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Lichtstarke manuelle Normal-Objektive - Erfahrungen?


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Ja, die Pomelo ist bei f0,95, der Hund bei 1,0 oder so gewesen. Ist blöd, dass man das im Nachhinein nicht mehr auslesen kann. 

Mir gings beim Hundefoto ja darum, das Objektiv zu testen, aber ich finde es tatsächlich auch mal cool, wenn nur die Augen scharf sind. 

Ich zeige Euch gleich noch mal zwei. 

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49029050378_7ce1eca036_k.jpg20191107-PB073945 by Vera Engelbertz, auf Flickr

Wenn man mal davon absieht, dass der Hund hier leider sein Null Bock Gesicht aufgesetzt hat, finde ich das einfach so cool, weil es zeigt, wie schön das Objektiv den Hintergrund in Unschärfe tauchen kann, das wäre mit dem f1,8er nicht möglich gewesen. 

UNd noch was mit ca f12 oder so. Wer genau hinsieht, sieht eine Spur von lila flare-Fleck im Baum. 

49029044893_335040c244_k.jpg20191107-PB073939 by Vera Engelbertz, auf Flickr

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Dann habe ich noch ne Frage zum Handling von manuellen Objektiven. Hier gibts sicherlich einige, die da viel mehr Erfahrung mit haben als ich. 

Ich stelle die Kamera auf A. Fokus Peaking habe ich mir auf die Abblendtaste der PEN-F gelegt. Das funktioniert auch ganz gut. Was mich aber immer wieder irritiert (weil ich eben auch ständig aus Gewohnheit den Auslöser halb durchdrücke), dass beim halben Durchdrücken des Auslösers das Focus Peaking verschwindet. 
Muss man sich einfach angewöhnen, bei manuellen Objektiven direkt durchzudrücken (weil es ja eh nicht automatisch funktioniert?).

Schreibt mir doch mal, welche Einstellungen, Tips und Tricks ihr so bei den manuellen Objektiven habt. Fände ich super!

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Hi Vera, tolle Bilder.
Ich nutze häufig alte OM und Pentax Gläser auf einer E-M10 III. Dazu aktiviere auch ich Focus Peaking. Auch hier verschwindet durch halbes drücken des Auslösers das Focus Peaking. Daher habe ich auf eine Taste die MF-Vergrößerung gelegt. Damit kann ich auch den Fokusbereich ran zoomen und sehe genau, ob der Fokus sitzt. Die Lösung an sich ist wirklich bei "Bild scharf" zum Auslösen die Taste ganz durch zu drücken.

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Ich seh schon, Vera, Du bist genauso begeistert von dem kleinen "Bokehmonster" wie ich 🙂

Nochmal zum Thema Sonnenblende: Generell stimme ich dem Statement weiter oben von Subhash völlig zu ("Gegen Streulicht, aber auch als einen gewissen „Puffer” vor der Frontlinse, damit man nicht mit dieser, sondern mit der Gegenlichtblende irgendetwas unabsichtlich berührt"). Gleichzeitig wollte ich aber keine große Blende an diesem kleinen Objektiv haben, denn so passt die Kamera sogar in eine kleine Bauchtasche rein. Als Kompromiss habe ich mir von B+W eine Gummi-Sonnenblende zugelegt. Sie schützt sicher nicht so gut wie eine starre, lange Blende, aber bietet trotzdem einen gewissen Schutz, und wenn man sie irgendwann mal für ihren eigentlichen Zweck (Flares vermeiden) benötigt kann man sie einfach ausklappen, ohne dass sie abschattet. Das hat sich auch bei anderen Klein-Objektiven schon bewährt. 

Ich finde, die Kombination aus Pen-F und dem Speedmaster spielt die Stärken des MFT-Systems richtig gut aus: super Qualität bei wenig Gewicht und geringer Größe. Für diese Vorteile verzichte ich gerne auf das letzte Quäntchen Schärfe in den Ecken, das doppelt so große und doppelt so schwere Linsen bieten würden. Ich wünschte, Olympus würde selbst mehr von solchen kleinen, leichten Objektiven anbieten. 

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Das Ding ist schon eine nette Fun-Linse und wohl auch nur für Portraits mit erwünschter Unschärfe zu gebrauchen. So richtig universell wie 50mm KB sein sollten scheint sie ja nicht zu sein. Die unscharfen Ränder schränken das Einsatzgebiet schon ein. Trotzdem viel Spaß damit. Und schöne Bilder von einem süßen Hund. 

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  • 3 weeks later...

Abbildungstechnisch muß man im Einzelfall Abstriche hinnehmen, was Schärfeleistung und Detailkontrast betrifft.
Allerdings können die alten Linsen bei der Farbbrillinaz oft sehr gut mithalten.

Bei einem Ölgemälde interessiert mich in erster Linie die Stimmung, für Details verwende ich eine technische Zeichnung.

Das ist eher Geschmackssache. Anbei ein Beispiel mit MF focussierung, Blende 2.8 / 4.0 / 5.6 / 8 mit einem 100mm Trioplan.
Die Farbsättigung ist auf neutral (RAW Wert 0). Die optimale Schärfe geht bis etwa 5.6, ab Blende 8 kommen die Beugungseffekte.

Model - E-M1X
ISOSpeedRatings - 400
ShutterSpeedValue - 1/200 seconds (Bild 1)
MeteringMode - Multi-segment
LightSource - Auto
SceneCaptureType - Standard
 

Trioplan-01.jpg

bearbeitet von Ian
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  • 4 weeks later...

Da ich das Objektiv (Voigtländer 0.95/25) schon lang besitze, hier meine Einschätzung:

Bei diesem Objektiv verbinden sich eine herausragende Nahgrenze mit hoher Lichtstärke und wundervoll weichem Bokeh.

Es ist ebenso gut, mit sehr ähnlichen Eigenschaften, wie die anderen Noktone. Inzwischen besitze ich noch das 0.95/17.5 und das 0.95/42.5
Ich besitze dieses Objektiv schon seit dem Erscheinen und es begeistert mich immer wieder, es gehört zu meinen absoluten Lieblingsobjektiven.
So mancher Fotograf soll sich nur wegen der besonderen Eigenschaften dieser Noktone eine MFT- Kamera zugelegt haben, das kann ich voll und ganz nachvollziehen.
Durch die hohe Lichtstärke, verbunden mit der extrem guten Nahgrenze und dem außergewöhnlich weichem Bokeh, selbst bei leichter Abblendung, sind außergewöhnliche Aufnahmen möglich, wenn man es zu nutzen weiß.
Die Bildqualität ist bei Offenblende in der Mitte gut, etwas weich mit einem leichten Glanz- wunderschön, aber nicht kontrastreich, die Auflösung ist aber gut brauchbar, wenn man selektiv nachschärft.
Am Rand ist die Qualität bei Offenblende akzeptabel, aber nicht gut, was bei dieser extrem hohen Lichtstärke auch zu erwarten war.
Abgeblendet aber läuft es zur Hochform auf. Scharf und kontrastreich bis in die Ecken, dann gehört es zu meinen besten Objektiven überhaupt.

Da das 1.7/20 erwähnt wurde, ein Vergleich aus meiner Sicht:
Es sind zwei völlig unterschiedliche Objektive, für unterschiedliche Anwendungsbereiche, bei ähnlicher Brennweite.
Auch das Panasonic 1.7/20 zeigt bei offenen Blenden einen Randabfall der Schärfe. Bei gleichen Blenden (ab f2.8) ist das hier besprochene Nokton aber klar überlegen, darunter ist das 1.7/20 in Bildmitte besser. Aber diese leichte Unschärfe, wirkt beim Nokton wie ein wunderschöner Glanz, ähnlich guten alten Objektiven. Ähnlich meinem 1.4/50 OM, das Nokton ist aber in jeder Hinsicht klar besser.(Das ist der Preis dafür, dass die sphärischen Aberationen für ein besonders schönes Bokeh unterkorrigiert wurden). Die Noktone sind optisch und vom Reflexverhalten her aber deutlich besser als alte Linsen, das 2.0/90 OM einmal ausgenommen.
Vorteile 1.7/20 im Vergleich:
+ Preis
+ Gewicht und Größe
+ AF
Vorteile 0.95/25 Nokton im Vergleich:
+ Mechanisches Einstellgefühl
+ Robustere Machart
+ Deutlich bessere Nahgrenze
+ Lichtstärke
+ deutlich besseres Bokeh
+ Klar bessere Schärfe, besonders am Rand, ab f 2.8

+ erzeugt abgeblendet wunderschöne Sonnensterne, in der Hinsicht sind die Noktone meine klar besten Objektive
Das nicht so dolle 1.7/20 Panasonic habe ich inzwischen durch das sehr viel bessere 1.8/25 Zuiko ersetzt, das auch extrem gut abbildet, dem Nokton ebenbürtig, dabei kleiner, leichter und mit AF, aber eben mit deutlich schlechterer Nahgrenze und nicht annähernd so gutem Bokeh. Selbst bei gleichen Blenden ist das Bokeh des Noktons besser, die Sonnensterne sowieso.
Das optisch klar beste Objektiv in dieser Riege ist das Nokton. Auch bereitet das fotografieren mit diesem Objektiv besondere Freude, es fühlt sich alles sehr wertig an, mit perfektem Einstellgefühl von Fokus und Blende, das schaffen AF- Objektive nicht annähernd.
Allerdings gibt es noch einen kleinen Haken, der mich aber nicht besonders stört:
Es werden keinerlei Infos mit der Kameras ausgetauscht- es besitzt nur das reine mechanische MFT- Bajonet, ohne elektrische Kontakte!
Das hat zur Folge, dass in den Bilddateien die verwandte Blende nicht hinterlegt wird und man für den Bildstabi die Brennweite manuell wählen muss, das ist aber sowohl bei meinen Olympus- Kameras, als auch bei meiner Panasonic G9 recht komfortabel gelöst.
Übrigens:
Ich besitze den Typ 1, inzwischen hat Voigtländer es ersetzt, durch den Typ 2:
Änderung lt e- photozine Test: Der Typ 2 bildet bei ganz offener Blende minimal schärfer ab, aber auch meine Version ist wie gesagt gut brauchbar.

Für welche Anwendungen nutze ich es nun?

- Vor allem um Naturdetails (Planzen, Pilze usw) mit Andeutung der Umgebung aufzunehmen, dabei verschwimmt der Hintergrund in wunderschöner Unschärfe.   

- Für Landschaft, als evt.- Objektiv, für perfekte Sonnensterne, die sind bei meinem 2.8/12-40 leider nicht so schön, die einzige Schwäche dieses Objektivs für mich.

- Für Portraits eher selten: 1. Passt mir die Brennweite dann nicht so gut und 2. stört mich dann der fehlende AF. Für Portraits nutze ich meist das 1.8/45 oder eines meiner Lieblingslinsen, das 1.8/75.

Du musst wissen was du damit fotografieren willst und dann entscheiden. Jede Linse hat so ihre Vor- und Nachteile, deshalb besitze ich ja auch noch das 1.8/25, das ist deutlich kleiner und leichter, preiswerter und hat einen AF und ist optisch ebenbürtig, bei offenen Blenden bis f2.0 dem Nokton sogar in der Schärfe überlegen, besonders am Rand.

Mein Fazit:

Diese Noktone haben einen ganz besonderen Charakter, durch die einzigartige Verbindung von extrem hoher Lichtstärke, überragender Nahgrenze und wunderschönem, butterweichen Bokeh!
Für mich sind es Träume in Glas, für spezielle Anwendungen und dann unübertroffen!
Wer allerdings sehr gute Schärfe und AF bei Offenblende erwartet, ist mit diesen Objektiven nicht so gut bedient, der sollte lieber andere Objektive wählen.
Wer aber einzigartige Fotos, mit extrem geringer Schärfentiefe erstellen möchte, dabei die extrem gute Nahgrenze in Verbindung mit dem traumhaften Bokeh einzusetzen weiß, bekommt einmalige Bilder, die mit anderen Objektiven so nicht möglich sind.

Gruß Thorsten

 

bearbeitet von Libelle103
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Ich habe mal vor einiger Zeit einen Adapter gekauft und die alten, analogen Objektive meines Großvaters wieder in Dienst gestellt. Darunter ein 50mm f1,4 Objektiv, welches bei f1,4 unglaublich verträumt weich zeichnet. Ein exzellentes manuelles Objektiv für Portraits. Dazu noch ein 28mm f2 Objektiv, welches so ungefähr die oben geforderte Brennweite ergibt. Wenn, dann benutze ich jedoch fast nur das 50mm. 

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@Libelle103: Das ist ja echt witzig. Ich habe Deinen Beitrag morgens direkt im Email-Postfach gelesen, ohne die Seite hier aufzurufen, und dabei voll überlesen dass Du über das Voigtländer sprichst (da wir es weiter oben vom Speedmaster hatten). Beim Lesen hab ich immer wieder gedacht "ja genau, genau so sehe ich das auch, ja so ist es!!!" Nur dass ich dabei halt das Speedmaster im Kopf hatte, nicht das Voigtländer. Erst weiter unten bin ich dann stutzig geworden.... 

Was ich damit sagen will: Viele Deiner Aussagen treffen aus meiner Sicht 1:1 auch auf das Speedmaster zu. Kein Objektiv für jeden und auch nicht für alles, aber inzwischen - nach so einigen Wochen Nutzung - eins meiner absoluten Lieblingsobjektive und dabei aufgrund seines geringen Gewichts und der geringen Größe als "immer dabei Lösung" zusammen mit der PEN-F unschlagbar. 📷

Allen einen guten Rutsch in ein fotogenes 2020!

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