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Wildlife Settings für Olympus


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Hallo zusammen,

Ich bin seit ca.4 Monaten zu Olympus( OMD E-M1 Mark II) gewechselt ( war früher mit Fuji X T-3 IQ ganz zufrieden, Ergonomie und zum Teil Objektive waren nicht gerade meins) und beschäftige mich gerne mit Tierfotografie in meiner Freizeit. MFT Qualität von Fotos finde Ich ganz gut, außer ganz hohen ISO Werte. Die Kamera Einstellungen sind sehr umfangreich und Ich hätte gerne etwas Hilfe/ Vorschläge/ Kurstips wie man am besten Tiere unter suboptimalen Lichtbedingungen fotografieren kann. Ich verfüge momentan über einige Pro-Objektiven, nämlich 12-100 F4 Pro, 40-150 F2.8 Pro, 300mm F4 Pro( mein Lieblingsteil soweit!) und 1.4 TC. Meistens nutze Ich AF-C mit 18 pro Sekunde und Zone mit Einzeln AF-Feld oder 3x3. Vielen Dank im Vorfeld!

P.S. Ich finde die Arbeit von Petr Bambousek mit dem Olympus System erstaunlich, aber Ich denke den Tutorial, den er anbietet ist ehe für Profis geeignet.

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Ich finde es schwer, generelle Wildlife- Einstellungen zu empfehlen. Zu viel hängt von der persönlichen Arbeitsweise und der jeweiligen Motivwelt ab. Ich denke, man sollte für sich zunächst zwei Punkte klären. Erstens, mit welchem Modus möchte man fotografieren und zweitens, wie geht man mit der AF-Aktivierung um. An diesen beiden Hauptentscheidingen kann man dann die weiteren Tastenbelegungen und Einstellungen festlegen.

Ich fotografiere Wildlife z.B grundsätzlich im Modus M und mit Auto ISO. Damit ich dabei die Möglichkeit habe, auch über- und unterzubelichten, muss ist bei der E-M1 II den Wahlhebel entsprechend konfigurieren. Back Button Fokus ist nicht mein Ding, daher benötige ich eine schnelle Umschaltmöglichkeit vom als Standard eingestellten C-AF zum S-AF. Dazu nutze ich die Home- Dunktion, die ich auf eine Direkttaste gelegt habe.

Diese Grundkonfiguration ermöglicht mir, sehr schnell die wichtigsten Aufnahmeparameter einzustellen,  aber erst mal mit einer Automatik starten zu können. Das finde ich sehr hilfreich,  wenn man sozusagen in eine Aufnahmesituation hineinstolpert.

Gruß 

Hans 

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Hallo,

Wildlife ist für mich ein sehr weiter Begriff. Ich habe die EM 1 III auch mit der gleichen Kombination 300mm F4+ MC14 oder MC20 und damit vier Fixeinstellungen C1-C4 für Wildlife voreingestellt. C1 für Freihandaufnahmen 1/250 SAF mit fixem Feld in der Mitte lautlos.  C2 BIF 1/1000 ProCap L CAF mit 6er Feld unten. Schmetterlinge und Insekten sind ja eigentlich auch noch Wildlife für die habe ich Makroeinstellungen für das 60er vor allem zum Stacken auf C4 mit manuellem Fokus und kleiner Blende eingestellt. Wobei eine brav sitzende Libelle auch mit dem 300er ganz gut zu zum Stacken geeignet ist.

C3 habe ich für Landschaft und ähnliches.

Ich finde diese Voreinstellungen super. Früher geschah es bei mir immer wieder, dass ich zwischendurch ein Makro gemacht habe und z.B. den manuellen Fokus noch eingeschaltet hatte. Jetzt habe ich eben meine Lieblingseinstelllungen auf die ich rasch ohne auf etwas zu vergessen rüberdrehen kann. Das alles trifft halt meine Vorlieben, die bei dir auch ziemlich anders sein könnte. du hast bei deiner Kamera meines Wissens 2 Fixeinstellungen. Ich bessere meine Fixeinstellung dort und da immer ein wenig nach und speichere sie neu. z.B. habe ich bei C2 das 6er Autofokusfeld im Winter beim Vogelhaus anders eingestellt, wie im Sommer wo eher Greifvögel zu erwarten sind.

 

 

Grüße

Kurt

 

 

 

 

 

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Hallo Nikolas,

ich habe das ähnlich gemacht wie Kurt. C1-3 verschieden gespeichert und drehe je nach geplantem Motiv nur oben am Knopf. C4 ist noch frei, aber da könnte ich auch über Landschaft nachdenken. Muss aber nicht sein, da ich dabei genügend Zeit habe und die Belichtung mein wichtigstes Kriterium ist.

Schau dir mal die Setting vom Forsberg an, der ist Oly-Profi und wenn Du die Einstellungen drin hast, kann Du das als Grundgerüst nehmen und den Rest für die C`s anpassen.

https://www.youtube.com/watch?v=E0PvUVdANxg

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Peter Forsgard ist zwar Profi und Olympus Visionary, hat aber mit Wildlife wirklich nichts am Hut. Insofern sind seine Einstellung nur eine wirklich grobe Grundlage. Sinnvoller wäre da wirklich das Tutorial von Petr Bambousek, dass er sich allerdings fürstlich bezahlen lässt. Außerdem arbeitet er mit Back Button Focus, das sollte man wissen. Denn mit dieser Grundentscheidung legt man sich schon für Vieles fest.

Hilfreich könnten auch die Photo Tips von Olympus sein: https://learnandsupport.getolympus.com/learn-center/photography-tips Und da im Speziellen der Artikel von Scott Bourne: https://learnandsupport.getolympus.com/learn-center/photography-tips/birds/using-om-d-e-m1-mark-ii-focus-for-bird-photography

Gruß

Hans

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Sehenswert ist für Piepmatzfotografie auch der YT Kanal von Tim Boyer, er hantiert mit Olympus  und gibt auch Tipps zu Einstellungen.

Gruss

Landus

bearbeitet von Landus
Tippfehler
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Ich denke, dass es gut ist, wenn du dir Einstellungsvarianten der Anderen ansiehst aber wirklich gut kann es nur werden, wenn du deine Grundeinstellungen für dich ständig nachbesserst. Bei mir hat sich z.B. 1/250 für normale Freihandaufnahmen und 1/1000 für BIF als guter Standard erwiesen, bei jemand anderem, mit anderen Vorlieben ist es vielleicht absoluter Blödsinn. 

 

Gruß

Kurt

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Die Zeiten in meinen C-Settings ändere ich z.B. ständig. Je nach dem, ob ich an einem sonnigen oder bedeckten Tag, oder am Morgen oder Abend, im Wald oder oder auf freier Fläche unterwegs bin stelle ich eine voraussichtlich passende Zeit ein und speichere die kurz in mein entsprechendes Setting.

Gruß

Hans

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Am 7.6.2020 um 15:02 schrieb Hacon:

Ich fotografiere Wildlife z.B grundsätzlich im Modus M und mit Auto ISO. Damit ich dabei die Möglichkeit habe, auch über- und unterzubelichten, muss ist bei der E-M1 II den Wahlhebel entsprechend konfigurieren.

Kannst Du das ein bißchen genauer erklären, Hans?

Ich habe jahrelang praktisch nur statische Motive (in A) fotografiert und mich so daran gewöhnt, daß jetzt meinem Start in die "bewegte" Wildlife-Fotografie dieser Modus auch der mehr oder weniger automatisch der Ausgangspunkt für meine Einstellungen geworden ist.

Über das hintere Drehrad gebe ich die Blende vor (meist offen, manchmal blende ich ein wenig ab wenn ich mehr Schärfentiefe brauche), über das vordere korrigiere ich die Belichtung (entsprechend Histogramm & Spitzlichtern). ISO passe ich manuell so an, wie es die Verschlußzeit für das Motiv erfordert bzw. zuläßt.

Würde mich interessieren, wie Du mit "M" die für die Situation passenden Werte findest und einstellst, und wie Deine Tasten dabei belegt sind.

Danke schonmal!

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Am 7.6.2020 um 22:23 schrieb acahaya:

Ich sehe das wie Hans, man kann schlecht pauschalisieren. Aber wir können ja versuchen, gemeinsam gute Einstellungen für bestimmte Situationen / Tiere zu erarbeiten.

Sehr gute Idee, gefällt mir! 👍👌

Einstellungen sind das eine, sozusagen die Einrichtung des Werkzeugkastens - wenn man mal verstanden hat, in welchen Situationen man welche Werkzeuge wie benutzt um zu einem Bild zu kommen.

Gerade für Einsteiger in Wildlife bzw. Fotografie von bewegten Motiven (so wie mich) ist das "wann-was-wie" nicht immer unbedingt offensichtlich. Natürlich kann man sich das alles peu-a-peu erarbeiten, aber mit der richtigen Hilfestellung läßt sich so mancher Weg zumindest abkürzen.

Ich fände ich es toll, wenn wir hier im Forum aus dem geballten Wissen und der Erfahrung entsprechende Informationen zusammentragen können, seien es nun komplette Presets, Teile davon, oder auch nur (persönliche) "best practices" wie man bestimmte Motive / Situationen meistern kann.

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vor 1 Minute schrieb Karsten:

Kannst Du das ein bißchen genauer erklären, Hans?

Gern. Ich habe bei der Mark II ja die Möglichkeit, die Drehräder je nach Schalterstellung des Wahlhebels unterschiedlich zu belegen. Bei mir liegt die Zeit immer auf dem hinteren Wahlrad, auf dem vorderen habe ich in Hebelstellung 1 die Blende und in Hebelstellung 2 die Belichtungskorrektur. Meist steht der Hebel während der Action auf "2", da ich da selten die Blende anpassen muss. Ich kann so aber sehr schnell die Belichtung korrigieren und - wenn ich sehe, dass die ISO abhaut oder sich die Bewegungsgeschwindigkeit des Motivs ändert - die Zeit verändern. Den Modus "A" nutze ich auch immer für meine Alltagsfotografie. Bei Wildlife macht er für mich aber wenig Sinn, da ich zu 90% offenblendig oder vorgewählt leicht abgeblendet fotografiere. Die Belndenverstellung brauche ich also fast nie. Dafür habe ich in "A" keinen direkten Zugriff auf die Belichtungszeit, was mehr als schade ist.

Das Ganze basiert aber natürlich darauf, dass ich mit Auto ISO arbeite. Würde ich mit einer vorgewählten ISO arbeiten, könnte ich wieder ganz andere Einstellungen machen. Mir ist Auto ISO aber als "Sicherheitsnetz" schon wichtig, auch wenn dadurch die ISO manchmal recht hoch kommt. Die Alternative wäre halt ein evtl. verwackeltes Bild  bzw. eines mit zu viel Bewegungsunschärfe, dafür aber mit niedriger ISO.

Die geshcilderte Einstllmöglichkeit ist für mich auch einer der ganz wesentlichen Vorteil der E-M1 II über die E-M1 I. Die kann leider den Modus "M" nicht mit einer Belichtungskorrektur koppeln.

Gruß

Hans

 

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vor 3 Minuten schrieb Hacon:

Bei mir liegt die Zeit immer auf dem hinteren Wahlrad, auf dem vorderen habe ich in Hebelstellung 1 die Blende und in Hebelstellung 2 die Belichtungskorrektur.

Besten Dank, Hans! Das werde ich genauso ausprobieren, und schauen wie ich damit zurecht komme.

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vor 2 Stunden schrieb Karsten:

Haha, scheinbar bin ich nicht der einzige der dem Olympus Visionary eine Namensverwandschaft mit dem Fußballspieler von RB Leipzig anzudichten versucht 😂

Das ist natürlich der richtige Name. Hatte ich aus der Erinnerung so im Kopf und ne  "Freudsche Fehlleistung" daraus produziert 🥴

Wer den Link angeklickt hat, wurde ja direkt korrigiert 😉

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vor 2 Stunden schrieb Hacon:

 

Das Ganze basiert aber natürlich darauf, dass ich mit Auto ISO arbeite. Würde ich mit einer vorgewählten ISO arbeiten, könnte ich wieder ganz andere Einstellungen machen. Mir ist Auto ISO aber als "Sicherheitsnetz" schon wichtig, auch wenn dadurch die ISO manchmal recht hoch kommt. Die Alternative wäre halt ein evtl. verwackeltes Bild  bzw. eines mit zu viel Bewegungsunschärfe, dafür aber mit niedriger ISO.

Gruß

Hans

So mache ich das ebenfalls und habe den Bereich von ISO 200-2000 eingestellt. Darf ich fragen, welchen Du nimmst?

 

vor 2 Stunden schrieb Hacon:

 

 

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@wilhelm fw Meine Auto ISO Grenze ist auf ISO 3200 eingestellt. Noch höhere Einstellungen finde ich für Wildlife schwierig, da habe ich kaum noch Fell- und Federstrukturen und auch Kontrastumfang und Farbdarstellung leiden sichtbar.

ISO 3200 finde ich aber meist noch sehr gut nutzbar,  vor allem seit ich Denoise AI nutze.

Gruß 

Hans 

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Wie Hans fotografiere auch ich Wildlife und Action immer mit M und Auto ISO.

Die Verschlusszeit wird daran angepasst, wie schnell sich das Motiv bewegt bzw. ob ich leicht mitziehen kann oder nicht.
Die Blende bestimmt die gewünschte Schärfentiefe und hängt von der Brennweite, dem Hintergrund und dem Abblend-Bedarf des Objektivs ab.
Auto ISO sorgt dafür dass mein Bild prinzipiell korrekt belichtet ist, die Obergrenze ist bei mir normalerweise 3200 aber je nach Licht gehe ich auch mal auf 6400.
Wenn nötig kann ich über die Belichtungskorrekur noch Anpassungen für Schnee, Sand, schwarze Hunde ... machen. Ich habe diese auf der Default-Position (FN Hebel auf II)

Bei der Mark III kann man die Custom Settings sehr schnell aktualisieren, das ist wichtig, wenn man zwischen mehreren C-Modes wechselt.

Was den AF angeht, ist dieser wieder relativ Motiv-spezifisch, gerade bei der Mark III mit den selbst anpassbaren Fokusgruppen. Fliegt der Vogel quer dann brauche ich ggf. andere Einstellungen als wenn ein Hund auf mich zukommt. Ein paar der AF Einstellungen kann man über AF Home  - bei der Mark III sogar getrennt für Hochkant und quer - definieren. Für all den Rest muss man jedoch die Custom Modes verwenden und da wird es dann bei 4 Stück knapp.

Deswegen gehe ich gerade dazu über, mir unterschiedliche Sets von jeweils 4 Custom Modes für unterschiedliche Anlässe zu basteln. Diese kann man dann mit Hilfe von Workspace und OIShare speichern und laden und sich damit jeweils unterschiedliche Sets für Studio, Macro, Landschaft, Starscapes, City Lights, Gewitter, Skirennen, Radrennen, Ziesel und Haselmäuse, Murmeltere, Tiger, jagende Geparden, Haubentaucher, Bienenfresser, Greifvögel, ... definieren und bei Bedarf laden.

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vor 7 Minuten schrieb acahaya:

jeweils unterschiedliche Sets für Studio, Macro, Landschaft, Starscapes, City Lights, Gewitter, Skirennen, Radrennen, Ziesel und Haselmäuse, Murmeltere, Tiger, jagende Geparden, Haubentaucher, Bienenfresser, Greifvögel, ... definieren und bei Bedarf laden.

Woraus sich sogleich ein Featurewunsch an die nächste OM-D ergibt - benanntes Preset per Sprachbefehl runterladen und aktivieren 😂

bearbeitet von Karsten
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vor 14 Minuten schrieb acahaya:

Deswegen gehe ich gerade dazu über, mir unterschiedliche Sets von jeweils 4 Custom Modes für unterschiedliche Anlässe zu basteln. Diese kann man dann mit Hilfe von Workspace und OIShare speichern und laden und sich damit jeweils unterschiedliche Sets für Studio, Macro, Landschaft, Starscapes, City Lights, Gewitter, Skirennen, Radrennen, Ziesel und Haselmäuse, Murmeltere, Tiger, jagende Geparden, Haubentaucher, Bienenfresser, Greifvögel, ... definieren und bei Bedarf laden.

Kompliment,  tolle Gedankenspiele. Aus meiner Sicht aus der „Not“ geboren, das Olympus mit der E-M1 III die Szene-Programme hat wegfallen lassen anstatt sie weiterzuentwickeln. Wenn man wenigstens die jeweils 4 Custom Modes auf einer speziellen Partition der SD-Karte abspeichern könnte um sie schnell und ohne Hilfsmittel wie OIShare anwenden zu können. Aber so, ich bin leicht überfordert und wünsche mir eine intelligente Automatik zurück. 

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vor 6 Minuten schrieb Uli´s Oly:

Kompliment,  tolle Gedankenspiele. Aus meiner Sicht aus der „Not“ geboren, das Olympus mit der E-M1 III die Szene-Programme hat wegfallen lassen anstatt sie weiterzuentwickeln. Wenn man wenigstens die jeweils 4 Custom Modes auf einer speziellen Partition der SD-Karte abspeichern könnte um sie schnell und ohne Hilfsmittel wie OIShare anwenden zu können. Aber so, ich bin leicht überfordert und wünsche mir eine intelligente Automatik zurück. 

Die Szene-Programme wurden schon bei der E-M1 II gestrichen und ich habe sie ehrlich gesagt auch nicht vermisst. Gerade bei Wildlife gibt es so unterschiedliche Wege, an ein Motiv heranzugehen, dass ich solch eine Automatik-Funktion nur als Einschränkung empfinden würde. Ich frage mich auch, ob man viel mehr als vier Settings braucht. Es wird sonst wirklich leicht unübersichtlich, sie sollten dann also wenigstens einen Namen bekommen. Klar, wenn ich meine Kamera für Landschaftsaufnahmen konfiguriere, werde ich mir ein paar Settings dafür schreiben und es so machen, wie Sabine.

Ich tue mich aber ehrlich gesagt schwer damit, immer wieder andere Funktionen auf die verschiedenen Tasten zu legen. Man kann dann zwar im passenden C-Modus alles perfekt und schnell erreichen, muss sich aber auch merken, dass FN1 einmal die ISO-Einstellung aktiviert und im anderen Setting Keystone. Ich weiß nicht, wie oft ich schon bei der E-M1 III mit der rechten Steuerkreuztaste den ISO-Wert verändert habe, obwohl ich eigentlich nur den AF-Punkt verschieben wollte und meine Finger noch auf die E-M1 II gepolt waren.

Gruß

Hans

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Wenn man die Kamera nur für Wildlife konfigurieren will, würde ich:

C1 als meinen Default Modus mit
- A, relativ offener Blende, ISO 200,
- S-AF, mit kleinem Fokus-Feld, Einzelbild, Gesichtserkennung 🙂i , Fokusfeld jeweils oben in der Mitte .... speichern.
Das wäre dann die schnelle Wiederherstellung meiner ganz normalen Standard-Einstellungen und wichtig, wenn ich zwischen drinnen mal mal ein paar Einzelbilder machen möchte.

C2 wäre bei mir für Motive konfiguriert, die auf mich zu kommen,
- M mit passender Blende/Verschlusszeit/Auto ISO bis 3200
- Serienbild L (bei mir meist auf 10 FPS reduziert) mit Release Prio,
- mit einer zu meinem Lieblingsmotiv passenden Feldgruppe (5 / 9 / 25) jeweils mittig oder etwas über der Mitte und ggf. passenden AF Start und AF Center Einstellungen,,
- Gesichtserkennung an oder aus, je nach dem ob sie beim Lieblingsmotiv funktioniert oder nich,
- AF Empfindlichkeit auf +1 oder +2 abhängig vom Tempo meines Lieblingsmotivs,
- AF Limiter auf die übliche Distanz für mein Lieblingsmotiv (Hummel != Hund != Adler),
- AF Scanner je nach Lieblingsmotiv,
- AF Home auf S-AF Einzelbild mit kleinem Fokusfeld für das spontane Einzelbild zwischendurch ....

C3 wäre für Motive konfiguriert die sich parallel zu mir bewegen (Rennpferde beim Zieleinlauf),
- M mit passender Blende/Verschlusszeit/Auto ISO bis 3200
- Serienbild L (bei mir meist auf 10 FPS reduziert) mit Release Prio
- bei der E-M1 III / E-MX mit einem zum Motiv passenden Custom Target, sonst mit passender Feldgruppe und AF Start/Center Einstellungen passend zur Situation,
  (auf der Rennbahn in Riem laufen die Pferde immer von links nach rechts. Ich habe einen Quer-Balken definiert und möchte dass der Kopf des vordersten Pferdes, also das Feld  
   rechts oben in meinem Balken die Prio hat. Deshalb hier AF Start Prio AN, AF Center Prio AUS und passend auf die Pferde drauf halten.
  Wenn ich die Richtung nicht kenne bzw. flexibel sein will, nehme ich AF Center Priority AN, AF Start AUS und halte mit der Mitte meiner Fokusgruppe auf den Kopf meines Motivs.)
- Gesichtserkennung aus (seitlich hat die Augenerkennung bei der Mark III bisher bei keinem Lebewesen außer Menschen funktioniert)
- AF Empfindlichkeit auf -1 oder -2 abhängig vom Hintergrund,
- AF Limiter auf die übliche Distanz für mein Lieblingsmotiv (Hummel != Hund != Adler),
- AF Scanner je nach Lieblingsmotiv,
- AF Home auf S-AF Einzelbild mit kleinem Fokusfeld ...

C4 wäre entweder für Motive konfiguriert, bei der ich der Kamera die Arbeit überlasse, also Alle AF Felder und entweder C-AF + TR (Motiv bewegt sich innerhalb des Bildausschnitts) oder C-AF mit Anzeige, welche AF Felder gerade selektiert sind (AF Feld = An2)
Oder es wäre meine Konfiguration für Pro Capture und da wieder abhängig von Motiv und Situation als L oder H, mit C-AF oder C-AF+TR .....

Ihr seht jetzt hoffentlich warum ich mehr als 4 Custom Sets brauche 😉

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@acahayaKlingt sehr durchdacht und vernünftig. Dein C1 spare ich mir meist, dafür habe ich ja noch den Modus "A". Und an "C4" glaube ich nicht wirklich, müsste ich aber wohl mal mit der Mark III ausprobieren, immerhin hat sich der AF da ja wieder verbessert.

Gruß

Hans

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