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Olympus stellt Fotogeschäft in Südkorea ein


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Olympus hat sich entschieden, wegen rückläufiger Absatzzahlen das Fotogeschäft in Südkorea komplett einzustellen und sich dort vom Markt zurückzuziehen:

https://www.photografix-magazin.de/olympus-rueckzug-kamerageschaeft-suedkorea/

Offizielle Meldung des Unternehmens:

Zitat

„Olympus Korea hatte große Anstrengungen unternommen, um die Rentabilität und Effizienz seines Imaging-Geschäfts durch die Konzentration auf spiegellose Kameras, einschließlich OM-D und PEN, sowie Wechselobjektive zu steigern. In den letzten Jahren ist der Markt jedoch stark zurückgegangen. Infolgedessen ist es kaum noch möglich, das Geschäft mit Gewinn aufrechtzuerhalten, was zu der Entscheidung geführt hat, das Imaging-Geschäft vom Markt zu nehmen.“

 

bearbeitet von ak.lenswork
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Hier das Gleiche noch auf englisch. https://www.43rumors.com/olympus-exits-camera-business-in-korea/ Da steht aber auch: "The company, however, added it will keep operating the service division until March 31, 2026. The division is responsible for repairing and exchanging Olympus products." Es ist also ein irgendwie geordneter Rückzug.

Gruß

Hans

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vor 46 Minuten schrieb Severino:

Na dann hoffen wir mal, dass hauptsächlich die Spannungen zwischen Japan und Südkorea mitschuldig waren...

Aus der Meldung geht doch klar hervor, dass es Olympus trotz Anstrengungen nicht gelungen ist, auf dem stark schrumpfenden südkoreanischen Markt Fuß zu fassen. Die Boykottaufrufe gegen japanische Produkte mögen ihren Teil zum Rückzug aus Südkorea beigetragen haben, aber maßgeblich ist die Einschätzung, dass für Olympus Imaging in Südkorea kein Gewinn zu erwirtschaften ist. 

bearbeitet von MO RITZ
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Mir stellt sich da die Frage, welche Faktoren alle zusammenkommen, so daß ein kleiner Markt (in Südkorea) unrentabler als gar kein Markt ist.

Nach dem Lesen dieses Artikels bekomme ich jedoch ein anderes Bild:
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/historischer-konflikt-krise-zwischen-japan-und-suedkorea-handelskrieg-mit-globalen-auswirkungen/25356124.html

Dieser Handelsstreit wird in den photographix- und 43rumors Artikeln nicht so erwähnt, bzw. nicht in seiner Tragweite erklärt. Ich denke demzufolge nicht, daß sich mit der Sache in Korea bei Olympus globale Veränderungen andeuten.

bearbeitet von elwoody
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Im ersten verlinkten Artikel steht allerdings, dass Olympus dementiert hat, der Rückzug würde mit den koreanisch japanischen Spannungen zusammenhängen. Insofern: Nichts Genaues weiß man nicht.  Wunderbar für Spekulationen in jeder Richtung. 

Gruß 

Hans 

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Da japanische Unternehmen in der offiziellen Wortwahl meist sehr diplomatisch sind, würde ich jetzt mal behaupten der Konflikt und die Boykotte wiegten schwer beim Entscheid. 
Wenn man sieht, dass der Autoverkauf um 60% einbrach, ist das schon sehr erheblich. 

Aber natürlich auch nur Spekulationen meinerseits😄

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vor 3 Minuten schrieb Olyphant:

Die Frage ist auch, was für Kameras die Südekoreaner sonst kaufen sollen/wollen, wenn keine japanischen. Leica? Hasselblad?

Fotosmartphones 😂

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Die Verkaufszahlen der Kamerasrparte waren zu niedrig. Die Medizinsparte läuft weiter.
Nikon zog sich z. B. aus Brasilien zurück, weil die Regierung eine Einfuhrsteuer von 60% beschlossen hat.

Globalisierung habe ich mir immer anders vorgestellt.
 

bearbeitet von imago somnium
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vor 7 Stunden schrieb Hacon:

Im ersten verlinkten Artikel steht allerdings, dass Olympus dementiert hat, der Rückzug würde mit den koreanisch japanischen Spannungen zusammenhängen. Insofern: Nichts Genaues weiß man nicht.  Wunderbar für Spekulationen in jeder Richtung.

Ich würde aus dem im Artikel verwendeten Begriff "anti-japanische Stimmung" nicht gleich koreanisch-japanische Spannungen herauslesen. Aber unabhängig von dieser sprachlichen Feinheit: Wenn diese Spannungen existieren und japanische Produkte boykottiert werden, dann wirken die sich natürlich auch auf die Verkäufe aus. Unter diesem Aspekt ist das Dementi eigentlich nur das Nichtaussprechen des Offensichtlichen.

Ein anderer Aspekt wäre, daß die Verkäufe bereits vor der Eskalation des Handelskonfliktes am Boden waren. Dem Gegenüber steht aber die Aussage, daß der Kameramarkt in Südkorea zuletzt rapide geschrumpft sei.

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vor 7 Stunden schrieb Olyphant:

Die Frage ist auch, was für Kameras die Südekoreaner sonst kaufen sollen/wollen, wenn keine japanischen. Leica? Hasselblad?

Die 🇰🇷 aner, werden Ihre wege schen finden.. 

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Global gesehen mach ich mir da jetzt absolut kein Sorgen.

Wie schon erwähnt gibt es solche Lokalen Entscheidungen immer wieder mal, und die Wahrscheinlichkeit ist schon groß das es in diesem Fall tatsächlich auch an den Spannungen zwischen Japan und Südkorea liegt. Auch wenns vielleicht keiner Ausspricht, aber natürlich hat das Boykott und Kaufverhalten der Leute da einen Einfluss drauf.

 

 

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vor 16 Stunden schrieb MO RITZ:

Aus der Meldung geht doch klar hervor, dass es Olympus trotz Anstrengungen nicht gelungen ist, auf dem stark schrumpfenden südkoreanischen Markt Fuß zu fassen. Die Boykottaufrufe gegen japanische Produkte mögen ihren Teil zum Rückzug aus Südkorea beigetragen haben, aber maßgeblich ist die Einschätzung, dass für Olympus Imaging in Südkorea kein Gewinn zu erwirtschaften ist. 

Falls es um einen Handelsstreit geht der mit Boykott von Olympusprodukten einher geht(was wissen wir denn faktisch genaues?) dann ist wohl klar daß Verfügbarkeiten für den Consumer mächtig runtergeschraubt werden. Vielleicht wird dann auch gleichzeitig Kaufinteresse manipuliert bis es zum Erliegen kommt...wer kennt denn das politische System oder diese Mentalitäten als das wir solche Meldungen ernsthaft beurteilen können?
Aus Zahlen lässt sich vieles reinintepretieren...und was lässt sich davon für den EU Markt ableiten? 

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vor 10 Minuten schrieb Olymp der Unwissenheit:

Aus Zahlen lässt sich vieles reinintepretieren...und was lässt sich davon für den EU Markt ableiten? 

Überhaupt nichts. Hat aber ja auch niemand behauptet. Wie gesagt: blöd für alle fotografierafinen Südkoreaner*innen mit einer Präferenz für eine kompakte und leistungsstarke Ausrüstung.

bearbeitet von MO RITZ
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Unser Auslieferungslager von Olympus ist in Polen und der Service in Portugal. 

Ich denke auch die Leute in Korea werden keine Probleme damit haben in Zukunft den hervorragenden Service von DHL & Co zu nutzen. Vielleicht kommen sie ja auch mal in den Genuss des Premium-Logistikers Yusen? 

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vor einer Stunde schrieb MO RITZ:

Überhaupt nichts. Hat aber ja auch niemand behauptet. Wie gesagt: blöd für alle fotografierafinen Südkoreaner*innen mit einer Präferenz für eine kompakte und leistungsstarke Ausrüstung.

Diese Fotografen können immer noch weiterhin die Produkte von Panasonic kaufen. Der Service bleibt ja auch erhalten. 

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Die Meldung hat mich auch überrascht, aber ich mache mir deswegen keinen Kopf.

Mit dem Hintergrund des "Handelskrieges" zwischen Japan und Südkorea und den Boykotaufrufen nicht verwunderlich. Das man sich von bestimmten Märkten verabschiedet, wenn sie in Zukunft keine Gewinne versprechen, ist doch in der Industrie gang und gäbe, auch z.B. in der Automobilindustrie.

Olympus betont ja immer wieder, dass sie an der Photosparte festhalten wollen, weil sie eben ein Innovationsträger für die, für Olympus,  sehr viel wichtigere Sparte bei medizinischer Optik ist und da sind sie Weltmarktführer mit hohen Gewinnen.

Um Nikon müssten sich deren User sehr viel mehr Sorgen machen, bei dem allgemeinen weltweiten Einbruch im Imaging- Sektor, die sind wirtschaftlich davon abhängig.

Und falls Olympus doch irgendwann aussteigen sollte, fände ich das zwar sehr schade, aber MFT wird mit Sicherheit nicht sterben, dafür hat es zu viele Vorteile und ist ein offenes System. Panasonic hat z.B. auch sehr gute Produkte und ist weltweit ein führender Hersteller von Konsumerelektronik. MFT wird schon allein deswegen nicht aussterben, weil die Vorteile der kleineren Sensoren, bei fortschreitender Sensortechnologie immer mehr zum Tragen kommen und die Nachteile immer unbedeutender werden.

Allerdings sind das alles Wirtschaftsunternehmen, die nicht aus irgend welchen heren Zielen heraus handeln, sondern die Gewinne erwirtschaften müssen um ihre Mitarbeiter zu bezahlen und attraktiv für Investoren sein müssen.

Thorsten

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Mit 51 Mio. Einwohnern ist Südkorea kein kleines Land. Es ist außerdem ziemlich wohlhabend. Wenn Olympus dort scheitert, so ist das sicherlich keine Randnotiz und doch etwas besorgniseregend. Hoffentlich gibt es nicht noch mehr solcher "Frontbegradigungen".

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vor 1 Stunde schrieb tgutgu:

Vielleicht noch in Brasilien oder auf den Fiji Inseln?

Ja, bitte.
https://cameracreativ.de/aktuelles/nikon-zieht-sich-aus-brasilien-zurueck/
Erst recht kein kleines Land.  Gehört zu den G20 Staaten.

Mein Name ist Gummi, ich zieh mich zurück.

bearbeitet von imago somnium
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Brasilien (Platz 9 ) liegt beim Bruttoinlandprodukt nur eine Stelle vor Südkorea, bei vier mal mehr Einwohner. Beim durchschnittlichen Einkommen ist Südkorea aber auf Platz 29, Brasilien auf Platz 48 und Südkorea ist auch Mitglied der G20 Staaten.

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  • 2 weeks later...

Ich finde es echt schade und vor allem logisch nicht erklärlich, dass da bei Olympus in den oberen Etagen Leute sitzen, die wie es scheint, eine panische Angst davor haben, Erfolg zu haben. Ich sage nur Olympus Stylus 1 und Olympus PenF. Wenn irgendwas mal danach roch, auf dem Markt richtig durchzuschlagen und andere hinter sich zu lassen, dann verkrochen die sich und beendeten die beginnende Erfolgsentwicklung. Die Stylus 1 war seinerzeit die beste und herausragendste Brigde, die jemals auf dem Markt war. Und dass es nicht möglich gewesen wäre die kleine Brigde mit einem 1"Sensor oder sogar mit einem MFT-Sensor auszustatten, soll man mir nicht erzählen - man stelle nur in den Ausmaßen die Stylus1 gegenüber mit einer E-PL1mini, egal nun ob man eine solche neue Stylus mit einem Wechselbajonett (ok, dann wäre es keine Brigde mehr gewesen, sondern eine neue Super-Pen)  oder als Brigde einem moderaten Festobjektiv (maximal bis 200mm) und einem größeren Sensor ausgestattet hätte.

Naja gut, man muß nicht alles begreifen und dort in Asien ticken die Uhren ganz anders.

bearbeitet von sarrafan
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