Hilfe zur Belichtung bei starkem Kontrast

[pit-photography]

Puh! Da gibt unterschiedliche Lösungsvorschläge 😉

Wenn man nicht bearbeiten will: HDR in der Kamera.

Intern kann das nur die E-M1 (HDR 1 und HDR 2) -> geht schnell und schmerzlos.
Die E-510 nicht, kann aber automatische Belichtungsreihe mit Serienbild, aber maximal +/- 1,0 und dann zusammenfügen mit extrerner Software -> ist zusätzlich mit PC-Arbeit verbunden.

Dass es mit iPhone besser geht, na ja die haben drinnen ein Algorithmus und immer noch nicht hast du geschrieben, ob im iPhone HDR aktiviert ist (meist macht sie automatsch, wenn der Kontrastumfang zu groß ist). iPhone macht tolle Bilder, wenn der Nutzer von den Grundlagen der Fotografie nichts viel am Hut hat.

Und ich persönlich fotografie RAW, da "mehr Fleisch" hat mit Lichter retten und Tiefen aufhellen. Bei JPG reißen die Tonwerte sehr früh ab.

 

bearbeitet 19. März 2020 von pit-photography

[blitz]

https://www.scandig.eu/Belichtungskorrekturen.html

https://www.kleine-fotoschule.de/belichtung-belichtungsmessung/hoher-motivkontrast.html

Beim Themenersteller muss erst einmal das Bewusstsein reifen, Zeit in eine Bildbearbeitung zu investieren. Die Belichtung  bei der Aufnahme so sauber wie möglich zu gestalten.Dazu gehören die Kenntnisse wie. Schlussendlich das arbeiten mit einem Verlaufsfilter. 

Meine 2 Cent

Grüße Wolfgang

bearbeitet 19. März 2020 von blitz

[jsc0852]

vor 12 Minuten schrieb langer:

Ich habe ernsthaft auch ein Bild mit dem iPhone gemacht, damit ich eine stimmende  Farb- und Belichtungsvorlage für die Oly RAW Bearbeitung habe

Du weisst aber schon, dass Du zumindest die Belichtung sehr gut in den Olys anpassen kannst?
Und die stimmende (nicht stimmige!) Farbwiedergabe über ein I-, A- oder sonstiges Phone, wage ich zu bezweifeln. Da kommen zuweilen dermaßen "quitschbunte" Bilder raus, die zwar nett anzusehen sind, mit der Realität aber wenig gemein haben.

[Martin Groth]

vor 1 Minute schrieb blitz:

Schlussendlich das arbeiten mit einem Verlaufsfilter. 
 

Hm, Verlaufsfilter bei dem Beispiel aus #4? Verwirrt ich bin. Das musst Du mir zeigen, wie das geht.

[blitz]

Vermutlich ist dir bekannt wie es funktioniert, du willst sicher nur meinen Ansatz dazu sehen.

Für bearbeitetes Bildmaterial habe ich keine Vorher nachher Bilder zur Verfügung. Renne jetzt nicht raus und Suche eine passende Lichtsituation um das Bild nachzustellen und das Ergebnis hier zu zeigen. Meine Homeoffice Zeit und Umgebung gibt dies auch nicht her.

 

[pit-photography]

Hier zwei Bilder. Aufnahme einer Einzelbelichtung, Kamera war E-M1 Mark II:

Hier Aufnahme mit RAW wie oben, Lichter etwas herausgearbeitet, Tiefen aufgehellt. Bearbeitungszeit im LR: nicht mal eine Minute

Hier Automatische Belichtungsreihe (kann die E-M1 II) mit 5x +/- 2,0. Zusammengefügt im Lightroom (HDR):

bearbeitet 19. März 2020 von pit-photography

[polycom]

Man könnte auch vor dem fotografieren die Graduationskurve in der Kamera anpassen, Schatten heller, Lichter dunkler.

Es ist mir entfallen wie, aber es geht. 😉

Gruß,

Uli

[hoss]

Wir dürfen nicht vergessen, ein iPhone ist in der Regel ein "Vollautomat", eine DSLM nicht. Eine DSLM oder DSLR soll ja die Möglichkeit geben, die Bildaufnahme nach den Wünschen des Fotografen zu gestalten. Das bedeutet aber auch, das die von dieser Kamera angebotene Belichtung eine erste Näherung ist. In vielen Fällen vollkommen ausreichend, aber eben häufig auch nicht.

Ich selbst nutze iPhone und DSLM/DSLR häufig sogar parallel. Für das Fotobuch oder BIldgrößen bis 30x40cm ist es egal, von welcher Kamera das Bild ist. Andere Aufnahmesituationen wie Fokus Belichtungsreihen, Mond oder entfernte Vögel im Flug, da habe ich mit einem iPhone schon verloren.

Häufig reicht der Schraubendreher, geht besser als mit einem überdimensionierten Akku-Schrauber. Richte ich Zäune auf, ist ein guter Akku-Schrauber Pflicht. So ist das auch mit Fotokameras.

In diesem speziellen Fall hilft nur der Einsatz eines Verlaufsfilters, HDR oder ETR mit Schattenkorrektur/-anpassung und/oder RAW-Nachbearbeitung. Der gelernte Fotograf weiß, was zu tun ist. Unsereiner Allerweltsknipser greift auf Erfahrung zurück und hofft, das schon alles richtig geworden ist ...

[pit-photography]

vor 13 Stunden schrieb dumpfbacke:

Ich dachte die M1 würde mein Problem der "Schönwetterfotografie" eventuell mit HDR lösen, aber wie gesagt, die HDR Fotos sind alle ziemlich flau und kontrastlos.

Etwas technisches:

Alle Aufnahmechips, egal ob im Smartphone, in Consumerkameras oder High-End-Kameras (über 6000 €), sind nicht in der Lage, sehr hohen Kontrastumfang ohne Ausfressen oder Absaufen aufzunehmen. Ist zu viel Licht, auf eine einzige Photodiode, dann ist 100% weiß und keine Zeichnung.

Durch Ändern der Aufnahmeparameter durch kürzere Verschlusszeiten oder Abblenden kann man das Übersteuern verhindern. Hat aber zur Folge, dass die dunkleren Stellen nahezu schwarz sind (= Absaufen).

Dann bleiben dir nur diese Möglichkeiten:

• iPhone (geht schnell und schmerzlos und Farbenlook ist Mainstream)
• Akzeptieren und die Belichtung mittels Histogramm oder Belichtungswarnung (können beide Kameas) sehr sorgfältig (kostet während der Fotografie etwas mehr Zeit) abwägen
• HDR und am Mac mittels geeigneter Software (was du auf dem Mac hast, hast du auch nicht geschrieben)

Fotografie ist nicht allein mit Knips und fertig. Das geht nur mit iPhone oder auch Android-Smartphones.
Fotografie ist mehr mit Auseinandersetzen der Technik mit der Kamera und letztendlich Bildgestaltung während des Fotografierens.

 

 

bearbeitet 19. März 2020 von pit-photography

[tgutgu]

vor 3 Stunden schrieb dumpfbacke:

Danke für euer Feedback,

Nachbearbeitung ist natürlich immer möglich, aber natürlich zeitintensive.

Ganz ehrlich, da geht es mit dem iPhone wesentlich schneller und einfacher, das macht wohl automatisch ein wunderschönes HDR, da muss man nicht viel nachbearbeiten... traurig aber war.

Ich dachte, das wäre mit der "neuen" M1 Mark II eben besser zu lösen. So dass man nicht mehr so viel nacharbeiten muss 😞

 

Dafür hat das iPhone andere mMn. viel gravierendere Nachteile: Handhabung des Kameramoduls, weitaus geringere Funktionalität, schlechtere Abbildungsleistung (im Vergleich zu Pro Objektiven), viel zu geringer verfügbarer Brennweitenbereich.

[Martin Groth]

vor 21 Minuten schrieb blitz:

Vermutlich ist dir bekannt wie es funktioniert, du willst sicher nur meinen Ansatz dazu sehen.

Wie ein Verlaufsfilter funktioniert, weiß ich natürlich. Aber in dem Beispiel haben wir Straßenschluchten, also rechts, links und unten zu dunkel, in der Mitte und oben zu hell. Wie soll das mit einem Verlaufsfilter gehen?

[blitz]

Dann Reden wir vermutlich (gedanklich) vorbei. 

Mein Verlaufsfilter Vorschlag bezog sich auf das Landschaftsbild.

Einige Lösungsansätze wurden jetzt schon genannt. Nun sollte sich in absehbarer Zeit der Themeneröffner wieder melden. Er muss für sich beurteilen, ob er seine Herangehensweise an solche Situationen in der Zukunft ändert.  Für alle anderen die im stillen mitlesen und ähnliche Probleme haben ist es nur von Nutzen.

Wir alle haben etwas aus dem Schwarmwissen gelernt.

[Gast]

vor 23 Minuten schrieb hoss:

Für das Fotobuch oder BIldgrößen bis 30x40cm ist es egal, von welcher Kamera das Bild ist.

„Kamera“ ja, aber Smartphone? Da habe ich andere Erfahrungen, schon bei A4. Aber vielleicht bin ich nur so pingelig. 

[Bobby_Digital]

Moin Moin.

Es ist immer eine besondere Herausforderung ein Motiv mit starkem Kontrast abzulichten, wie z.B. ein heller Himmel und eine dunkle Landschaft oder wenn schwarz und weiß aufeinander treffen, wie bei einem Zebra. 

Meine Meinung:

Das Bild müsste gezielt so belichtet werden, dass keine Stellen ausbrennen oder komplett schwarz sind. Wobei schwarz eher zum Rauschen neigt beim Aufhellen als weiß beim Abdunkeln. In der Nachbearbeitung (RAW), wie bereits mehrfach geschrieben, die Tiefen/Schatten aufhellen, die Höhen/Lichter abdunkeln und bisschen mit den Details, etc. spielen. Und das ganze in einem Verhältnis, dass keine unschönen Übergänge/Artefakte entstehen.

Das wäre der schnelle Weg ohne großartiges Zubehör und meiner Meinung nach auch der grobe Softwareweg hinter dem  „Verbessern“-Button. Denn das sind alles nur Algorithmen, die diese Regler automatisiert bewegen. Sprich dein iPhone, Samsung, etc. machen die Nachbearbeitung in „Echtzeit“, teilweise werden auch mehrer Bilder miteinander verrechnet (HDR) ohne das der Benutzer das mitbekommt.

Zurück zur „echten“ Kamera:

Sollte es nicht möglich sein eine Waage in der Belichtung zu realisieren, wäre eine Alternative natürlich ein HDR mit einer passenden Anzahl von Aufnahmen, was wahrscheinlich ein Stativ benötigen würde. Dann wäre meine Lösung zwei, drei Bilder machen und die bestimmten Stellen im Nachhinein in Photoshop „austauschen“.

Solltest du gar keine Nachbearbeitung an deinen Bildern durchführen wollen. Dann bleibt dir nur der Weg die Probleme mit Zubehör zu lösen, z.B. Verlaufsfilter. 

 

[dumpfbacke]

Ich danke auch für eure infos und feedback. 

Aber so wie ich es sehe, gibt es keine Möglichkeit die HDR Funktion bei der M1 zu konfigurieren. Oder es hat noch keiner eine Antwort darauf. Daher ist meine Frage mehr oder weniger beantwortet...

 

Ich finde es trotzdem irgendwie schade, dass sich hier bei Olympus nichts getan hat.

Alle der vorgeschlagenen Möglichkeiten praktiziere ich / wir schon seit 13 Jahren so. ( Vor 13 Jahren habe ich meine E-510 gekauft, welche sowohl RAW als auch Belichtungsreihen unterstützt )

Ich hätte gehofft das geht mit der M1 besser, aber ganz ehrlich, bin ich mit meiner soliden E-510 immer noch glücklicher als mit der M1. Aber das ist ein anderes Thema...

[pit-photography]

vor 13 Minuten schrieb dumpfbacke:

HDR Funktion bei der M1 zu konfigurieren

Kurze Antwort: Nein, den kannst du nicht beeinflussen. Nur die Wahl zwischen HDR 1 und HDR 2.
Aufnahmeparameter Weißabgleich, Blende und Belichtungskorrektur sind möglich. ISO bleibt fest auf 200

Andere HDR-Funktionen mit automatischer Belichtungsreihe hast du sämtliche Einstellungsmöglichkeiten wie bei einer normalen Einzelaufnahme.

vor 13 Minuten schrieb dumpfbacke:

Ich hätte gehofft das geht mit der M1 besser, aber ganz ehrlich, bin ich mit meiner soliden E-510 immer noch glücklicher als mit der M1. Aber das ist ein anderes Thema...

Dann kommen ganz ehrliche Antworten, auch wenn es hart klingt:

• E-M1 II verkaufen und weiter die E-510 nutzen bis sie auseinander fällt
• Mit der HDR-Technik plus Bearbeiten der Bilder
• Mit der iPhone und dem Farbenlook glücklich werden.

 

bearbeitet 19. März 2020 von pit-photography

[jsc0852]

vor 20 Minuten schrieb dumpfbacke:

gibt es keine Möglichkeit die HDR Funktion bei der M1 zu konfigurieren

Doch, indem Du zwischen HDR1 und HDR2 auswählst

HDR1: Vier Aufnahmen werden gemacht, jede mit einer anderen Belichtung, anschließend werden diese in der Kamera zu einem einzigen HDRBild kombiniert.
HDR2: Erzeugt ein eindrucksvolleres Bild als HDR1. Die ISOEmpfindlichkeit ist auf 200 fixiert. Darüberhinaus beträgt die längste mögliche Verschlusszeit 1 Sekunde und die größte mögliche Belichtung 4 Sekunden.

Und nicht zu vergessen, die HDR-Belichtungsreihen: 3F 2.0EV /5F 2.0EV / 7F 2.0EV / 3F 3.0EV / 5F 3.0EV, diese sind ja auch in Form von Anzahl und EV konfigurierbar.
Man müsste dann halt ein geeignetes Programm zum zusammenrechnen einsetzen, was immer effektiver ist als OOC.

bearbeitet 19. März 2020 von jsc0852

[jsc0852]

vor 12 Minuten schrieb pit-photography:

Kurze Antwort: Nein, den kannst du nicht beeinflussen. Nur die Wahl zwischen HDR 1 und HDR 2.

Oder so 😉

warst schneller

bearbeitet 19. März 2020 von jsc0852

[tgutgu]

vor 29 Minuten schrieb dumpfbacke:

Ich hätte gehofft das geht mit der M1 besser

Die E-M1.2 dürfte bzgl. Dynamik und Rauschverhalten um einiges besser sein als die E-510. Von daher würde ich eher die E-510 einmotten.

[Gast]

vor 1 Minute schrieb tgutgu:

Von daher würde ich eher die E-510 einmotten.

Wenn er sich mit ihr wohler fühlt, nicht. Ich fotografiere ja auch mit der E-5 und keiner mFT.

[langer]

vor 1 Stunde schrieb CPC664:

Welche zwei Klicks? Nimmt mich wirklich wunder... 😊

Oops - ist nur ein Klick in DXO PhotoLab. Voraussetzung: Die Hellen Lichter sind nicht abgesoffen...

[dumpfbacke]

vor 21 Minuten schrieb tgutgu:

Die E-M1.2 dürfte bzgl. Dynamik und Rauschverhalten um einiges besser sein als die E-510. Von daher würde ich eher die E-510 einmotten.

Gerne erkläre auf Wunsch warum ich persönlich die E-510 in manchen Punkten besser finde. Oder vielleicht findet es auch einen Einsteiger für seine Kaufentscheidung hilfreich, eventuell auch eine  gebrauchte zu kaufen, als viel Geld für ne neue auszugeben.

Aber wohl besser in einem extra Thread - passt ja nicht ganz zu diesem Thema...

Aber grundsätzlich, natürlich ist es nach 13 Jahren sicher auch Gewohnheit und Bedienkomfort, obwohl ich mir eben gerade bei der Bildqualität einen merklichen Sprung erwartet hätte, der aber nicht eingetreten ist !

Die alte 510er macht trotz ihres alters echt gute Bilder 😉 

[Gast]

vor 24 Minuten schrieb dumpfbacke:

Aber grundsätzlich, natürlich ist es nach 13 Jahren sicher auch Gewohnheit und Bedienkomfort, obwohl ich mir eben gerade bei der Bildqualität einen merklichen Sprung erwartet hätte, der aber nicht eingetreten ist !

Bedienkomfort (Vertrautheit) ist ein starkes Argument, aber nur denen einsichtig, die ihre Kamera nicht alle drei Jahre wechseln.

Wenn ich meine E-5 mit der E-M5 II vergleiche, dann ist ein großer Sprung Richtung geringeres Rauschen gelungen, und ein sehr verbesserter Bildstabilisator. Das muss man schon sehen. Die High Resolution-Funktion finde ich auch interessant.

Alles das ist es mir nicht wert die Kamera zu wechseln, und jetzt, wo ich überhaupt nichts mehr verdiene, sowieso kein Thema.

[pit-photography]

vor einer Stunde schrieb langer:

Voraussetzung: Die Hellen Lichter sind nicht abgesoffen...

... und die Tiefen nicht ausgefressen 😄

 

[CPC664]

vor 5 Stunden schrieb langer:

Eine Lösung ist definitiv in RAW zu fotografieren. Dort kannst Du mit zwei Klicks die Detail's aus den Wolken wiederholen. Ja - es braucht ein paar Sekunden.

 

vor 3 Stunden schrieb langer:

Oops - ist nur ein Klick in DXO PhotoLab. Voraussetzung: Die Hellen Lichter sind nicht abgesoffen...

 

Aber die Wolken in Deinem Foto verändern sich nicht... 😉

bearbeitet 19. März 2020 von CPC664