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Ein paar Gedanken zur Fisheye Korrektur beim 8mm


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Ich besitze das Zuiko 8mm Fisheye seit ca. 1/2 Jahr und bin von den Möglichkeiten und der Qualität der Aufnahmen, selbst nach dem Defishen begeistert, vor allem an der EM1-II, da im Sucher die Defishwirkung simuliert wird und man im Sucher die Wirkung beurteilen kann, eine riesige Hilfe. Und da man 3 Defishstufen wählen kann, mit 3 unterschiedlichen Brennweiten, genau wie in der Olympus Workspace. Dabei ergeben sich ca. die Brennweiten (defisht) 6mm, 9mm und 7,5mm nach meiner Einschätzung. Somit hat man zusätzlich zum Fisheye 3 WW Festbrennweiten in richtig guter Qualität, selbst bei Offenblende über das gesamte Bildfeld. Ich bin von den Möglichkeiten und der Qualität her begeistert! Ein geniales Objektiv. Übrigens kann man auch mit DXO Photolab2 defishen, prima wenn man es an einer Panasonic- Kamera nutzt. Ich nehme immer JPG und RAW parallel auf, so habe ich dann an der EM1-II ein defishtes JPG und ein Fisheye RAW.

Übrigens wird der Qualitätsverlust durch rechnerisches defishen, ebenso wie durch eine rechnerische Korrektur stürzender Linien meist weit überschätzt, der ist nach meiner Erfahrung nicht sichtbar. Meine Erfahrung mit meinem früheren 28er Shift Nikkor im Vergleich zur Softwarekorrektur.

Natürlich ist der Workflow umständlicher und dauert auch länger, wenn man das RAW defishen will. Umwandlung in der Workspace, in Tiff umwandeln und in Lightroom importieren. Aber da ich nur bei einigen wenigen Bildern so vorgehe (Wenn ich eine Brennweite unterhalb von 8mm haben möchte, oder mein PanaLeica 8-18 nicht mitschleppen wollte und mir das defishte JPG nicht reicht) stört es mich nicht besonders. Wenn man aber oft sehr kurze Brennweiten einsetzt, wäre ein 7-14 sinnvoller.

Gruß Thorsten

 

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Fisheye ist meiner Meinung nach kein Ersatz für rektilineare Aufnahmen (Weitwinkel mit geradenen Linien, nicht flächentreu). Solche Objektive setzt man bewusst ein.

Fotonoid hat mal hier in der Galerie Aufnahmen von einem Musikkonzert auf einer Bühne gezeigt, die mit dem Fisheye gemacht wurde. Der Betrachter bekommt dadurch ein Gefühl, mittendrin zu sein. Das Bild sähe merkwürdiger aus, wenn diese Aufnahme defisht wäre.

Meine Aufnahme damals mit gerade frisch erworbenes Fisheye:

C5180028.jpg

 

Wer jedoch der Meinung ist, Fisheye hat einen größeren Blickwinkel (180 Grad) und durch das Defishen mehr Gewinn für eine Weitwinkelaufnahme zu bekommen, muss auch berücksichtigen dass an den Rändern stark verzerrt wird.

Gruppenaufnahmen von zum Beispiel einer 100 köpfigen Gruppe im engen Raumverhältnissen (wenn die Situation nicht anders ermöglicht) sieht meist besser aus als eine mit 7 mm Brennweite (die Randfiguren werden es danken) mit einem rektilinearen Objektiv.

Man kann auch zum Spaß die Realität verdrehen, mein "blauer Planet" von der Erde aus betrachtet:

C7140016-2.jpg

😉

Gruß Pit

 

 

bearbeitet von pit-photography
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Hier ein Link zu einem Qualitäts-Vergleich Shift-Korrektur in der Software vs. Shift- Objektiv.

Genau das habe ich auch festgestellt. Nikkor 28er Shift (teuer) vs Softwarekorrektur Zuiko (viel günstiger), dabei gewannen meine Zuikos ganz klar. Die Randschärfe der Objektive ist der entscheidende Punkt und der Auflösungsverlust der Softwarekorrektur ist zu vernachlässigen. Der ist sicherlich vorhanden, fällt aber nicht auf.

Und bei der Perspektivkorrektur des 1.8/8 in der Workspace oder in DXO habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht.

Mit einem Shift- Objektiv vor Ort zu arbeiten macht natürlich mehr Spaß, als die spätere Software- Korrektur, aber nach einiger Zeit weiß man das man deutlich mehr Reserven (Raum) um das Motiv benötigt. Bei der Fisheye- Korrektur ist es deutlich schwieriger die Defish-Wirkung vor der Aufnahme einzuschätzen, wenn es nicht im Sucher simuliert wird. Deshalb ist die Simulation im EM1-II Sucher so genial. Ein ganz tolles Feature hat uns Olympus da eingebaut. Gibt es bei keinem anderen Hersteller, soweit ich weiß.

Link: https://www.bonnescape.info/korrektur-stuerzende-linien-test-shift-versus-photoshop/

Gruß Thorsten

bearbeitet von Libelle103
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Am 14.7.2019 um 13:39 schrieb James Longstreet:

1) Mit Fishey arbeiten und damit gleich UWW ersetzen wollen, ist für die Masse keine sinnvolle Idee.

Nein, ist es nicht - früher oder später wird man die Lücke zwischen ca. 130° (entfishtes 8er) und 84° (12er) Bildwinkel schließen wollen.
Dies geschieht wunderbar durch das 7-14er. Das hast du ja recht zügig erkannt und es dir gleich mitbestellt.

ABER, als Vater der Implementierung der (kamerainternen) Fisheye-Korrektur kann ich nur sagen, dass dieser Bildwinkel sensationelle Möglichkeiten eröffnet.
Andere Hersteller trauen sich zwar inzwischen auch an diesen Bildwinkel (z.B. Voigtländer 5.6/10 mm, Laowa 4.5-5.6/10-18 mm), aber schaut euch mal die Ecken an - das sieht nicht wirklich sauberer aus!
Außerdem ist es mit einer f1.8 einzigartig: Die Milchstraße kann man mit sehr, sehr niedrigen ISO-Werten einfangen.

Das 8er ist eines meiner Lieblingslinsen!

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vor 4 Minuten schrieb Noctiluchs:

Nein, ist es nicht - früher oder später wird man die Lücke zwischen ca. 130° (entfishtes 8er) und 84° (12er) Bildwinkel schließen wollen.
Dies geschieht wunderbar durch das 7-14er. Das hast du ja recht zügig erkannt und es dir gleich mitbestellt.

ABER, als Vater der Implementierung der (kamerainternen) Fisheye-Korrektur kann ich nur sagen, dass dieser Bildwinkel sensationelle Möglichkeiten eröffnet.
Andere Hersteller trauen sich zwar inzwischen auch an diesen Bildwinkel (z.B. Voigtländer 5.6/10 mm, Laowa 4.5-5.6/10-18 mm), aber schaut euch mal die Ecken an - das sieht nicht wirklich sauberer aus!
Außerdem ist es mit einer f1.8 einzigartig: Die Milchstraße kann man mit sehr, sehr niedrigen ISO-Werten einfangen.

Das 8er ist eines meiner Lieblingslinsen!

Danke für Deinen Input und für die Bestätigung zum nachträglichen Kauf des 7-14. Genau aus den Gründen die Du beschreibst, darf das 8mm fisheye auch bleiben. Es bietet einfach ein paar schöne Optionen und ja, man darf auch Ergänzungsobjektive im Objektivpark haben 🙂 

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  • 1 month later...

Hier mal wieder ein nicht korrigiertes Bild mit dem Fish. Ich finde, es zeigt ganz gut die Vorteile diese Objektivs. Freihand mit 2 Sek. und das bei fast offener Blende. Ein wenig abblenden wollte ich, da die Bildschärfe gerade am Bildrand sehr wichtig war. Von gestern abend bei der Potsdamer Schlössernacht.

_HD23754.thumb.JPG.fcfbeed63b98ae4f00f60f7da23b44f0.JPG

Gruß

Hans

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Ich de-fishe bei Bedarf mit DXO Lab2 oder mit den Profilkorrekturen in LR, da gibts mittlerweile neben dem Sigma auch ganz brauchbare Pofile für die diversen Samyang/Rokinon Fisheyes. Workspace habe ich dafür ehrlich gesagt noch gar nicht ausprrobiert.

Der Tipp von @C-oly, die Fisheye Korrektur zu aktvieren, damit man die Bildkomposition z.B. bei Architektur schon mal halbwegs richtig hinbekommt, ist gut, ich mache das wenn es drauf ankommt auch so,

Meistens setze ich das Fish aber als Fish ein, es kommt wirklich ganz stark aufs Motiv und die Kameraausrichtung an, ob es typisch fishig aussieht oder nicht. Die Naheinstellungsgrenze und die Lichtstärke sind toll, da kann das 7-14 einfach nicht mithalten.

hier ein mit DxO de-fishtes Prime entrauschtes Beispiel

20190723-M2234055_DxO.thumb.jpg.268ffb9123df93905b27026aab78a3e1.jpg

 

bearbeitet von acahaya
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  • 1 month later...

Was mir beim Gebrauch des 1.8 8mm Fisheye im Zusammenhang mit der Fisheye Compensation in der E-M1 II aufgefallen ist:

Ich speichere normalerweise getrennt in Slot 1 RAW und in Slot 2 JPEG/LSF. Immer wenn die Fisheye Compensation unter Menu Zahnrad J1 einschalte, kann ich in Slot 1 nicht mehr RAW alleine speichern sondern es wird auf RAW+LSF umgeschaltet. RAW lässt sich erst wieder Slot 1 zuordnen, wenn ich die Fisheye Compensation wieder abschalte. Das finde ich mehr als nervig, denn es bringt meine gewohnte Speicherorganisation durcheinander und macht das Umschalten auch umständlicher.

Kennt jemand da vielleicht ein workaround oder habe ich irgend etwas übersehen?

Gruß, Peter

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  • 1 year later...

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