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Unlust durch Corona


macman

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…weiß ja nicht wie es bei euch ist. Seit Corona ist mir die Lust an der Fotografie komplett vergangen.

Hatte mich so auf die E-M1 MK3 gefreut - und dann kam Corona. Ich habe sie nicht gekauft, würde nur hier rumliegen. War jetzt 3 Wochen an der Ostsee in Urlaub - kein Foto mit meiner Oly gemacht, ein paar Schnappschüsse mit Handy. So kenne ich mich nicht. Meine Fotoprojekte liegen brach…

Bin 43 Jahre in der Medizin tätig und habe meine eigene Sicht auf die Geschehnisse. Auf Grund meines Alters und Vorerkrankung gehöre ich wohl zur Risikogruppe. Ich habe keine Angst vor dem Virus, vielmehr beunruhigen mich die Geschehnisse im Zusammenhang mit COVID. Ich habe das Gefühl ich würde nur noch biologisch am Leben teilnehmen und es würde jeden Moment der Schalter umgelegt und es wäre wieder wie vorher…..

Ich vermisse, sagen wir mal die „Unbeschwertheit“, die ich benötige um mich der Fotografie wieder widmen zu können. Kunst, Kreativität - Fehlanzeige.

Ich möchte hier ausdrücklich keine politische Diskussion anregen oder Streit über notwendige oder nicht notwendige Maßnahmen entfachen. Mir geht es darum, vielleicht zu erfahren wie ihr mit der Situation umgeht, ob ihr in eurer Kreativität „gehemmt“ seid, bzw. ob ihr ein paar Tips habt, wie ich aus meine „Foto-Depression“ rauskomme.

Wünsche allen einen schönen Feiertag

LG, Matthias

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Ist bei mir völlig anders. Bis auf den Verlust von kulturellen Veranstaltungen habe ich kaum Einschränkungen empfunden. Die Lust an Fotografie ist nicht verloren gegangen, auf jeden Fall nicht durch COVID-19.

Ich beobachte allerdings schon seit Jahren, dass aufgrund der unendlichen Bilderflut, die es überall zu sehen gibt, sich bei mir das Gefühl einschleicht, dass ich irgendwie fotografiere, was viele, viele andere vorher auch schon gemacht haben. Das hat zur Folge, dass ich nicht mehr bei jeder Gelegenheit mit der Kamera losziehe, sondern meine fotografischen Aktivitäten auf wenige Gelegenheiten beschränke. Der Spruch „eine gute Kamera ist die, die man immer dabei hat“ galt allerdings für mich noch nie, weil ich nie das Gefühl hatte, jederzeit und alles fotografieren zu müssen.

So beschränkt sich Fotografie bei mir hauptsächlich auf die eine oder zwei großen Reisen pro Jahr, bei denen ich mit vielen Bildern nach Hause komme. Das Auswählen und Bearbeiten der Bilder mit dem anschließenden Erstellen einer Bildpräsention nimmt ohnehin viel Zeit in Anspruch, so dass für andere Bilder auch gar nicht so viel Zeit bleibt.

Das Bedauerliche ist hauptsächlich, dass zwei geplante Reisen wohl ausfallen werden. Wobei mich da der Ausfall des Fotografierens weitaus weniger schmerzt als als der Ausfall der Reise und der damit verbundenen Erlebnisse an sich.

Corona ist vor allem bedeutsam, weil es für viele extreme Unsicherheiten bedeutet und niemand absehen kann, was dies für Folgen auch indirekt für mich haben könnte.

Aber Verlust an Unbeschwertheit oder Kreativität kann ich bei mir nicht feststellen. Unter Beachtung der notwendigen Vorsichtsmaßnahmen, die mich nur unwesentlich einschränken, lebe ich mein Leben eigentlich so weiter wie bisher (im Wesentlichen) und die notwendigen Veränderungen sind erträglich. Positiver Nebeneffekt: Berufliche Dienstreisen sind weggefallen, so dass ich eher noch zu mehr Dingen gekommen bin, als es sonst üblich war.

Corona hätte mich vom Kauf der E-M1.3 nicht abgehalten, ich hatte die Kamera allerdings schon Anfang März gekauft.

bearbeitet von tgutgu
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vor 51 Minuten schrieb tgutgu:

Verlust an Unbeschwertheit oder Kreativität kann ich bei mir nicht feststellen. Unter Beachtung der notwendigen Vorsichtsmaßnahmen, die mich nur unwesentlich einschränken, lebe ich mein Leben eigentlich so weiter wie bisher (im Wesentlichen) und die notwendigen Veränderungen sind erträglich.

Geht mir ebenso. Meine Kreativität beziehe ich aus meinen beiden Kameras (M5II und PenF) selbst. Ich mag sie in die Hand nehmen, ihr wunderschönes Design auf mich einwirken lassen und dann fällt mit auch dabei immer wieder mal etwas ein, was ich mal probieren könnte. Außerdem muss ich eh täglich mit dem Hund raus. Da kann es nie schaden, wenn ich die Kameratasche einfach mal umhänge. Mal schauen, ob sich unterwegs so nebenbei mal etwas ergibt. Und gerade auf Spaziergängen belastet einen eigentlich Corona am wenigsten, denn man hat viel Platz und braucht nicht unbedingt eine Maske.

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Ich habe in den fünf Wochen lockdown wieder angefangen zu fotografieren. Ich habe die Ruhe genossen und die aufblühende Natur, war ständig in der Umgebung unterwegs und konnte mich treiben lassen. 1-2 Stunden irgendwo zu sitzen und zu warten, das ein ansprechendes Motiv vor die Linse hüpft, war für mich wie eine Meditation. Zum Gedanken sortieren blieb auch noch genügend Zeit, also alles in Allem, war es für mich ein großer Gewinn. 

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vor 8 Stunden schrieb macman:

…weiß ja nicht wie es bei euch ist. Seit Corona ist mir die Lust an der Fotografie komplett vergangen.

 

Hallo Matthias,

so unterschiedlich ist das! Wir haben gerade in der Zeit losgelegt. Einige Projekte, die wir immer mal umsetzen wollten (siehe unsere Splash-Schweinerei), wurden in Angriff genommen, wir waren zu früher Stunde unterwegs an Elbe und im Viertel etc. pp. 

Also, die MKiII konnte sich bisher nicht über zu wenig Arbeit beschweren. Corona ist Schei**, aber wer sind wir, dass wir uns davon das Hobby verleiden lassen?!

HG

Martin

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vor 10 Minuten schrieb wolkenfan:

Das einzige was uns fehlt, ist der Stammtisch in Hamburg ☹️

Genau!

Wozu sich um etwas grämen, wenn man die Zeit nutzen kann?
Alsmedizinisch tätiger Mensch kannst Du das Geschehen ja einordnen und musst Dich sonst nicht mit zu viel Lebenszeit um das Pro und Contra scheren.
BEi uns am medizinisch geprägten Tisch wurde auch viel Zeit mit Corona verbracht, meiner Kreativität hat das nicht geschadet, im Gegenteil.

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vor 26 Minuten schrieb Gartenphilosophin:

 und musst Dich sonst nicht mit zu viel Lebenszeit um das Pro und Contra scheren.
 

..ja, das ist vielleicht der Fehler......

Vielen Dank für eure Antworten, vielleicht kommt meine Lust ja auch bald wieder 🙂

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Da mein Aktionsradius sich durch die Vorsichtsmaßnahmen als Hochrisikopatient von der "Besiedlung" auf die Natur in der näheren Umgebung verlagert hat, entdecke ich immer wieder neue Dinge. Da die Kamera so viele Möglichkeiten anbietet, beschäftige ich mich in dem Zusammenhang auch wieder mit "alten" Objektiven und mir bringt es immer wieder überraschende und schöne Bilder. Auch wenn es jeden Tag Millionen neue Bilder gibt habe ich doch meine Freude an den eigenen Werken. Was ich vermisse, ist der Austausch mit anderen Fotograf*Innen. Aber das Forum kann zu mindestens ansatzweise über dieses Tal etwas hinweghelfen. Matthias ich wünsche dir den Blick für die kleinen und schönen Dinge die uns ein lächeln oder staunen hervorlocken. Setze dich nicht unter Druck und nutze diese Zeit als schöpferische Pause.

VG
Franz

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vor 40 Minuten schrieb franzders:

Was ich vermisse, ist der Austausch mit anderen Fotograf*Innen.

Am meisten vermisse auch ich die regelmäßigen Oly-User-Treffen. Meine Motive finde ich in meinem Garten mit Naturinsel und Wildblumeninsel. Und meinen regelmäßigen Streifzügen über die Wiesen, Felder und Wälder in meiner nahen Umgebung. Als "Risikopatient" mit bald 70Jahren auf dem Buckel, lasse ich mir aber den Spaß und die Freude an meinem Hobby nicht nehmen.

Also Kopf hoch Matthias und das nächste Motiv in den Sucher nehmen.

HG Jürgen

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Das Schlimmste ist doch sich all die Verordnungen zu merken.
Ich habe uns Schuhe mit einer Länge von 75 cm gekauft (2 x 75mm=1,50m) für den Mindestabstand und das Bett ist auf 2 m verbreitert worden.
Wenn man ständig die Kamera am Auge hat, ist es schwer den richtigen Abstand einzuhalten.
 

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vor 1 Minute schrieb imago somnium:

Das Schlimmste ist doch sich all die Verordnungen zu merken.
Ich habe uns Schuhe mit einer Länge von 75 cm gekauft (2 x 75mm=1,50m) für den Mindestabstand und das Bett ist auf 2 m verbreitert worden.
Wenn man ständig die Kamera am Auge hat, ist es schwer den richtigen Abstand einzuhalten.
 

..wie ich sehe, nimmst du es mit Humor - glaube das ist eine gute Möglichkeit mit der "neuen Realität" (wie ich dies Wort hasse!!) klarzukommen. Ich werde es auch versuchen.....

Schönes WE

Matthias

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Hallo Matthias,
es tut mir leid, dass es dir nicht gut geht. Ich bin selbst  im besten Ex-Moderator-Alter und die Risiken sind vorhanden und bekannt.
Ratschläge kommen immer aus dem eigenen Inneren und sind schwer übertragbar. Wenn ich meine Bilder des letzten Quartals anschaue, stelle ich aber fest, dass ich plötzlich sehr viele "Selfies" gezeigt habe, oft unterlegt mit kryptischen Hinweisen  zu meinen Favoriten aus Literatur und Musik.  Das war nicht geplant. Ich bin außerdem fest davon überzeugt, dass kaum jemand  diesen Fährten gefolgt ist. Es hat aber trotzdem einen ungeheuren Spaß gemacht!

Vielleicht ist genau das ein guter Ansatz wieder Spaß am Fotografieren zu haben!
Ich bin mir sicher, dass du viel zu erzählen hast!

Liebe Grüße
Axel

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Mir fehlen, wie @tgutgu, die Reisen. Erholung und fotografische Inspiration zugleich. Mallorca anfang Mai und 10 Tage Montenegro Ende Juni wurden gecancelt. Und den Rest des Jahres werde ich durcharbeiten müssen, um im Geschäft hoffentlich wieder halbwegs aus den roten Zahlen zu kommen. Vorausgesetzt, die zweite Welle bleint uns erspart.

Musikalische Veranstaltungen, wo ich auch gerne fotografiert habe, sind ebenfalls gestrichen, Museen geschlossen. Die rheinhessischen Weinberge kenne ich inzwischen auswendig, ob ich meine Freunde allerdings noch erkenne, wenn man sich wieder treffen kann, wird sich zeigen. I-Tüpfelchen ist, dass wir seit Corona in einer Baustelle leben mit Gerüst, Lärm und zeitweise verhangenen Fenstern.

Der ganze Kram führt bei mir, wie bei Matthias, durchaus zu ein wenig Müdigkeit und Lustlosigkeit. 

Glückwunsch an alle, die es schaffen, sich nicht hängen zu lassen. Ich werde mir Eure Tipps täglich zu Gemüte führen 😉

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Am 11.6.2020 um 23:22 schrieb jürgen1950:

Am meisten vermisse auch ich die regelmäßigen Oly-User-Treffen. Meine Motive finde ich in meinem Garten mit Naturinsel und Wildblumeninsel. Und meinen regelmäßigen Streifzügen über die Wiesen, Felder und Wälder in meiner nahen Umgebung. Als "Risikopatient" mit bald 70Jahren auf dem Buckel, lasse ich mir aber den Spaß und die Freude an meinem Hobby nicht nehmen.

Also Kopf hoch Matthias und das nächste Motiv in den Sucher nehmen.

HG Jürgen

Das kommt wieder! Versprochen 

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Bei mir ist es genau andersherum, ich bin selbst in Kurzarbeit zum ersten Mal in meinem Berufsleben und das als Vertriebler. Ich kämpfe mit meiner „Mannschaft“ seit Wochen vehement gegen diese Krise. Über digitale Medien Teams, Zoom usw. halten wir Kontakt. Für mich war es wichtig für meine Mitarbeiter der Fels in der Brandung zu sein. Kreativ mit positivem Optimismus wieder Umsätze zu generieren. Langsam führen wir die KUA. zurück.  Während dieser Zeit habe ich soviel fotografiert wie nie zu vor. Die EM 1-3 kennenzulernen unterstützt durch ein Web-Seminar von Frank Fischer motiviert mich. Aus meinen Hobbys ziehe ich die Kraft und die Power, die ich brauche in dieser Zeit. Ich programmiere mich täglich bewusst auf POSITIV. Das funktioniert glaubt’s mir. Im Forum war ich die letzte Zeit sehr selten, das lag an der hohen beruflichen Bildschirmzeit. Ich wünsche allen Gesundheit und kommt gut durch die Zeit!

 

HG Edmund

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vor 18 Stunden schrieb Mons:

oft unterlegt mit kryptischen Hinweisen  zu meinen Favoriten aus Literatur und Musik.  Das war nicht geplant. Ich bin außerdem fest davon überzeugt, dass kaum jemand  diesen Fährten gefolgt ist

... da wäre ich mir nicht so sicher 😉 Vielen Dank für deine aufmunternden Worte!

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vor 12 Stunden schrieb Bluescreen:

Der ganze Kram führt bei mir, wie bei Matthias, durchaus zu ein wenig Müdigkeit und Lustlosigkeit. 

...vielen Dank für deine Solidarität 🙂 

...wenn man auch noch wirtschaftlich betroffen ist, ist es doppelt bitter. Aber denk an deine Wurzeln - die Wäller schaffen das 💪

Liebe Grüße aus der Heimat!

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vor 23 Stunden schrieb macman:

..wie ich sehe, nimmst du es mit Humor - glaube das ist eine gute Möglichkeit mit der "neuen Realität" (wie ich dies Wort hasse!!) klarzukommen. Ich werde es auch versuchen.....

Schönes WE

Matthias

Das ist der richtige Ansatz, unsere Eltern/Großeltern wussten nicht, ob sie die kommende Bombennacht überleben würden, bzw. hatten nach dem Kriege erstmal nichts zu Essen. In jeder Krise steckt auch eine Chance. Ich wünsche uns Allen, das der wirtschaftliche Schaden sich für uns Alle in Grenzen hält. Wichtig ist, wir LEBEN und können uns frei bewegen und unser Leben den Möglichkeiten entsprechend gestalten. Nach dem Motto nutze die Möglichkeiten          L E B E

HG Edmund 

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In der Coronazeit, als die Maßnahmen begannen, habe ich mich mehr in der Natur und im Wald begeben. Städte mit hoher Menschenansammlung habe ich gemieden.
Das einzige was mir nur fehlte ist die Sportfotografie. Zwei Evens wurden abgesagt.

Fotografieren macht mir nach wie vor weiterhin Spaß.
Was mir aber mehr die Lust verging ist die Teilnahme an den (meist rechthaberischen) Diskussionen hier in einigen Threads.

Viele Grüße
Pit

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