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Zusatzbelichtung durch LED


HKO

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Bei einem Hires-Shot kann man ja mit ziemlicher Sicherheit keinen Blitz nutzen (oder - wie soll das gehen ?). Daher bleiben nur konstant leuchtende Hilfsmittel, wie z.B. LED-Leuchten. Die sind ja ganz erheblich leistungsfähiger geworden, so daß man zusammen mit dem natürlichen Umlicht auch ein entsprechendes Management von Licht und (harten) Schatten möglich sein könnte, wie bisher mit Blitzen.

Hat damit jemand Erfahrungen ? Gerade wenn es mit der EM1.III so kommt, wie erwartet, wird das interessant. EM1X - Erfahrungen mit solchen Situationen ?

HK

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vor 22 Minuten schrieb HKO:

Bei einem Hires-Shot kann man ja mit ziemlicher Sicherheit keinen Blitz nutzen (oder - wie soll das gehen ?).

Geht, mach ich manchmal. Das Problem ist dass du auf den elektronischen Verschluss mit 1/60 Synchronzeit beschränkt bist. Eine Wartezeit für das Recycling des Blitzes ist im Menu einstellbar. Stativ ist auch erforderlich (ich hab eh "nur" die E-M1 MkII).

Gruß Jochen

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Das ist eine Frage des Anspruchs. Ich habe neulich Fotos für eine Band gemacht - in einem Bunker, in dem sie proben. Weil es schnell gehen sollte und die Bilder nur in kleinen Format benutzt werden sollten, hat mein Akku Baustrahler (20W) indirekt eingesetzt gute Dienste geleistet, ich brauchte aber (bei Blende 2.8 - 4) Iso 1600. Für größere Drucke hätte ich den Blitz genommen um bei Iso 200 bleiben zu können.

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  • 2 weeks later...

Habe jetzt doch einfach einen Aputure Amaran F1 gekauft mit Noname Akkus. Das Ding hat wirklich ziemlich Feuer, bis 14000 Lux bei 0,3 m. Das reicht schon für eine entsprechende Schattenaufhellung im erweiterten Macro-Bereich. Und Top ist, daß dies in weit einstellbarem Farbbereich geht, d.h. das Problem der Blitzaufhellung mit 5600°K in der Abendsonne, da einfach nur scheußlich wird, ist so lösbar.  Ist empfehlenswert.

HK

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Am 4.2.2020 um 09:21 schrieb cimfine:

Das ist eine Frage des Anspruchs. ... hat mein Akku Baustrahler (20W) indirekt eingesetzt gute Dienste geleistet

Um die Farbwiedergabe bei Verwendung von billigen Baustrahlern (CRI-Wert!) machst Du Dir gar keine Sorgen?

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Schlimm ist ja nicht die Lichtfarbe der Lichtquelle, das köntest Du ja mittels Weißabgleich korrigieren, aber schlimm ist Mischlicht. Und ein Blitz mit 5600 °K additiv genutzt in einer Umgebung von z.B. Abendsonne als Lichtquelle von sagen wir 3200°K sieht einfach scheußlich aus und ist auch mit Pshop o-ä. nicht zu verbessern.

HK

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vor 13 Stunden schrieb Nieweg:

Lustig, denn ich habe mal gelesen, dass LEDs gepulst werden.

LEDs können, müssen aber nicht gepulst werden. 😉

Wenn eine LED mit einem niedrigem Strom betrieben wird, verändert sich der Farbton oftmals leicht. Das kann man durch das Pulsen umgehen. Auch wird die Ansteuerung leichter. Ebenso ist die Ansteuerung (Dimmen) durch PWM mit weniger Aufwand verlustarm realisierbar.

Moderne LED-Taschenlampen mit High-CRI (z.B. SC700d von Zebralight mit einem CRI von 90+) zeigen aber, daß es auch ohne PWM über einen sehr großen Helligkeitsbereich geht.

bearbeitet von elwoody
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vor 51 Minuten schrieb HKO:

Schlimm ist ja nicht die Lichtfarbe der Lichtquelle, das köntest Du ja mittels Weißabgleich korrigieren,

Bei LEDs bist du mit dem Weissabgleich meist aufgeschmissen, weil sie ein gruselig ungleichmässiges Spektrum liefern- unten mal als Beispiel eine IKEA-Tischleuchte. Du kannst dir allenfalls ein passendes Kameraprofil stricken - das verbiegt dir dann aber das Tageslicht.

Falls du ein vernünftiges Kalibriergerät für den Bildschirm hast, kannst du damit das Spektrum deiner Lichtquelle selbst messen. Gelegentlich wird hier herstellerseitig gnadenlos gelogen. Mein Plot wurde mit dem Muncki Photo und dem Progrämmchen spotread aus der Argyll-Suite erstellt.

LEDSpektrum.jpg

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vor 5 Stunden schrieb rodinal:

Bei LEDs bist du mit dem Weissabgleich meist aufgeschmissen, weil sie ein gruselig ungleichmässiges Spektrum liefern- unten mal als Beispiel eine IKEA-Tischleuchte. Du kannst dir allenfalls ein passendes Kameraprofil stricken - das verbiegt dir dann aber das Tageslicht. Falls du ein vernünftiges Kalibriergerät für den Bildschirm hast, kannst du damit das Spektrum deiner Lichtquelle selbst messen.

Schau Dir doch interessehalber mal den Beitrag auf den Seiten 13 - 23 an, Link: https://olye.fotografierer.com/olye/download/olyep/olyep201601.pdf

Gruß, Hermann

bearbeitet von Nieweg
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Diese handlichen Leuchten von Aputure schaffen ein CRI und TLCI von durchschnittlich > 95%. Das hat wenig mit Baustrahler, Taschenlampe oder Ikea-Leuchte zu tun, auch meine Probe-Aufnahmen vom Wochenende bei verschiedenen Blühpflanzen sind sehr ausgewogen. Ein großer Vorteil ist, daß man den Lichtverlauf direkt beurteilen kann im Sucher im Gegensatz zum Blitz. Gerade für meine Arbeit in der Botanik wären Farbverfälschungen auch nur geringen Ausmasses fatal. Schließlich soll der Nutzer solcher Bücher eine typische Pflanze sicher erkennen können.

Vom Testen z.B.  angehängt was sehr Kritisches, 2 Blütenstände von Viburnum bodnantense gegen den Himmel von frontal zusatzbelichtet.

HK

S2162333.jpg

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vor 2 Stunden schrieb HKO:

Diese handlichen Leuchten von Aputure schaffen ein CRI und TLCI von durchschnittlich > 95%

2 Blütenstände von Viburnum bodnantense gegen den Himmel

S2162333.jpg

Übrigens verwende ich auch gerne diese neuen, preiswerten, unglaublichen handlichen LED-Leuchten z.B. mit 80 oder 100 LEDs (anderer Hersteller als Aputure), die ebenfalls CRI > 95 bringen. Die %-Angabe bei CRI ist, nebenbei gesagt, falsch! Es handelt sich nicht um %, die Werte sind nach einer Formel aus Teil-Beiträgen von z.B. 16 definierten Farben zum Gesamt-Ergebnis berechnet und können ggfls. auch auf über 100 gehen.

Schöne Aufnahme (!) von Viburnum, der ja jetzt schon im Spätwinter in Hochform kommt. Ich habe eine sehr ähnliche Aufnahme davon - bieten sich einfach an, die Blüten gegen den Himmel (das Laub fehlt).

Gruß, Hermann

bearbeitet von Nieweg
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vor 3 Stunden schrieb Nieweg:

Schau Dir doch interessehalber mal den Beitrag auf den Seiten 13 - 23 an, Link: https://olye.fotografierer.com/olye/download/olyep/olyep201601.pdf

Danke für den link- auch wenn er falsch ist (statt olye sollte oly-e stehen). Da steht genau das drin, was jeder halbwegs engagierte Fotograf wissen sollte. Aber der sollte m.E. seine Lichtspektren erstmal selber messen. Das ist sehr einfach, und es stärkt das Urteilsvermögen.

Grund für die Spitze? Mein Spektrum oben zeigt selbstverständlich die IKEA Jansjö. Die wurde in diesem und anderen Fotoforen häufig empfohlen. Ich hab mir das Teil deshalb gekauft und finde sein Licht indiskutabel und unkorrigierbar. Aber nur selber messen macht klug....

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vor 3 Stunden schrieb HKO:

Diese handlichen Leuchten von Aputure schaffen ein CRI und TLCI von durchschnittlich > 95%. Das hat wenig mit Baustrahler, Taschenlampe oder Ikea-Leuchte zu tun, auch meine Probe-Aufnahmen vom Wochenende bei verschiedenen Blühpflanzen sind sehr ausgewogen. Ein großer Vorteil ist, daß man den Lichtverlauf direkt beurteilen kann im Sucher im Gegensatz zum Blitz. Gerade für meine Arbeit in der Botanik wären Farbverfälschungen auch nur geringen Ausmasses fatal. Schließlich soll der Nutzer solcher Bücher eine typische Pflanze sicher erkennen können.

Vom Testen z.B.  angehängt was sehr Kritisches, 2 Blütenstände von Viburnum bodnantense gegen den Himmel von frontal zusatzbelichtet.

HK

Sehr schön! Welches Leuchte hast du verwendet? Wie viel Licht trägt die zur Aufnahme bei?

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vor 12 Stunden schrieb rodinal:

Danke für den link- auch wenn er falsch ist (statt olye sollte oly-e stehen).

Da steht genau das drin, was jeder halbwegs engagierte Fotograf wissen sollte. Aber der sollte m.E. seine Lichtspektren erstmal selber messen. Das ist sehr einfach, und es stärkt das Urteilsvermögen.

Mein Spektrum oben zeigt die IKEA Jansjö. Die wurde in diesem und anderen Fotoforen häufig empfohlen. Ich hab mir das Teil deshalb gekauft und finde sein Licht indiskutabel und unkorrigierbar. Aber nur selber messen macht klug....

Hi. Der Link war eine direkte Kopie aus der Startzeile; keine Ahnung, wie so ein Dreher oly-e / olye zustande kommt.

Ansonsten stimme ich Dir in allem zu. Und: Nicht nur werden in Fotoforen häufig falsche Empfehlungen gegeben, auch im Online-Fachhandel werden oft ungeeignete Produkte als Fotolampen angepreist.

Ferner: Wenn man das Lichtspektrum selber gemessen hat, kennt man noch lange nicht den CRI-Wert. Aber das Spektrum selber erzählt, wenn richtig interpretiert, ganz klar sehr viel von der Qualität des Lichts.

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Übrigens: Auf meinem Android Smarthone habe ich Color Analysis (www.leizersoft.com) installiert; die App analysiert gespeicherte Fotos und was man dem Kamera-Objektiv so alles zeigt (und damit auch Lichtquellen). Die Ausgabe erfolgt als RGB-Liste für Gruppen und Einzelfarben (Farbfeld, Name, RGB, CMYK, HSL, HEX incl. Prozentangabe des Vorkommens) und als RGB-Histogramm.

bearbeitet von Nieweg
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Spotread wirft da etwas andere Daten aus. Hier die Jansjö-Messung:

 Result is XYZ: 739.082081 703.451250 309.127241, D50 Lab: 206.264102 27.816395 72.561811
 Ambient = 703.5 Lux, CCT = 3249K (Delta E 2.902880)
 Suggested EV @ ISO100 for 703.5 Lux incident light = 8.1
 Closest Planckian temperature = 3210K (Delta E 1.976740)
 Closest Daylight temperature  = 3240K (Delta E 0.167054)
 Color Rendering Index (Ra) = 80.1 [ R9 = 3.1 ]
  R1  = 77.6  R2  = 85.6  R3  = 94.1  R4  = 79.5  R5  = 78.1  R6  = 81.7  R7  = 84.0
  R8  = 60.2  R9  = 3.1  R10 = 68.6  R11 = 78.5  R12 = 66.1  R13 = 78.5  R14 = 96.9
 Television Lighting Consistency Index 2012 (Qa) = 62.3

 

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