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Makro - M.Zuiko 60 vs 30 - Was kann das 30er besonders gut?


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Liebe Oly-Freunde,

als Oly-Neueinsteiger bin ich interessiert, meinen ”Fuhrpark” zu komplettieren. Aktuell hab ich ja nur das 14-150 ...

U.a. hat es mir das 60er Makro angetan. Das soll es auf jedenfall werden. Damit kann ich eine der Schwaechen des 14-150 hervorragend ausmerzen - dessen Nahgrenze. Mich interessieren Details, Pflanzen, Insekten und allerlei Details, die Motive sind nur von der Kreativitaet (neben Zeit und Koennen 😉 )beschränkt. Das 60er scheint vieles sehr gut zu machen. NAchdem ich erfahren habe, dass es als besonders detailreich gilt und eben nicht nur fuer Makro zu gebrauchen ist - gebongt.

Nun kommt diese himmlische Olympus-Aktion, bei dem eben dieses 60er Makro-Objektiv zu einem Mikropreis angeboten wird. Das freut 🙂

Aber was sehe ich da? Das 30er Makro gibt es fuer nur 122 EUR!  Das ist m.E. ein Wahnsinnspreis. Nur, brauche ich das zusätzlich?

Was kann das 30er besonders gut, insb. was kann es besser als das 60er Makro?

Das 30er hat gemäß technischer Beschreibung eine 1:2.5 Vergroesserung, das 60er nur eine 1:1. Was bedeutet das in der Praxis? Gleichzeitig höre ich von Abschattungsproblemen. Ich bin u.a. Uhrenliebhaber. Uhrendetails, z.B. ein von Hand verzierter Unruhkloben, Teile angliert und mit Genfer Streifenschliff versehen, in Goldchatons gefasste Lagerrubine, Details vom Meteoritenzifferblatt, funkelnde Diamantindizes, schwarz polierte Chronographenschaltraeder, polierte goldene Unruhstellschrauben, Degrade-bedruckte Zifferblätter ... mit welchem Objektiv fängt man das am besten ein?

Ich höre jeden das 60er lobpreisen, niemanden das 30er. Aber irgendeine Daseinsberechtigung wird das 30er doch haben?

Welches ist es? Was bringt mir die Brennweite 30 im Gegensatz zu 60?

 

Merci beaucoup bei Eurer Hilf auf meiner Reise zu den Makros,

LG,

XiaoXie

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Was kann das 30er besonders gut, insb. was kann es besser als das 60er Makro?
 

das 30 er ist zu kurz für die Fluchtdistanz, zwar verlockend günstig aber das 60 er wird ja auch vergünstigt angeboten. Meine Empfehlung. Wünschen würde man sich eher ein 90/100er Makro. 

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Nur Nachteile? Könnte das vielleicht genauer erläutert werden? Welche weiteren außer die erhöhte Abschattung? Wie es aussieht, geht es XiaoXie speziell um solche Motive. Ist hier nicht das 30mm f/3.5 durch den höheren Abbildungsmaßstab besser geeignet?

2020-04-17 20-38-52 (A,Radius5,Smoothing1)_DxO.jpg

bearbeitet von PEN-F
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vor 1 Stunde schrieb XiaoXie:

eine 1:2.5 Vergroesserung, das 60er nur eine 1:1

So verstehe ich es: Der Abbildungsmaßstab bezieht sich auf den Sensor der Kamera. Ein Maßstab von 1:1 gibt das Objekt in gleicher Größe auf dem Sensor wieder. Ein Maßstab von 1:2 gibt das um die Hälfte verkleinerte Objekt auf dem Sensor wieder. 1:3 ist eine Verkleinerung auf ein Drittel usw.  Dagegen ist 2:1 die Vergrößerung auf das Doppelte.

Das "nur" im Zusammenhang mit dem 60er passt also nicht ganz; es müsste stattdessen bei dem 30er stehen. Zumindest nach meinem Verständnis, wenn ich keinen Denkfehler habe.

Schöne Grüße, Carl

P.S.: Ich nutze seit ein paar Monaten das Oly 60mm Makro mit zunehmender Begeisterung.

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Das 30er gab es im letzten Jahr als Dreingabe für eine 1II:
Zuerst wusste ich auch nicht so recht, warum ich neben dem 60er das 30er brauche.

Als ich die ersten Bilder damit gemacht habe, war ich ganz begeistert.
Wespen im blühenden Efeu hat es hervorragend abgebildet, ich fand es fast leichter damit als mit dem 60er.
Ich bin froh, dass ich es habe. Genaue technische Unterschiede kann ich Dir nicht nennen, es ist ein Bauchgefühl.

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vor 41 Minuten schrieb PEN-F:

Nur Nachteile? Könnte das vielleicht genauer erläutert werden? Welche weiteren außer die erhöhte Abschattung? Wie es aussieht, geht es XiaoXie speziell um solche Motive. Ist hier nicht das 30mm f/3.5 durch den höheren Abbildungsmaßstab besser geeignet?

 

Die minimale Aufnahmeentfernung des 30er beträgt rund 9,5 cm, das 60er hat dagegen eine Aufnahmeentfernung von ca. 19 cm. Das 60er habe ich und finde es hinsichtlich des kürzesten Aufnahmeabstandes ganz ok, aber gelegentlich muss ich dennoch aufpassen, dass ich nicht selbst oder die Kamera das Motiv abschatte. Ich warte daher auf ein schönes 90 mm Makro 😉

Und das 60er hat einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:1!

Das 30er habe ich nicht und will es auch nicht schlecht machen, aber im direkten Vergleich zum 60er hat es aus meiner Sicht keine Chance.

Zudem ist das 60er "wetterfest".

bearbeitet von Analog im Kopf
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Olympus spricht auf der Homepage von 1,25-facher Vergrößerung, also bietet das 30mm f/3.5 doch den besseren Abbildungsmaßstab?

bearbeitet von PEN-F
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Ich habe beide Makros. Das 30er habe ich mir gekauft, weil bei ganz kleinen Pilzen auf dem Boden oft beim 60er zu viel "Unterholz" zwischen Objekt und Objektiv war.  Ich wollte also gezielt eine kürzere Minimaldistanz. Wenn das keine Rolle spielt würde ich schon wegen der Wetterfestigkeit das 60er empfehlen.

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vor 26 Minuten schrieb PEN-F:

Olympus spricht auf der Homepage von 1,25-facher Vergrößerung, also bietet das 30mm f/3.5 doch den besseren Abbildungsmaßstab?

So wie ich das verstehe, ist das nicht der Fall. Ich nehme an, dass eigentlich der Abbildungsmaßstab gemeint ist. Beim 60er steht auf der Skala 1:1 beim kürzesten Aufnahmeabstand. Ich weiß nicht, was beim 30er steht, bzw. ob es überhaupt eine entsprechende Skala hat.

Wenn tatsächlich die max. Bildvergrößerung gemeint ist, dann wäre da das 30er ein Tick vor dem 60er. Aber:

Ich habe noch einmal nachgeschaut, was die von Olympus angegebene minimale Aufnahmeentfernung von 9,5 cm in der Praxis bedeutet, da der Abstand ja bis zum Sensor angegeben ist. Es sind dann ca. 1,5 cm Motivabstand zur Frontlinse

bearbeitet von Analog im Kopf
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vor 8 Minuten schrieb PEN-F:

also bietet das 30mm f/3.5 doch den besseren Abbildungsmaßstab?

Nein, ich habe zwar nicht die Beschreibung gelesen aber die Aussage von @CarlHist korrekt. 1:1 bildet Sensorfüllend ab, 1:n jeweils der Zahl entsprechend kleiner. Umgekehrt geht es mit Zwischenringen, Achromaten etc. auch. Das wird dann mit n:1 angegeben.

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Hängt wohl mit der Naheinstellgrenze und dem MFT-Sensor zusammen:

"... Die Naheinstellgrenze liegt nämlich bei lediglich 9,5 Zentimetern, was einen Abbildungsmaßstab von 1,25:1 ermöglicht. Normale Makro gehen nur bis 1:1. Berücksichtigt man den in der Diagonale um den Faktor 2 kleineren Bildsensor der Micro-Four-Thirds-Kameras im Vergleich zum Kleinbild, so ergibt sich sogar eine 2,5-fache Vergrößerung, das heißt an einer Kleinbildkamera bräuchte man ein 2,5-fach vergrößerndes Lupenobjektiv, um ein gleich kleines Motiv wie mit der Olympus und dem 30er Makro formatfüllend abzubilden. Die kleinste abbildbare Fläche beträgt 13,8 mal 10,4 Millimeter. Um das zu verdeutlichen, haben wir eine zwei-Euro-Münze an der Naheinstellgrenze abgelichtet, von der dann nur noch ein Teil auf das Bild passt. Mit dem Objektiv rückt der Fotograf in kleinste Motivwelten vor.

Dabei sollte jedoch ein Nachteil nicht verschwiegen werden: Die Naheinstellgrenze von 9,5 Zentimetern gilt ab Sensorebene. Bei einem Auflagemaß von gut zwei und einer Objektivlänge von gut sechs Zentimetern bedeutet das einen Arbeitsabstand von lediglich 1,5 Zentimetern. Das bereitet Probleme bei der Beleuchtung. Man braucht also je nach Lichtsituation zusätzliche Aufhellung, die beispielsweise mit Hilfe des Zangenblitzes STF-8 gelingt, den Olympus als Zubehör anbietet. Auf dem Fototisch, wie in unserem Beispiel, reichen aber auch zwei seitlich angeordnete Flächenleuchten.  .... " Quelle: https://www.digitalkamera.de/Zubehör-Test/Testbericht_Olympus_30_mm_3_5_ED_Makro/10517.aspx

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Nimm 2!

ich habe das 60er und 30er.

Das 30er nutze ich gerne und oft für Pflanzen/Blumen und Aufnahmen am Boden sowie wenn ich zuhause Details fotografiere. Manchmal in Verbindung mit einer LED Lampe. Das 30er macht auch ein schönes Bokeh. Die Naheinstellgrenze brauchst du ja nur beim größtem Abbildungsmaßstab. Nach meiner Erfahrung ist das selten der Fall.

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Für Insekten natürlich nur das 60er und wäre meine erste Wahl.

bearbeitet von tax4546
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Nun, für Insekten geht auch das 30er. Aber es stimmt: wenn man sich zwei Objektive leisten kann, dann für Makro beide.

Weder ist das eine besser, noch das andere schlechter. Die Objektive sind beide gut, sehr gut. Nicht vergessen, bei gleichem Fokusabstand und Blende ist beim 30er die Schärfentiefe größer, dafür das Objekt kleiner im Bild. Außerdem besitzen die Objektive unterschiedliche Naheinstellgrenzen. Die Bildwirkungen sind andere und damit die Einsatzfälle unterschiedlich. 

 

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Ich hatte zu Kleinbildzeiten viel Spaß mit einem 24mm Makro… geht alles, wenn man viel Zeit mitbringt.

Meine klare Empfehlung wäre aber trotzdem zunächst das 60er, wenn man damit raus wil. Das 30er ist schon recht kurz, und gerade den Makrobereich erarbeitet man sich ausgehend von den Standards. Da muss man sich keine zusätzlichen Probleme schaffen.

Klaus

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Vielen Dank schonmal an alle. Alles sehr hilfreich, so erschließe ich mir die ersten Schritte. Noch ist nichts entschieden, aber ich höre heraus, das 60er ist ein Must Have, das 30er allerdings durchaus als Ergaenzung anzuraten, wenn einem die 122 EUR Mehrausgabe nicht das übrige Leben vermiest. Ich habe auch verstanden, dass die längere Brennweite von vielen sehr geschätzt wird, deshalb ein 90 oder 100 Makro auf der Wunschliste steht.

So weit so gut.

Was ich noch nicht hundertprozentig verstehe: was kann ich mir fotografisch mit dem 30er erschliessen, was ich mit dem 60er nicht kann? Falls es oben angesprochen wurde und ich es mangels meines fotografischen Koennens nicht exakt herauslesen konnte, bitte ich um Entschuldigung. Da mir aber noch der Tiefgang in der Fotografie fehlt, bitte ich um Klarterxt. Damit helft Ihr mir.

 

DANKE!

LG,

wünsche euch einen wunderschönen Sonntag, bleibt gesund,

Holger

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Hallo Holger,

ich stelle mir das 30 mm, welches ich nicht habe, so vor, das es für Miniaturfotografie und statische Motive gut einsetzbar ist und man mit Zusatzlicht schöne Effekte zaubern kann.  Bei Olympus Treffen werden gerne kleine Miniwelten aufgebaut in H0 Modelleisenbahngröße. Dafür war es gut geeignet, auch mit dem kamerainternen Stacking. Der Preis von 122 € hat mich gestern auch noch einmal grübeln lassen, ob ich es mir neben dem 60 mm und Zwischenringen noch anschaffen möchte. Die Raffgier sagt ja, die Vernunft nein.

hier noch einmal ein Vergleich

https://mirrorlesscomparison.com/micro-four-thirds-lenses/olympus-m-zuiko-30mm-vs-60mm-macro/

 

IMG_9268 2.png

bearbeitet von Uli´s Oly
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DANKE! Ich habe den Link gelesen, sehr hilfreich. Ichhabe auch soeben einige der in YT verfügbaren Videos angeschaut. Ich denke, wie oben schon angefügt, die 122 EUR sind ein sensationeller Preis, er macht mich neugierig 🤣

Beim 60er gibt es eine separate Gegenlichtblende. Laut YT Videos, auch hier wieder sehr zu empfehlen. Gibt es eines auch fuer das 30er? Ebenfalls ein „must have“, wie i.d.R. Immer?

Merci,

XiaoXie

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Wie kann man bei dem Preis noch überlegen 🤔 

Geli nicht notwendig, die Linse ist sehr klein im Verhältnis zum 60er. Ich habe fest einen Adapterring 46-52 auf dem Objektiv. Sieht aus wie eine Mini-Geli. Dazu einen 52er Objektivdeckel. Die Orignaldeckel sind mir zu fipsig.

 

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Die Blende des 60ers ist sehr gut, und trotz ihres Preises zu empfehlen – aber selbst die kannst Du teilweise einschieben, und musst das auch gelegentlich tun.

Beim 30er haste halt einfach wenig Platz dafür, da musst Du eher darauf achten, nicht ins Gegenlicht zu kommen.

Zur Bildwirkung: Das 30er hat vor allem einen weiteren Bildwinkel, Du beziehst damit den Hintergrund stärker ein, zeigst also, wenn auch unscharf, das Umfeld stärker.

vor 40 Minuten schrieb Uli´s Oly:

Die Raffgier sagt ja, die Vernunft nein.

Das geht mir ebenso 🙂

Klaus

bearbeitet von Kabe
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Das 30er hat durch die Kürze Brennweite etwas mehr Tiefen schärfe, und eine Geringe Nachteinstellgrenze. Das zweiter ist Fluch und Segen Gleichzeitig. Über die Abschaltung wurde ja schon gesprochen. Ich hab aber auch Situationen wo mir das 60 zu weit weg ist. Z.B. auf Modellbaumessen ist mir beim 60 dann bei größeren Modelle die Brennweite zu groß beim 60er.

Das Größte Nachteil des 30 ist das es keine Reserven hat. Makrolinsen oder Zwischenringe bringen hier nichts mehr. Die Naheinstellgrenze ist schon so gering, mit den Hilfsmitteln wandert diese dann ins Objektiv.

Das 60er hat hier noch Reserven. Mit Zwischenringen, Makrolinsen oder Telekonvertern (je nachdem was einen mehr liegt)  kann man noch mehr Vergrößerung erreichen.

bearbeitet von wedge
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