtbaren Blaustich und nervt mich inzwischen richtig, er taugt bei mir nur als Guckloch zur Bestimmung des Ausschnitts. Und das obwohl der PenF Sucher auch nicht gerade ein Highlight der Kamera ist. Bei der GX9 ist der Sucher blaustichig, der Bildschirm aber neutral, der Unterschied fällt je nach Licht deutlich auf. Also Farben kann man mit dem Sucher nicht beurteilen, die Schärfe auch nicht, dazu muss man hinterher auf's Display schauen. Für mich der größte Kritikpunkt an der Kamera, das Erscheinungsdatum 2018 ist kaum zu glauben...
Außerdem ist der interne Bildstabi der PenF ca. 1-2 Stufen effektiver, mit nur sehr wenigen Ausreißern, die sind bei der GX9 deutlich häufiger. Also die PenF ist für mich die klar bessere Kamera.
Was mir aber an der GX9 sehr gefällt: Wenn man keine Systemobjektive an der Kamera anbringt, wird nach jedem Einschalten gefragt, ob man die Einstellung der Brennweite für den internen Bildstabi beibehalten möchte. Und die 2. ganz tolle Funktion: Man kann sich anzeigen lassen, welche Fn Taste man mit welcher Funtion belegt hat, über eine Grafik der Kamera mit Beschriftung, wirklich gut.
Vor und Nachteile auch im Vergleich zur PenF, für meine Art der Fotografie.
Vorteile:
+ Bei wenig Licht deutlich besserer Einzel- AF als PenF
+ Reines Klappdisplay
+ Bei Landschaftsaufnahmen neutralere Farbwiedergabe, mit sehr natürlicher Grünwiedergabe
+ Hervorragende Bildqualität, in dem Punkt der PenF praktisch ebenbürtig, in der Auflösung erkenne ich keinen Unterschied, mit gleichen Objekiven. Das Rauschen im RAW- Format ist bei der PenF minimal geringer, nur in der 100% Auflösung, gerade zu sehen und damit für mich irrelevant.
Nachteile:
- Nur 3 konfigurierbare Tasten, die auch noch mit wichtigen Funktionen vorbelegt sind.
- Tasten nur eingeschränt konfigurierbar im Vergleich zur PenF, nicht alle Funktionen lassen sich auf eine Taste legen. Die Videotaste lässt sich nur abschalten, nicht konfigurieren. Wer die Kamera nur zum fotografieren nutzt, hat dann eine tote Taste am Gehäuse.
- Das Rad zur Belichtungskorrektur sitzt ungünstig und ist extrem schwergängig, ist wohl so gewollt, aber für mich trotzdem deutlich zu schwergängig. (Einen schwächlichen Daumen hab ich wahrhaftig nicht) Außerdem lässt sich das Rad nur abschalten und man kann die Funktion auf das hintere Rad legen, aber dann hat man mit dem Belichtungskorrekturrad ein totes Rad am Gehäuse, es lässt sich nicht umkonfigurieren- sehr ärgerlich für mich. Panasonic hat es mit toten Einstellelementen, auch die G81 kennt das Problem der toten Tasten, versteh ich nicht, wäre doch nur Software.
- Der interne Bildstabilisator ist nicht annähernd so effektiv wie bei der 2 Jahre älten Olympus PenF, nach meinen Vergleichen mit den selben nicht stabilisierten Objektiven ist er ca 1-2 Stufen schlechter, der derjenige der Olympus PenF.
- Die Sucherqualität ist erschreckend schlecht
- Handhabung schlechter als bei der PenF, nach meinem Empfinden
- Das eingebaute Biltzgerät ist sehr leistungsschwach, nur im absoluten Nahbereich zu gebrauchen, eher ein Verkaufsargument, denn sinnvolles Feature. Mit der PenF wird ein ganz kleines externes Blitzgerät mitgeliefert. Es ist extern, das ist der Nachteil, es ist aber deutlich kräftiger und damit viel besser nutzbar. Für mich ist das eingebaute Blitzgerät, eher ein Marketing- Gag, das den Verkauf fördern soll, aber in der Praxis nur sehr selten nutzbar ist.
- Geringe Akku- Laufzeit. Gut das ist wohl der Fluch der geringen Größe. Aber bei gleichen Kamera- Abmessungen hält der Akku meiner PenF gefühlt deutlich länger durch. Ein 2. Akku ist also Pflicht
- Akku Lader wird nicht mitgeliefert
- Beschriftung der Tasten sehr kontrastarm. Bei schlechtem Licht, kaum bis gar nicht erkennbar. Bei meinen Olympus und Sony- Kameras habe ich in der Hinsicht keine Probleme.
- Der zusätzliche Panasonic- Handgriff besitzt keine Arca Swiss kompatible Führung und verdeckt das Akku/Speicherkartenfach, warum hat er keine Öffnung für das Fach, so wie Griffe anderer Hersteller, für andere Kameras? Die Handhabung verbessert sich mit dem Griff aber deutlich. Aber nach jedem Einsatz muss man ihn abschrauben, das nervt einfach ungemein und ist der Lebensdauer sicherlich nicht zuträglich, überteuert ist er obendrein. Und das in Verbindung mit dem schwachen Akku, den ich unterwegs auch schon mal wechseln musste, das ist in meinen Augen eine glatte 6!
Fazit:
Eigentlich eine schöne Kamera, mit tollem AF, der richtigen Größe, exzellenter Bildqualität (sowohl RAW als auch JPG) und vielen sinnvollen Features. Aber leider wurde am Sucher, an der Anzahl der Funktionstasten und deren Konfigurierbarkeit und am Bildstabi gespart. Deshalb für mich kein Ersatz für die für mich klar bessere PenF, aber eine sinnvolle Ergänzung. Die PenF ist zugegebenermaßen auch teurer. Da die GX9 schon über zu wenig Direkttasten verfügt, ist die fehlende Konfigurierbarkeit der roten Videotaste umso ärgerlicher, da sie an einer gut zu bedienen Position sitzt. Mein Gesamteindruck: Die Kamera wurde einfach nicht zu Ende gedacht!
Bildqualität und AF sind sehr gut, der Rest enttäuscht mich, für eine Kamera aus dem Jahr 2018 erwarte ich einfach mehr. Ich wäre auch bereit etwas mehr zu zahlen, wenn Sucher und Bildstabilisator dem Stand der Konkurrenz von vor 2 Jahren entsprechen würden und man einen durchdachten Zusatzhandgriff anbieten würde.
Liebe Panasonic Entwickler, guckt euch doch einfach mal die PenF von Olympus an.... Vor allem lasst den Schnick- Schnack wie den klappbaren Sucher und den Miniaturblinker (Blitzgerät wäre zu viel gesagt) weg und steckt das gesparte Geld lieber in einen elektronischen Sucher, den man auch sinnvoll nutzen kann.
Vor allem der richtig schlechte Sucher enttäuscht mich sehr, das ist doch gerade der Vorteil von Spiegellosen Kameras im Vergleich zur Spiegelreflexkonkurrenz, die Beurteilung des Ergebnisses vor der Aufnahme. "You get what you see" Das trifft bei der GX9 leider nicht zu, wenn man den Sucher nutzt. In der Beurteilung hätte sie eigentlich nicht mehr als 2 Sterne verdient, aber da sie für mich, für die Anwendung Street- Fotografie gut geeignet ist und einen sehr guten Einzel-AF besitzt, der sich über das Touch-Display auch noch sehr gut bedienen lässt, eine exzellente Bildqualität mir sehr natürlichen Farben aufweist, vergebe ich 3 Sterne. Ohne den sehr guten AF, würde ich sie sofort zurück geben. Sie ist bei mir nur für einen bestimmten Einsatzzweck gedacht, für eine empfehlenswerte Universalkamera hat sie im meinen Augen einfach zu viele gravierende Mängel (Wie übrigens meine A6000 von Sony auch). Die G81 aus gleichem Hause, ist für mich die klar bessere Kamera, mit einem sehr guten Sucher, allerdings deutlich größer. Die PenF von Olympus ist beiden aber klar überlegen, was sich allerdings auch im Preis ausdrückt. Die PenF von Olympus zeigt bei ca. identischer Gehäusegröße, das es in dieser Geräteklasse auf begrenztem Raum, sehr gut möglich ist, exzellente Bedienung und erstklassige Qualität aller Komponenten zu verbinden

Als ein wenig unseriös, empfinde ich das Marketing von Panasonic:
- Die Kamera wird mit einem klappbaren Sucher angeboten, der Sucherchip hat auch eine hohe Auflösung auf dem Papier (Höher als der um Klassen bessere Sucher der PenF) , aber die Farben sind richtig mies und die Linsen dahinter wohl noch mieser. Ein klappbarer Sucher wäre ein tolles Feature an sich. Dann wird aber so eine miese und billige Technik verbaut (Das muss einfach mal so deutlich gesagt werden), das eine sinnvolle Nutzung verhindert wird.- reines Marketinginstrument, in der Praxis unbrauchbar!
- Die Kamera wird mit einem integrierten Blitzgerät angeboten, die Leitzahl (5,xx) ist aber so gering, das es meist noch nicht einmal zum Aufhellen von Personen im Nahfeld ausreicht.
- Es wird ein 5-Achsen Bildstabilisator angeboten, der eine hohe Effektivität suggeriert, dabei ist die Wirkungsweise nicht so gut, wie bei der 2 Jahre älteren Konkurrenz von Olympus. Allerdings muss man fairerweise hinzufügen, das die Bildstabilisatoren von Olympus auch die Besten des Marktes sein sollen, das kann ich im Vergleich auch zu Sony bestätigen. Schlecht ist der Bildstabi der GX9 aber nicht, er ist schon eine große Hilfe, könnte aber noch deutlich effektiver sein.
Wenn man sich sie Feature-Liste der Kamera und das Design so ansieht und dann den doch sehr günstigen Preis im Vergleich zur Konkurrenz betrachtet, denkt man an einen guten Kauf, an ein Schnäppchen, warum ist denn die PenF so teuer?? Wenn man beide aber vergleichen kann, weil man sie beide besitzt, kommt man schnell zur Erkenntnis, das es sich bei der GX9 eher um eine Mogelpackung handelt.
Weiterer Nachtrag:
In der Hoffnung das es ein Panasonic- Marketing- Mitarbeiter liest und das Nachfolgemodell in den Punkten verbessert wird,
denn eigentlich gefällt mir das Konzept der Kamera sehr.
Meine Haupt- Kritikpunkte die mich an der GX9 am meisten stören, ja inzwischen regelrecht nerven:
1. Die indiskutable Sucherqualität. (Der schlechteste Sucher den ich je bei einer Systemkamera gesehen habe, für mich an der Grenze zu unbrauchbar) Dabei ist die Auflösung des Chips höher als bei der Olympus PenF, die aber den um Welten! besseren Sucher besitzt. Wahrscheinlich hat Panasonic an den Linsen gespart. Die Schärfe ist abhängig davon, wie ich gucke, nur bei minimal anderer Position von einigermaßen scharf auf komplett unscharf, so ein Verhalten zeigt kein anderer Sucher den ich kenne. Und mit meinen Augen habe ich auch keine Probleme. Die Farbwiedergabe des Suchers bleibt aber immer schlecht, egal wie man guckt.
2. Die rote Video- Taste, lässt sich nicht konfigurieren, sondern nur abschalten. Ich verwende mehrere Kameras, auch von Sony und Olympus und bei allen lässt sich eine Fn- Taste an dieser exponierten Stelle mit der Sucherlupe belegen. Jetzt muss ich bei der GX9 immer umdenken und oft überlegen: Wo war die Sucherlupen- Taste noch?
3. Der für eine gute Handhabung nötige Zusatzhandgriff, hat keine Arca- kompatible Führung und keine Aussparung für das Batterie/Kartenfach. Das könnte man bei dem Preis ja wohl erwarten. Der Zusatzhandgriff für meine PenF von einem Fremdhersteller, kostete das Gleiche und besitzt beide Eigenschaften, dabei ist er ebensogut handhabbar und min. genauso stabil. Und mit Sicherheit langlebiger, da aus Metall
4. Die bei schlechtem Licht fast unlesbare Beschriftung der Tasten
5. Auch mit dem Handgriff verstelle ich oft aus Versehen Tasten auf der Rückseite mit dem Daumenballen, da dieser genau auf den Tasten liegt, die zudem schon bei leichter Berührung reagieren, so verstelle ich oft ungewollt den Weißabgleich oder schalte das Display ungewollt um.

Nachtrag: Da mich diese Punkte, vor allem der unbrauchbare Sucher, der auch noch ungünstig hervorsteht, inzwischen so richtig nerven: Abwertung auf 2 Punkte.

Meine Vermutung: Als die Kamera auf den Markt gebracht wurde, hat nie ein Fotograf die Kamera ernsthaft in der Praxis getestet, das könnte man doch erwarten, oder?

2. Nachtrag: Panasonic gibt 4 Blenden Gewinn für den Bildstabi an, Olympus 5 Blenden für die PenF

 

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vor 8 Stunden schrieb acahaya:

... dass man wenn man mit seinen Kameras Aufträge erfüllt, eine Art Investitionsplan hat, in dem eingeplant ist, wann man eine Kamera durch eine modernere Fassung ersetzten will ...

Und da kauft man dann auch kein Auslaufmodell, sondern den aktuellen Stand der Technik, damit man wieder ein paar Jahre lang gut damit arbeiten kann.

Ist soweit eine korrekte Aussage, die auch verständlich ist.

Nur was ich nicht verstehe Sabine, und siehe das mal nicht wieder als persönlichen Angriff oder Lagerdenken:

Die Pro-Gehäuse (1er) sind bisher in vorhersehbaren Abständen erschienen. Mit der X wurde zusätzlich eine weitere Reihe eröffnet. Die bisherige 1er- Linie wird weitergeführt. Das nächste Modell ist in der Entwicklung, erscheint wahrscheinlich nicht mehr in diesem Jahr, aber Anfang 2020 darf damit gerechnet werden.

Vorher erscheint die 5er-Nachfolge und auch wenn das nach Auffassung von Olympus keine Kamera ist, welche sich an Profis orientiert, war doch der längere Zyklus bei den Nachfolgemodellen angekündigt worden. Kann man doof finden, aber es war doch zu erwarten, dass der Konkurrent solch eine Ankündigung ausnutzt und genau in diese Lücke springt. Ob die das auch künftig schaffen, sie sind ja nun zweigleisig unterwegs?

Ich kann Deine obigen Aussagen nachvollziehen, aber was sollte Olympus hier ändern? Was machen andere besser?

Die 1er ist bestätigt und kommt wahrscheinlich sogar ohne großartig verlängerten Zyklus

Die X kam zusätzlich, dass sie zu speziell ist, nicht die Erwartungen erfüllt, ok - aber das sind persönliche Ansichten.

Die 5er, ja das war eine angekündigte Durststrecke. Für den Amateur aber sicher auszuhalten. Als Profi würde ich mir sicher die E-M5 II heute nicht mehr in den Warenkorb legen. Warum auch? Bin ja dann auch gar nicht die Zielgruppe.

Wo ich mitfühlen könnte, Profis (und auch Amateure), welche auf die große PEN-Reihe setzen. Da war die Zukunft aber schon lange hoch spekulativ. Verkauft sich noch eine große PEN (E-P5-Nachfolge) ohne Sucher/ Accessory Port? Wenn man ehrlich ist, war diese Reihe mit dem Erscheinen der PEN-F tot.

Die Super PEN-F II für das Pro-Lager? Rentabilität mal außen vor gelassen, von mir aus gerne. Aber die Wünsche hier im Forum sind doch schlichtweg nicht umsetzbar. Das Ding ist jetzt schon an der Grenze des Machbaren. Einen besseren Sucher, den neuen Akku, Dichtungen (in Kombination mit den Pro-Objektiven/ wieviele machen das dann wirklich?). Wo soll da die Abwärme hin? Gefühlt geht die F für mich zu früh vom Markt. Andere Stimmen hier im Forum finden sie schon jetzt nicht mehr zeitgemäß. Olympus erklärt überraschend offen, dass man von den Umsätzen her deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist und in einem Nachfolgemodell eben derzeit noch nichts unterbringen kann, was in ihren Augen eine Fortsetzung der Linie zum aktuellen Zeitpunkt rechtfertigen würde.

Nach der F nun die X als Exot mit ungewisser Zukunft. Immerhin ein Zugeständnis an das Pro-Lager.

Persönlich wünsche ich mir, dass die Color Creator-Modi in alle OM-D-Gehäuse einfließen. In abgespeckter Form ja schon bei einigen Modellen über die Multifunktionstaste relativ gut erreichbar und ein zusätzlicher "Wippschalter" sollte an kommenden Gehäusen keine Hürde sein. Zumindest der umfangreiche Schwarzweiss-Modus gehört in die künftigen Modelle und wäre auch ein nettes Update für die Mark II (III)-Versionen.

Gruß

Frank

 

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vor 7 Stunden schrieb Libelle103:

Da ich beide besitze, also die PenF und die GX9: Die sind gleich groß.

Ach, tatsächlich, danke für den Hinweis. Die GX9 ist anscheinend wegen dem dickeren Okular sogar "tiefer". Hatte lange keine PEN-F mehr in den Fingern... 

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vor 10 Stunden schrieb Rob. S.:

Ach, tatsächlich, danke für den Hinweis. Die GX9 ist anscheinend wegen dem dickeren Okular sogar "tiefer". Hatte lange keine PEN-F mehr in den Fingern... 

Ja, die PenF ist sogar handlicher und passt deutlich besser in Jackentaschen, da der Sucher nicht so weit vorsteht. Der Sucher der GX9 ist für mich eine glatte Fehlkonstruktion, an sich ist ein Klappsucher eine gute Idee, aber er steht deutlich hervor und die Qualität ist einfach nur grottenschlecht. Irgendwann bricht er mir noch ab... Der Sucher der PenF ist um Klassen! besser, obwohl auch nicht so gut wie der meiner EM1-II. Aber scharf bis in die Ecken und farbrichtig, so das eine Beurteilung des Bildes sicher möglich ist. Der vorstehende Sucher der GX9, hat noch einen weiteren Nachteil in der Praxis, an den man nicht denkt, wenn man noch nicht mit ihr fotografiert hat:

Dadurch das der Sucher so weit vorsteht und er recht klein ist, kann man die Kamera für eine verwacklungsarme Haltung nicht an die Stirn drücken, was in der Praxis bedeutet, das der Unterschied zur PenF in den Zeiten die man verwackungsfrei halten kann, noch größer wird und eher 2 statt einer Blende beträgt. Dabei finde ich am Auge nie eine richtige Position ohne mir den Sucher ins Auge zu quetschen und trotzdem etwas zu sehen. Für mich ist der Sucher der GX9 eine unglaubliche Fehlkonstruktion. Die ist nicht von ungefähr deutlich billiger als die PenF. Sie besitzt im Gegensatz zur PenF auch nur ein Kunststoffgehäuse, der fehlkonstruierte und völlig überteuerte Zusatzgriff von Panasonic ohne Arca Swiss kompatible Führung und Batteriefachaussparung ist ebenfalls aus Kunststoff.

Auf dem Papier ist es eine tolle Kamera und der PenF ebenbürtig, dabei deutlich günstiger, aber in der Praxis, bis auf die Bildqualität, Klappdisplay und den AF für mich eine einzige Enttäuschung. Das kann Olympus sehr viel besser. Dabei liegt das Erscheinungsdatum der PenF 2 Jahre vor dem der GX9, trotzdem hat die PenF den deutlich besseren internen Bildstabilisator, den um Klassen besseren Sucher und die viel bessere Handhabung. Jammern über die PenF, ist Jammern auf sehr hohem Niveau, sie ist für mich immer noch up to date. Und soo schlecht ist der AF den PenF nun auch nicht.

Gruß Thorsten

bearbeitet von Libelle103
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vor einer Stunde schrieb Libelle103:

Jammern über die PenF, ist Jammern auf sehr hohem Niveau

Auf jeden Fall, da bin ich bei dir.

Ich hab mir jetzt nichtsdestotrotz zum Spaß mal preiswert eine gebrauchte GX80 besorgt, einfach um mir nochmal eine letzte Chance zu geben, mit dem Panasonic-Bedienkonzept zurecht zu kommen (das ist mir bei früheren Versuchen nie gelungen), und um zu schauen, wie die Verlässlichkeit und Präzision des DFD-AF mit dem 50-200 mit und ohne Konverter ist, und wie brauchbar das Tracking.  

Ich bin allerdings überrascht, wie gut mir die Kamera im ersten Eindruck gefällt, die ja damals, als sie rauskam, wegen einiger Nachteile gegenüber der ersten Kamera dieser Art, der GX7,  sehr kritisiert wurde.

Ok, der Sucher der GX80 ist ja im Vergleich zur Nachfolgerin GX9 festeingebaut, da sehe ich keine Probleme mit der Stabilität, aber toll ist der "Field-Sequential"-Sucher nicht – gerade noch ausreichend, würde ich sagen. 

Plastikgehäuse mochte ich, anders als der Mainstream, wenn sie gut gemacht sind wie bei der E-System-DSLR-Reihe, schon immer mehr als Metallgehäuse à la E-P/E-PL, die eigentlich nur ein Blechkleid über einem Kunststoffkern sind und zur Solidität wenig beitragen. Tatsächlich sind diese Metalloberflächen, finde ich, schneller mal hässlich verkratzt als der glasfaserverstärkte Kunststoff einer E-30 oder E-620. Insofern gefällt mir das Gehäuse der GX80 eigentlich sehr gut, und auch der Batteriegriff, den ich mir allerdings des in der Tat überzogenen Preises wegen auch gebraucht besorgt habe, geht für mich in Ordnung, da ich kein Arca-System verwende und Stativnutzung bei mir generell auch der Ausnahmefall ist. Tatsächlich handhabt und trägt sich für mich die Kombination GX80 + 50-200 (+ Konverter, bis hin zu 800mm KB) mit dem Zusatzgriff genauso sicher wie die "Große", auch das hat mich positiv überrascht. 

Die Dinge, die ich sonst noch bisher (da kommt bestimmt noch mehr dazu) eher suboptimal finde, sind der alte 16-MP-Sensor, aber das wusste ich ja, und die Tatsache, dass sie in manchen Dingen nicht ganz so responsiv wirkt wie eine E-M1 II, und da hatte ich natürlich auch keine andere Erwartungshaltung. Und aber tatsächlich auch der Stabi, da hatte ich mir mehr versprochen; der ist wohl bestenfalls dann annähernd auf der Höhe dessen, was Olympus so hat, wenn ich mit einem geeigneten Panasonic-Objektiv den Duai-IS-Modus bekomme (ok, da wiederum hab ich dann immerhin das 14-140/3.5-5.6 und das 50-200).

bearbeitet von Rob. S.
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On 4/25/2019 at 5:47 AM, acahaya said:

Dass man mit alten Kameras noch immer tolle Fotos machen kann, ist doch selbstverständlich.

Es hat nur gar nichts damit zu tun, dass man wenn man mit seinen Kameras Aufträge erfüllt, eine Art Investitionsplan hat, in dem eingeplant ist, wann man eine Kamera durch eine modernere Fassung ersetzten will, weil sie dann vermutlich ans Ende ihres Verschlusses oder des Mainboards angekommen ist. Genauso wie man von Zeit zu Zeit auch die Anschaffung neuer PCs zum Bearbeiten der gemachten Bilder einplant. Und da kauft man dann auch kein Auslaufmodell, sondern den aktuellen Stand der Technik, damit man wieder ein paar Jahre lang gut damit arbeiten kann.

Das was Du beschreibst ist ja ein ganz Anwendungsfeld für das die Pen F sicher nicht gedacht war. Du beschreibst die berufliche Praxis und da gelten tatsächliche andere Gesetze. Da würde ich die Pen F selber vermutlich nie einsetzen sondern eine Fotomaschine wie die E-M1.2  E-M1X und co.

Das ist vielleicht auch die Krux an dieser und vieler anderer Diskussion hier im Forum, daß es eine sehr fragmentierte und heterogene Usergemeinde gibt. Vom "entschleunigten" Hobbyisten über technisch engagierte Privatanwender (BIF, HighRes-Freaks, Spotter, Alles-weg-Blurrer,  Macro, Astro uva.) bis zum professionellen beruflichen Anwender.

Ich sehe mich eher in der ersten genannten Kategorie - des gemütlichen Langsamknipsers der gerne mit leichtem "Understatement" Equipment unterwegs ist und gefühlt ewig braucht bis er mal ein Bild im Kasten hat.

Daher sehe ich den aktuellen - von mir vermuteten - Weg von Olympus Richtung "schnell, technisch, groß, superscharf, superrobust, professionell" hervorragend für viele andere Anwendungsgruppen - aber nicht für mich persönlich. Ich bin ja zu mFT gekommen wegen: Klein, leicht und sehr guter BQ".  

Vermutlich vertrete ich hier auch eine aussterbende Fraktion die qua mangels Masse nicht mehr so oft in der Businessstrategie der Hersteller berücksichtigt werden kann. Ich harre aber noch etwas in mFT aus und hoffe auf die nächsten Ankündigungen von Olympus.

bearbeitet von McGandolf
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vor 20 Minuten schrieb McGandolf:

Daher sehe ich den aktuellen - von mir vermuteten - Weg von Olympus Richtung "schnell, technisch, groß, superscharf, superrobust, professionell" hervorragend für viele andere Anwendungsgruppen - aber nicht für mich persönlich. Ich bin ja zu mFT und gekommen wegen: Klein, leicht und sehr guter BQ".  

Zugegeben, diese Tendenz lässt sich aus den letzten Neuerscheinungen ableiten. Wie ich aber beim letzten Stammtisch aus den Gesprächen herausgehört habe, will Olympus den Grundgedanken von MFT (klein, leicht, gut) wieder mehr in den Vordergrund rücken. Du bist hier also weiterhin gut aufgehoben - nur ein wenig Geduld..

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vor 4 Stunden schrieb McGandolf:

Daher sehe ich den aktuellen - von mir vermuteten - Weg von Olympus Richtung "schnell, technisch, groß, superscharf, superrobust, professionell" hervorragend für viele andere Anwendungsgruppen - aber nicht für mich persönlich. Ich bin ja zu mFT und gekommen wegen: Klein, leicht und sehr guter BQ".  

Ich hab das ja schon öfter gesagt – ich glaube nicht, dass sich aus einem einzigen Kameramodell ein "Weg" ableiten lässt.

Olympus weiß genauso wie wir hier, dass sie in ihrem MFT-Sortiment ein breites Spektrum von Interessen und Bedürfnissen abdecken müssen, um das Ganze für einen immer schwieriger werdenden Markt attraktiv genug zu behalten. Am Objektivsortiment sieht man das ja auch gut. 

Richtig ist, dass Olympus sich mit allem anderen, ausgenommen allein die E-M10 III, nun doch schon sehr viel Zeit lässt. 

Aber ich finde es auch völlig in Ordnung, nachdem existierende Kameras seit langem für sehr vieles einfach "gut genug" sind, nicht mehr alle ein, zwei Jahre für jedes bestehende Modell ein Nachfolgemodell herauszubringen. 

Und nach meinem Eindruck täte speziell im Bereich E-P/PL/PM, also genau da, wo es primär um klein & leicht & trotzdem gute Bildqualität ging, eine komplette Runderneuerung gut – vielleicht passiert das ja gerade im Hintergrund. Etwas, wo sich letztlich auch Fans der PEN-F wiederfinden. Ein Hinweis, dass es auch wieder in diese Richtung gehen wird, waren ja auch die jüngsten Verlautbarungen von Akihiko Murata.

Insofern bin ich da momentan eigentlich recht optimistisch, dass im Laufe dieses Jahres, wenn auch vielleicht erst gegen Ende, schon noch das eine oder andere sichtbar werden wird. 

Ich habe allerdings auch gut reden, denn – wenn auch vielleicht zunehmend in Kombination von Olympus- mit Panasonic-Equipment – mir mangelt es derzeit an fast nichts. Die Zeit, in der ich jedem neuen Kameramodell entgegengefiebert habe, weil das bei mir vorhandene noch in so vielen Details verbesserungsbedürftig war, die ist lange vorbei. 

 

bearbeitet von Rob. S.
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vor 3 Stunden schrieb McGandolf:

Das was Du beschreibst ist ja ein ganz Anwendungsfeld für das die Pen F sicher nicht gedacht war. Du beschreibst die berufliche Praxis und da gelten tatsächliche andere Gesetze. Da würde ich die Pen F selber vermutlich nie einsetzen sondern eine Fotomaschine wie die E-M1.2  E-M1X und co.

Dirk von Brautrausch verwendet(e?) bewusst keine OM-Ds sondern PEN Fs. Hoffentlich sprichst Du ihm nicht auch die Professionalität ab. 

Ich selbst verwende beides und setze die PEN F ganz bewusst für eine ganz bestimmte Art von Bildern ein. Damian Mc Gillicuddy verwendet u.a. auch die PEN F für professionelle Projekte.

Auch Profis brauchen / wollen nicht immer und für alles nur große Gehäuse mit vielen FPS, supersporttauglichem AF und eingebautem Portraitgriff. Denn bei manchen Kunden - so z.B. bei vielen Leuten die ich fotografiere, kommt die PEN F gut an, weil sie so wunderschön und stylisch aussieht, nicht bedrohlich und doch professionell wirkt. 

Scheinbar waren es jedoch nicht genug Leute, für die die PEn F die unangefochtene Lieblingskamera ist und wenn sie sich nicht gut verkauft hat, ist es auch kein Wunder, wenn dann mein Nachfolger kommt.

Wenn man aber jemandem, der einen Nachfolger für die PEN F sucht, eine E-M5 empfielt, dann ist das so als ob man dem Fahrer eines schnuckligen Cabrios sagt, er solle sich doch eine praktische Familienkutsche kaufen, die auch nicht schlecht aussieht 😉

bearbeitet von acahaya
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42 minutes ago, acahaya said:

Dirk von Brautrausch verwendet(e?) bewusst keine OM-Ds sondern PEN Fs. Hoffentlich sprichst Du ihm nicht auch die Professionalität ab. 

Ich selbst verwende beides und setze die PEN F ganz bewusst für eine ganz bestimmte Art von Bildern ein. Damian Mc Gillicuddy verwendet u.a. auch die PEN F für professionelle Projekte.

Ich vermute da hast du mich falsch verstanden: Ich habe geschrieben "... . Da würde ich die PEN F selber vermutlich nie einsetzen sondern ...".  Bezieht sich nur auf mich.

Ich würde hier niemandem seine Professionalität absprechen - das könnte und wollte ich auch nicht.  Peace. :classic_huh:

Deine Argumente, daß die PEN F  defensiver und sympathischer auf einer Hochzeit wahrgenommen wird und es dadurch vielleicht eher zu interessanten und spontanen Bildern kommen kann, sind für mich auch gut nachvollziehbar. Das erlebe ich selbst ja so auch.  

 

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In dem Artikel vom Photografix-Magazin wird auch davon ausgegangen, dass die PEN-F keinen Nachfolger kriegt. Sind ja nach wie vor alles Vermutungen, aber momentan deutet wohl wirklich viel drauf hin, dass es so kommt.  😕

https://www.photografix-magazin.de/olympus-pen-f-serie-wohl-eingestampft-zwei-neue-kameras-im-anmarsch/

 

LG, Patrick

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