Jump to content

Die OM System Community
Ignoriert

Kein Verkauf der Kamerasparte


elwoody

Empfohlene BeitrÀge

Wenn ich es richtig sehe, gibt es hier im Smalltalk keinen noch offenen Thread zu der Thematik. Also mache ich mal einen zur weiteren Diskussion auf. 🙂

Was ich zu dem Thema anmerken wollte:

Ganz gleich, ob Olympus ĂŒber den Verkauf der Kamerasparte nachdenkt oder nicht - sie können gar nicht anders, als es zu dementieren. Denn eine derartige Aussage kann den Aktienkurs des gesamten Unternehmens deutlich drĂŒcken.

 

  • GefĂ€llt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 17 Minuten schrieb elwoody:

Was ich zu dem Thema anmerken wollte:

 

Weiß der Geier, in welchem Teil des Forum das gelandet ist, aber hier bist Du richtig:

 

Ach ja, ich gehe jetzt ein bißerl knipsen.

 

bearbeitet von Rapidix
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb elwoody:

Denn eine derartige Aussage kann den Aktienkurs des gesamten Unternehmens deutlich drĂŒcken.

Oder anheben, wenn teurer und ĂŒberflĂŒssiger Ballast endlich abgeworfen wird (oder die Aussicht darauf besteht).

Ich fĂŒr mein Teil denke aber immer noch, dass das ganze Getue ein Sturm im Wasserglas ist. Olympus hat ein paar ziemlich furchtbare Jahre hinter sich und es ist auf jeden Fall erst mal prinzipiell gut, dass die Firma sich insgesamt im Aufwind befindet. Wie alle anderen hier werde ich tĂ€glich Ă€lter und es könnte ja passieren, dass ich mal die intensivere Aufmerksamkeit der medizinischen Zunft benötige; wenn die dann hochwertige Instrumente von Olympus zur VerfĂŒgung haben, bin ich beruhigt.

Was die Kameras angeht, verlasse ich mich fĂŒr den Moment auf die Hypothese, dass Olympus Kameras nicht nur baut, um uns mit hochwertiger Technik zu beglĂŒcken und dadurch (vielleicht irgendwann mal wieder) einen Haufen Geld zu verdienen, sondern auch um daraus F&E-SchlĂŒsse fĂŒr die Medizinsparte zu ziehen, StĂŒckzahlen fĂŒr Spezialteile zu generieren (siehe Reinhard Wagners Blog-Artikel neulich) und weil Fotografie eben originĂ€rer Bestandteil der DNA der Firma war und ist. SĂ€mtliche verfĂŒgbaren Daumen sind gedrĂŒckt 


bearbeitet von anselm
  • GefĂ€llt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 24 Minuten schrieb anselm:

Ich fĂŒr mein Teil denke aber immer noch, dass das ganze Getue ein Sturm im Wasserglas ist. Olympus hat ein paar ziemlich furchtbare Jahre hinter sich und es ist auf jeden Fall erst mal prinzipiell gut, dass die Firma sich insgesamt im Aufwind befindet. Wie alle anderen hier werde ich tĂ€glich Ă€lter und es könnte ja passieren, dass ich mal die intensivere Aufmerksamkeit der medizinischen Zunft benötige; wenn die dann hochwertige Instrumente von Olympus zur VerfĂŒgung haben, bin ich beruhigt.

Geht es der Firma wirklich so schlecht? Dieses Jahr hat sich der Aktienkurs verdoppelt, die Jahre davor ist er zumindest nicht runtergegangen (nuja). Wobei der GeschÀftsbericht 2018 ein Umsatzplus und 14% Steigerung beim operativen Gewinn zeigte. Imaging hatte 2018 ein leichtes Minus, hÀtte aber ohne den Umzug von China nach Vietnam eine schwarze Null erwirtschaftet (trotz -15% Minus bei den Kompakten und -1% bei den Spiegellosen).

In Anbetracht dessen, dass Olympus in den letzten Jahren kaum etwas neues bei den Spiegellosen hatte (verglichen mit 2019), finde ich, sind die -1% sogar noch eine sehr gute Zahl. Wir können auf den GeschĂ€ftsbericht 2019 gespannt sein. 🙂

Du meintest diesen Blogbeitrag? Die ZusammenhÀnge lesen sich interessant und plausibel.

Allerdings stellt sich die Frage, wie viel aus der Imaging-Sparte wirklich im Medical-Bereich verwendet wird. Als erstes fiel mir da z.B. der TruePic-Prozessor ein. Der hat zwar einen Wikipedia-Eintrag, ich konnte aber keine Verwendung ausserhalb der Kamerasparte bei Olympus finden. Ähnlich könnte es bei vielen anderen Produkten sein. Ja, Reinhard Wagner hat sicher recht, daß nur durch die StĂŒckzahlen bestimmte Sensoren etc. nach eigener Spec (zu vernĂŒnftigen Preisen) angefertigt werden können. Doch werden diese wirklich in Endoskopen eingesetzt?

So finde ich bei den Endoskoplösungen den aktuellen Videoprozessor OLYMPUS CV-190 - dieser unterstĂŒtzt soweit ich das sehen kann nur max. HDTV. Das benötigt keine der aktuell in den OM-D verbauten Chips (die zudem ja auch noch auf ganz andere Punkte hin optimiert sind - geringer Stromverbrauch etc.)...

Ich will nicht sagen, daß es da Technologietransfers gibt - doch ich weiß auch von anderen Firmen, so etwas wird oftmals von aussenstehenden ĂŒberbewertet.

  • GefĂ€llt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zu Beginn - mir ist es völlig egal ob Olympus die Kamerasparte schließt oder verkauft. Ich hab keinerlei Einfluss darauf!

Ich habe eine Vitrine, voll mit meinen alten Kameras - vorwiegend von Firmen, die es schon lange nicht mehr gibt. Vor allem deutsche Hersteller, die ja bekannterweise von MĂ€nnern, welche die Managementweisheit mit Schöpflöffeln konsumieren/konsumiert hatten, gefĂŒhrt wurden und in denen die fleißigsten und fĂ€higsten Arbeiter weltweit tĂ€tig waren. Einfach weg!

Ich fotografiere aber immer noch - seit nunmehr 20 Jahren und in absehbarer Zukunft mit Olympus GerÀtschaften.

Olympus hat 2011 eine echte Krise er- und ĂŒberlebt.

Was jetzt im Netz lÀuft, wurde durch (Dummheit, Geltungssucht, wissentlich, unwissentlich ......kann jeder nach eigenem Gustos ergÀnzen und verwenden) von wem auch immer losgetreten. Was vor ein paar Jahren innerhalb von Stunden wieder von der BildflÀche verschwunden wÀre, macht heute Dank Internet eine Riesenwelle.

Ob Olympus die Kameraproduktion einstellt, weiß ich nicht.

Da aber „Imaging“ in allen anderen Sparten des Konzerns eine entscheidende Rolle spielt, werden weder die Patente noch die Marke „Olympus“ zum Verkauf stehen. Wer wĂŒrde so beschrĂ€nkt sein:

a) eine eingefĂŒhrte Marke fĂŒr einen TeilgeschĂ€ftsbereich zu verĂ€ußern, ohne dass er Einfluss auf Art und QualitĂ€t der dann vertriebenen Produkte hat und damit u.U. seine Kernmarke beschĂ€digt. Oder glaubt hier jemand ernsthaft, dass „Olympus“ den Markennamen in der derzeit blendenden wirtschaftlichen Lage des Konzerns einfach komplett sausen lĂ€sst.

b) auf der anderen Seite - in einem absehbar schrumpfenden Markt sich einen relativ kleinen (aber feinen) Kamerahersteller mit geringem Marktanteil ans Bein zu binden von dem am Ende eine FertigungsstĂ€tte in Vietnam, Servicecenter in Portugal, Moskau und irgendwo in den USA sowie BĂŒroimmobilien in verschiedenen LĂ€ndern zum Verkauf stĂ€nden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Olympus Know-How, welches im Medizin-, Life-Science/Industriebereich benötigt wird, auf diese Art und Weise abfließen lĂ€sst.

Imaging/Consumer trĂ€gt knapp 6% zum Umsatz von Olympus bei. Der Gesamtkonzern hat im 1. GeschĂ€ftshalbjahr 2020 ca. 3,7 Mrd. USD umgesetzt und damit ca. 460 Mio USD Gewinn realisiert. Imaging hat 193 Mio. USD zum Umsatz beigetragen und dabei 52 Mio Dollar Verluste versenkt. Immerhin 32 Mio. weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, da die Umstellung auf „Vietnam“ zu Ende geht.

All das sind keine Überraschungen, weil die Verluste schon eingepreist waren, vor allem die durch die komplette Produktionsverlagerung nach Vietnam aber auch die erwartete Marktentwicklung.

Zum Fakt, dass Sony seine Olympus Anteile verkauft hat.

Sony ist zu einem Zeitpunkt bei Olympus eingestiegen als Olympus Cash brauchte, die Aktie im Keller war und Sony Interesse an einer Zusammenarbeit im Bereich Medizintechnik hatte. Resultat aus dieser Zusammenarbeit sind zum Beispiel bildgebende Systeme, die in der Neurochirurgie zum Einsatz kommen. Nun ist die Olympus-Aktie einiges ĂŒber die erste Etage hinaus und Sony brauchte Cash fĂŒr die sauteure Sensorentwicklung. Gut fĂŒr beide Seiten.

Übrigens sollte man sich die japanische Kameraindustrie nicht so vorstellen, dass da ein Haufen konkurrierender Unternehmen zĂ€hnefletschend ĂŒbereinander herfĂ€llt. Da wird zum jeweils gegenseitigen Vorteil munter lizensiert, Patente getauscht, kreuzweise gefertigt, wo gerade KapazitĂ€ten frei sind und auch Komponenten werden zugeliefert.

Diese Bindungen sind meist enger als die wirkliche Bindung von Internetforenfotografen an eine Kameramarke. Wenn man beobachtet, wie oft wegen 2 Mpx. mehr Sensorauflösung oder 0,723 Blenden Dynamikumfang, zu roter Rottöne im JPG, zu kleinem/großen GehĂ€use, drehendem jedoch nicht schwenkbarem Display, dem Fehlen einer 1.000-er Festbrennweite mit 1.8-er LichtstĂ€rke fĂŒr unter 1.000 Euro, einem GehĂ€use aus Polycarbonat, einer nicht gedichteten Einsteigerkamera (....ich höre jetzt mal auf....) der Wechsel zu einer anderen Marke angedroht oder vollzogen wird, kommt doch mit dem etwaigen Verschwinden eines Herstellers nur ein weiterer Grund zum Vollzug eines ansonsten sowieso im Zweijahreszyklus vollzogenen Systemwechsels hinzu.

Ich „investiere“ als Hobbyfotograf nicht in fotografische AusrĂŒstung. Ich kaufe, was ich haben möchte (aber in den seltensten FĂ€llen wirklich „benötige“). Mit den Kameras und Objektiven aus dem derzeitigen Olympus-Programm gibt es nichts, was nicht fotografisch beherrschbar wĂ€re.  Es wird wohl trotzdem immer ein Schneller, Höher, Weiter geben. Der aktuelle Status liegt aber im fotografischen Sinne bereits heute oft jenseits der Möglichkeiten menschlicher, visueller Wahrnehmung.

Was immer auch in die (nicht zitierten sondern interpretierten) Äußerungen des Vorstandsvorsitzenden eines Konzerns hineingedeutet wird - es beeinflusst mich nicht bei der AusĂŒbung meines Hobbys - auch nicht in der Zukunft.

Fazit:

Ich bin 71 Jahre alt, benutze aktuell 3 Olympus Kameras unterschiedlichen Alters, habe (Pro) Objektive zwischen 7 und 300 mm Brennweite und einige andere in verschiedenen „Gewichtsklassen“. Ich beobachte das kontinuierliche Sterben des Unternehmens Olympus seit 20 Jahren als guter Kunde und bekennender Techniknerd unter Einsatz erheblicher finanzieller Mittel aus nĂ€chster NĂ€he.

Als ehemaliger DDR-BĂŒrger möchte ich mit einem der bekannteren politischen Witze aus jener fernen Zeit abschließen: „Lenin lehrte: „Imperialismus, als höchste Stufe des Kapitalismus, ist siechender und sterbender Kapitalismus“ - ErgĂ€nzung durch DDR-BĂŒrger: „Ein verdammt schöner Tod!““

Abgeleitet daraus werde ich wĂ€hrend der nĂ€chsten Jahre das „Sterben“ von Olympus genussvoll fotografierend weiter beobachten. 😉

PS: Erstaunlicherweise zeigt sich die Olympusaktie völlig resistent gegen das ganze Internetforengeschwafel.

bearbeitet von wteichler
  • GefĂ€llt mir 17
  • Danke 6
  • Haha 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb wteichler:

...

Da aber „Imaging“ in allen anderen Sparten des Konzerns eine entscheidende Rolle spielt, werden weder die Patente noch die Marke „Olympus“ zum Verkauf stehen. Wer wĂŒrde so beschrĂ€nkt sein:

a) eine eingefĂŒhrte Marke fĂŒr einen TeilgeschĂ€ftsbereich zu verĂ€ußern, ohne dass er Einfluss auf Art und QualitĂ€t der dann vertriebenen Produkte hat und damit u.U. seine Kernmarke beschĂ€digt. Oder glaubt hier jemand ernsthaft, dass „Olympus“ den Markennamen in der derzeit blendenden wirtschaftlichen Lage des Konzerns einfach komplett sausen lĂ€sst.

Tja... schau Dir mal die Historie von Hewlett Packard an. Wir alle kennen diese Firma heute als Tintenpatronen- und manche noch als PC-Hersteller.

Doch das war es nicht, was diese Firma einst groß gemacht hat. Das waren die elektronische Meßtechnik, auch die Medizintechnik, elektronische Bauelemente und Chemische Analysentechnik.

GerĂ€te, deren Anfang 1939 in der berĂŒhmten Garage begann, in der die ersten - elektronischen Oszillatoren und MeßgerĂ€te - noch selbst von William Hewlett und David Packard entworfen und gebaut wurden. Wer weiß heute noch, daß HP z.B. die erste transportable CĂ€sium-Atomuhr oder den ersten wissenschaftlichen Taschenrechner auf den Markt gebracht hat. Manche MeßgerĂ€te von HP aus den 80er Jahren setzen in der Elektronik bis heute MaßstĂ€be (und sind immer noch als NeugerĂ€te zu kaufen - allerdings nicht mehr mit HP-Logo).

1999 Hat HP dann alles, aber wirklich alles, was diese Firma bis in die 90er Jahre hinein groß und bekannt gemacht hat abgespalten zu der neu gegrĂŒndeten Firma Agilent, bzw. die Medizintechnik an Philips verhökert.
Ja, in der IT wurde HP dann zum Dinosaurier - aber das hatte nichts mehr mit seinen ursprĂŒnglichen Kernmarken zu tun. Weder in der Technologie, noch in den (gelebten) Firmenwerten.

Wie es um HP heute geht, wissen wir vermutlich alle... die Firma ist in den letzten Jahren immer nur noch am kÀmpfen (gegen der Verfall).

(Wen es noch interessiert, was mit den MeßgerĂ€ten heute ist: 2014 wurde die elektronische MessgerĂ€te-Sparte aus Agilent ausgegliedert und firmiert heute unter dem Namen Keysight Technologies. Der Aktienkurs hat sich alleine im letzten Jahr verdoppelt.)

Warum ich dieses Beispiel wĂ€hle? Hier wurde ein Markenname geopfert um in einer bestimmten Branche (IT-Industrie) groß zu werden, fĂŒr die anderen GeschĂ€ftsbereiche wurde seinerzeit in voller Absicht das Risiko gewĂ€hlt, einen neuen, unbekannten Markennamen aufbauen zu mĂŒssen. Es gibt also durchaus Beispiele, fĂŒr völlig beschrĂ€nktes Handeln.

Gut, andererseits hat das jetzt die anderen Sparten davor bewahrt, mit dem heutigen HP in den Abgrund gerissen zu werden.

bearbeitet von elwoody
  • GefĂ€llt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dem kann man höchstens noch hinzufĂŒgen, dass japanische Unternehmen anders ticken als US-Unternehmen. Außerdem hat Olympus (im Gegensatz zu anderen Firmen) keine großen Investoren, die betrĂ€chtliche Teile des Aktienvolumens halten und so alleine oder als kleines GrĂŒppchen die Richtung vorgeben könnten (etwa um zu diktieren, dass das oh so unprofitable Imaging dringend abgestoßen werden soll, nachdem sie mit Entsetzen die aktuelle Bilanz gesehen haben). Die Olympus-Aktien sind ziemlich weit verteilt, und große Anteile werden von japanischen Banken und Versicherungen gehalten; die grĂ¶ĂŸte einzelne Position ist etwas mehr als 10%, und das ist ein Aggregat mehrerer Treuhandkonten bei einer japanischen Bank.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@anselm ja, hier muß man wirklich sagen, zum GlĂŒck ticken die Japaner hier ein bischen anders. Ich habe jedenfalls noch große Hoffnungen, daß uns die (Kamera-)Marke Olympus noch lĂ€nger erhalten bleibt. Es wĂ€re zu schade um diese schnuckeligen kleinen Produkte (in deren AnfassgefĂŒhl, speziell bei den Objektiven, ich mich beim ersten Kontakt verliebte. Fast so schön wie bei meiner guten alten Rolleiflex SLX.

bearbeitet von elwoody
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 4 Stunden schrieb elwoody:

, zum GlĂŒck ticken die Japaner hier ein bischen anders.

sagt wer ? Nach den diversen wenig ĂŒberzeugenden "statements" von Offiziellen und Halb-Offiziellen habe ich eher das GefĂŒhl , daß bei Olympus der ganz "normale" Alltag eines Unternehmens unter Druck eingekehrt ist - Kleinkrieg einzelner Abteilungen untereinander , unkoordinierte statements von nicht authorisierten Meldungen und Einverleibungsversuche , der großen gewinnbringenden Abteilungen von kleinen "lĂ€stigen" historisch wichtigen Abteilungen ... etc. Nicht jeder Exec Officer muß die Entscheidung des Transfers nach Vietnam gutgeheißen haben , etc.  einfach der alltĂ€gliche Kleinkrieg in einem Ă€ußerst schwierigen GeschĂ€ftsumfeld .

Egal , wenn jetzt geisbĂ€rtige Kommentare kommen , daß die marketing-Leute das sicher besser wissen und können , als die Forenten hier - Tatsache ist , daß die momentane Situation eine absolute Katastrophe fĂŒr die Außenwirkung von Olympus ist .  Die M1-X hatte niemand erwartet und ist m.E. eher eine Lieblingsidee eines Einzelnen (Wichtigen in der Hierarchie ) gewesen. Sie  hat enorme man-power vereinnahmt und sich anstatt einer frĂŒhzeitig erscheinenden M5 Mk III oder gar M1 Mk III umsatzmĂ€ĂŸig oder gar Marken-stabilisierenden Wirkung kaum wahrnehmbar ins Portfolio von Olympus eingereiht . FĂŒr mich ist die M1-X der auslösende Faktor , daß Jemand bei Olympus akut die Reißleine gezogen hat ...  das wĂ€re in meinen Augen ein positives Momentum im Olympus-marketing-Disaster .

  • GefĂ€llt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Olympikus:

Die M1-X hatte niemand erwartet und ist m.E. eher eine Lieblingsidee eines Einzelnen (Wichtigen in der Hierarchie ) gewesen. Sie  hat enorme man-power vereinnahmt und sich anstatt einer frĂŒhzeitig erscheinenden M5 Mk III oder gar M1 Mk III umsatzmĂ€ĂŸig oder gar Marken-stabilisierenden Wirkung kaum wahrnehmbar ins Portfolio von Olympus eingereiht.

Ich wĂŒrde die E-M1X nicht so miesmachen. Man kann sie auch als Ansage von Olympus interpretieren, zu zeigen, was mit MFT so alles geht. Als solches hat sie mehr von einer Signalwirkung als die dritten AufgĂŒsse von E-M1 oder E-M5 hĂ€tten. (Ich bin extra ins FotogeschĂ€ft gegangen, um mir die E-M1X anzuschauen, auch wenn sie nicht in mein Unterhaltungsbudget passt; von der E-M5 III bin ich nicht genug inspiriert, um mir die MĂŒhe zu machen.) NatĂŒrlich ist die E-M1X nicht fĂŒr jede(n), aber das gilt fĂŒr die Spitzenmodelle von Canon, Nikon & Co. ganz genauso. Und solange wir die vielgerĂŒhmte E-M1 III nicht gesehen haben, können wir auch nicht wissen, wieviel von der E-M1X eigentlich FingerĂŒbungen fĂŒr die E-M1 III waren.

Ich denke mal, die E-M5 III wird sich im aktuellen Finanzjahr von Olympus (geht noch bis Ende MĂ€rz 2020) durchaus bemerkbar machen, vor allem nach der langen relativen DĂŒrrezeit, was KameragehĂ€use fĂŒr “normale Menschen” angeht. Und ansonsten dĂŒrfen wir gespannt sein, was die cleveren Köpfe bei Olympus sich ausdenken, wenn sie mal nicht mit einem Fabrikumzug beschĂ€ftigt sind 


  • GefĂ€llt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Stunde schrieb Olympikus:

FĂŒr mich ist die M1-X der auslösende Faktor , daß Jemand bei Olympus akut die Reißleine gezogen hat ...  das wĂ€re in meinen Augen ein positives Momentum im Olympus-marketing-Disaster .

Mal abgesehen davon, das du Olympus meiner Meinung nach zu negativ siehst, hast du jemals mit der E-M1X gearbeitet? Das ist unzweifelhaft die beste Kamera, die Olympus jemals gebaut hat. Klar, Preis, GrĂ¶ĂŸe und Gewicht sind am oberen Ende des mFT-Spektrums. Aber sie ist die leistungsfĂ€higste Kamera und vor allem einfach macht es einen Riesenspass mit ihr zu fotografieren. Sie liegt super in der Hand, hat die beste Sucheroptik. Auch wenn sie sehr vieles mit der E-M1.2 und nun mit der E-M5.3 teilt, ist sie definitv noch mal ein StĂŒck darĂŒber. Sei es der beste Stabi, Stromversorgung ĂŒber USB-C, die Objekterkennung fĂŒr den AF (hier hat Olympus sicher noch Handlungsbedarf, weitere Motive hinzuzufĂŒgen) und natĂŒrlich den HHHR.

Dazu kommt die Kombination mit dem 300/4, sie ist etwas was man von keinem anderen Hersteller bekommt. SpÀtestens mit dem 150-400 werden sich eine Menge Profis diese Kamera anschauen, wenn sie es noch nicht getan haben.

  • GefĂ€llt mir 3
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 21. November 2019 schrieb Scott Bourne (er ist Olympus Visionary mit guten Kontakten zu Olympus)

"The Olympus team has confirmed to me that they have no plans to close their imaging business or consider sale of their business at this time. They’ve reinforced they’re actively working on future technology development[
]

Ganze Mitteilung unter:

https://picturemethods.com/2019/11/21/about-those-olympus-rumors/

Werner

  • GefĂ€llt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, Olympus hat wohl derzeit keinen (konkreten) Plan, sich von der Imaging-Sparte zu trennen. 

Dich nachdem ich gerade diesen Artikel gelesen habe, sehe ich ehrlich gesagt schwarz. 

https://www.bloomberg.com/news/articles/2019-11-19/olympus-job-cuts-may-come-as-push-into-medical-tech-intensifies

Es ist offensichtlich, das Olympus unter der Fittiche eines Hedgefonds ist und knallharte Vorgaben bekommen hat. Wir alle wissen, dass der Foto-Markt derzeit kein großes Wachstum mehr zulĂ€sst. 

Von daher ist absehbar, was passieren wird, wenn die angestrebten 20% fĂŒr Olympus gesamt nicht erreicht werden. Dann wird das entfernt, was das geringste Wachstum hat und am wenigsten zum Gewinn beitrĂ€gt. Einen Hedgefondsmanager interessieren da dann auch keine Synergieeffekte. 

Zur m1x und der m5iii: die m1x dĂŒrfte hier nicht wirklich verzögert haben. Diese Kameras werden ja nicht nacheinander in 5 Monaten entwickelt und auf den Markt gebracht. 

Die Entwicklung solch einer Kameras dauert mehrere Jahre, von daher dĂŒrfte die Entwicklung der beiden Modelle parallel durchgefĂŒhrt worden sein. Es verringert den Erfolg, wenn dann beide gleichzeitig vorgestellt werden - somit ist es letztlich nur eine Marketingfrage, welche zuerst in den Markt geworfen wird. 

Möglicherweise auch eine Produktionsfrage, mĂŒssen doch von der 5.3 grĂ¶ĂŸere Mengen hergestellt werden. 

bearbeitet von elwoody
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb elwoody:

Dich nachdem ich gerade diesen Artikel gelesen habe, sehe ich ehrlich gesagt schwarz. 

Seitdem gibt es offizielle Verlautbarungen von Olympus, die sagen, dass es keine PlĂ€ne gibt, die Imaging-Sparte zu verkaufen. Kann man glauben oder nicht – aber 5% ist bei weitem kein kontrollierender Anteil an der Firma, und Olympus hat insgesamt 15 Direktoren. Wie groß der Einfluss des Hedgefonds also wirklich ist, wird sich zeigen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb elwoody:

 Einen Hedgefondsmanager interessieren da dann auch keine Synergieeffekte. 

 

SelbstverstĂ€ndlich interessiert er sich auch fĂŒr Synergien. Aber da reicht dann keine blumige Prosa, die Synergieeffekte muss man rechnen können. Was kostet es, was bringts, was wĂ€ren die Alternativen. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb anselm:

 Kann man glauben oder nicht – aber 5% ist bei weitem kein kontrollierender Anteil an der Firma, und Olympus hat insgesamt 15 Direktoren. Wie groß der Einfluss des Hedgefonds also wirklich ist, wird sich zeigen.

Olympus ist das zweite Jahr rot. Wird auch das dritte Jahr rot, werden alle 15 Board-Members den Investoren erklĂ€ren mĂŒssen, warum man dauerhaft das Geld der EigentĂŒmer verbrennt. Da braucht man dann schon eine sehr gute Strategie fĂŒr den defizitĂ€ren Unternehmensbereich, um die Investoren weiter zu vertrösten. 

Außerdem, wenn man jetzt announced, dass man die Kamera Sparte ausblutet lĂ€sst, werden sofort die Verkaufszahlen sinken und der Bereich wird noch defizitĂ€rer. Man beraubt sich dann eigener Handlungsoptionen. In dieser Phase wird kein Management die "volle Wahrheit" verkĂŒnden.  

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Weit Oerp:

was passiert mit diesem Forum

Foren sind nur ein kleiner Teilaspekt der Fotografie, wo sich ĂŒberwiegend Hobbyisten rumtreiben plus Trolle. Der Großteil der Konsumenten, Profis, KĂŒnstler, Amateure usw. sind nicht in Foren. Wer heut unbedingt seine Knispbildchen anderen vor die Nase halten will, mach dies auf Instagram oder anderen Plattformen mit wesentlich mehr Reichweitepotenzial. Das ganze Gelaber in Endlosschleife drumherum ist so gut wie verzichtbar.

bearbeitet von Gast
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Stunden schrieb anselm:

Seitdem gibt es offizielle Verlautbarungen von Olympus, die sagen, dass es keine PlĂ€ne gibt, die Imaging-Sparte zu verkaufen. Kann man glauben oder nicht – aber 5% ist bei weitem kein kontrollierender Anteil an der Firma, und Olympus hat insgesamt 15 Direktoren. Wie groß der Einfluss des Hedgefonds also wirklich ist, wird sich zeigen.

Ja, es gibt keine PlĂ€ne. Das heißt aber nicht, daß sie nicht schon darĂŒber nachdenken. 😉 Auch ist das ja nicht das einzige Problem, ĂŒber das in dem Artikel gesprochen wird. 

Hedge-Fonds haben auch schon mit Beteiligungen von 1-3% grĂ¶ĂŸten Schaden an Firmen angerichtet. Gut, muß hier nicht unbedingt so sein, wir werden sehen.

 

vor 2 Stunden schrieb Gaspar:

Außerdem, wenn man jetzt announced, dass man die Kamera Sparte ausblutet lĂ€sst, werden sofort die Verkaufszahlen sinken und der Bereich wird noch defizitĂ€rer. Man beraubt sich dann eigener Handlungsoptionen. In dieser Phase wird kein Management die "volle Wahrheit" verkĂŒnden.  

So sehe ich das auch. Gerade jetzt, wo mit den beiden großen Produkten dieses Jahres zumindest hier im Forum gefĂŒhlt eine Wende angestoßen wurde.

Wobei nach Olympus-Aussagen der Imaging-Bereich nicht defizitÀr ist - zumindest, wenn man den Neubau in Vietnam rausrechnet.

vor 2 Stunden schrieb Spassknipser:

Nichts ist offensichtlich. 

Ja, das kenne ich auch aus meinem Beruf. Die Probleme, die ich sofort sehe (und die offensichtlich waren), wurden teilweise von anderen schon Tage- oder Wochenlang gesucht. Offensichtlichkeit bedeutet halt auch immer ein gewisses Vorwissen, Erfahrung oder Übung. 🙂

bearbeitet von elwoody
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

hier wurde immer betont, dass es scheinbar keine PlÀne von Olympus aus dem Imaging-Bereich gibt.

Aber in dem Bloomberg-Artikel vom 19.11.2019 steht etwas total anderes:

'Takeuchi also backtracked on some of his comments in the past that the camera business was not for sale, saying that may not be the case anymore.'

Firefox-Übersetzung:
Takeuchi kam auch auf einige seiner Kommentare in der Vergangenheit zurĂŒck, wonach das KamerageschĂ€ft nicht mehr zum Verkauf stehe, und sagte, dass dies möglicherweise nicht mehr der Fall sei.

Wer so etwas sagt hat eindeutige PlÀne und Berechnungen in der Schublade. Lediglich ein Feld ist noch frei - das Datumsfeld des Ausstiegs.

Gruß
Fred

PS: ich werde mir trotzdem noch eine E-M1 II holen

  • GefĂ€llt mir 1
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@FredL Ja Fred, doch die Dementi die danach von Olympus raugebracht wurden, bezogen sich soweit ich das sehe, genau auf diese Aussage.

Daher auch meine Mutmaßung, daß sie zurĂŒckrudern mussten, um die StabilitĂ€t der Aktie nicht zu gefĂ€hrden (oder sich irgendwelcher Inside-Handels-AktivitĂ€ten schuldig zu machen). HĂ€tten sie es nicht dementiert, wĂ€ren sie den AktionĂ€ren gegenĂŒber möglicherweise auch in Zugzwang gekommen und hĂ€tten nicht mehr die Wahl bzgl. alternativer Handlungsoptionen gehabt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

17.04.2017 chip.de:  Ricoh Pentax: RĂŒckzug aus dem Kameramarkt? DSLR-Hersteller bereitet Austritt vor

Zitat CHIP.de

"Interessanterweise widerspricht Ricoh damit allerdings dem Bericht nicht komplett, sondern hĂ€lt lediglich fest, dass es sich nicht um eine offizielle AnkĂŒndigung handle. Das erinnert ein wenig an Samsung, die Ă€hnliche Andeutungen vorab dementierten, bis letztendlich doch die offizielle Meldung zum RĂŒckzug aus dem Kameramarkt kam."

 

Wie sich die Szenerien gleichen.

bearbeitet von sparrows69
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Naja, vielleicht haben wir dann ja GlĂŒck, Panasonic kauft alles auf und fĂŒhrt es dann unter dem Namen Panasonic OM-D weiter. Von mir aus auch als Panalympus OMG.

(Hauptsache ich kann weiterhin irgendwo diese schicken kleinen Kameras im Metall-Look kaufen. Zur Not gibt's dann halt ne Leica. Da kaufe ich mir dann halt nur ein Objektiv mit 50mm um alles abzudecken.)

bearbeitet von elwoody
  • Haha 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast
Dieses Thema wurde fĂŒr weitere Antworten geschlossen.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wenn Sie diese Seite nutzen, stimmen Sie den Community-Regeln zu. Wir haben Cookies gesetzt, um die Bedienung des Forums zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist. Mehr Informationen in unserer DatenschutzerklÀrung