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Optimale Objektive/Kameras für Hochzeiten


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vor 18 Stunden schrieb tintifax:

hallo Wolle,

also der Ansatz von Dir war schon ganz gut, das ganze mit viel Emotion anzugehen. Lachen, Spaß haben und das Glänzen in den Augen des Brautpaares ist das beste, was Du einfangen kannst!

Drei mit verschiedenen Geräten rumschleichende "Fotografen", von denen zwei nur ein einziges Objektiv nutzen, macht ganz stark den Eindruck, dass ihr unsicher seid (auch wenn ihr es gar nicht seid). Sowas würde ich vermeiden. Ev einen zweiten, der mitfotografiert aus einer anderen Perspektive oder wenn ihr Euch die Location teilen könnt, wenn z. B. der eine bei der Braut, der andere beim Bräutigam zeitgleich fotografiert.

Ich hab' folgende Ausrüstung (nur zur Info, aus welcher Gerätschaft ich wählen kann): Pen-F, EM 1 II, 17/1,8, 25/1,8, 45/1,8, 75/1,8, 30er Macro, 60er Macro, 8-18/2,8 - 4 (das einzige Pana-Objektiv), 12-40/2.8 Pro, 40-150/2,8 Pro, 1 FL600 Blitz + 2 MetzBlitze 52 AF1, 2 Godox XPro FlashTrigger, 2 Godox Blitze 860 II.

Für Hochzeiten (und da hab' ich in meinem Leben schon ein paar Dutzend fotografiert) nehm ich mittlerweile folgendes mit: PenF mit 45/1,8 = SuperPortraitObjektiv, schönes Bokeh. 1,8 reicht völlig, da das ohnehin schon so eine geringe Schärfentiefe hat, dass man zwei Augen nur dann scharf bekommt, wenn das Gesicht parallel zur Kamera steht. Ist das Gesicht schräg, ist bei 1,8 nur mehr eines der beiden Augen scharf. Keine Ahnung, warum manche Leute die 1,2er Lichtstärken benötigen (aber ist meine persönliche Meinung, ich will da jetzt keine Grundsatzdiskussion anzetteln). EM1 II mit 12-40/2.8. Das Objektiv ist scharf + schnell und lichtstark und ich fotografiere 75 % einer Hochzeit mit diesem Objektiv. Toll finde ich noch das 75/1,8, ist genial, um Gesicht freizustellen, ist allerdings vom AF her eher langsam, aber macht supertolle Bilder! Ist immer dabei. Die Macros lasse ich mittlerweile zu Hause, denn das einzige Foto, dass ich damit machen könnte, sind die Ringe, und da ist wechseln oft Stress (außer man bekommt die Ringe 3 h vor der Trauung vor die LInse), ich fotografier das meist mit dem 12-40/2.8 oder/und dem 45er. Das 17/1.8 ist IMMER mit, nicht nur bei Hochzeiten. Nehm' ich aber nur indoor wenn ich ohne Blitz arbeiten muss. Das 25er bleibt meist zu Hause.

Blitzen: ich blitze in der Kirche immer! Allerdings frage ich vorher den Pfarrer, hab' noch nie in den letzen 30 Jahren eine Absage bekommen! Meist mach ich 1/60 bei 1,8, erhöhe die ISO oder fotografiere mit ISO-Automatik und blitze auf. Dann braucht der Blitz nicht zu viel Leistung und ich hab' noch nie auch nur eine einzige negative Rückmeldung bekommen.

Auf der Kamera (EM 1 II) nehm' ich den FL 600 von Olympus, der ist klein, auf den steck ich einen Diffusor, so groß wie möglich, gerade so groß, dass er dem Objektiv darunter (meist das 12-40/2.8) nicht in die Quere kommt. Outdoor nehm ich immer die godox-Blitze, die sind wesentlich leistungsfähiger und laden vor allem viel schneller nach und haben eine extrem großen Akku (hat immer ein einziger Akku für eine ganze Hochzeit gereicht, obwohl ich 90 % der Bilder aufblitze) und wenn ich die entfesselt verwenden möchte, dann geht das gut durch die Funk-Kommunikation (ist bei Olympus wie bei vielen anderen Kameraherstellern ein Problem, weil die optisch kommunizieren und das im Freien nur bedingt geht bzw. mit Einschränkungen in Entfernung und Winkel).

An Deiner Stelle würd' ich mir auf die Em1 das 12-40/2.8 schnallen, auf die EM10 das 45/1,8, allerdings würde ich einen stärkeren Blitz kaufen (vor allem outdoor beim Aufblitzen ist der 44er eher mau). Dann ev. - je nach budget - das 75/1.8.

Das 40-150/2.8 hab' ich zwar immer mit, verwende ich aber selten. Es ist toll, wenn man aus einer gewissen Distanz fotografiert, was nicht bei allen locations funktioniert und auch nicht bei zu vielen Leuten (weil da immer welche im Weg stehen). Aber an sich ist es supertoll geeignet, hat auch ein schönes bokeh. Das 40-150/4-5,6 würde ich einfach - na sagen wir zu Hause lassen 😉

Verwende alle Objektive meist mit offener Blende.

Mehr herausholen tust Du mit Erfahrung, mit 12-40/2.8 und 45/1.8 oder ev. 75/1,8 mit offener Blende und nahe an's Motiv ran (dann ist in der Relation der Hintergrund weiter weg - wohlgemerkt in der RELATION) und das macht ein schönes bokeh. Superschnellen AF brauchst Du keinen - außer die Braut flüchtet .... Die Leute bewegen sich kontrolliert und langsam und vorhersehbar.

Sd-Karte: nimm die schnellste, die Du kriegen kannst und die die EM1 verarbeiten kann, also UHS1 oder UHS2, bei UHS1 auf jeden Fall die schnellste, bei UHS 2 wird's eine mittlere auch tun, Du fotografierst ja nicht 60 RAWs/sec. ...... macht keinen sinn.

Und stimmt, Du bist nicht (nur) Gast. Du bist vor allem Fotograf. Aber Du bist AUCH Gast. Irgendwas in der Mitte. Du fotografierst, dabei gehst Du aber im optimalen Fall in der Hochzeitsgesellschaft auf, dann fällst Du nicht auf und außerdem hast Du selbst auch Spaß dabei. Du verfolgst das Brautpaar auf Schritt und Tritt und außer beim Essen hast Du keine Pause (beim Essen fotografiere ich nie, erstens sehen da alle doof aus und zweitens ist das die einzige Zeit, in der ich eine Pause habe in den 10 h, in denen ich fotografiere - und das Essen will ich auch genießen).

also viel Spaß bei Deiner nächsten Hochzeit!

Vielen Dank!

Hmm, den AF hatte ich bei ziemlicher Dunkelheit in der abendlichen location (unter anderem Hochzeitstanz) mir schon zum Teil schneller gewünscht. Aber das mag auch noch mangelnde Erfahrung sein.

Konnte hier insgesamt schon echt viele Tipps rausziehen, besonders die technischen, wo es mir an Erfahrung mangelt. Da gibt es über die Jahre noch viel zu testen. 😄

Vielen Dank an alle und nochmal, bitte net krumm nehmen wenn ich gelegentlich etwas emotional reagiert habe.

Ich bin für den Austausch und Input hier echt dankbar, wie immer.

grüßle

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Am 30.10.2019 um 00:40 schrieb jürgen1950:

 

Vielen Dank für deine sehr hilfreichen Tipps! Habe zwar selbst nicht die Absicht, Hochzeiten oder sonstige größere Anlässe zu fotografieren. Deine sachliche  und ruhige Ausführung helfen aber auch mir, so die nächste Familienfeier ansteht, in aller Ruhe meine Objektivauswahle zu planen. Meine 1. Wahl wäre auch gewesen: E-M1.1. mit 12-40 und PEN-F mit dem 17er/45er f 1,8.

HG Jürgen

Freut mich sehr, wenn ich helfen konnte 🙂

 

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noch ein Tip: das Infrarot-Licht zur Unterstützung des AF unbedingt abschalten, sonst gehst Du der Hochzeitsgesellschaft ständig mit einem roten Laserstrahl auf die Nerven. Das macht den AF natürlich langsamer bei weniger Licht. Aber auch in dünkleren Kirchen war das mit der EM 1 II mit lichtstarken Objektiven (12-40/2.8 Pro oder 35/18 ode 45/1,8 selten ein Problem, mit der Pen-F ist das dann nicht ganz so toll aber auch o.k., das 75/1.8 ist ist langsamer, im Dunkeln dann ev. mühsam, aber bei normaler Innenraumbeleuchtung auch o.k. - man macht ja nicht immer alle Aufnahmen unter Hochdruck...

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  • 5 months later...

Ich würde mich zur Zeit auch gerne als Hochzeitsfotograf anbieten. 

Habe aktuell sehr günstige Angebote für die Viertelstunde Standesamt. Allerdings zuzüglich 35 € Hygienzuschlag für FFP-3-Maske und Einmalschutzkleidung. Händedesinfektionsmittel muss vom Brautpaar gestellt werden.

 

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vor 12 Stunden schrieb seb6277:

hat einige wirklich tolle Bilder. Ich denke auch, dass die Tatsache, dass er auch ein Hochzeitsvideo aufnehmen kann,

Im Altersheim für Hochzeitsfotografie zu werben finde ich amüsant, hoffentlich ist der Fotograf besser als sein Agent.

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vor 5 Minuten schrieb Weit Oerp:

Im Altersheim für Hochzeitsfotografie zu werben finde ich amüsant.

Es gibt ja auch Goldhochzeiten. Dafür bräuchte er allerdings mFT statt Sony-KB. 

Bei solchen Events ist ja viel Schärfentiefe statt Freistellung gefragt, damit die Hauptperson deutlich erkennen kann, dass sie nicht die einzige ist, der der Lauf der Jahre übel mitgespielt hat.

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vor 3 Stunden schrieb Bluescreen:

Ich würde mich zur Zeit auch gerne als Hochzeitsfotograf anbieten.

Schon vor Corona kann einem folgende Nachricht erreichen:

Unser Postfach läuft über.
Bitte keine Angebote mehr schicken.
Hochzeiten fotografieren ist kein Megatipp: Hunde ausführen oder Spargelstechen bringt mehr.

bearbeitet von imago somnium
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vor einer Stunde schrieb Bluescreen:

Soll aber recht fordernd für Kreislauf und Wirbelsäule sein. Also nicht ganz ungefährlich, wo doch 90% der Oly-Hochzeitsfotografen an Vorerkrankungen leiden.

Wem mft zu schwer ist, so befürchte ich, können wir uns von denen bald verabschieden. Anscheinend arbeiten die alle im Bergbau.
Bei mir ist das anders gelagert. Um morgens zu meinen Rembrandts durch die Champagnergläser aufzublicken, muß ich meinen Kopf und Nacken mit den schweren Goldketten anheben.
Es ist jedesmal eine Qual.

 

bearbeitet von imago somnium
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vor 2 Stunden schrieb imago somnium:

Es ist jedesmal eine Qual.

Tja, der Atlas kennt keinen gesellschaftlichen Status. Bei mir tut's genauso weh, wenn ich versuche, den Blick von der Oettinger-Flasche zum Bravo-Starschnitt zu heben.

Und durch dieses fiese Corona bricht nicht nur die Nachfrage nach Hochzeitsshootings ein, auch Mundschutz- und Alkoholpreise steigen...

Weiß schon jemand, ob Vatertag stattfinden kann?

https://www.bild.de/geld/mein-geld/sparfochs/sparfochs-bierpreise-55601010.bild.html

bearbeitet von Bluescreen
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vor 7 Stunden schrieb Bluescreen:

Tja, der Atlas kennt keinen gesellschaftlichen Status. Bei mir tut's genauso weh, wenn ich versuche, den Blick von der Oettinger-Flasche zum Bravo-Starschnitt zu heben.

Stichwort Atlas
Mitten in meinen Depressionen über die Hochzeitshonorare bin ich auf folgenden Titel gestoßen:
https://petapixel.com/2020/01/17/wedding-photographer-sues-venue-for-577k-after-she-fell-and-broke-her-knee/

Es geht um eine australische Fotografin, die wegen eines Salatblattes ausgerutscht ist und sich die Kniescheibe gebrochen hatte.
Daraufhin hat sie die Eventfirma auf sage und schreibe 557.00 australische Dollar verklagt. Allein 100.0004$ wurden für Verdienstausfall geltend gemacht.
Sie mußte sich einen Assi zulegen, der sie bei den Hochzeiten für eine längere Zeit unterstützen mußte.

Hier Ihre Homepage: https://www.bernadettedraffin.com/

Sie macht gute Bilder.

bearbeitet von imago somnium
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  • 1 month later...

Nun für uns war es heute das 25mm f1.8 😃

Wir haben mal geschaut, ob wir das Fotoshooting vom 10.06.2000 wiederholen können. 

Die Schale ist noch original, drinnen wurde es aber 20 Jahre älter 🤣

VG und allzeit gut Licht!

Stefan

01a.jpg

01b.jpg

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  Oops, war schon ewig nicht mehr hier und hab eben erst den Thread gesehen...
Bei den Antworten war viel Wahres dabei. Okay, und hier und da auch was seltsames. 😉

Dogmatisch sollte man bei Hochzeiten nix sehen. Wenn das Paar sich freut, ist fast alles erlaubt. Auch Fotografieren mit mft.
Hier daher noch ein paar (subjektive) Statements aus meiner Erfahrung:

  • Ein Profi ist einer, der das gegen Geld macht. Ob er das gut macht, darüber sagt der Begriff nichts aus.
  • Es gibt mehr gute Profis als der Weddingplannerin scheinbar bekannt ist.
  • Wer einen schlechten Hochzeitsfotografen bekommt, der hat entweder gespart (was legitim ist und meist auch nicht zwingend zu schlechten Fotos führen muss) oder im Vorfeld nicht genau hingeschaut (was wahrscheinlicher ist und offen gesagt auch nicht für die Weddingplannerin spricht - denn Dienstleisterauswahl gehört zu ihrem Job).
  • Es gibt übrigens viel weniger gute Weddingplanner als die Hochzeitsbranche verdient hätte.
  • 7000 Fotos passiert mir auch regelmäßig. Leider. Vor allem wenn ich lautlos unterwegs bin.
  • Zooms nutze ich nur das 7-14, sonst nur Festbrennweiten (7.5mm, 15mm, 42,5mm, 75mm). Vor allem, weil mir ein 50-150 einfach zu fett ist, aber auch weil mir am 12-40 Licht und Freistellung fehlen.
  • Mein letzter Blitz in der Kirche ist auf jeden Fall mehr als 10 Jahre her.
  • In der "Tagestasche" hab ich keinen Blitz dabei, nur ein kleines LED-Licht.
  • Blitz nutze ich üblicherweise nur auf der Tanzfläche.
  • Der AF der PEN-F ist für Hochzeiten absolut okay - wenn man kein C-AF braucht und etwas Übung hat.
  • Gedimmte LED-Kronleuchter sind allerdings fast immer scheiße und zwingen zu MF oder Hilfslicht.
  • Die E-M1en und die E-M5 MKiii sind deutlich besser.
  • Der hochgelobte AF von Sony mag flotter sein, macht aber selbst parallel zur PEN-F im Endergebnis(!!!!) keinen wesentlichen Unterschied.
  • Corona ist für Hochzeitsfotografen doof, aber kein Weltuntergang.
  • Maskenfotos kann ich trotzdem nicht mehr sehen.

Apropos...Meine Frau hat gerade frisch ein Buch zu dem Thema geschrieben, für das ich hier natürlich keine Werbung mache. 😉
Allerdings geht's da auch fast gar nicht um Technik und auch Bildgestaltung wird nur gestreift - Kern ist mehr das Business als Hochzeitsfotograf.
Außerdem fotografiert sie Nikon. Aber keiner ist perfekt.
 

teaser105.thumb.jpg.610733201ec81e446ae502725eedd623.jpg

bearbeitet von slainte
Rechtschreibung
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Wahrheit: Profis sind besser als Amatuere

True: Professional Photographers Are Better Than Amateurs
There are many, many truly outstanding amateurs just as there are some absolutely lousy professionals. But by and large, pros are better than hobbyists. I’m not talking about you—you might be Picasso with a Olympus for all I know.

After all, there is a natural weeding-out process. A professional photographer’s abilities are tested and scored every single day—by their customers. Plus, professionals rely on their talents to eat regularly and live under a roof. That’s one hell of an incentive to improve—or get out. And even those with only meager skills in the beginning improve with practice.

Here’s the root of the discrepancy. Somewhere along the line the word “professional” was subverted to imply “highly accomplished.” Or maybe it was vice versa. Anyway, amateurs classify themselves as pro or semi-pro to indicate that they deserve the same status as those who earn their daily bread via photography. You can see the disconnect. 

Amateur, by definition, means someone who does something because they love it. That best describes me and probably you, too.

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bearbeitet von imago somnium
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vor 2 Stunden schrieb slainte:

 
Außerdem fotografiert sie Nikon. Aber keiner ist perfekt.
 

teaser105.thumb.jpg.610733201ec81e446ae502725eedd623.jpg

Das ist ein Bild bei dem ich mir wirklich wünsche, ich hätte das gemacht 😍. Großes Kompliment.

bearbeitet von acahaya
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vor 10 Stunden schrieb acahaya:

Das ist ein Bild bei dem ich mir wirklich wünsche, ich hätte das gemacht 😍. Großes Kompliment.

Hi, ich finde das auch ein tolles Motiv und das Licht ist super dabei. 

Da ich noch am Lernen bin die Frage zu dem Bild, ob eine größere Blendenzahl mit mehr Tiefenschärfe hier gut gewesen wäre, da der rechte Träger der Dame leicht unscharf ist oder ob der Blick mehr Richtung Haare gerichtet sein sollte?

Wie gesagt, kein meckern nur als Frage, weil ich mich sonst persönlich mit keinem über sowas austauschen kann 😉

 

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vor 9 Stunden schrieb Royalroyber:

Da ich noch am Lernen bin die Frage zu dem Bild, ob eine größere Blendenzahl mit mehr Tiefenschärfe hier gut gewesen wäre, da der rechte Träger der Dame leicht unscharf ist oder ob der Blick mehr Richtung Haare gerichtet sein sollte?

Danke Dir! 🙂

Ja, da ist was dran.
Ich fand hier die weiche Anmutung und die dabei so klaren Strukturen und Reflexe in den Haaren und auf der Kette toll. Das Kleid hatte ich gar nicht auf dem Schirm.
Wenn es mehr ums Kleid gehen soll, dann wär kleinere Blende auf jeden Fall sinnvoll. Man verliert allerdings die sanfte Anmutung. Z.B. würde damit auch das Fenster im Hintergrund schärfer. Nichts davon wäre schlecht, nur eben ein ganz anderes Bild. Und das ist so cool an der Hochzeitsfotografie. Man darf sich austoben. 🙂

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vor 13 Stunden schrieb slainte:

Danke Dir! 🙂

Ja, da ist was dran.
Ich fand hier die weiche Anmutung und die dabei so klaren Strukturen und Reflexe in den Haaren und auf der Kette toll. Das Kleid hatte ich gar nicht auf dem Schirm.
Wenn es mehr ums Kleid gehen soll, dann wär kleinere Blende auf jeden Fall sinnvoll. Man verliert allerdings die sanfte Anmutung. Z.B. würde damit auch das Fenster im Hintergrund schärfer. Nichts davon wäre schlecht, nur eben ein ganz anderes Bild. Und das ist so cool an der Hochzeitsfotografie. Man darf sich austoben. 🙂

Das habe ich gemacht.
Alle möglichen Varianten sind durch sämtliche Software und Presets durchprobiert.

Was bleibt übrig?
Das Kleid? Nein.
Der Blumenstrauß am Popo, der das Kleid fast komplett verdeckt? Nein.
Der Rücken? Nein. Er hat leichten Lichtüberschuß und lenkt ab vom der eigentlichen Emotion ab.

Die Köpfe? Ja. der Kuss ist der emotionaler Höhepunkt.
Vorschlag zur Güte: Radialfilter drüber legen und leicht aufhellen. Schon bei minimaler Reglerveränderung kommt die Zeichnung im Haar der Braut leutend zum Vorschein. Der helle Rücken als Kontrapunkt verliert an Dominanz. Wer will, kann noch die Mundpartien leicht heller machen.

Einige wenige und unerreichte Forumsexperten machen das alles im Setup mit Voreinstellungen für jede erdenkliche Aufnahmesituation und in Jpg-Format. Sie sind nach Abschluß des "Shootings" auch fast fertig. Sie arbeiten nach dem Anforderungsschema: Mach mal ein Angebot über 2-4 Stunden. Die Hochzeitsblilder werden höchstens noch beschnitten und wenns hoch kommt ausgerichtet. Am nächsten Tag hat das Paar die Fotos im Briefkasten. Gut ne?

Hier ist zum Text folgt die Bearbeitung.
 

20120-06-17 Slainte Emotion.jpg

bearbeitet von imago somnium
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vor 27 Minuten schrieb imago somnium:

Gut ne?

Joa, alles ist erlaubt. 😉

Marketing-Tipp: Wenn Bilder zu schnell geliefert werden, verlieren sie an Wert. Die Vorschau sollte schnell sein ("Be the first or be forgotten") - und damit Deine Bilder die per WhatsApp an die Kollegen der Braut gehen und neues Profilbild werden - aber die finale Lieferung, die darf ruhig auf sich warten lassen.

Bei Portraitsession kann ich mir das mit JPG sogar gut vorstellen. Ich glaube halt, dass sowas bei Reportage nicht funktioniert. Dazu sind in der Praxis zu viele suboptimale Bedingungen dabei. Manchmal bleibt einem nur der Weg über die Nachbearbeitung um noch was brauchbares rauszuholen - selbst über lange Serien hinweg.

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