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E-M1X - C-AF / Tracking / Subject Tracking


Te Ka

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Ich benutze seit dem Erscheinen eine E-M1 MKII und schätze die Kompaktheit, das geringe Gewicht und den guten Wetterschutz. Ich fotografiere auch Radsport (Straßenrennen, MTB, Cyclocross). Leider war der C-AF immer problematisch, das C-AF Tracking unbrauchbar - es gab zu viele unscharfe Bilder.

Das Erscheinen der E-M1X machte dann Hoffnung, gerade auch weil sie explizit als Kamera für Sportfotografen annonciert wurde. Leider ist aber der C-AF und das Tracking auch bei der E-M1X weiter nicht befriedigend und zuverlässig. Das Subject Tracking funktioniert etwas besser. Allerdings ist auch hier die Quote an scharfen Bildern nicht ausreichend. Das subject tracking "Motorsport" funktioniert von der Objekterkennung auch zuverlässig mit einem Radrennfahrer, das Objekt wird über den weißen Zielrahmen erkannt der nach Scharfstellung in einen grünen Rahmen wechselt. Bei Annäherung des Fahrers wechselt der Fokus auch auf den Helm / Kopf. Bei einer einfachen Aufnahmesituation (Objekt bewegt sich mit ca. 20Km/h an der Kamera vorbei -Mitzieher-, der Objektabstand ändert sich also nicht schlagartig und schnell, auch die Bewegungsrichtung ist konstant), gibt es bei einer solchen Serie dann oft 50 - 70 % unscharfen Ausschuss. Kurioserweise ist das erste Bild einer Serie oft perfekt scharf und dann verliert die Kamera für die nächsten 4-5 frames den Fokus und stellt dann wieder scharf. Ich finde leider keine Erklärung dafür und kann dies aber immer wieder reproduzieren.Das ganze passiert unabhängig von der Verschlussgeschwindigkeit, die ab 1/100sec. aufwärts liegt. Es sind also keine Bewegungsunschärfen oder "Verwackler".

Objektive: 300 f4.0, 40-150 f2.8, 25 f1.2, 45 f1.2, 7-14 f2.8

Einstellungen: Continuous low 10-18fps, S-IS Auto, S-IS 2, C-AF Sensivity 0 - +2

Hat jemand Erfahrungen und Tips zu ähnlichen Situationen die ich vielleicht ausprobieren kann? Ansonsten hoffe ich auf eine deutliche Verbesserung des Trackings mit der nächsten Firmware . Allerdings haben sich diese Hoffnungen in der Vergangenheit bezüglich der E-M1 MKII nie erfüllt.

Eine Sony A9 mit GM24-70 f2.8 und GM70-200 f2.8 die mir mein Händler für ein Wochenende ausleihen konnte, hatte Trefferquoten von über 90% und das Tracking funktionierte extrem gut.

 

bearbeitet von Te Ka
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Merkwürdig, Fahrradfahrer mit ca. 20 km/h habe ich schon mit der E-M1 I zuverlässig hinbekommen, mit der Mark II ist das eigentlich Kindergeburtstag. 

Fotografierst du bei C-AF mit Auslösepriorität oder mit Fokuspriorität? Welche Fokusfeldgröße nutzt du? Das wären eigentlich die Punkte, die noch Einfluss auf den Fokus haben können.

Gruß 

Hans

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vor 22 Minuten schrieb Te Ka:

Ich nutze das C-AF Objekttracking "Motorsport" mit Auslösepriorität...

Vielleicht versuchst Du es mal mit Fokus-Priorität.

Ich habe im letzten Urlaub das AI-Tracking mit Zügen angetestet und hatte eine 95%ige Trefferquote bei 18fps.

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vor 4 Minuten schrieb marathoni:

Vielleicht versuchst Du es mal mit Fokus-Priorität.

Ich habe im letzten Urlaub das AI-Tracking mit Zügen angetestet und hatte eine 95%ige Trefferquote bei 18fps.

ich dachte auch, dass das günstiger sein soll. Es gab aber einen längeren Olympus Artikel , der sagte, dass der Auslösepriorität der Vorzug gegeben werden sollte. Die Kamera errechnet wohl aus den gemachten Aufnahmen die Korrekturen für den Autofokus. Und bei mehr Daten (frames) lässt sich die Bewegungsrichtung und Änderung wohl besser vorhersagen. Klingt auf jeden Fall mal logisch ....

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Da ich nur die Mark II und nicht die X habe, kann ich zum Motorsportprogramm nichts sagen. Aber Einzelfeld klein halte ich bei C-AF für nicht sinnvoll. Einzelfeld normal oder eine kleine Gruppe (9, evtl. 25) ist sicher die bessere Lösung.

Gruß 

Hans

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vor 15 Minuten schrieb Te Ka:

Ich halte das kleine Einzelfeld auf dem Kopf des Fahrers. Ein größerer Fokusbereich erfasst je nach Abstand zum Objekt viel zu viel Hintergrund.

Warum wäre eine Gruppe von Fokusfeldern besser ?

Ich bin ja kein Experte für die Mustererkennung, aber mit einem etwas größeren Feld hat die Kamera mehr Daten zur Verfügung, um Muster zu erkennen und verfolgen zu können. Natürlich besteht bei einem größeren Feld die Gefahr, dass die Kamera sich den Hintergrund zum Fokussieren aussucht, aber da wurde ja mit dem aktuellen Firmware-Update endlich ein Gegenmittel (eigentlich zwei) geschaffen: Man kann den AF-Startpunkt als Feldmitte wählen und der AF arbeitet jetzt mehr nach dem Prinzip "near is best".

Nur wsenn du es wirklich schaffst, das kleine Af-Feld wirklich konstant auf dem Kopf des Fahrers zu halten, könnte es auch mit dem kleinen Einer-Feld klappen. Ich halte das aber für unnötig, denn wenn du den Radfahrer vollständig auf dem Fotohaben willst, hast du eh einen gewissen Bereich an Tiefenschärfe. Also fokussiere eher auf den Brustbereich, das macht es der Kamera leichter. Und wenn du nur ein Brustbild ober Portrait haben willst, muss das AF-Feld sowieso nicht so klein sein. Oder du setzt dann gleich die Gesichtserkennung ein.

Mit dem kleinen Einer-Feld und C-AF habe ich nur bei Tieren im Gebüsch (wenn also gar nichts anderes geht) Erfahrungen gemacht. Die waren zwar nicht schlecht, aber ich bevorzuge da dann eher den S-AF und mache kurze Bursts. Das wäre für auf einen zukommende Radfahrer aber natürlich keine Lösung.

Gruß

Hans

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vor 32 Minuten schrieb Te Ka:

Das eigentliche Problem ist ja das unzureichende Tracking.  Da stellt sich das Problem mit den Fokusfeldern ja nicht.

Das hängt ja miteinander zusammen: um etwas erfolgreich und zuverlässig tracken zu können, muss die Kamera das fragliche Objekt ja erst einmal erkennen, und das kann sie nur mit Hilfe von Fokusfeldern. Die Erkennung des Objekts mittels Fokusfeldern stellt die Grundlage für das nachfolgende Tracking dar.

Grüße, Andreas 

bearbeitet von ak.lenswork
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Wenn ich das Subjekt Tracking "Motorsport" verwende erkennt die Kamera - unabhängig von Lage und Größe des Objekts im Sucher - sofort das Ziel. Dafür muss sie ja alle Fokusfelder auf dem Sensor verwenden. Das erkennt man auch deutlich auf dem Präsentationsvideo von Olympus, Rennwagen im allen möglichen Ecken des Bildes werden sofort erkannt.

Ich habe es schon mit Einzelfeld und allen Feldern versucht, es war kein Unterschied beim Subjekt Tracking "Motorsport" zu bemerken.

Das eigentliche Halten und Scharfstellen funktioniert nicht gut, es gibt zu viele unscharfe Bilder in einer Serie.

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Das mit den unscharfen Bildern im Motorsport Programm ist ärgerlich, aber irgendwo scheint da bei dir (bzw. deiner Kamera) etwas schief zu laufen. Denn sonst hört man ja viel Gutes über diese Programme. Vielleicht können da die Nutzer der X weiter helfen.

Zum Tracking sonst kann man sagen, dass es nicht gerade eine Stärke der Olympus Kameras ist. Manche kommen damit gut klar - und es ist auch immer besser geworden - ich verlasse mich aber immer noch darauf, lieber selbst zu tracken. Bei Olympus "Tracking" im Prinzip wohl so verstanden: Es gibt eine Szene mit eher feststehender Kamera, bei der sich das zu trackende Objekt durch das Sucherbild bewegt. Wenn das so ist und man es schafft, zunächst die AF-Bestätigung zu erhalten, dann klappt das recht gut. Und es klappt auch, wenn man mitzieht, es aber mit einem sehr ruhigen Hintergrund zu tun hat. Für den Radfahrer im Straßengetümmel oder beim Rennen ist das Tracking aber offenbar nicht gedacht. Ein problem dabei ist es auch, überhaupt eine AF-Bestätigung zu erhalten. Bei BIF oder ähnlichem klappt das gut, denn man kann den AF-Startpunkt in die Suchermitte legen und danach etwas verschwenken, um eine passende Bildkomposition zu erhalten. Wenn der Zug aber von links nach rechts durchs Bild saust, habe ich es noch nicht hinbekommen, die AF-Bestätigung zu kriegen, wenn er links im Sucher auftaucht. Wohlgemerkt, alles mit der Mark II, also ohne die speziellen Programme der X.

Gruß

Hans

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Danke Hans, 

Ich vermute nach meiner 3-jährigen Olympus Erfahrung auch, dass das Tracking und Subjekt Tracking schlicht nicht so gut funktioniert wie es technisch machbar ist. Selbst tracken ist bei schnellen Bewegungen oft sehr schwierig und eine gute Objektverfolgung ist einfach eine riesige Hilfe weil man sich nur noch auf das framing konzentrieren muss. Man macht einfach bessere Bilder damit. 

Ich warte mal ob sich noch E-M1X Benutzer melden die vielleicht hilfreiche Tipps haben.

Ansonsten werde ich einen Teil meiner Ausrüstung verkaufen und für den Sport die A9II nehmen.

 

Merci, Thomas

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vor 4 Stunden schrieb Te Ka:

Ich halte das kleine Einzelfeld auf dem Kopf des Fahrers. Ein größerer Fokusbereich erfasst je nach Abstand zum Objekt viel zu viel Hintergrund.

Ich beziehe mich in meinen Aussagen auf die M1 Mk2:

Das kann ich nicht empfehlen. Wenn Einzelfeld, dann groß und normal Sequ. L mit CAF. IS-2 beim mitziehen. Das Fokusfeld sollte auf einer Stelle mit der geringsten Eigenbewegung sitzen - Anpassungen über DOF und Blende/Iso. Wenn das AF Feld richtig sitzt, gibt es keine Probleme mit dem Hintergrund. Wenn die Bewegung zu schnell ist, um sicher folgen zu können (korrekte AF-Feld-Position) und Gefahr besteht, den Hintergrund zu erwischen:

  • AF-Distance Limit (3 Sets konfigurierbar) einstellen (ggf. vorher sets justieren) und AF-Empfindlichkeit reduzieren.
  • bei sehr schneller Bewegung Focusfalle verwenden mit AF Cluster (alle AF Felder) mit größter AF-Empfindlichkeit, L-CAF evtl. L-Precap, AF-Distance Limit und BBF. Im Distance Set vorfokussieren und auslösen mit AF-Priority, wenn das Motiv in den Zielbereich läuft - nicht auf Bestätigung warten. Wenn immer noch zuviele Einzelmotive scharf erfaßt werden (Anzeige im Sucher zeigt die scharfen Bereiche) Freistellung über Blende/ISo (DOF Tabelle).

Good luck!

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Danke ajax,

Ich bewege mich auf einem kleinen Rundkurs eines Rennens oft zu 5-8 Spots , alles geht sehr schnell.  Es gibt keine Zeit im Menü der Kamera Konfigurationen oder Änderungen zu machen.  Mit dem FN Lever schalte ich zwischen C-AF und dem Subjekt Tracking um, mit einer anderen Taste den Homepoint für den AF. Dann habe ich auf C1 bis C4 verschiedene Custom Settings. 

Ein gute und zuverlässige Objektverfolgung ist in solchen Situationen einfach die hilfreichste Lösung, weil der AF einfach komplett von der Kamera gesteuert wird. 

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Am 8.10.2019 um 18:37 schrieb Te Ka:

Eine Sony A9 mit GM24-70 f2.8 und GM70-200 f2.8 die mir mein Händler für ein Wochenende ausleihen konnte, hatte Trefferquoten von über 90% und das Tracking funktionierte extrem gut.

und warum nimmst Du die nicht?
90% machen die Olys einfach nicht, nicht mal annähernd (die EM1.2 habe ich, die EMX konnte ich nur mal ein Wochenende testen)

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Ich habe heute Nachmittag mal einen quick-and-dirty-Test am Radweg gemacht. 

Motorsport-Tracking-AF mit 10fps und Auslöse-Priorität. Mehrere Serien mit einem sehr eindeutigen Ergebnis: 80 bis 90% Treffer. 

Ich sehe mal, ob ich die Serien morgen irgendwie zur Verfügung stellen kann.

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Das hört sich gut an, also 80 bis 90% perfekt scharfe Bilder ?Könntest Du evtl. die Einstellungen mal posten, sowie Abstand zum Fahrer und Brennweite? (Bei größeren Abständen von 4m und mehr klappt es bei mir auch ganz gut, wenn ich näher komme und die relative Geschwindigkeit steigt,  dann wird der unscharfe Ausschuss sehr groß).

bearbeitet von Te Ka
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vor 2 Stunden schrieb marathoni:

Ich habe heute Nachmittag mal einen quick-and-dirty-Test am Radweg gemacht. 

Motorsport-Tracking-AF mit 10fps und Auslöse-Priorität. Mehrere Serien mit einem sehr eindeutigen Ergebnis: 80 bis 90% Treffer. 

Ich sehe mal, ob ich die Serien morgen irgendwie zur Verfügung stellen kann.

ok, bei Fahrrädern kann ich es nicht beurteilen, aber so ein Fahrrad ist ja ziemlich groß und eher langsam, da glaube ich die Trefferquoten unbesehen.
ich gehe immer von BIF aus, das dürfte die höchsten Anforderungen an den AF stellen

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