Weitere Erfahrungen mit dem Olympus Reparaturservice

[Lukas_P]

vor 3 Minuten schrieb Guido2010:

Ok, das heisst am Gehäuse, wo der Mikrofoneingang ist, befindet ein (kleiner?) Riss? Verstehe ich das so richtig?

Nicht im Gehäuse selbst. Es ist ein Stück Kunststoff auf dem Gehäuse verschraubt, welches die Buchsen einfaßt. Die selbst sitzen aber fest im Gehäuse. Ich glaube ein Bild dieses Teils hier gefunden zuhaben:   

[Gast]

vor 2 Minuten schrieb Lukas_P:

ein Stück Kunststoff auf dem Gehäuse verschraubt

Ok verstehe. Hab jetzt an meiner E-M1 Mk. 2 auch mal genauer hingeschaut. Die kleine Schraube zwischen Mikrofoneingang und Kopfhörereingang hatte ich zunächst nicht gesehen. Die Abdeckung müsste man doch von außen erneuern können, ohne das Gehäuse zu öffnen? Was sagt Olympus zu dem Arbeitsumfang bzw. den Zeitwerten für den Austausch der Abdeckung?

[Lukas_P]

vor 4 Minuten schrieb Guido2010:

Ok verstehe. Hab jetzt an meiner E-M1 Mk. 2 auch mal genauer hingeschaut. Die kleine Schraube zwischen Mikrofoneingang und Kopfhörereingang hatte ich zunächst nicht gesehen. Die Abdeckung müsste man doch von außen erneuern können, ohne das Gehäuse zu öffnen? Was sagt Olympus zu dem Arbeitsumfang bzw. den Zeitwerten für den Austausch der Abdeckung?

Ja, kann man abnehmen - ich hatte es mir ja mal genauer angeschaut, als es kaputt ging. Sie sagen nichts, "Mano de Obra, 1 Unidad =180 € +21%" = "Arbeitsaufwand, 1 Einheit zu 180€ zzgl. 21% USt". Ist halt ne Pauschale, die ist immer nur für den Verkäufer gut 😉

bearbeitet 7. Februar 2020 von Lukas_P

[brezeljo]

vor 55 Minuten schrieb Lukas_P:

dass bei Einsendung eines Produkts in unsere Werkstatt keine Teilreparaturen durchgeführt werden können, da anschließend die gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistung von sechs Monaten nicht angewendet werden kann."

Dann wäre anzunehmen dass diese 6 Monate Gewährleistung nicht nur für die Reparatur, sondern für die gesamte Kamera gilt und käme je nach Zeitpunkt einer Garantieverlängerung gleich. Ich kenne das eigentlich nur so dass eine Garantie ausschließlich für die Reparatur gegeben wird. Die Logik entgeht mir dabei.

[elwoody]

Die Abdichtung findet zwischen dem kreisförmigen Ring des Gummideckels und dem Ring am beschädigten Teil der Buchse statt.
Es fehlt der entsprechende, für die Abdichtung notwendige Ring über der Buchse, d.h. die Dichtigkeit ist nicht mehr gewährt.
Täusche ich mich, oder ist da ein Schraubenkopf mit Rostspuren über der Buchse? Da wäre dann also bereits Feuchtigkeit hingekommen.

Für mich sieht das aber noch so aus  (Das Bild ist doch das von Deiner Kamera?), als wäre auch die Buchse an sich zerstört. Das würde bedeuten, es müsste die entsprechende Trägerplatine in der Kamera getauscht und nicht nur die Abdeckung ersetzt werden.

bearbeitet 7. Februar 2020 von elwoody

[tgutgu]

vor einer Stunde schrieb Lukas_P:

Ja, genau so ist es. Als Antwort auf meine Beschwerde (übersetzt aus dem Spanischen): "Wir weisen Sie darauf hin, dass bei Einsendung eines Produkts in unsere Werkstatt keine Teilreparaturen durchgeführt werden können, da anschließend die gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistung von sechs Monaten nicht angewendet werden kann."

Das ist allerdings schon eine ziemlich dreiste Auslegung der Situation. Ein Garantiefall wird nicht bearbeitet, wenn der Nutzer sich weigert, für eine Reparatur eines weiteren Teiles die auch eher überzogene Pauschale zu zahlen. Ich bin mir nicht sicher, ob das rechtlich so haltbar ist. Allerdings ist es fraglich, ob es sich lohnt, hierfür eine rechtliche Auseinandersetzung zu führen.

Damit stellt sich aber auch der Sinn der Dreijahresgarantie in Frage, da ich darin nun ein kaum tragbares Risiko sehen muss. Olympus könnte immer einen Defekt angeben, der auf mein Verschulden zurückzuführen ist, und somit bei einem garantiepflichtigen Reparaturauftrag trotzdem die 214 € Reparaturpauschale kassieren.

Ich würde dringend empfehlen, diesbzgl. eine Anfrage (am besten telefonisch) beim deutschen Support zu stellen, da das Thema auch von allgemeinem Interesse ist. Ich würde das sogar selbst machen, aber es ist ungünstig, das als nicht betroffener zu tun.

Ich stelle mir gerade vor, dass ich in zwei Jahren die Gummierung wieder reparieren lassen muss (was ich  für höchst wahrscheinlich halte) und Olympus feststellt, dass durch mein Verschulden irgendetwas am Blitzschuh (den ich sehr selten benötige) nicht in Ordnung ist und mir dann die 214 € aufbrummt. Dafür hätte ich für 100 € keine Garantieverlängerung abgeschlossen. Offen ist natürlich auch, ob hier die "gesetzliche Gewährleistung" nicht der besondere Fall ist und insofern die Garantie, die sich aus meiner Verlängerung ergibt, gar nicht betroffen ist.

Vielleicht handelt die Reparaturstelle ja auch nur etwas eigenmächtig. Es wurde ja auch erst vor kurzem umorganisiert.

[Lukas_P]

vor 53 Minuten schrieb elwoody:

Schraubenkopf mit Rostspuren über der Buchse? Da wäre dann also

Nein, da hängen jeweils noch Plastikfetzen, in der vollen Auflösung ist das gut erkennbar. Die Buchse selbst ist noch in Ordnung! 

[Lukas_P]

vor 48 Minuten schrieb tgutgu:

diesbzgl. eine Anfrage (am besten telefonisch) beim deutschen Support zu stellen,

Habe ich per Mail gerade getan. Ich berichte, wie es weitergeht! 

[Lukas_P]

vor 49 Minuten schrieb tgutgu:

zwei Jahren die Gummierung wieder reparieren lassen muss (was ich  für höchst wahrscheinlich halte) und Olympus feststellt, dass durch mein Verschulden irgendetwas am Blitzschuh (den ich sehr selten benötige) nicht in Ordnung ist und mir dann die 214 € aufbrummt

Genau das denke ich auch, der Fall wäre dann ja wieder derselbe. 

[Gast]

Die Reparaturzeiten konnte man bisher dadurch beschleunigen, dass man außerhalb von Garantieleistungen schon vorab Reparaturfreigaben in der Höhe der Reparaturpauschale erteilt hat. Ein Vorteil dabei war, dass kleinere Reparaturen auch schon mal auf Kulanz durchgeführt wurden. Ja, das setzt gegenseitiges Vertrauen voraus. Bei einem Hersteller, der einigen Usern anstatt einer Reparatur das Nachfolgemodell übersendet, hatte ich bisher aber keinen Grund für Zweifel. Zumindest erwarte ich auch künftig nicht, dass Olympus Schäden sucht um Garantieleistungen nicht erbringen zu müssen. Dass das neue Servicemodell eher dazu führt, dass Reparaturen auch berechnet werden (Vorabzahlung) ist jedoch unübersehbar.

Die 6-Wochen auf dem Transport sind sicher nicht normal und zumindest hier wäre eine persönliche Kontaktaufnahme über die Hotline angeraten. Das sollte man tatsächlich mal hinterfragen.

Der Name Olympus steht auf Endoskopen, Mikroskopen und Kameras. Die Reparaturen wurden bis vor kurzem in der selben Werkstatt durchgeführt. Olympus hat dabei einen Ruf und Vertrauen zu verlieren. Wenn es für die Werkstatt pauschal die Anweisung gibt, keine gebrauchten Ersatzteile zu verwenden oder Teilreparaturen durchzuführen, erscheint das bei einer Kamera vielleicht ärgerlich - ist aber irgendwie auch nachvollziehbar.

[elwoody]

vor 3 Minuten schrieb Lukas_P:

Nein, da hängen jeweils noch Plastikfetzen, in der vollen Auflösung ist das gut erkennbar. Die Buchse selbst ist noch in Ordnung! 

Gut, wo ist dann aber das Plastik hin, das Teil der Mikrofonbuchse ist? 😉
Der jetzt fehlende innere Ring an der Buchse ist nicht Teil der gebrochenen Abdeckung, sondern gehört zur Buchse.

Hier siehst Du die E-M1-Modelle im Vergleich:
https://mirrorlesscomparison.com/wp-content/uploads/2017/01/olympus-omd-em1-vs-em1-ii-product-7.jpg

Und so sieht die E-M1 Buchse aus, wenn man die Kunststoffabdeckung runternimmt (Am Beispiel der E-M1, habe kein Bild der Mark II gefunden, aber die Konstruktion dieser Miniklinkenbuchsen ist letztlich immer gleich). Man sieht gut den Kunststoffsockel der Buchse, den es bei Deiner Kamera mit abgerissen hat.

https://witonosfreestyle.files.wordpress.com/2016/11/em1_repair_2.jpg

Wenn eine Buchse so stark beschädigt wurde, dann ist auch damit zu rechnen, daß Lötstellen oder Leiterbahnen auf der Platine mit der Buchse zumindest Haarrisse bekommen haben. Das muß nicht sofort zu Wackelkontakten u.ä. führen, die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch.

[Lukas_P]

vor 20 Minuten schrieb elwoody:

Kunststoffsockel der Buchse, den es bei Deiner Kamera mit abgerissen hat.

Ja, den habe ich auch noch inklusive des Teils der Abdeckung. Mir geht es ja hier darum, dass ich das nicht beauftragt habe, sondern den Garantiefall Gummi. Die Buchse hat für mich keine Relevanz und funktioniert überdies tadellos und sitzt fest. 

[elwoody]

vor 21 Minuten schrieb Lukas_P:

Ja, den habe ich auch noch inklusive des Teils der Abdeckung. Mir geht es ja hier darum, dass ich das nicht beauftragt habe, sondern den Garantiefall Gummi. Die Buchse hat für mich keine Relevanz und funktioniert überdies tadellos und sitzt fest. 

Jo... das kann ich verstehen, daß es eigentlich um den Gummi (und vor allem um die viel zu lange Bearbeitungsdauer) geht.

Ich möchte mit meinem Post nur die verschiedenen gemachten Aussagen relativieren, das der Schaden an der Buchse nur eine Kleinigkeit sei, für den Olympus einen zu hohen Preis verlangt ...
..und das man diesen mit der Gummierung nebenher hätte mitreparieren können. Es handelt sich hierbei um einen größeren Schaden für dessen Reparatur die Kamera geöffnet und eine Platine getauscht werden muß. Und wenn es nicht repariert wird, ist die Dichtigkeit nicht mehr gegeben. Es kann über die offene Buchse leicht Flüssigkeit, Staub oder Sand direkt in das Geräteinnere kommen.
 

bearbeitet 7. Februar 2020 von elwoody

[Lukas_P]

vor 1 Stunde schrieb elwoody:

für den Olympus einen zu hohen Preis verlangt ...

Vielleicht bekomme ich zum Aufwand der Reparatur ja in Form des obligatorischen Protokolls genauere Informationen, die ich dann gerne hier teilen werde! Über die Höhe einer Pauschale lässt sich immer trefflich streiten, das liegt in der Natur der Sache eines Festpreises für individuelle Leistungen 😉 

[Lukas_P]

So, das versprochene Update: Reparatur-Protokoll habe ich nun vorliegen. Eine echte Einschätzung des Aufwands ermöglicht die Angabe "Audio-Aufzeichnungs-System repariert, Abdeckung ausgetauscht" hier nicht. Nach vorheriger Rücksprache mit dem Service habe ich folgende Antwort bekommen:

"Es tut uns sehr leid wegen den Umständen bei der Zustellung Ihrer Reparatur zu unserer Werkstatt. Für diese Verzögerung möchten wir uns bei Ihnen sehr entschuldigen.

Bezüglich der Berechnung Ihrer Reparaturen habe ich den Fall nochmals gerne mit dem Techniker besprochen [...] leider einen mechanischen Schaden erlitten, daher wurde die Garantie leider abgelehnt. Auch falls ein Teil der Leistung theoretisch unter Garantie fallen würde, werden kostenpflichtige Reparaturen pauschal berechnet.

Danke für Ihr Verständnis.

Als ein kleines Entschuldigungsgeschenk möchten wir Ihnen gerne einen Akku für Ihre E-M1 Mark II senden."

Nett sind sie ja, und dass automatisierte Prozesse eben nicht alle individuellen Wünsche erfüllen können, muss man schlucken. Außerhalb wie innerhalb der Garantie wird in Zukunft eben selbst Hand bzw. Klebstoff angelegt 😉

bearbeitet 14. Februar 2020 von Lukas_P

[elwoody]

...

bearbeitet 14. Februar 2020 von elwoody
falsch gelesen

[tgutgu]

Ich musste heute feststellen, dass in meinem O 7-14mm ein kleiner Gegenstand (vermutlich ein Schräubchen) lose herumgeistert und gelegentlich die Bewegung des Zoomrings etwas schwergängiger macht. Ich will mich jetzt nicht groß darüber aufregen, dass ich mal wieder von einem Qualitätsmangel betroffen bin, der mich eine Reparaturpauschale von 214 € kosten wird.

Ich bin also zur (immer noch langsamen) Reparaturserviceseite um einen Reparaturvorgang anzulegen. Hier sehe ich dann erfreut, dass einige meiner Produkte einen Service-Pro Status haben, was immer das auch heißt. (Screenshot zeigen ein anderes Objektiv).

 

Dann kommt ein Pop-Up, das mit erklärt, welche Leistungen mein Service-Status beinhaltet:

Die Freude steigt.

Im nächsten Schritt muss ich bestätigen, dass die Reparatur außerhalb der Garantie läuft und ich 214 € bezahlen muss.

Anschließend muss ich in ein Textfeld die Fehlerbeschreibung eingeben.

So, und nun kommt's:

Die mir im Pop-Up zugesicherten Leistungen stehen noch gar nicht zur Verfügung:

Danach muss ich die Reparatur in Vorleistung mit Kreditkarte bezahlen. Im folgenden Dialog wird dann nochmal bestätigt, dass die Versandzeit 6-7 Kalendertage betragen wird.

Das bedeutet, dass beim Reparatur-Roundtrip allein durch den Versand mindestens knapp zwei (!) Wochen verbraten werden, obwohl mir im Pop-Up ein 24 Stunden Versand angeboten wird. Somit muss ich mit einer Gesamtreparaturdauer von 2,5 bis 3 Wochen rechnen, davon steckt das Objektiv allein zwei Wochen im Versand. Ein Leihgerät steht entgegen der Ankündigung nicht zur Verfügung (Service wird nicht angeboten).

Zum Vergleich: Meine Panasonic G9 wurde innerhalb eines Tages versandt, der ganze Reparaturroundtrip war nach 1,5 Wochen erledigt. Im Standardservice.

Ich bin mittlerweile absolut sprachlos, was hier vor sich geht. Ich habe 24 Produkte bei Olympus registriert, möglicherweise hilft mir das zu dem "Service-Pro" Status, der aber offenbar nicht (oder noch nicht) existent ist. Oder es betrifft die Pro-Produkte allgemein. Ich weiß nicht, welchen Reim ich mir darauf machen soll.

bearbeitet 12. März 2020 von tgutgu

[acahaya]

Die Geschichte mit „wir müssen das auch reparieren, da wir auf die reparierte Kamera erneut 1 Jahr Garantie geben müssen, kenne ich von meiner E-M1 I auch.

Ich hatte Sonnenbrand im Sucher. Bezahlen musste ich nicht nur einen neuen Sucher, sondern auch einen neuen Verschluss und eine neue Belederung. Der Verschluss war nicht defekt und der Sucher mit Sonnenbrand wurde bei allen anderen Leuten die ich kenne auf Kulanz ausgetauscht. Da die Kamera ursprünglich von Olympus ausgetauscht wurde und mir damals gesagt wurde, ich solle keine neue Registrierung machen, konnte ich später nicht nur keine Garantieverlängerung abschließen, sondern die Austausch-Kamera galt auch als nicht registriert. 
Geschickt hatte ich sie zusammen mit meiner E-M1 II, 12-40 und 40-150, welche Advanced Pro Service hatten und gereinigt werden sollten.  Damit hatte ich angeblich Missbrauch beim Versand getrieben und die Wahl, entweder für den Rückversand der E-M1 I extra zu bezahlen oder auf meine Geräte mit Advanced Pro so lange zu warten, bis die E-M1 I repariert war. 

Der Rückversand erfolgte unangekündigt  und mein Paket lag nach 3 Wochen einfach so und für jeden zugänglich vor der Haustüre. 

Seit dem habe ich keinen Bezahlservice mehr abgeschlossen, die Mark II hat allerdings eine Gewährleistungsverlängerung. Aber so wie sich das jetzt liest, kann man sich die dann in Zukunft auch sparen.

[mindtrust]

Mit der Reparatur in Portugal hat sich Oly irgendwie den guten Ruf der schnellen Reparatur völlig verkackt. Ich hoffe die schwenken wieder um, glaube aber nicht wirklich daran.

[Gast]

vor 9 Stunden schrieb tgutgu:

Hier sehe ich dann erfreut, dass einige meiner Produkte einen Service-Pro Status haben, was immer das auch heißt.

Ich habe 24 Produkte bei Olympus registriert, möglicherweise hilft mir das zu dem "Service-Pro" Status, der aber offenbar nicht (oder noch nicht) existent ist.

Den Pro-Service gibt es in drei Stufen:

Standard Plus

Advanced

Elite

Advanced und Elite sind kostenpflichtig und werden ähnlich der Garantieverlängerung durch einen Code freigeschaltet.

Den Standard Plus erhält man automatisch bei Registrierung einer E-M1 II, E-M1 III und E-M1X. Er gilt für die genannten Kameras und sämtliche registrierten mFT-Objektive. Die kostenpflichtigen werden Dir, wenn nicht bereits erworben, bei Beauftragung einer Reparatur angeboten - obwohl deren Nutzen dabei überschaubar ist. Das Pop-Up ist schlichtweg mist, es differenziert nicht welchen Vertrag Du abgeschlossen hast. Darum wird Dir der umfassende Service vorgegaukelt. Das ist ein Fehler, der behoben werden sollte. Im eigentlichen Reparaturauftrag ist ja das korrekte Service-Modell aufgeführt.

Was welcher Service bietet findest Du hier aufgelistet:

https://www.olympus.de/site/de/c/cameras_support/repair_service/pro_service/index.html

Die garantierten Bearbeitungszeiten schließen die Versandzeiten nicht mit ein. Im Standard Plus erfolgt der Versand über DHL/ Yusen. Für eine Richtung sollte man eine Woche einkalkulieren (wenn es normal läuft). Wie der Versand aktuell in den kostenpflichtigen Service-Modellen läuft konnte über das Forum noch nicht in Erfahrung gebracht werden. 

Nach Einführung der Reparaturpauschalen in Verbindung mit der Vorabzahlung (was eine Reparatur auf Kulanz erschwert oder unmöglich macht) sehe ich als Privatanwender keinen großen Vorteil mehr bei den Wartungsverträgen. Wenn ich bei zur Zeit zwei Bodys und sechs Objektiven jährlich ein oder zwei Teile gegen Reparaturpauschale in die Wartung gebe, habe ich im Voraus für Reinigung/ Wartung und Reparatur die Kosten fix. Bei einem Service-Vertrag kommen ja im Fall einer Reparatur noch deren Kosten obendrauf. Auch war es bei mir bisher nicht notwendig, jährlich die komplette Ausrüstung  checken zu lassen. Meine beiden E-M1 werkelten 5 Jahre einwandfrei, ohne den Service gesehen zu haben. Zwei Objektive hatten einen Defekt, den ich jedoch selbst zu verantworten hatte.

Beste Grüße

Frank

[tgutgu]

vor einer Stunde schrieb Frank W.:

Den Standard Plus erhält man automatisch bei Registrierung einer E-M1 II, E-M1 III und E-M1X. Er gilt für die genannten Kameras und sämtliche registrierten mFT-Objektive. Die kostenpflichtigen werden Dir, wenn nicht bereits erworben, bei Beauftragung einer Reparatur angeboten - obwohl deren Nutzen dabei überschaubar ist. Das Pop-Up ist schlichtweg mist, es differenziert nicht welchen Vertrag Du abgeschlossen hast. Darum wird Dir der umfassende Service vorgegaukelt. Das ist ein Fehler, der behoben werden sollte. Im eigentlichen Reparaturauftrag ist ja das korrekte Service-Modell aufgeführt.

Die bisherigen Servicemodelle waren mir schon klar, deswegen war ich ja freudig überrascht, dass nun weitere Dinge, insbesondere der 24 h Lieferservice angeboten werden. Die Bemerkungen im Folgedialog "Werden in Kürze angeboten" sind dann auch nicht erklärlich (die bisherigen Service Pro Angebote gibt es ja auch weiterhin).

Das würde - mal wieder - bedeuten, dass Olympus seine Webseite einfach nicht im Griff hat. Es sollte nicht sein, dass dem Kunden Angebote gemacht werden, die nicht zur Verfügung stehen.

Beim Abschluss des Reparaturauftrages wurde auch eine Mail angekündigt, wie das weitere Prozedere bzgl. Versand ist, einschl. Versandaufkleber. Bis heute habe ich keine Mail erhalten. Bei dem zum Download angebotenen Reparaturauftrag war wiederum ein Versandaufkleber dabei. Was nun? Werde ich noch einen bekommen - hoffentlich mit Express-Versand wie angekündigt - oder soll ich den Aufkleber im PDF verwenden. Olympus schafft es einfach nicht, die Dinge klar zu regeln.

[tgutgu]

So, ich habe mal mit dem Kundenservice von Olympus telefoniert, wie immer fast ohne Wartezeit und sehr freundlich.

1) Der Dialog mit dem Angebot für 24 h Service und Leihgerät ist tatsächlich nur für Advanced und Elite Servicekunden. Dass anschließend ein Dialog erscheint, dass der Service noch nicht verfügbar ist, wird damit erklärt, dass das neue "Prozedere" (u.a. mit Vorkasse per Kreditkarte) noch "im Aufbau" ist.

2) Die Mitteilung, dass man eine Mail für die weiteren Versanddetails erhält, ist noch ein Fehler, der dem Umbau geschuldet ist. Der Versandaufkleber ist in dem PDF für den Reparaturauftrag enthalten, das man sich herunterladen muss.

Fazit: Olympus hat halt die Webseite immer noch nicht im Griff.

Immerhin: Dass man die Reparaturpauschale gleich mittels Kreditkarte bezahlen kann, finde ich durchaus positiv, da es so keine Verzögerungen gibt. Das Zahlen per Nachnahme entfällt. Kostenvoranschläge auch, da nur noch auf Pauschalen repariert wird. Das kann je nach Schaden ein Vor- oder Nachteil sein.

In meinem Falle kann ich das schlecht einschätzen, da für die Beseitigung und Wiederanbringung des losen Schräubchens (?) im Inneren das Objektiv sicherlich zerlegt werden muss. Möglicherweise aufwändiger als ein Bajonettschaden.

Es dürfte somit eigentlich keine Totalschäden mehr geben. Wenn Olympus der Aufwand für eine Reparatur zu hoch ist, erhält man wahrscheinlich ein Ersatzobjektiv (ob neu oder aufgearbeitet bleibt fraglich).

Die Panasonic Kunden, welche ein defektes PL 100-400mm haben, wären vermutlich froh über eine solche Regelung.

bearbeitet 14. März 2020 von tgutgu

[tgutgu]

Über den Olympus Nachverfolgungsdienst kann man den Ablauf ganz gut verfolgen, was ich positiv finde:

#################################################################

Mar 23, 2020, 8:55:55 AM Repair registered at Olympus Repair Center

Message:

Repair registered at Olympus Repair Center

Date:

Mar 23, 2020, 8:55:55 AM

Location:

Olympus Repair Center

Type:

INBOUND

Mar 25, 2020, 8:40:40 AM Repair of your device has started

Message:

Repair of your device has started

Date:

Mar 25, 2020, 8:40:40 AM

Location:

Olympus Repair Center

Type:

INBOUND

Mar 25, 2020, 9:45:45 AM Repair of your device is completed

Message:

Repair of your device is completed

Date:

Mar 25, 2020, 9:45:45 AM

Location:

Olympus Repair Center

Type:

INBOUND

#######################################################

D.h. mein O 2.8/7-14mm (innen lockere Schraube) hat in der Service-Werkstatt zunächst zwei Tage gewartet (in Zeiten von Corona wissen wir nicht, ob es beim Personal Engpässe gibt) und wurde heute in 1 Stunde 5 Minuten repariert.

Die Transparenz ist jetzt mindestens so gut wie bei Panasonic. Gute Entwicklung.

bearbeitet 25. März 2020 von tgutgu

[tgutgu]

Heute konnte ich mein O 2.8/7-14mm von der DHL Station abholen. Der Rückversand aus Portugal ging also sehr schnell.

Das Objektiv wurde tadellos repariert und gereinigt. Sofern eine Justage vorgenommen wurde, war die in Ordnung.

Die Reparatur hat insgesamt knapp zwei Wochen gedauert, einschließlich arbeitsfreie Tage. Am längsten hat die "Hinreise" zur Werkstatt in Portugal mit der Zwischenlagerung bei Yusen gedauert.

Fazit:

Insgesamt wurde der ganze Reparaturprozess aus meiner Sicht verbessert. Dass die Reparaturpauschale nun im Voraus bezahlt wird, ist mMn. ein Vorteil. Es gibt zum einen nicht mehr die Kostenvoranschlagsprozedur, weil die Pauschale ja von vornherein feststeht, zum anderen fällt die Zahlung per Nachnahme weg.

Die Reparatur lässt sich über das Olympus Tracking System detailliert verfolgen, so dass ich über den Status der Reparatur jederzeit informiert bin. Das ist sehr gut.

Als einziger Kritikpunkt bleibt die relativ lange Lagerung bei Yusen. Es wäre schön, wenn Olympus gegen Aufpreisoption eine Expresslieferung anbieten würde. Das sollte leicht möglich sein, da ich den Versandaufkleber ohnehin selbst ausdrucken muss. Der Aufschlag für Expressversand könnte einfach auf die Pauschale addiert werden.

Corona hat keinen offensichtlichen Einfluss auf die Abwicklung der Reparatur gehabt. Per Newsletter kam gestern der Hinweis, dass bei Reparaturen auf Desinfektion geachtet wird.

bearbeitet 26. März 2020 von tgutgu

[tgutgu]

Ich suche nach der aktuellen Preisliste für Reparaturen von Olympus. Auf der langasmen, dämlichen Olympus Webseite ist das leider nicht zu finden (warum auch immer) jedenfalls nicht einfach. Kennt jemand einen Link zu der Liste?