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Bildbesprechung bitte


Gartenphilosophin

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Gestern habe ich mir eine Festbrennweite gegönnt, das 45 1,2 aus der Bucht.

Dann habe ich nach der Chorprobe das Städtele heimgesucht und Bilder gemacht.
Es war so gegen 22:00, ohne Blitz.
Mit dem WB Auto war mir das Licht zu kalt, da habe ich ein bisschen mit den WB geschaut und bin auf Sonne gekommen. WISSEND, das sie nicht scheint.
Iso war bei 1250... Nun muten die Farben ja eher weihnachtlich an. Die Lichter der Lampen gefallen mir nicht und viele Bilder sind unscharf. Das liegt an mir, das ist klar.
Nun erbitte ich HIlfe. Welche EInstellungen sind hilfreich(er)?
Höhere ISO? Welcher WB?
So richtig weiter aufhellen kann ich das nicht. Im Histogramm war kein roter Balken zu sehen, von wegen ausgefressenes Licht.
Danke!

UL003453.jpg

bearbeitet von Gartenphilosophin
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Ein paar Ideen:

Den Weißabgleich finde ich nicht schlecht. Ich schraube häufig vor Ort manuell am WB um dann später festzustellen, dass der AutoWB mir am besten gefällt. Der AWB hat in den Tiefen des Menüs eine Einstellung ob er eine Farbstimmung vollständig ausgleichen oder teilweise erhalten soll -  der steht bei mir auf erhalten. 

Iso würde ich auf alle Fälle auf 200 lassen, der Stabi macht das schon, dann hast du den größen Dynamikumfang. Wenn die die Lichter wichtig sind würde ist so belichten, dass sie nicht überstrahlen und dann die Schatten anheben -  das geht auch in der Kamera über die Gradationskurve. 

Gruß, Christoph

 

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WB, Schatten aufhellen, Lichter herunternehmen... falls du nur jpg fotografiert hast sind deine Bearbeitungsmöglichkeiten ziemlich limitiert. Ein klarer Fall für RAW.
Im Übrigen ist die richtige WB diejenige die DIR gefällt 😉

Ich würde dieses Motiv nicht mit f/1.2 fotografieren, es besteht ja quasi nur aus einer Ebene. 

Das Motiv bewegt sich nicht und du hast einen guten Stabi. 1/60 ist für bewegte Motive zu langsam und bei solch schwierigen Lichtverhältnissen unnötig schnell. Eine längere Belichtungszeit erlaubt eine kleinere Blende und/oder eine niedrigere Iso.

Gruss Jochen

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Hallo Ulrike,

 

Nachtaufnahmen nehme ich generell mit Stativ / Auflage und Selbstauslöser auf. Niedrige ISO ist da auch Pflicht, da die Belichtungszeit keine Rolle spiele. Sind starke Dynamikunterschiede im Bild, so wie hier die Lampe, nehme ich immer eine Belichtungsreihe als HDR auf und verrechne diese später zu einem Bild. Wenn man bei der Verrechnung die Einstellungen sehr human angeht, kommt immer noch ein realistische Bild und kein Comic HDR heraus. Außerdem würde ich immer in RAW solche Nachtaufnahmen aufnehmen. Dann gibt es auch genügend Spielraum zur Korrektur von Überstrahlungen und abgesoffenen Bereichen. Mit JPG geht da fast nichts. Der Weißabgleich ist in RAW auch nachträglich ganz einfach anpassbar.

 

Tschüss Olaf

 

bearbeitet von Olaf-D
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Klingt vielleicht hart, aber für Nachtaufnahmen brauchst Du keine lichtstarke Festbrennweite, sondern ein Stativ oder einen Blitz, wenn Du hohe ISO vermeiden willst. Du fotografierst doch so ein Motiv am Tage auch mit der Blende, die Du für die Tiefenschärfe brauchst. Den WB würde ich im nachhinhinein korrigieren, beim RAW.

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Geh raus und fotografiere einfach. Also üben, üben, üben und eigene Erfahrungen sammeln. Für Nachtfotografie gibt es kein Patentrezept. Stativ ist für manche Fälle sicher hilfreich, wenn nicht sogar unerlässlich. Es geht aber auch viel freihand. Hohe Iso Werte sind auch nicht immer störend. Nachtfotografie ist meist Stimmungsfotografie, da kann ein gewisses Mass an Rauschen garniert mit bisschen Verwacklungsunschärfe sogar zuträglich sein. 

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Vielen Dank für die Ratschläge!

Mit einem Stativ habe ich so meine Probleme, auch wenn ich das mit der Belichtungszeit verstehen kann. Wenn ich allerdings in den Urlaub fahre im Sommer, will ich auch am Abend  Bilder machen und dann ohne mich mit dem Stativ vor Ort herumzuplagen. Deshalb meine Idee mit diesem Objektiv.
Also, ISO ist nicht alles, das habe ich verstanden, und klar, üben, üben, üben, auch. Das mache ich und frage hier noch mal nach Tipps nach.
Mit RAW habe ich noch nichts gemacht, einfach weil "Fotos", die MacApp, das wohl nicht abbilden kann, oder es nicht erkennen, kann, oder wie auch immer man das nennt. Fotos kann kein RAW, habe ich irgendwo gelesen...
Ich werde mich noch mal mit der Gradationskurve beim Photographieren beschäftigen.
Wenn es weitere Tipps gibt, BITTE hierher!

Danke

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vor 11 Stunden schrieb Gartenphilosophin:

Nun muten die Farben ja eher weihnachtlich an. Die Lichter der Lampen gefallen mir nicht

Andere haben ja von Stativ geschrieben. Auf die ist schwer zu verzichten, leider.

Was an Licht angeht: Mischlicht-Situationen sind schwierig. Da würde man eher RAW (da ist WB in der Kamera egal, kannst ruhig auf Auto belassen) nehmen. Zu Hause kannst du den Weißabgleich anpassen. Aber für alle verschiedenen Lichtquellen, auch die von den Lichtern beleuchteten Gegenständen, kannst du leider nur für eine Farbtemperatur entscheiden. Da heißt es Kompromisse machen.

Gruß Pit

 

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vor 3 Minuten schrieb Gartenphilosophin:

Fotos kann kein RAW, habe ich irgendwo gelesen...

Olympus Workspace (wenn auch eine Qual ist).

Ohne Stativ: Auflegen oder sich abstützen oder anlehnen und vorsichtig auslösen (Atemtechnik), wenn's geht: elektronischer Verschluss.

Sonst nach Ministativ suchen
Beispiel Manfrotto PIXI:

https://www.manfrotto.de/kollektionen/stative/pixi-kollektion?gclid=EAIaIQobChMI-sK8usKR4gIVjOmaCh3l3wICEAAYASAAEgKE4vD_BwE

Gruß Pit

 

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vor 9 Minuten schrieb Gartenphilosophin:

Fotos kann kein RAW, habe ich irgendwo gelesen

Doch, Fotos kann RAW. Definitiv. Werfe doch mal ein ORF in Fotos rein und schau was passiert.

bearbeitet von Gast
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vor 6 Minuten schrieb Gartenphilosophin:

*Vor die Stirn klatsch* :classic_laugh:

Ist dir noch nie aufgefallen, was sich für Dateien auf der Speicherkarte befinden, wenn du RAW fotografierst? Steht doch immer ORF am Ende vom Dateinamen und nicht JPG.

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Es sei denn, du hast die Kamera so eingestellt, das sie nur Jpgs macht und keine RAWs. Einfach mal auf JPG und RAW stellen, kostet mehr Speicherplatz, lohnt sich aber. 

Mit dem automatischen WB bin ich immer sehr unzufrieden, in letzter Zeit stelle ich ihn im Wald immer auf "Schatten".

Bei dem Bild sollte man ihn nicht auf Glühbirne stellen, dann stimmt er zwar, weißes wird weiss, aber die Stimmung ist futsch (und sooo weiss war es für das menschliche Auge auch wieder nicht).

Deswegen ist RAW und das nachträgliche "einstimmen" aus der gefühlten Erinnerung so wichtig. Gefühle kann der Weißabgleich bis heute nicht messen. Der kann nur auf Weiß abgleichen.

Und mit JPG geht das - ohne Farbabrisse - nicht, weil der Farbraum schon zu sehr beschnitten wurde. 

bearbeitet von dpa
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vor 6 Minuten schrieb dpa:

Deswegen ist RAW und das nachträgliche "einstimmen" aus der gefühlten Erinnerung so wichtig.

Die Stimmung kann am Besten vor Ort festgehalten werden, deswegen ist es so wichtig während des Augenblicks wo man dort ist, die Stimmung in sich wahrzunehmen und direkt im Bild festzuhalten. Dann kann die Stimmung zu einem späteren Zeitpunkt und anderem Ort auch nachempfunden werden. Nachträglich "einstimmen" geht natürlich auch, aber kann zu Ergebnissen führen, die nicht dem Geist des Ortes entsprechen, als man dort war.

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Hast du schon einmal den Artfilter SCN "Sternlichtmodus" oder so ähnlich, ausprobiert ?

M5032274_2019-05-03_Viertelfestival.thumb.JPG.66cbfca4ea766c3e8d2fcf454eaf098f.JPG

Freihand in stockdunkler Nacht von meiner Terrasse aus. Kommt am Bild viel heller rüber.

Ist ein JPG das ich nur beschnitten und leicht nachgeschärft habe.

Ein Stativ für Pixelgenaue Belichtung ersetzt der Modus nicht. Der Modus macht mehrere Aufnahmen hintereinander und verrechnet die Bilder dann zu einem JPG. Also solange Stillhalten bis die Kamera nix mehr tut.

LG ... Helmut

Edit: Erste Zeile ausgebessert ...

bearbeitet von Train-Shooter
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vor 34 Minuten schrieb Spassknipser:

Ist dir noch nie aufgefallen, was sich für Dateien auf der Speicherkarte befinden, wenn du RAW fotografierst? Steht doch immer ORF am Ende vom Dateinamen und nicht JPG.

Isch abe noch nie in RAW fotografiert....
Weiteres Neuland für mich!
Ich mache erst seit Januar ernsthaft Bilder und übe und lerne und staune...

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Danke @dpa,

Morgen werde ich mich mal mit RAW beschäftigen... Mal schauen, wieviel Fragen dann da hinter stehen. Seid gewahr... 😉
 

@Train-Shooter Helmut,
auf die Idee bin ich nun gar nicht gekommen. So wie ich am Anfang nur in Scene Modi fotografiert habe, so stecke ich gerade in den Programmen und hatte die Scene Modi gar nicht auf dem Schirm. Das ist aber auch eine gute Idee.

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vor 9 Minuten schrieb Spassknipser:

Die Stimmung kann am Besten vor Ort festgehalten werden, deswegen ist es so wichtig während des Augenblicks wo man dort ist, die Stimmung in sich wahrzunehmen und direkt im Bild festzuhalten. Dann kann die Stimmung zu einem späteren Zeitpunkt und anderem Ort auch nachempfunden werden. Nachträglich "einstimmen" geht natürlich auch, aber kann zu Ergebnissen führen, die nicht dem Geist des Ortes entsprechen, als man dort war.

Dem stimme ich voll zu, ich bezog mich mit den zitierten Worten auf den Umstand, das @Gartenphilosophin mit dem automatischen Weißabgleich auf weiss vor Ort speziell bei diesem Bild auch nicht viel weiter wär. Nach meinen Erfahrungen hätte der dem Geist des Ortes auch nicht entsprochen.

Und das durchecken vieler WB-modi, Art-Filter und SCN- Variationen vor Ort? Da können zusätzlich das Display und Zeitmangel noch Streiche spielen. 

Bei einem interessanten Bild würde ich das nachträgliche checken des WB auf jeden Fall empfehlen. 

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vor 13 Stunden schrieb dpa:

Einfach mal auf JPG und RAW stellen, kostet mehr Speicherplatz, lohnt sich aber. 

So fotografiere ich schon lange. Genügt mir das JPG nicht oder möchte ich mit dem Foto noch ein wenig mit diversen anderen Einstellungen ausprobieren, dann nehme ich das RAW.

OSX akzeptiert sämtliche RAW's von Olympus! Du kannst also locker mit dem Programm Photo die RAW's entwickeln...

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@Gartenphilosophin Was hast Du denn eigentlich für eine Kamera? Der Bildstabilisierung der E-M1m2 funktioniert ganz hervorragend. Da würde ich mich sogar streiten, ob man ein Stativ haben muss... Die höheren ISO Werte müssen ggf. entrauscht werden. Und das geht natürlich am effektivsten mit RAW Dateien. Anbei mal ein Freihand Foto mit dem 25/1.8

Grüße,
Andreas

City archive

 

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vor 4 Stunden schrieb langer:

@Gartenphilosophin Was hast Du denn eigentlich für eine Kamera? Der Bildstabilisierung der E-M1m2 funktioniert ganz hervorragend. Da würde ich mich sogar streiten, ob man ein Stativ haben muss... Die höheren ISO Werte müssen ggf. entrauscht werden. Und das geht natürlich am effektivsten mit RAW Dateien. Anbei mal ein Freihand Foto mit dem 25/1.8

Grüße,
Andreas

 

 

Du hast recht, das habe ich nicht dazu geschrieben: Es ist die O-MD 5 II.
Die Bilder schicke ich zum ENtrauschen noch mal durch Affinity, mal schauen, was sich da tut (pst, das habe ich, glaube ich, vergessen...
 

bearbeitet von Gartenphilosophin
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Dieses Foto sollte auch freihand gut gehen. Das ging auch schon vor 10 Jahren mit einer Olympus. Stativ ist natürlich besser.

Sicherheitshalber würde ich solche "kritischen" Fotos parallel immer in RAW fotografieren. Dann ist auch der Weißabgleich kein Thema.

Mein Lieblings-RAW-Konverter SilkyPix Developer Pro bietet mittlwerweile eine ganze Palette mit Aufhellmethoden, die top funktionieren! Es gibt da auch keinen Grund für JPG; mache ich sowieso nur als "Backup" parallel. Aber RAW immer.

bearbeitet von Geschütteltnichtgerührt
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