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Ignoriert

Event-Photografie vor dem Bankrott


fotonoid

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Hallo

Ich habe mich als Innenarchitek, gegen die selbständigkeit Entschieden, weil damals der Markt zu klein war. Im Architkturbereich arbeiten viele als freelancer mit kritischen Einkommen. Nur Mindestkrankenversicherung, kaum Altersvorsorge ...... Als Angestellter habe ich weniger Risiko dafür .... Ich kann auf die Ängste und Betroffenheit der Eventangestellten und Selbständigen teilen, bin aber trotzallem zuversichtlich das wieder Normalität einkehrt. Um die Folgen für Ähnliche Katastrophen abzumildern. Müssen wir dann konsequenter Weise  mehr Geld für Luxus ( Events und und und ) ausgeben, damit die dort Tätigen Rücklagen bilden können. Wollen wir das??? Kaufen wir Kleidung die mit besserer Bezahlung gefertigt wurde? Ich versuche es zunehmend.

Alles Gute denen die mit und gegen die Krise kämpfen.

gruß

Gloana

PS: Meine Oma hat gesagt 100 Jahre hängt es nicht auf eine Seite und 99 sind nicht lang. ( Sie hat ohne Mann eine Bauernhof durch den Krieg gebracht)

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vor 5 Stunden schrieb imago somnium:

10 Milliarden (nur) angekündigte Soforthilfen bedeutet:
5 Mio. Selbständige (Kleinunternehmer) wären für 2 Monate mit je 1.000€ unterstützt.

Wahrlich keine rosigen Aussichten. 

Aber angesichts der Tatsache, dass in der aktuellen Situation niemand - weder genau oder auch nur annähernd - weiß, was in der näheren/mittleren/weiteren Zukunft vor uns liegt, kann ich mir nicht vorstellen, dass das exakt und ausschließlich der Plan für die gesamte Krise ist. 😉  Die Ministerien et al. werden wohl kontinuierlich noch viele Monate und mehr mit der Erarbeitung von 'Lösungen' bestreiten müssen ... freilich darf man nach allen Erfahrungen im Alltag dieser Republik nicht zu viel erwarten ... wenn doch, könnte die Tatsache, dass Millionen Menschen - wie du und ich - auf die eine oder andere Weise über lange Zeiträume alimentiert werden müssen, durchaus ein Einstieg in das bedingungslose Grundeinkommen sein - aber wer will das schon ... oder etwa doch? 😉

LG, Gerald

bearbeitet von sam0611
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vor 2 Stunden schrieb tgutgu:

Und? Welche Vorschläge hättest Du für *nicht*staatliche Unterstützung der betroffenen Selbstständigen?

1. Stufe am besten noch heute.
a) Stoppe alle Vorauszahlungen für Ust + EkSt.
b) Krankenkassenbeiträge anpassen (Minimalbeitrag). Seit 2019 zählt nicht mehr das Einkommen des Vorjahres.
Bei Evenrfotografie entfällt die Geschäftsgrundlage aufgrund der aktuellen Regierungsaweisung für Versammlungsveranstaltungen.

2. Stufe am besten gleich morgen
Dringend werden gesucht:
a) Erntehelfer
b) Aushilfskräfte Lebensmitteleinzelhandel (Supermärkte).
c) Private Auftraggeber für Fotoarbeiten wie, Hochzeit, Taufe, Geburtstage, Fotos für Websites und Instagram, Einkaufshilfe für alte Leute, Fahrer, Hunde ausführen, Babysitter hausnahe  Tätigkeiten u. ä.

3. Familiäre Hilfe.

Zur Erinnerung
Der Brexit hat in Deutschland 10.000 LTD Firmen von heute auf morgen vor die Frage gestellt: Ist die Rechtsgrundlage in Deutschland bei Austritt GB hinfällig?

Anfrage einer Partei an die Bundesregierung:
Ist die weitere Rechtsicherheit gewährleistet? Vertrauensschutz / Bestandsschutz?
Antwort:
In unseren Verhandlungen (3 Jahre) mir GB ist das nicht Gegenstand der Gespräche gewesen. Mit diesen Kleinigkeiten beschäftigen wir uns eventuell im Anhang der abzuschließenden Verträge.

Alles klar?

bearbeitet von imago somnium
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Ich wüsste nicht, weshalb man „dem Staat“ solche Vorschläge nicht zutrauen könnte. Es werden vermutlich andere sein, die aber genauso sinnig und unsinnig, realistisch und unrealistisch oder sonstwas sein werden.

Zunächst muss darüber beraten und abgewogen werden, was aber angesichts der Komplexität durchaus normal ist. Diese Phase wird sicherlich nicht allzu lange dauern.

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Vorab: Ich bin als Berufsfotograf mit Innenstadt-Studio auch betroffen.

Zum eigentlichen Thema: Ich halte dieses Forum, in dem es um FotoTECHNIK und Bilder geht, für die fasche Stelle für Solidaritätsbekundungen oder Tipps zum Umgang mit der Pandemie bzw. deren Auswirkungen.
Wenn es aber doch sein soll:
Der Staat wird schon sehen, dass ihm die Unternehmer, sprich Steuerzahler, nicht alle untergehen. Tausendfache Sozialhilfe wäre sicherlich teurer.
Ob man sich das richtige System einfallen lässt? Sicher nicht. Das gibt es nämlich nicht, etwas, das für Alle passend ist.
Und eines kann ich jetzt bereits verkünden: Es wird Steuererhöhungen geben! Natürlich nicht sofort, geht ja nicht, aber mittelfristig nach dem Abklingen der Pandemie. Genauso sicher wie der Tod.

Ich bin trotzdem Optimist, dass wir das alles überstehen! Schütz Euch und Andere!
lG, Klaus

 

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Am 18.3.2020 um 12:05 schrieb tgutgu:

Ich verreise meist mit einer kleinen Reiseveranstalterin ... Sie ist verpflichtet den Reiseteilnehmern die Vorauszahlungen für die Reise zurückzuerstatten. Werde ich das annehmen?

Das örtliche Sinfonieorchester wird die nächsten Konzerte absagen müssen. Ich habe nun die Option, eine Karte für andere Konzerte zu erhalten, die Vorauszahlung für das Konzertabonnement zurückzuerhalten oder auf die Rückzahlung quasi als Spende zu verzichten. Was mache ich?

Bleibe in Deinem Rahmen und mache das, was Du machen kannst und für richtig hälst.

bearbeitet von Nieweg
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vor 2 Stunden schrieb Egosum:

Zum eigentlichen Thema: Ich halte dieses Forum, in dem es um FotoTECHNIK und Bilder geht, für die fasche Stelle für Solidaritätsbekundungen oder Tipps zum Umgang mit der Pandemie bzw. deren Auswirkungen

In meinen Augen hat das Forum auch eine gewisse soziale Relevanz. Es gibt über die gemeinsamen Foto-Interessen hinaus Sympathien, fachlich gesehene Verwandtschaften und Bündnisgemeinschaften und auch persönliche Begegnungen, Bekanntschaften, Freundschaften und Abneigungen, Bindungen und Trennungen. Insofern halte ich es für menschlich und sozial förderlich, kurz gesagt erfreulich, dass auch Stellungnahmen und Tipps in Krisenzeiten ausgetauscht werden.

P.S.: Allerdings muss ich auch sagen, dass ich von der Verbreitung von allgemeinen und ideologischen gesellschaftskritischen, staatsphilosophischen Ergüssen hier im Forum nichts halte.

bearbeitet von Nieweg
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Von Serif, der Firma hinter Affinity erreichte mich heute folgendes:

Unterstützung für die kreative Community

Sehr geehrter Uli,

leider erreichen uns immer mehr Nachrichten aus der kreativen Community, wie hart die Auswirkungen der durch COVID-19 ausgelösten Pandemie auch diesen Wirtschaftsbereich treffen. Wir wissen zwar, dass wir für viele dieser Probleme keine Lösung haben, aber wir möchten in diesen schweren Zeiten trotzdem so viel Unterstützung leisten, wie wir können.

Darum haben wir uns zu drei Schritten entschlossen, die ab heute umgesetzt werden. Und zwar:

Eine neue 90-tägige kostenlose Testperiode für die Mac- und Windows-Versionen der gesamten Affinity-Suite.

Ein Rabatt von 50 % für alle, die unsere Apps lieber für Mac, Windows oder iPad kaufen möchten.

Auftragsarbeiten für mehr als 100 Freiberufler. Hierfür werden wir das gesamte Budget für Auftragsarbeiten, das normalerweise für ein Jahr vorgesehen ist, innerhalb der nächsten drei Monate aufwenden. Nähere Informationen zu diesen Projekten folgen in Kürze.

Wir hoffen, dass wir mit der 90-tägigen kostenlosen Testperiode und den stark gesenkten Preisen allen das Leben etwas erleichtern, die beruflich auf Kreativsoftware angewiesen sind und jetzt von zu Hause aus arbeiten müssen – ohne Zugriff auf ihr übliches „Handwerkszeug“. Außerdem möchten wir so auch Schülern und Studenten helfen, die unsere Software sonst nur auf ihren Schul- bzw. Universitätscomputern benutzen. Die Mehrausgaben für Auftragsarbeiten durch Freiberufler sind unser Beitrag, die schwierige Einkommenslage dieser kreativen Köpfe etwas zu stabilisieren und so auch einen Teil der Branche zu stärken, der von der aktuellen Krise besonders stark betroffen ist.

Die kostenlosen Testzeiträume und zusätzlichen Rabatte bieten wir zunächst bis zum 20. April an. Selbstverständlich werden wir diese Maßnahmen kontinuierlich neu bewerten, da sich die Lage ja ständig ändert.

Wir haben entsprechende Posts auch auf Facebook und Twitter veröffentlicht. Vielleicht möchten Sie unsere Pläne ja mit Ihren Freunden teilen.

Auch wir arbeiten jetzt alle im Home Office!

Unser gesamtes Team hat mittlerweile die Büros in Nottingham geräumt und wir arbeiten alle von zu Hause aus. Natürlich stört das ein wenig unseren normalen Workflow, aber wir programmieren weiter an neuen Features und sind zuversichtlich, dass wir auch „aus der Ferne“ gute Fortschritte machen.

Bei unserem Kunden-Support sind die Einschränkungen bedauerlicherweise etwas größer. Wir können zur Zeit leider keine Telefonate entgegennehmen. Da auch in Großbritannien die Schulen demnächst geschlossen werden, muss unser Support-Team neben seinem „normalen Job“ jetzt auch die Betreuung seiner großen und kleinen Kinder übernehmen. Selbstverständlich geben wir alle weiterhin unser Bestes, aber wir bitten um Ihr Verständnis, wenn der Support in diesen Tagen vielleicht nicht ganz so schnell auf Ihre Anfragen per E-Mail reagiert, wie Sie es gewohnt sind.

Haben Sie ein Problem, das vielleicht andere Mitglieder unserer Community lösen können, posten Sie es doch bitte zuerst in unserem Forum und wenden Sie sich erst dann direkt an uns, wenn Sie keine Hilfe finden konnten. Damit würden Sie uns die Arbeit sehr erleichtern.

Keiner von uns weiß so recht, was er in dieser noch nie da gewesenen Situation sagen oder tun soll. Aber mehr als alles andere wünschen wir Ihnen Gesundheit. Achten Sie gut auf sich und Ihre Lieben, dann lässt sich auch diese wirklich schwere Zeit viel leichter überstehen.

Mit freundlichen Grüßen

Ashley Hewson
Managing Director

Gary Bates
Executive Chairman

 

Gruß,

Uli

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vor 10 Stunden schrieb jürgen1950:

Gleiche Mail habe ich auch bekommen.

HG Jürgen

Hab auch bekommen. Habe schon längst alle Affinity-Produkte (auch für iPad), mit Preisnachlass.

vor 13 Stunden schrieb polycom:

Auch wir arbeiten jetzt alle im Home Office!

Wer einen Bürojob, der kann sich zu den glücklichen zählen. Die, bei denen das nicht möglich ist (Bauberufe, Montage usw.) müssen schon vorsichtig sein. Bin in der Uni, war aber mit eigenem PKW gekommen (Verkehr auf Autobahn um Stuttgart war auch vergleichsweise nicht so voll).

Ab morgen mache ich Home Working. Ein paar Experimente mit Arduino werde ich mitnehmen 😉

Viele Grüße
Pit

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Am 18.3.2020 um 10:29 schrieb fotonoid:

Politik interessiert mich in dem Zusammenhang überhaupt nicht.

Sehr schräg. Wenn das kein politisches Thema ist, dann weiß ich nicht …

(Wahrscheinlich gibt es unterschiedliche Definitionen von „Politik”, aber eigentlich sollte es doch klar sein, dass „Politik” den Bereich meint, wo es um gemeinsame, gesellschaftliche Aufgaben geht im Gegensatz zu privaten.)

Ansonsten:
Mein Einkommen nähert sich gerade 0,– (in Worten: null). Foto-Workshops abgesagt. Die meisten anderen Kund*innen auf Tauchstation.

Ich bin Einzelunternehmer, habe immerhin keine Kredite laufen und meine Produktionsmittel sind alle bezahlt. Ich bin auch nicht Mehrwertnehmer, d.h. ich habe keine Angestellten, insoferne habe ich es leichter. Ich bekomme allerdings keine Lohnfortzahlung mit Kurzarbeit, kein Arbeitslosengeld, usw. usf. Wie weit die noch immer nicht etablierte aber in Aussicht gestellte Unterstützung für Einzelunternehmer*innen mich erreichen wird, ist noch offen.

Am 18.3.2020 um 10:55 schrieb jsc0852:

dann steht Mann/Frau oder beide gemeinsam im schlimmsten Fall plötzlich mit nur 60% seines Einkommens dar

60% wäre für alle alleine lebenden Einzelunternehmer*innen geradezu wunderbar !

Am 18.3.2020 um 11:18 schrieb hoss:

Die von Dir geforderte Solidarität hat es auch nicht bei der Privatisierung der Unternehmen im Osten vor 30 Jahren und auch nicht bei der darauf folgenden Privatisierung von Post, Postbank, Telekommunikation und Bahn gegeben. Auch gab es kaum Solidarität für die Angestellten in den Krankendiensten bei der Umstrukturierung des Gesundheitssystems der letzten Jahre. Auch bezahlbare Wohnungen abgebaut wegen Gewinnmaximierung, wenig Solidarität mit den einkommensschwachen Bürgern.
Im Gegenteil, mehr Turbo bei der Gewinnmaximierung war angesagt.

„Du sprichst ein wahres Wort gelassen aus”, hätte mein Geschichte-Lehrer gesagt. Danke!

Am 18.3.2020 um 12:25 schrieb brezeljo:

Zumindest finde ich keinen Ansatz ohne über ein anderes Gesellschafts- und Wirtschaftssystem nachzudenken.

D’accord! Aber das wäre ja schon wieder„politisch”. Man versucht halt eine Krise nach der anderen zu überstehen, anstatt auch nur nachzuschauen, wo sie herkommen.

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vor 2 Stunden schrieb Subhash:

Foto-Workshops abgesagt. Die meisten anderen Kund*innen auf Tauchstation.

Das passiert gerade weltweit.
In einem Fall bietet ein Fotograf seine Workshops mit einem Rabatt von 30% an.
Antwort der Kunden: Gib mir lieber eine Klorolle .......

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vor 32 Minuten schrieb imago somnium:

Gib mir lieber eine Klorolle

Hat nicht schon Brecht gesagt, erst kommt das sch…ßen und dann die Fotografie?

Wozu man dazu Klopapier braucht, weiß ich nicht. Man ist geneigt zu sagen: „So lange ihr keine größeren Sorgen habt …“ Meine Großtante ist Zeit ihres sehr selbstbestimmten Lebens mit Zeitungspapier ausgekommen. Und wir haben jetzt so wunderbare Zeitungen!

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vor einer Stunde schrieb Subhash:

Hat nicht schon Brecht gesagt, erst kommt das sch…ßen und dann die Fotografie?

Wozu man dazu Klopapier braucht, weiß ich nicht. Man ist geneigt zu sagen: „So lange ihr keine größeren Sorgen habt …“ Meine Großtante ist Zeit ihres sehr selbstbestimmten Lebens mit Zeitungspapier ausgekommen. Und wir haben jetzt so wunderbare Zeitungen!

Die Rohrreiniger haben immer mehr mit Beseitigungen von Verstopfungen zu tun.
Es wird viel über "Solounternehmer" geschrieben. Es gab und gibt wenig Verständnis und Mitgefühl für deren Situation.
Ich kenne das Leben mit dem Risiko schon seit 35 Jahren. Es hat mich wach gehalten.

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vor 2 Stunden schrieb Subhash:

Hat nicht schon Brecht gesagt, erst kommt das sch…ßen und dann die Fotografie?

Wozu man dazu Klopapier braucht, weiß ich nicht. Man ist geneigt zu sagen: „So lange ihr keine größeren Sorgen habt …“ Meine Großtante ist Zeit ihres sehr selbstbestimmten Lebens mit Zeitungspapier ausgekommen. Und wir haben jetzt so wunderbare Zeitungen!

Stimmt! Zum Teil richtige Sch....blätter!

SCNR

Gruß aus HH

Achim

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vor 46 Minuten schrieb elwoody:

Die heutigen Zeitungen werden oftmals nicht mehr richtig getrocknet.

Danke für den Hinweis!

vor 46 Minuten schrieb elwoody:

Vielleicht doch besser ein Buch nehmen.

Da haben wir Pech, dass Fotos so schlecht geeignet sind, … außer natürlich meine besten Fineart-Prints auf schwerem Aquarellpapier oder auch Cyanotypien! Da tut sich doch glatt ein Markt auf wie @imago somnium vorausgesagt hat!

Slogans:
„Für die kunstsinnige Entleerung” oder
„Hygiene für Schöngeister”

Natürlich erfordert das wieder recht finanzkräftige Kunden, da sich aber Geldscheine als Ersatz recht schlecht eignen, wäre so ein Angebot für die Superreichen sicherlich hilfreich. Davon gibt es je nach Definition, aber jedenfalls nicht gar so viele in Deutschland (es ist ja nur ungefähr 1% der Einwohner*innen, das ein Drittel des Vermögens besitzt), da aber das zu befriedigende Bedürfnis täglich neu auftritt, ist der Markt für jetzt noch einkommenslose Fotograf*innen tatsächlich interessant. So hätte sich beste Qualitätsarbeit schließlich doch noch gelohnt, allerdings ganz anders als sich das naive Künstler*innen immer gewünscht haben.

bearbeitet von Gast
Schliff am Stil :)
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Am 18.3.2020 um 09:11 schrieb fotonoid:

...
Meine Kollegen aus anderen Branchen ... stehen fast alle vor dem Aus.
...

Dem ist leider nur wenig hinzuzufügen, Markus. Es trifft nicht nur Fotografen, sondern alle kleinen Selbständigen, die zur Zeit nicht arbeiten dürfen, denen Aufträge wegbrechen oder die die Folgen eines weitgehenden Shutdown tragen müssen.

Die gewählte Strategie zur Bewältigung der momentanen Lage wird getragen von epidemiologischen, nicht wirtschaftlichen Erwägungen - ich hoffe nur, dass wenigstens ein wenig Vernunft auch noch mitspielt. Inwieweit die vielen auferlegten Opfer letztlich Erfolg haben werden, kann ich nicht ermessen. Ich kann nicht einmal fachkundig bewerten, ob das alles überhaupt notwendig ist, überhaupt etwas bringt. Gefühlt bin ich skeptisch, aber .. .

Was jeder einzelne machen kann, ist Solidarität und Unterstützung, soweit ihm das möglich ist. Damit kann ich aber z.B. nicht allen helfen, denen ich gerne helfen würde. Trotzdem glaube ich, dass es - und sei es als kleine Gest - hilft, dass ich bei einem selbständigen Fotografen ein Buch oder einige Prints bestelle, mein Essen nicht liefern lasse, sondern von meinem Lieblingsrestaurant abhole und auch ansonsten die Bäcker, Fleischer Obsthändler aufsuche, die auch sonst immer für mich da sind. Es ist nicht viel, aber etwas, das ich tun kann.

Für uns alle, auch und gerade für jeden einzelnen, der jetzt überhaupt nicht mehr arbeiten und Geld verdienen kann, hoffe ich, dass es bald vorbei ist und er die Zeit bis dahin irgendwie übersteht. Die von der Bundesregierung und den Regierungen einzelner Länder angedachte Hilfe in Form eines Zuschusses für Selbständige löst sicher nicht alles, aber vielleicht etwas.

Thomas

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vor 19 Minuten schrieb higate:

Die gewählte Strategie zur Bewältigung der momentanen Lage wird getragen von epidemiologischen, nicht wirtschaftlichen Erwägungen

 

wieviele -zigtausend Tote müssten es denn sein, damit die wirtschaftlichen Erwägungen nicht mehr oberste Priorität haben sollten?

Es ist für mich unverständlich, wieso so viele in ihren Existensängsten glauben, ihr fehlendes Einkommen wiege schwerer als der Tod von möglicherweise hundertausenden Menschen. Natürlich ist es schlimm, wenn manche jetzt ohne Lohn dastehen - doch das darf niemals die Rechtfertigung für die Gefährdung von Menschenleben sein.

Und ja, selbst wenn man sich nicht sicher ist, ob es wirklich notwendig ist - alleine die Möglichkeit, daß so viele Menschen gefährdet sind, rechtfertigt in meinen Augen die getroffenen Maßnahmen.

bearbeitet von elwoody
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vor 41 Minuten schrieb elwoody:

wieviele -zigtausend Tote müssten es denn sein, damit die wirtschaftlichen Erwägungen nicht mehr oberste Priorität haben sollten?

Wenn die Wirtschaft nicht funktioniert, kann das Folgen haben, die in der Folge wiederum ebenfalls tausende Tote produzieren können. Wirtschaftlicher Niedergang kann Bürgerkriege, Kriege, Fluchtbewegungen, Revolutionen, Unterdrückung, Hungersnöte und allgemein Instablilität verursachen, welche bzgl. Opfern einer Pandemie nicht nachstehen müssen.

bearbeitet von tgutgu
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vor 43 Minuten schrieb elwoody:

wieviele -zigtausend Tote müssten es denn sein, damit die wirtschaftlichen Erwägungen nicht mehr oberste Priorität haben sollten?

Ach, seit wann ist denn das ein Problem? Wie viele Tote bewirkten denn die Ölkriege? Wie viele die unterlassene Hilfeleistung Flüchtlingen gegenüber? Wirtschaftliche Erwägungen kosten jeden Tag Hunderttausend Menschen das Leben. (Kein Problem, so lange es nicht Europäer*innen sind.)

vor 43 Minuten schrieb elwoody:

… alleine die Möglichkeit, daß so viele Menschen gefährdet sind, rechtfertigt in meinen Augen die getroffenen Maßnahmen.

Na super. Gute Nacht, demokratische Republik: „Alleine die Möglichkeit …” führt zum Präventiv-Zusammenbruch.

Es ist für mich unverständlich, wieso so viele in ihren Ansteckungshysterie glauben, ihr fehlendes Sicherheitsgefühl wiege schwerer als die wirtschaftlich-soziale Existenz von möglicherweise Milliarden Menschen. Natürlich ist es schlimm, wenn manche jetzt ohne gesundheitliche Zuversicht dastehen - doch das darf niemals die Rechtfertigung für die Gefährdung von Menschenleben sein.

bearbeitet von Gast
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vor 20 Minuten schrieb Subhash:

Ach, seit wann ist denn das ein Problem? Wie viele Tote bewirkten denn die Ölkriege? Wie viele die unterlassene Hilfeleistung Flüchtlingen gegenüber? Wirtschaftliche Erwägungen kosten jeden Tag Hunderttausend Menschen das Leben. (Kein Problem, so lange es nicht Europäer*innen sind.)

Ich halte das nicht für die richtige Argumentation - "wenn ich das eine nicht mache, muß ich das andere auch nicht machen".

vor 20 Minuten schrieb Subhash:

Na super. Gute Nacht, demokratische Republik: „Alleine die Möglichkeit …” führt zum Präventiv-Zusammenbruch.

Wende diese Argumentation mal auf Arbeitsschutz an. Überträgt man Deine Aussage auf diesen, dann könnte man auf den Arbeitsschutz in den Betrieben verzichten (Arbeitsschutz kostet viel Geld und auf diese Ausgaben zu verzichten könnte durchaus das eine oder andere Unternehmen vor dem Ruin retten. Beim Arbeitsschutz geht es dauernd nur darum, die Möglichkeit eines Unglücks zu verhindern).

bearbeitet von elwoody
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Die Kunst des Regierens besteht darin, diese Aspekte abzuwägen und in Einklang zu bringen. Das wird ja auch gemacht. Wir sind erst in den ersten Wochen der Einschränkungen. Kein Mensch kann derzeit sagen, welche Entscheidungen in drei Wochen nach sorgfältiger Abwägung zu treffen sind.

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