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Renderingunterschiede Objektive Olympus / Pana-Leica


Gast

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Moin Leute,

aus gegebenem Anlass wollte ich das Thema hier noch einmal hinziehen.

Nachdem ich mit dem Output meines (dann wegen Defekts auch rückabgewickelten) Olympus 12-40 Pro nicht so besonders angetan war, habe ich jetzt ein Pana-Leica 8-18 mm gekauft. Das Olympus war bis auf ein Autofocusproblem was gelegentlich auftrat perfekt. Extrem scharf usw. Aber mir fehlte was. 

 

Die Brennweite vom 8-18 passt besser. Darauf will ich aber nicht hinaus.

Im vergleichbaren Brennweitenbereich (12-18mm) erzeugt das Leica nämlich Fotos die doch relativ deutlich anders aussehen als die des Olympus. Die Bilder wirken plastischer, bei Blende 4 habe ich den Eindruck eines etwas anderen Bokehs.

Mir gefällt das persönlich besser aber das ist natürlich Geschmack.

Im Netz findet man sehr viele technische Vergleiche, die den Olys und Panaleicas grundsätzlich ähnlich gute Ergebnisse bescheinigen.

Trotzdem finde ich die Bildwirkung anders. Und darüber gibt es relativ wenig online zu lesen.

Vielleicht hat ja schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und mag berichten.

 

Gruß,

 

Justus

bearbeitet von Gast
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Da ich beide Objektive besitze und auch oft nutze:

In der Abbildungsqualität nehmen die sich fast nichts. Aber ab ca. 14mm ist das Zuiko bei Offenblende am Rand leicht überlegen (Schärfe) aber nur in der 100% Ansicht sichtbar. Das 2.8/12-40 hat aber keine Schwächen, scharf bis in die Ecken bei jeder Brennweite und Blende- vorbildlich. Ich bin nicht der Meinung das das 8-18 plastischer abbildet, wenn ich Aufnahmen vergleichen müsste, um zu raten mit welchem Objektiv bei gleicher Brennweite gemacht, könnte ich sie mit Sicherheit nicht unterscheiden. Außer wie gesagt zwischen 14-18 mm bei Offenblende in den Ecken in der 100%- Ansicht, aber das ist für die Praxis irrelevant.

Zum Bokeh: Das ist 1. Geschmacksache und 2. auch von der Objektivkonstruktion abhängig, auch bei gleicher Blende und Brennweite ergeben sich zwischen Objektiven (kleine) Unterschiede. Und das was manche Leute als plastisch bezeichnen hat oft mit dem Bokeh zu tun, aber das sieht der eine Fotograf so, der nächste ganz anders, Geschmacksache halt. Mir sind Unterschiede zwischen dem 8-18 und dem 12-40 in der Hinsicht noch nie aufgefallen, ich habe aber auch nicht danach gesucht. Ich verwende mein 2.8/12-40 deutlich häufiger, da für mich der häufiger genutzte Brennweitenbereich. Außerdem gefällt mir am 12-40 der sehr gute und pracktische AF/MF Umschaltring der Pro- Objektive, den ich häufig nutze.

Wenn ich neue Objektive kaufe, teste ich sie vom Stativ bei MF bei kritischen Motiven mit vergleichbaren Objektiven, um evt. Schwächen sofort zu erkennen und sie evt. zurück zu schicken. So habe ich das 8-18 auch auf Herz und Nieren mit dem 12-40 verglichen. In der praktischen Fotografie kann ich zwischen beiden keinen Qualitätsunterschied feststellen. Auch im Gegenlicht sind beide sehr gut, sie verhalten sich etwas anders, aber für mich gleichwertig.

Gruß Thorsten

bearbeitet von Libelle103
Rechtschreibung
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Um „Qualität“ geht es mir dabei gerade nicht. Die Diskussionen laufen bei sowas auffällig häufig auf Schärfe und besser/schlechter hinaus.

Darum gehts mir aber nicht.

Ich wollte auf die unterschiedliche Bildwirkung hinaus. 

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vor 14 Minuten schrieb Justus H:

Das Bild hat die Wirkung etwa... ist jetzt ein Random Shot....  aber die Abbildung von Licht und Schatten, der Hintergrund... 

Ich kann mir vorstellen was du meinst, wohl eher in Richtung Coloorgrading anstatt Rendering. Aber ohne 2 gegenüberstellende Bilder je von einem Olympus und einem Panasonic/Leica Objektiv wird das hier nichts halbes und nichts ganzes 😎

Torsten 

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Jap, da magst Du recht haben. Das Bild hat eine tolle Wirkung und genau die habe ich mit dem 12-40 nicht hinbekommen.

Leider habe ich jetzt keine überschneidenden Brennweiten mehr da... nur noch das 8-18, 25 1.2, 56 1.4 und Lumix 14-42.

 

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vor 6 Stunden schrieb Justus H:

Leider habe ich jetzt keine überschneidenden Brennweiten mehr da... nur noch das 8-18, 25 1.2, 56 1.4 und Lumix 14-42.

Das passt doch, es müssen ja nicht exakt die selben Brennweiten sein. Ich selbst habe gar kein Pana-Leica Objektiv, nur Olympus und Sigma. Wobei ich sagen würde, selbst die Sigma Contemporary machen andere Farben als die Olympus Linsen. Mach doch mal ein paar Bilder mit dem 8-18 bei 18mm und Vergleichsbilder mit dem 25er Oly. Dann sollte man das schon sehen können 😉

Würde mich jedenfalls auch mal interessieren. Ich würde mir die Unterschiede nämlich nicht so immens vorstellen. Eher vielleicht bei einer Leica M mit entsprechenden Objektiven, aber da lägen auch ca. 8K an €uronen zwischen den Ausrüstungen.

Torsten

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Ich fotografiere auch mit Olympus und Panasonic Objektiven und könnte meist nicht sagen, ob ein Bild bei gleicher Brennweite und Blende von dem einen oder anderen Hersteller kommt. Auffälliger ist nur das O 2.8/40-150mm, das im Vergleich zum P 2.8/35-100mm ein etwas unruhigeres Bokeh hat.

Beim PL 8-18mm habe ich eher das Problem, dass ab und zu die rechte Bildhälfte unscharf ist, aber nur ab und zu. Ich führe das ggf. auf ein mechanisches Problem zurück, das aber nicht verlässlich reproduzierbar ist. Da es eher seltener auftaucht, lasse ich es dabei.

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Seit dem ich mich mit Filmlooks (analoge Farbfilme für Fotografie) und Colorgrading beschäftige, weiß ich mehr denn je, dass das wichtigste ein korrekt belichtetes Bild ist und der Rest sich in der Nachbearbeitung nach Wunsch herbeiführen lässt. Natürlich ist es gerade in der Hobbyfotografie & Outdoor sehr vom Licht abhängig, welches uns der liebe Herrgott spendet 😉

Aber seit dem digitalen Zeitalter gibt es eigentlich den typischen Look einer Marke nicht mehr, das mag früher anders gewesen sein, wenn ein Leica Fotograf ein spezielles Objektiv und einen speziellen Film herbei nahm und dadurch diesen Look kreierte.

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vor 2 Stunden schrieb tgutgu:

Ich fotografiere auch mit Olympus und Panasonic Objektiven und könnte meist nicht sagen, ob ein Bild bei gleicher Brennweite und Blende von dem einen oder anderen Hersteller kommt. Auffälliger ist nur das O 2.8/40-150mm, das im Vergleich zum P 2.8/35-100mm ein etwas unruhigeres Bokeh hat.

Beim PL 8-18mm habe ich eher das Problem, dass ab und zu die rechte Bildhälfte unscharf ist, aber nur ab und zu. Ich führe das ggf. auf ein mechanisches Problem zurück, das aber nicht verlässlich reproduzierbar ist. Da es eher seltener auftaucht, lasse ich es dabei.

Witzig, ich hatte bei zwei Aufnahmen den Eindruck, dass bei mir der Bildteil unten rechts ab und zu unscharf ist. Ich konnte es aber nicht reproduzieren. Bei manuellem Fokus und stativbasierten Aufnahmen, in denen ich ein markantes Objekt (hier Schriftzug auf meinem Fernseher in 5 m Entfernung)  mit den Bildecken fotografierte, waren alle Ecken trotz identischer Fokuseinstellung knackscharf.

Allerdings war bei den verdächtigen Fotos stets das Motiv der rechts unten belegenden Bildecke weiter weg bzw. näher dran als die Linke. Man hat ja in einem Weitwinkel viel größere Abstandsdifferenzen weil mehr im Bild ist.

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vor 1 Stunde schrieb ViewPix:

Seit dem ich mich mit Filmlooks (analoge Farbfilme für Fotografie) und Colorgrading beschäftige, weiß ich mehr denn je, dass das wichtigste ein korrekt belichtetes Bild ist und der Rest sich in der Nachbearbeitung nach Wunsch herbeiführen lässt. Natürlich ist es gerade in der Hobbyfotografie & Outdoor sehr vom Licht abhängig, welches uns der liebe Herrgott spendet 😉

 

Was empfiehlst Du denn „korrekterweise“? Ich habe mir an der M1 „Expose to the Right“ angewöhnt und senke dann bei der JPEG Konvertierung in der Kamera einfach die Belichtung ab. Das führt selbst bei ISO 1600 zu sehr rauscharmen Fotos trotz „Noise Filter Off“.
Früher habe ich mich an die Empfehlung der Kamera gehalten und die Tiefen anschließend angehoben und den Schwarzwert gesenkt. Davon bin ich aber ab.

Auch Lightroom benutze ich jetzt nur noch für Jpegs. Das Rendering von glatten Oberflächen oder Flächen die außerhalb der Fokuseben liegen sieht bei LR furchtbar aus.

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Eigentlich fotografiere ich nicht so physikalisch, mit dem Histogramm kann ich nicht so viel anfangen. Also ich weiß was es besagt, wenn ich aber fühle das Bild muss dunkler sein, dann nehme ich es dunkler auf. Das selbe gilt für heller. Ich nehme fast ausschließlich nur RAW Bilder her, außer ART-Filter die behalte ich auch schon mal. Bei S/W insbesondere aus der PEN-F, dient mir das als Idee für meine Entwicklungen in LR. 

vor 44 Minuten schrieb Justus H:

Das Rendering von glatten Oberflächen oder Flächen die außerhalb der Fokuseben liegen sieht bei LR furchtbar aus.

Was Du hiermit meinst kann ich nicht nachvollziehen. LR bietet wie jeder andere RAW-Converter auch mächtige Werkzeuge. Man kann es nicht verpauschalisieren. Jedes Bild ist anders, jede Farbe, jeder Ton, jede Stimmung. Aber mit dem Kurven Werkzeug und den HSL Tool komme ich immer ans Ziel.

Torsten

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Oder andersrum: um den Hintergrund einigermaßen rauschfrei zu bekommen muss man bei Lightroom mehr Schärfe opfern / rauschmindern als mit der Olympussoftware. Ist jedenfalls meine Beobachtung. Natürlich ist das alles Meckern auf hohem Niveau.

Bei dem 25 mm 1.8 hat das teils zu sehr merkwürdigen Artefakten geführt. Das war allerdings eine recht alte Variante von Lightroom.

Ich habe damals angefangen, über den Viewer Raws mit grob passenden Settings in TIFF zu konvertieren und diese dann in LR zu JPEGs zu entwickeln.

Leider ist der Zeitaufwand (und Speicheraufwand) relativ groß. Aber die Bilder sind am Ansehnlichsten.

Das fällt gerade beim IPad Pro auf. Meiner Erfahrung nach sind normale PC Bildschirme wesentlich verzeihender.

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Omzu hat nach meiner Erfahrung schon recht.

Lightroom ist in Punkto Schärfe/Rauschen nicht sichtbar schlechter als der Olympus Viewer/Workspace. Wenn du solche Unterschiede, wie beschrieben siehst, ist bei dir irgendwo der Wurm drin, normal ist das nicht.

Gruß Thorsten

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