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[Mitmachthread] Ausarbeiten!


Gast

Empfohlene Beiträge

  • 4 weeks later...

Oft finde ich es sehr schade, wenn ich in diesem Forum sehr gute Fotos sehe, die schlecht ausgearbeitet wurden (oder eben gar nicht). Es wäre so viel rauszuholen und ein gutes Bild würde nicht selten hervorragend werden. Nun ja …

wasser_licht_4291_vorher_nachher.jpg.b52d0b5c8751bee0b3d00205754d047d.jpg

(Fertige Fotografie im Album „Analoge Linsen” und – die selbe Datei – eingebaut im Thread „Blick in den Garten”.)

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vor 2 Stunden schrieb Subhash:

Oft finde ich es sehr schade, wenn ich in diesem Forum sehr gute Fotos sehe, die schlecht ausgearbeitet wurden (oder eben gar nicht). Es wäre so viel rauszuholen und ein gutes Bild würde nicht selten hervorragend werden. Nun ja …

Ganz stark zu sehen, was mit einer gekonnten Bildbearbeitung möglich ist! Klasse !

Muss doch dringend die RAWs wieder einschalten. So denn mal eine Aufnahme von mir nicht zu schlecht ist, werde ich diese hier zeigen. Freue mich schon auf Tipps und Ratschläge von dir.

HG Jürgen

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  • 4 weeks later...

Nahe des Horizonts habe ich vor ein paar Tagen mit dem mFT75/1.8 bei Offenblende, ISO800 30 Sekunden 45 Bilder um Mitternach gemacht.
Kamera war eine E-M10.II

Das ganze ist dann schon sehr gegen meinen Horizont gewandert, aber es war zumindest schon etwas dunkler.

So sieht ein unbearbeitetes Einzelbild aus:

FB_OOC_X1148963.thumb.jpg.556f361641d81dffae748fc3db202bb2.jpg

Das Hauptproblem bei Kometen ist, dass sie recht schnell im Bildfeld wandern.
Deshalb ist die Bearbeitung relativ aufwändig:

Wie üblich werden zunächst alle Bilder "kalibriert", also die Bilder mit den Dunkelbildern und Flats/BIAS korrigiert.
In Horizontnähe sind große Helligkeitsschwankungen zu erwarten, weshalb man mal die Helligkeiten des Hintergrunds angleichen lässt (LN - Local Normalization)

Die Bilder werden danach auf zwei Arten gegeneinander ausgerichtet:
Zunächst auf den Kometen. Die Sterne ziehen dann beim Zusammenrechnen durchs Bild und können somit herausgerechnet werden beim Stacken.
Man sollte also ein möglichst gutes Bild anfertigen, dass den Kometen enthält. Denn in einem zweiten Durchgang wird das Bild verwendet um beim Ausrichten der Bilder den Kometen abzuziehen zu lassen.
Dieser Stapel enthält dann ein Bild mit den Sternen ohne Komet. Diese werden dann auf die Sterne ausgerichtet und gestackt.
Natürlich muss man die entsprechend getrennt bearbeiten ... das ganze Programm halt 😉

Letztlich sollte man zwei Bilder haben - eines mit Kometen und eines mit guten Sternen. Die Vereinigt man dann:
Ich habe mich entschlossen, einfach zu trachten die helleren Sterne mit Pixelmathematik ins Kometenbild einzurechnen.
War nichts anderes als "mische vom S(ternenbild) alles was heller als im C(ometenbild) ist ein und generiere ein neues Bild namens Fertig.

Hier der Screenshot meines Schirms am Ende der Bearbeitung .......

PI_Comet_MixMax.thumb.jpg.da06d23d77c5e0557173bd76a1b738b6.jpg

Die Prozessparameter lassen sich ja ganz einfach auf den Bildschirm ziehen.....

Die vielen letzten Anpassungen am Histogramm, damit die Helligkeiten stimmen habe ich die Parameter und Zwischenbilder der Versuche gar nicht mehr erst abgelegt. Die könnte ich im Notfall über ein History wieder herstellen.

Bei einem Deconvolution Schritt habe ich mir eine PSF generieren lassen - die zeigt, wie sehr die Sterne da in Horizontnähe schon verzogen waren
So konnte ich dann mit gutem gewissen noch feine Strukturen etwas zurechtziehen lassen:
PI_Decon_smask.jpg.9f59d1dfe4364e480ed9a375bedce717.jpg

Hier die PSF (die Point Spread Funktion) der Deconvolution  - also wie ist unser Bild verunstaltet um dann zu versuchen, den Originalzustand wieder herzustellen.
Wunder kann man sich hier auch nicht erwarten, denn es treten bei schlechten Bildern sehr schnell Artefakte auf ...aber es kann natürlich noch eine kleine Verbesserung bringen. Bei Sternen, die etwas flach sind kann man da dann schöne "Kugerl" machen.

Hier  das Ergebnis.

FB_200713_AB70p_C2020F3_mFT75.thumb.jpg.d147042ccfa1a250af341395a63d949b.jpg


Deep Sky Stacker und Siril bietet automatisiert auch ein weitgehend automatisiertes  Kometenstacking an......

Siegfried

bearbeitet von iamsiggi
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  • 2 months later...

Ich habe hier auch noch ein schönes Beispiel für eine komplette kosmetische Operation.

Das Bild zeigt das Westportal der Lambertikirche in Münster, aufgenommen mit Schwenkdisplay in Bodennähe mit ƒ/7.1, 1/5s, 12 mm und ISO 200 mit der E-M5 Mark III und dem M.Zuiko 12-200mm.

Das schwierigste war nicht einmal die beiden Geländer zu retuschieren, sondern an der Perspektive rumzuschrauben, bis es vernünftig ausgerichtet und halbwegs symetrisch war.

Dazu kam dann noch entrauschen und schärfen mit Topaz Denoise und Tonal Contrast aus der Nik Collection.

Gruß,

Uli

ULI47984_ooc.thumb.jpg.dba1d9595caa2a29720516a061e9a47e.jpg

ULI47984.thumb.jpg.ff94adf822ab348d29b06ebe7fc3f656.jpg

 

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vor 2 Stunden schrieb polycom:

Ich habe hier auch noch ein schönes Beispiel für eine komplette kosmetische Operation.

Das Bild zeigt das Westportal der Lambertikirche in Münster, aufgenommen mit Schwenkdisplay in Bodennähe mit ƒ/7.1, 1/5s, 12 mm und ISO 200 mit der E-M5 Mark III und dem M.Zuiko 12-200mm.

Das schwierigste war nicht einmal die beiden Geländer zu retuschieren, sondern an der Perspektive rumzuschrauben, bis es vernünftig ausgerichtet und halbwegs symetrisch war.

Dazu kam dann noch entrauschen und schärfen mit Topaz Denoise und Tonal Contrast aus der Nik Collection.

Gruß,

Uli

Die Mühe hat sich gelohnt! 👌 Schaut sehr gut aus.

HG Georg

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vor 6 Stunden schrieb polycom:

Das schwierigste war nicht einmal die beiden Geländer zu retuschieren, sondern an der Perspektive rumzuschrauben, bis es vernünftig ausgerichtet und halbwegs symetrisch war.

Respekt, das ist dir schon mal gelungen. Das mit dem Retuschieren des Geländers gehe ich davon aus, dass mit Affinity Photo gemacht wurde?

VG Pit

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vor 4 Minuten schrieb pit-photography:

Respekt, das ist dir schon mal gelungen. Das mit dem Retuschieren des Geländers gehe ich davon aus, dass mit Affinity Photo gemacht wurde?

Dankeschön und war mit Affinity. Ich hätte auch noch mit dem Klonwerkzeug die letzten Fitzelchen der Unstimmigkeiten beseitigen können.

Aber wenn man nicht weiß, dass da ein Geländer war, merkt man es eh nicht... 😉

Gruß,

Uli

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vor 10 Stunden schrieb polycom:

Ich habe hier auch noch ein schönes Beispiel für eine komplette kosmetische Operation.

Ist schon große Klasse was du hier aus dem Ausgangsbild herausgeholt hast!

HG Jürgen

Nachtrag: Darf ich mich auch zur kosmetischen Korrektur bei dir anmelden😁

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  • 2 months later...

Mit meiner ersten Olympus C2000Z versuchte ich natürlich auch meine Aquarien bzw. die Fische in diesen zu fotografieren. Hier die Fotografie eines Julidochromis Ornatus wo mir bei der Betrachtung natürlich sofort auffiel, wie schlimm es aussieht wenn man mit Blitz in ein Aquarium "knipst". Flecken, Schwebeteile, Kratzer. 
Auch hier wurde mit PS6 versucht die Fehler zu beheben und das Foto einigermaßen herzeigbar zu gestalten. 

P4190163.jpg

P4190163a.jpg

bearbeitet von jsc0852
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Und weil es schön ist, noch ein drittes Beispiel, wie man auch durch eine Veränderung des Ausschnitts und der Farbgebung eine andere Stimmung erzeugen kann.
Das Original entstand 2007 bei den Filmaufnahmen zu den Film "Stauffenberg" in Berlin. Die Umgebung erschien nicht stimmig und so versuchte ich mich an einer "Originalaufnahme" aus den dunklen Zeiten deutscher Geschichte. Hier ist sicherlich noch Potential vorhanden, was z.B. den Asphalt oder das Schild betrifft. Für meine damaligen Maßstäbe reichte es aber aus.  

Untitled.jpg

pict5276-old.jpg

bearbeitet von jsc0852
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