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Neue E-M1.2 - neue Akkus tiefentladen? & Laufzeittest


Gast

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Ich glaube, es ist kein Problem. Ich hatte mehrfach Akkus ohne Funktion und auch ohne messbare Spannung. Ich habe den Eindruck, dass die Schutzschaltung komplett den Akku ausschaltet ab einem Schwellenwert. Also keine richtige Tiefentladung. Ich habe solche Akkus gekennzeichnet, aber später nichts negatives  bemerkt - über Jahre.

K.

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Am 4.2.2020 um 22:18 schrieb kassandro:

Eine Schutzschaltung gegen Überladung muss jeder Akku haben. Wenn ich sehe wie brutal die meisten Smartphones mit Überspannung geladen werden, dann kann da bei den Clone-Akkus nicht viel schief gehen. Die Originalladegeräte laden nur die Originalbatterien. 

Eine neue Batterie braucht einige Ladezyklen, um die volle Leistung zu erreichen. 3 Ladezyklen sind vielleicht zu wenig. Grundsätzlich sollte man Lion-Akkus nicht voll geladen lagern.

Die Schutzschaltung gegen Überladung eines LiIo-Akkus ist die einfachste Schutzschaltung die man sich denken kann: I/U-Kennline beim Laden beachten. Das ist keine Funktion des Akkus, sondern des Ladegerätes.

Auch Smartphone-Akkus werde nicht mit Überspannung geladen. Wie kommst Du denn darauf?

Nein, eine neue Batterie braucht keine extra-Ladezyklen um die volle Leistung zu erreichen. Wie schon gesagt, der Zusatzgewinn während der ersten Ladungen bewegt sich im einstelligen Prozentbereich.

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...Handy... die maximal Spezifikationen werden gnadenlos voll ausgereizt um das letzte Quentchen an Laufzeit zu erhalten!

Die Handyakkus werden zZt. bis 4.35V, normal wären 4,2V,  geladen und das eben auf Kosten der Haltbarkeit (Zyklenfestigkeit).

... "nur mal so'" ... Olympus reitzt ihre Originale bis 4,25V (beim EM1 Lilon gemessen) aus, was vergleichsweise noch human ist. 😉

 

bearbeitet von Gast
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vor 5 Stunden schrieb Goly:

...Handy... die maximal Spezifikationen werden gnadenlos voll ausgereizt um das letzte Quentchen an Laufzeit zu erhalten!

Die Handyakkus werden zZt. bis 4.35V, normal wären 4,2V,  geladen und das eben auf Kosten der Haltbarkeit (Zyklenfestigkeit).

... "nur mal so'" ... Olympus reitzt ihre Originale bis 4,25V (beim EM1 Lilon gemessen) aus, was vergleichsweise noch human ist. 😉

 

Das kann man so pauschal nicht sagen. Es gibt LiIo-Akkus, die eine höhere Ladeschlußsspannung haben.

4,25V ist noch in der üblichen Toleranz (50mV).

Nimm z.B. die beiden Akkus der E-M5.2 und der 5.3:
Der BLN-1 hat eine Nennspannung von 7,6V und der BLS-50 7,2V.
Die Ladeschlußspannung ist beim BLN-1 auch höher.
ABER: die Entladeschlußspannung ist ebenfalls höher (7,3V vs. 6,5V).

Sprich: der Akku hat einfach eine höhere Spannungslage.

Die Akkus haben einfach eine andere Chemie, das hat erstmal nicht mit einer gezielten Überladung oder Ausreizung von Spezifikationen zu tun.

Ähnlich ist es bei Handyakkus. High-Capacity-Akkus haben vielfach eine Ladeschlußspanung von 4,34V.

========================================================================================================================

Gut, die E-M1 habe ich nicht zum Messen hier, dafür aber die E-M5.2 und 5.3 mit Originallader.

Ladeschlußspannung der E-M5.2 (BLN-1): 8,68V - also 4,34V pro Zelle.

Ladeschlußspannung der E-M5.3 (BLS-50): 8,29V - also 4,15V pro Zelle.

Hier noch ein Bildchen mit einer für den einen oder anderen interessanten Randnotiz. Auszug aus der Ladekurve beim Laden des BLS-50 mit dem Lader BCS-5. Gezeigt ist das Ende des Ladevorgangs:

Beim Marker 1 ist eine Spannung von 8,29V erreicht. Das ist der Zeitpunkt an dem die gelbe Leuchte des Laders ausgeht.

Wie an der Kurve zu sehen ist, wird der Akku jedoch noch weiter geladen. Nach ziemlich genau 30 Minuten - am Marker 2 - wird der Ladevorgang dann wirklich beendet. Spannung am Marker 2 sind 8,32V.

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vor 8 Stunden schrieb elwoody:

...  Es gibt LiIo-Akkus, die eine höhere Ladeschlußsspannung haben. ... 

Wohl wahr, wenn exakt DIESER Typ auch Verwendung findet - bist sicher?! 😉
Ich kenne Anwendungen wo die "allgemeine Volkszelle" (VTC6 -> 18650 LiIon) schick im Gehäuse verpakt einfach
bis 4,35V geladen wir nur um ca. 20% mehr an Kapazität zu erhalten.  Normal-Tests hier: https://www.elektromodellflug.de/vtc-4-6-lghe2.html

Scops und exakte Spannungsmessung im Millivoltbereicht (Toleranz im Prozentbereich!) sind für mich "nicht dafür" die perfekte Klientel! 
Ich verwende dazu lieber z.B. ein Metrahit 28S um genauere Aussagen im Millivoltbereich zu erhalten. 

... aber, ich werde demnächst LiPos (Muster, nicht LiIon) erhalten die auf eine Ladeschlussspannung von 4,4V/Z konzipiert wurden ... bin gespannt!

bearbeitet von Gast
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vor einer Stunde schrieb Goly:

Wohl wahr, wenn exakt DIESER Typ auch Verwendung findet - bist sicher?! 😉
Ich kenne Anwendungen wo die "allgemeine Volkszelle" (VTC6 -> 18650 LiIon) schick im Gehäuse verpakt einfach
bis 4,35V geladen wir nur um ca. 20% mehr an Kapazität zu erhalten.  Normal-Tests hier: https://www.elektromodellflug.de/vtc-4-6-lghe2.html

Scops und exakte Spannungsmessung im Millivoltbereicht (Toleranz im Prozentbereich!) sind für mich "nicht dafür" die perfekte Klientel! 
Ich verwende dazu lieber z.B. ein Metrahit 28S um genauere Aussagen im Millivoltbereich zu erhalten. 

... aber, ich werde demnächst LiPos (Muster, nicht LiIon) erhalten die auf eine Ladeschlussspannung von 4,4V/Z konzipiert wurden ... bin gespannt!

Beziehst Du die Aussage mit den Scops auf meine Messung? Das ist kein Plot von 'nem Scope (falls Du das mit dem Begriff meinst). Ist ein bischen genauer.

Normale 18650er auf die genannte Spannung zu laden kommt dem gleich, mit Nitroglyzerin zu hantieren. Geht 1000 mal gut. 😉 Deswegen wird die Lademöglichkeit mit so einer hohen Spannung nichtmal in den Datenblättern (z.B. der VTC6s) genannt.

Und ja, ich bin mir sicher, daß die Akkus hier nicht über die Normale Spec hinaus geladen werden und diese Typen genutzt werden - anders ließen sich die unterschiedlichen Entladeschlußspannungen nicht erklären. 😉 Auch weil sich so viele (zu erwartende) Rückläufer und Garantiefälle kein Hersteller von Massenware antut. Mit ständiger Überladung sinkt nicht nur die Lebensdauer, die Gefahr von Ausgasungen oder Bränden steigt ebenso immens.

Modellbau ist hier ein anderes Kapitel. Da werden Akkus viel stärker als Verschleißteil betrachtet (und genutzt).

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Äh, hatte nicht mal Reinhard Wagner die Ladegeräte und Akkus speziell dahingehend untersucht (ging auch um den PowerCube)?

Ich war dort auch sehr aktiv ... war damals im alten Olyforum und Pen&Tel ...nur finden!? 😉 Aber wenn wir zu sehr abdriften einfach löschen!

bearbeitet von Gast
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vor einer Stunde schrieb Goly:

Äh, hatte nicht mal Reinhard Wagner die Ladegeräte und Akkus speziell dahingehend untersucht (ging auch um den PowerCube)?

Ich war dort auch sehr aktiv ... war damals im alten Olyforum und Pen&Tel ...nur finden!? 😉 Aber wenn wir zu sehr abdriften einfach löschen!

Ich erinnere mich noch ganz gut. War für mich ein gutes Lehrstück und seitdem: Nur original Akku und schonend mit Original-Ladegerät.

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Am 12.2.2020 um 00:26 schrieb elwoody:

ABER: die Entladeschlußspannung ist ebenfalls höher (7,3V vs. 6,5V).
 

Nach weiteren Messungen muß ich mich hier korrigieren (es ist leider ohne zusätzliche Hardware nicht so ohne weiteres möglich, den exakten Entladeschluß zu bestimmen): der Entladeschluß scheint bei beiden Kameras bei 6,5V zu liegen.

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Am 12.2.2020 um 19:49 schrieb pit-photography:

Ich erinnere mich noch ganz gut. War für mich ein gutes Lehrstück und seitdem: Nur original Akku und schonend mit Original-Ladegerät.

Ich bin gerade ein bischen am Akkus messen. Vor zwei Jahren kaufte ich in einem Anfall von Leichtsinn mal zwei Patona-Akkus (für die E-M5 Mark II). Beide wurden zwischenzeitlich keine 5 Mal benutzt, sie wurden ausschließlich im Patona-Ladegerät voll geladen und bisweilen kontrollierte ich den Ladezustand. Ansonsten habe ich immer mit meinen Olympus-Akkus gearbeitet.

Beide Akkus sind inzwischen so aufgebläht, daß sie nur noch mit Widerstand in die Kamera einzulegen sind, bzw. einen kann ich gar nicht mehr einlegen. Mehr, sobald alle Akkus durchgemessen sind... (also noch einige Tage). Einer der Akkus ist beispielsweise von 15,28mm auf 16,4 mm Dicke "angewachsen"

bearbeitet von elwoody
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vor 4 Minuten schrieb elwoody:

nur noch mit Widerstand in die Kamera einzulegen sind, bzw. einen kann ich gar nicht mehr einlegen.

das hätte ich mir nicht zu getraut. Was ist wenn du sie nicht mehr raus kriegst? Korkenzieher? 😉

Ich erinnere mich noch gut an den Bericht von RW dass er auf der Platine des Originals und des Nachbaus näher betrachtet hatte:

Im Original der NTC-Widerstand, der die Temperatur überwacht. Im Nachbau ist auf dieser Stelle ein ganz normaler Widerstand.

 

bearbeitet von pit-photography
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vor 8 Minuten schrieb pit-photography:

das hätte ich mir nicht zu getraut. Was ist wenn du sie nicht mehr raus kriegst? Korkenzieher? 😉

Ich erinnere mich noch gut an den Bericht von RW dass er auf der Platine des Originals und des Nachbaus näher betrachtet hatte:

Im Original der NTC-Widerstand, der die Temperatur überwacht. Im Nachbau ist auf dieser Stelle ein ganz normaler Widerstand.

 

Deswegen habe ich den einen auch nur soweit reingeschoben, daß ich ihn noch sicher rausziehen konnte. 😉 Die beiden Akkus werden jetzt von mir nochmal gemessen (ich hatte sie vor längerem schonmal gemessen, müsste also einen guten Vergleichswert erhalten), dann kommen sie in die Tonne.

Vorteil des Ganzen:
Da mir für die Kamera zwei Akkus zu wenig sind, werde ich einen dritten kaufen, diesen ein paar Mal laden und kontrolliert entladen und kann dann mal eine halbwegs qualifizierte Aussage über den immer wieder genannten Leistungszuwachs während der ersten Ladungen machen.

bearbeitet von elwoody
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