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Fehlten FT Standardlinsen zum Erfolg?


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Hallo zusammen,

für den (Wieder-)Einstand im Forum stelle ich mal einen Gedanken zur Diskussion, den ich letztens bekam. Beim Durchsehen eines alten Prospektes zur E-3 bemerkte ich einigermaßen erstaunt, dass es damals für das FT System eigentlich keine Standardlinsen von Olympus gab, wie da zum Beispiel heute die 17mm, 25mm und 45mm in mehreren Ausführungen vorhanden sind. Und lichtstark waren im FT Zeitalter ja auch nur die Top-Pro-Objektive. Ich weiß noch, wie ich damals gerne eine lichtstarke Linse wie eine 1,8er Festbrennweite gehabt hätte. Erst recht spät kam ja das 25mm f2,8 Pancake Objektiv. 

Das führt mich zu der Frage, zu der ich gerne eure Meinung lesen würde, ob das vielleicht mit ein Grund für den mangelnden Erfolg der FT Linie gewesen sein könnte? 

 

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vor 23 Minuten schrieb c_b:

Hallo zusammen,

für den (Wieder-)Einstand im Forum stelle ich mal einen Gedanken zur Diskussion, den ich letztens bekam. Beim Durchsehen eines alten Prospektes zur E-3 bemerkte ich einigermaßen erstaunt, dass es damals für das FT System eigentlich keine Standardlinsen von Olympus gab, wie da zum Beispiel heute die 17mm, 25mm und 45mm in mehreren Ausführungen vorhanden sind. Und lichtstark waren im FT Zeitalter ja auch nur die Top-Pro-Objektive. Ich weiß noch, wie ich damals gerne eine lichtstarke Linse wie eine 1,8er Festbrennweite gehabt hätte. Erst recht spät kam ja das 25mm f2,8 Pancake Objektiv. 

Das führt mich zu der Frage, zu der ich gerne eure Meinung lesen würde, ob das vielleicht mit ein Grund für den mangelnden Erfolg der FT Linie gewesen sein könnte?

Immerhin gab es das 50er Makro 2.0 und das legendäre TOPpro 35-100mm 2.0 (das heute leider im mft Linsepark fehlt)...:classic_rolleyes:

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vor 2 Minuten schrieb Georg M.:

Immerhin gab es das 50er Makro 2.0 und das legendäre TOPpro 35-100mm 2.0 (das heute leider im mft Linsepark fehlt)...:classic_rolleyes:

Das zweifellos gute 50mm passte nur leider nicht in die vorhin angesprochenen 17+25+45mm Standardfestbrennweiten.  Die sind ja die oft zitierten "unverzichtbaren" Objektive in jedem Linsenpark. Mein Gedanke im Ausgangsbeitrag war eben, ob dies vielleicht gefehlt haben könnte im damaligen FT Angebot. 

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und nicht zu vergessen, das traumhafte FT 150/2.0 !!!

Das nutze ich heute noch mit den alten FT-Konvertern und dem Übergangsring an meiner M1.2

Die Bildanmutung gelingt mir mit keiner anderen MFT-Linse. Mein MFT 1,8/75 ist fast ähnlich gut.

Von den 1,2 er Linsen habe ich keine. Ich muss da noch mehr ausprobieren.

Die 1,8er Gruppe 17, 25 und 45 setze ich sehr gerne ein.

Gruß

Rainer 

 

PS:

Meine Begeisterung zum 150 FT merkt man mir an;-)

Grundsätzlich denke ich, einige lichtstarke Objektive zwischen 12 und 45 mm Brennweite von Olympus wären gut gewesen.

Mit dem Summilux 25/1.4 von Pana mit FT Anschluss habe ich fotografiert, aber leider war der AF an meinen Oly-Kameras unzuverlässig. An einer G1 von meiner Frau war der AF okay.

 

bearbeitet von sprinter105
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vor 35 Minuten schrieb c_b:

Hallo zusammen,

für den (Wieder-)Einstand im Forum stelle ich mal einen Gedanken zur Diskussion, den ich letztens bekam. Beim Durchsehen eines alten Prospektes zur E-3 bemerkte ich einigermaßen erstaunt, dass es damals für das FT System eigentlich keine Standardlinsen von Olympus gab, wie da zum Beispiel heute die 17mm, 25mm und 45mm in mehreren Ausführungen vorhanden sind. Und lichtstark waren im FT Zeitalter ja auch nur die Top-Pro-Objektive. Ich weiß noch, wie ich damals gerne eine lichtstarke Linse wie eine 1,8er Festbrennweite gehabt hätte. Erst recht spät kam ja das 25mm f2,8 Pancake Objektiv. 

Das führt mich zu der Frage, zu der ich gerne eure Meinung lesen würde, ob das vielleicht mit ein Grund für den mangelnden Erfolg der FT Linie gewesen sein könnte? 

 

Ja, das war sicher einer von mehreren Gründen. 2-3 Objektive mit f/1.4 hätten die Fähigkeiten des Systems deutlich erweitert, gerade in einem Zeitalter, als die Sensoren noch nicht so gut wie heute waren. Von Panasonic gab es dann ja das 25/1.4, aber so ein Objektiv hätte es gleich zu Anfang gebraucht.

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FT-Reihe lichtstarker Objektive mit herausragenden Abbildungseigenschaften, Zusammenfassung:

150mm/2.0
35-100mm/2.0
14-35mm/2,0
50mm/2.0

Qualität hat seinen Preis. Selbst gebraucht sind sie im oberen Preisbereich des mft-Sortiments. Besonders das 14-35mm ist für Reportagen unersetzlich und habe es rege in Gebrauch. Bei planbaren Aufnahmen kommen die Festbrennweiten (Holy Trinity) zum Einsatz.  Das Packvolumen steigt dann allerdings.
 

 

 

 

bearbeitet von imago somnium
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Am 22.12.2019 um 18:00 schrieb c_b:

Das führt mich zu der Frage, zu der ich gerne eure Meinung lesen würde, ob das vielleicht mit ein Grund für den mangelnden Erfolg der Vierdrittel-Linie gewesen sein könnte?

Ich würde sagen: nein.

Als das Vierdrittel-System durch Mikrovierdrittel abgelöst wurde, gab es ja auch für dieses erst einmal keine mittleren Festbrennweiten mittlerer oder hoher Lichtstärke. Die kamen erst später. Und hätte das Vierdrittel-System länger gelebt, so wären sie eben für dieses gekommen. Was es fürs Vierdrittel-System an Objektiven gab, war großartig. Geholfen hat es trotzdem nicht.

Das Vierdrittel-System starb, weil es am anachronistischen und völlig überflüssigen und störenden Klappspiegel festhielt. Das Mikrovierdrittel-System blühte auf, weil es konsequent auf die modernere und sinnvollere spiegellose Technik setzte. Die konkrete Objektivauswahl ist da bestenfalls ein zweit- oder drittrangiger Faktor.

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Als ich seinerzeit über die E-5** Serie an die E3 kam, standen, korrigiert mich bitte, Diskussionen über Festbrennweiten wenig im Raum. Nach der Folmrollenzeiten waren Objektive wie das 12 60er wirklich tolle Linsen. Fehlte Licht, stand ein guter Blitz bereit. Denke, selbst im LowLight mit f1,8 wären ISO 1600 oder ähnlich erforderlich, die jedoch die Sensoren der Generation unterhalb der E5 an ihre Grenzen gebracht hätten.

Ein Argument für die niedrigere Marktanteile sehe ich eher darin, das die tollen 2,0er TopPro Zooms Budgets vieler Nutzer sprengten.

Für mich war seinerzeit das 12 60er das Argument für das System. Andere Hersteller hatten bei Zooms seinerzeit ganz schöne "Gurken" im Angebot bzw. nicht gedichtet jedoch Anzeigebudgets bei der Photozeitschriften.

Ein kleine Sicht von mir zum unterhaltsamen Thema.

LG Thomas   ( wieder mit E3 im Schrank )

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Ich denke die übertriebene "Featuritis" und die aggressive Werbung (z.B. Canon) haben FT/MFT aus dem Focus gedrängt.

Meiner Meinung nach völlig zu Unrecht, da man hier ein System entwickelt hat, das speziell für die praktische Anwendung
designed wurde. Dazu kommt noch die sehr gute Qualität der Optiken. Andere Hersteller (leider mal wieder Can...) bringt
unfertigen, fehlerhaften Mist auf den Markt, nur um dann 1-2 Jahre später neue Hardware verkaufen zu können.

Bestes Beispiel waren die Pro Objektive. Nur damit sie in den Tests bei Action/Sport am Besten abschneiden,
wurde die Führung und Fokussierung besonders "leichtgängig" gebaut. Resultat war, bei Dauereinsatz konnte man
die Linsen nach 2-3 Jahren vergessen, weil die Teile genauso gut zentriert waren, wie ein altes Fahrrad Tretlager.

Ähnliches gilt für die optischen Stabilisatoren, die zwar für ein ruhiges Bild sorgen, aber bei Schärfe und Brillianz für
Abstriche sorgen (fällt natürlich nicht im Testlabor auf, da hier während der Messungen nicht gewackelt wird -> LOL ).

Leider will der durchschittliche Bilderknipser eine 100 seitige Doku mit den technischen Features unter dem Kopfkissen
haben. Ist doch beruhigend zu wissen, dass man 99% der Möglichkeiten hätte, wenn man sie braucht.

Leider werden diese die 99% Restfeatures (wenn man mal nicht auf "P" stellt) nie benutzen, da sich garnicht wissen,
wann sie die Features ggf. einsetzen sollen. Das ist dann so wie der Porsche GT3 in der Garage auf dem Bauernhof:

- fahren kann man nicht, da es einem den Spoiler schon in der Hofeinfahrt wegreisst.
- tanken ? - aber mein Trekker hat Biodiesel
- zum Einkaufen - zu klein
- Langstrecke - zu laut
- Stadt - LOL
Aber ich wäre toll unterwegs....

IMG_20190629_164528.thumb.jpg.09073ed467462e3d1f75f64827cc8e3d.jpg

Das Bild hängt bei mit im Büro, einige Kollegen finden das Bild toll und wissen, das ich viel fotografiere.
Die meinten, die hätten kaum Zeit im Urlaub aufwändig zu fotografieren.

Na ja, das Bild entstand mit dem Handy aus dem fahrenden Bus heraus 😁

bearbeitet von Ian
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Am 22.12.2019 um 18:35 schrieb sprinter105:

Die 1,8er Gruppe 17, 25 und 45 setze ich sehr gerne ein

Neben dem 75mm sind das auch meine Favoriten, wegen ihrer Kompaktheit. Um die Serie zu vervollständigen habe ich nun noch das 12mm 2.0er bestellt und warte drauf.

Am 22.12.2019 um 18:35 schrieb sprinter105:

Meine Begeisterung zum 150 FT merkt man mir an;-)

Ich bereue heute auch das FT 14-54 II zu früh abgeben zu haben. 😪 😩 Das 12-40er mFT erzeugt für mich persönlich in vielen Situationen nicht die "Anmutung" der Bilder, die ich vom 14-54er II gewohnt bin. Aber das Tamron 14-150 tröstet mich manchmal darüber hinweg. 🤨

Grüße
Stef@n

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vor 23 Minuten schrieb kultpix:

Um die Serie zu vervollständigen habe ich nun noch das 12mm 2.0er bestellt und warte drauf.

Ich bereue heute auch das FT 14-54 II zu früh abgeben zu haben. 😪 😩 Das 12-40er mFT erzeugt für mich persönlich in vielen Situationen nicht die "Anmutung" der Bilder, die ich vom 14-54er II gewohnt bin. Aber das Tamron 14-150 tröstet mich manchmal darüber hinweg. 🤨

Grüße
Stef@n

Hallo Stefan,

mit dem 12/2.0 bin ich vor Jahren nicht so richtig warm geworden und habe es nach einigen Monaten wieder verkauft. Heute denke ich, dass es wohl an mir gelegen haben könnte, denn die 12 mm BW setze ich an deren Optiken durchaus ein (12-40 oder 12-100). Ich muss mir das kleine 12/2.0 bei einem Treffen wohl nochmal ausleihen.

Das FT 14-54 II habe ich noch, allerdings verwende ich es kaum.

Schönen Sonntag wünscht 

Rainer

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vor 23 Minuten schrieb sprinter105:

mit dem 12/2.0 bin ich vor Jahren nicht so richtig warm geworden und habe es nach einigen Monaten wieder verkauft. Heute denke ich, dass es wohl an mir gelegen haben könnte, denn die 12 mm BW setze ich an deren Optiken durchaus ein (12-40 oder 12-100).

Auf das 12/2.0er bin ich auch gespannt, denn ich habe so viele Bilder mit den unterschiedlichsten Ergebnissen gesehen.

vor 30 Minuten schrieb sprinter105:

Schönen Sonntag wünscht 

Rainer

... wünsche ich Dir auch!

Stef@n

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vor 21 Stunden schrieb sprinter105:

Das FT 14-54 II habe ich noch, allerdings verwende ich es kaum.

Gegenüber dem 14 54 war und bin ich Fan des 12 60er. Manchmal kommt es zum Einsatz auch an mFT Kameras, wenn an der See (selten) echte Scmuddellage oder Ausrutscher drohen könnten. Im Winter ist die Gummierung schön warm.

Für die damalige Zeit als es rauskam eine enorm tolle Konstruktion die seinesgleichen und abgedichtet suchte. 

Denke der Festbrennbweitenhype stand seinerzeit nicht im Raum. Vielleicht, eine gute Portraitfestbrennweite wäre eine Ergänzung gewesen.

Thomas

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Ich hatte auch das 14-54 II, aber irgendwie war ich damit nicht so richtig glücklich. Vielleicht wegen der mangelnden Lichtstärke, die damals ja noch nötiger war als heute. Schon damals hätte ich mir lichtstärkere Optiken gewünscht. Und als die 1,8er Linie für die PENs herauskam, habe ich mir gleich eine PL plus Objektive zugelegt. War damals eine starke Verbesserung. 

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Sobald ich durch einen der schrecklichen „Tunnelsucher“ (Außnahmen E-x Modelle) geschaut hatte, war mir die Lust an FT vergangen. An den Objektiven lag es nicht. So wurde es dann Mitte der „Nullerjahre“ eine Canon APS-C DSLR.

Mit der Panasonic G1, die ein Sucherbild etwa so groß wie eine Canon 1D hatte, fing dann allerdings meine nun 11-jährige Liaison mit mFT an.

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Die FT-Kameras und Objektive waren/sind sicher von hoher Qualität und innovativ. Das lichtstärkere Linsen das FT-System "gerettet" hätten glaube ich aber dennoch nicht.

Bei den Vorteilen von FT überwiegt ein Nachteil für mich im Vergleich zu MFT  - Gewicht und Größe der Kameras und Objektive. Diesbezüglich ist auch die Abgrenzung zu Spiegelreflex-Systemen (KB) aus meiner Sicht zu gering. Erst das kompaktere und leichtere MFT-Format war dann auch für mich der Grund vom analogen KB auf ein digitales Kamerasystem zu wechseln.

Einige FT-Objektive gefallen mir besonders, aber aufgrund der Größe und des Gewichts habe ich mich noch nicht dafür entscheiden können.

Zumindest für mich hat Olympus mit MFT aufs richtige Pferd gesetzt.

 

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  • 2 months later...

Ich betreibe ernsthaft Naturfotografie und bin langjähriges GDT- Mitgleid, nur für den Hintergrund. Auf Messen und Naturfototagen war Olympus zu FT- Zeiten oft vertreten, die rechneten sich bei Naturfotografen Chancen aus, wegen der kleineren und sehr guten Objektive, wie für Naturfotografen gemacht.

Ich habe damals noch mit Nikon fotografiert und mit der hervorragenden Bridgekamera Fuji S100fs, die ich meiner Tochter geschenkte, habe ich Verhaltensaufnahmen von Libellen an der Wasseroberfläche hinbekommen, die mit einer Nikon Spiegelreflex nicht möglich waren. (Klappdisplay verbunden mit einem Bildstabi). Stativ aufstellen dauert deutlich zu lang.

So habe ich eine Spiegelreflex gesucht die genau das bietet, zu der Zeit gab es diese Ausstattung nur von Olympus, also habe ich die E30 gewählt, später noch die E5. Die habe ich für spezielle Aufnahmen (Makro bis ISO 200) zusätzlich zu meiner Nikon Ausrüstung verwandt. Habe mir dafür aber nur sehr wenig Objektive angeschafft, obwohl sie deutlich besser waren als meine Nikkore und auch die Austattung und Handhabung der Kameras mir deutlich besser gefiel, als auch die Farbwiedergabe der Olympus Kameras, vor allem im kritischen Grünbereich.

Auch GDT- Kollegen, die das System mal ausprobiert haben, sind nicht gewechselt, ich kenne keinen GDT- Kollegen der mit dem Olympus FT- System gearbeitet hat, warum denn nicht?

Der Grund ist ganz einfach:  Das zu der Zeit noch deutlich erhöhte Rauschen, der kleinen FT- Sensoren, deshalb bin ich auch nie über ISO 200 gegangen, bei 400 ISO war das Rauschen schon deutlich zu stark und wenn man versucht hat, in den RAW Daten Schatten aufzuhellen....Katastrophe!.. eine einzige große Enttäuschung. 1 Stufe aufhellen und selbst ISO 200 Bilder waren für mich völlig unakzeptabel im Rauschen, nicht nur mir, sondern auch den Kollegen. Und richtig gute Entrauschentools gab es noch nicht. Die Qualität viel oberhalb von ISO 200 selbst gegenüber APS-C Kameras sichtlich ab.

Das Bild hat sich mit dem Fortschreiten der Sensortechnologie sehr stark gewandelt. Mit der 1. EM5 bin ich von Nikon komplett auf MFT umgestiegen, da für meine Fälle das Rauschen akzeptabel war und es inzwischen gute Entrauschen- Tools gab.

Inzwischen spielt das Rauschen durch die fortschreitende Sensortechnologie für mich keine Rolle mehr, bis ISO 1600 kein Thema, wenn ich dann aber die Schatten stark aufhelle, verwende ich DXO oder neuerdings Topas AI zum Entrauschen, das passiert aber nur sehr selten.

Der Fortschritt in der Sensortechnologie und verbesserte Bildbearbeitung und Signalaufbereitung in der Kamera haben den FT/MFT- Sensor zum Erfolg verholfen. Inzwischen fotografieren schon so einige GDT- Fotografen mit MFT- Kameras und es werden immer mehr. Weil der kleine Sensor eben für die weitaus meisten Fälle, keine Nachteile in der Bildqualität mehr bringt. Aber man kann eben eine kleinere, leichtere und günstige Ausrüstung nutzen mit ganz hervorragenden Objektiven, die die Qualität der Nikkore in der Regel topt und das bei weniger Gewicht und günstigeren Preisen.

Für mich und meine GDT Kollegen war der Qualitätsnachteil des kleinen Sensors der Grund nicht mit FT zu fotografieren und nicht die Objektive, die waren sogar ganz ausgezeichnet, auch in der Auswahl.

Die Sensorentwicklung geht ja weiter und der sichtbare Vorteil der größeren Sensoren wird in immer höhere ISO- Regionen verschoben, klar werden auch die größeren Sensoren messtechnisch besser, aber es fällt visuell nicht mehr auf, und das Rauschen ist ja auch nicht nur vom Sensor abhängig, sondern auch von der Signalverarbeitung und da hat sich mit neuen leistungsfähigeren Prozessoren auch einiges getan (Auch RAW-Bilder sind keine Rohdaten vom Sensor), so das der Sensor eine immer weniger wichtige Rolle spielt.

Ich besitze ja schon lang eine Sony A7/A7-II und neuerdings eine Lumix S1, die Bildqualität ist bis einschl ISO 800nicht sichtlich besser, bei den Vollformatkameras,selbst bei kritischer Betrachtung nicht. Und die überragenden Bildstabis, die sich auch deutlich verbessert haben, gleichen bei vielen Motiven den Nachteil mehr als aus. Auch in den RAW- Daten der aktuellen MFT- Kameras steckt erstaunliches Aufhellpotential, das einer Vollformatkamera kaum nachsteht. Ich nutze die Vollformatkameras in 1. Linie als Halter für Altglas um sie mit ihren nativen Brennweiten (Aufnahmewinkel) nutzen zu können. Die Objektive haben inzwischen einen sichtlich höheren Einfluss auf die Bildqualität als die Größe des Sensors (MFT bis MF) Die Zeit spielt kleineren Sensoren immer mehr in die Hände, weil die Sensortechnologie ja nicht stehen bleibt, gute Aussichten für MFT.....

Übrigens die Qualität der Olympus- Proukte, ist klar besser als sie zum Schluss bei Nikon war, auch der Service, die haben immer mehr abgebaut.

Was einige Naturfoto- Kollegen noch davon abhält zu MFT zu wechseln, sind in 1. Linie 2 Dinge, die ich von Kollegen höre:

- Der Verfolgungs-AF/Tracking , bzw. die Einstellungen um je nach Situation zu guten Ergebnissen zu kommen, das müsste deutlich einfacher werden, vor allem Kollegen die es ausprobieren und mit den nicht gerade einfachen Olympus- Menues und den sehr komplexen und umfangreichen AF- Einstellungen konfrontiert werden, werfen schnell frustriert das Handtuch. Und warum hat Olmpus noch keinen Tierverfolgungs- AF ? Sony und Panasonic bieten das, sogar die Schlafmützen bei Nikon haben es hinbekommen. Die viel günstigere Lumix G9 kann es, hat aber andere Nachteile. Ein Freund der sich die EM1-X gekauft hat, wartet schon ewig auf ein Update mit Tierverfolgung und ist schon ganz frustriert, das behällt er natürlich auch nicht für sich, ebensowenig die Kollegen die mit dem AF nicht klar kommen.

- Olympus benötigt für Tierfotografen lichtstarke Festbrennweiten für eine gute Freistellung, die ist eben bei MFT im Vergleich zum Vollformat um 2 Blenden schlechter, ein 4/300 ist eben von der Bildwirkung her ein 8/600, für einige unakzeptabel. Die lichtstarken FT- Festbrennweiten sind zu langsam vor allem funktioniert der AF_C nicht gut genug. Ein 2.0/250, mit speziellem 1.4 Konverter wäre eine Ansage, das wäre dann in der Bildwirkung ein 4/500, das Brot und Butterobjektiv für viele Naturfotografen. Klar wird das dann groß, schwer und teuer, aber das sind die Konkurrenten auch. Nur wenige Tier und Vogelfotografen werden wechseln, solange es diese Objektive nicht gibt. Oder das alte 2.8/300 neu für MFT auflegen, das wäre mal ne Ansage.

Warum bin ich trotzdem zu MFT gewechselt? Ich fotografiere in 1. Linie Insekten und Landschaften sowie Amphibien, die interessieren mich halt biologisch deutlich stärker.

Gruß Thorsten

bearbeitet von Libelle103
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vor 4 Stunden schrieb Libelle103:

Der Verfolgungs-AF/Tracking , bzw. die Einstellungen um je nach Situation zu guten Ergebnissen zu kommen, das müsste deutlich einfacher werden, vor allem Kollegen die es ausprobieren und mit den nicht gerade einfachen Olympus- Menues und den sehr komplexen und umfangreichen AF- Einstellungen konfrontiert werden, werfen schnell frustriert das Handtuch.

Das ist ein gewichtiger Punkt. Olympus stellt sich seit Jahren damit ein Bein, auch wenn es eingie hier nicht wahrhaben wollen. Aber selbst die vielfach auch in Reviews ausgesprochene Kritik an diesen Punkten hat bislang keinen "Kurswechsel" bewirkt.

 

vor 4 Stunden schrieb Libelle103:

Und warum hat Olmpus noch keinen Tierverfolgungs- AF ? Sony und Panasonic bieten das, sogar die Schlafmützen bei Nikon haben es hinbekommen. Die viel günstigere Lumix G9 kann es, hat aber andere Nachteile.

Mit Tiererkennung und einem parallel zur E-M1X angebotenen O 150-400mm wäre die diese Kamera sicher weitaus besser angekommen.

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Ich sehe mehrere Gründe dafür, dass FT sich am Markt nicht durchgesetzt hat:

  • Canon und Nikon haben sehr viele Film-SLRs verkauft, während Olympus in den 90ern Kompaktknipsen gebaut hatte. Wer bereits gute Objektive hatte, hat sich einen Systemwechsel dreimal überlegt. Außerdem gab es schon lange DSLRs von Canon und Nikon (bzw. Kodak und Fuji), sodass viele schon zu einer DSLR von diesen Firmen gewechselt hatten, ehe FT auf den Markt kam.
  • Verfügbarkeit: Profiservce vor Ort bei Großveranstaltungen, Verleihservice, Gebrauchtmarkt
  • Die gruseligen Tunnelsucher der einfacheren Modelle haben Einsteiger abgeschreckt.
  • Damals spielte Bildrauschen eine erheblich größere Rolle als heute. DIe effektive Blende eines 2,0er Zooms war auf KB bezogen eben nur 4,0. Ein 2,8er Zoom für KB oder APS-C ist viel einfacher zu korrigieren und ist damit deutlich preisgünstiger zu bauen und auch nicht schwerer.

Bei FT hat einfach das Alleinstellungsmerkmal gefehlt. Bei mFT ist das besser geworden: Eine E-M1.II oder G9 mit Panaleica 100-400 wiegt nur halb so viel wie eine Nikon D500 mit Nikor 200-500, eine Pen-F mit einigen 1,8er Festbrennweiten ist geradezu winzig.

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