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Kugelkopf-Belastbarkeit: wie muß ich diese interpretieren?


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Moin,

mein Stativ ist ein Berlebach Report 332 mit Nivellierkugel. Meine schwerste Kombination derzeit ist eine E-M1X und ein 12-100/4, also etwas über 1.5 Kilo.

Nun soll ein Kugelkopf dazukommen. Da ich noch nie einen besessen habe, sprich keine Erfahrung damit habe, hier meine Fragen zu den angegebenen Belastbarkeiten:

  • Bezieht die sich auf ein vertikales Halten ohne Neigung?
  • Gibt es eine Daumenregel, wie ich an Hand meines Equipments einen geeigneten Kugelkopf auswählen kann, der sich auch bei Neigung nicht verstellt?
    (Hier geht es mir mehr um das Gewicht als die Kosten)

Schon einmal vielen Dank im Voraus,

uisge

P.S. Derzeit denke ich an einen Sirui aus der K-..X Serie.

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Die Lastangaben bei Kugelköpfen kann man getrost in der Pfeife rauchen. Die sagen meist nur aus, ob der Kugelkopf die Last überhaupt halten kann und auch da hat noch jeder Hersteller seine eigene Messweise.

Wichtig ist ja nicht nur, dass der Kugelkopf die Kamera hält, sondern dass er sie schwingungsarm hält. Und das er sie dauerhaft hält, ohne abzusacken. Und dass er leicht einstellbar ist. Und dass man keine zusätzliche Kraft braucht, um ihn erstmal in Bewegung zu setzen. Und dass er in der Größe auch zum Stativ passt. .... Das kann man noch eine Weile fortsetzen.

Deine Kameraausrüstung würde z. B. auch ein RRS BH-25 Kugelkopf gut halten können. Nur bekommst du mit solch einem Kopf Schwierigkeiten, die Kamera ins Protraiformat uz kippen, denn da würde sie gegen die Platte des Nivellierkopfs stoßen. Für ein Stativ wie deines halte ich einen Kopf mit ca. 35mm Kugeldurchmesser für das Minimum und für eine normale µFT Ausrüstung würde ich keinen Kopf mit einer Kugel größer als 55mm Durchmesser verwenden wollen.

Die Sirui Köpfe kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, wenn es aber einer von denen sein sollte, würde ich wohl den K-20X oder den K-30X nehmen. Halten werden beide deine Ausrüstung. Wenn du viel Makro machst, nimm den größeren, sonst den 20er.

Gruß

Hans

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vor 3 Minuten schrieb Hacon:

Deine Kameraausrüstung würde z. B. auch ein RRS BH-25 Kugelkopf gut halten können. Nur bekommst du mit solch einem Kopf Schwierigkeiten, die Kamera ins Protraiformat uz kippen, denn da würde sie gegen die Platte des Nivellierkopfs stoßen. Für ein Stativ wie deines halte ich einen Kopf mit ca. 35mm Kugeldurchmesser für das Minimum und für eine normale µFT Ausrüstung würde ich keinen Kopf mit einer Kugel größer als 55mm Durchmesser verwenden wollen.

Die Sirui Köpfe kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, wenn es aber einer von denen sein sollte, würde ich wohl den K-20X oder den K-30X nehmen. Halten werden beide deine Ausrüstung. Wenn du viel Makro machst, nimm den größeren, sonst den 20er.

 

Danke, damit hast Du mir sehr geholfen. Und danke für die Info mit der Korrelation Kugelgröße und Anwendungszweck (bei mir Landschaft und Makro), die ich gar nicht auf dem Schirm hatte.

Ich habe viel im Forum gesucht und dabei den Eindruck gewonnen, daß diese Sirui-Köpfe ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis haben. Aber ich bin ich noch offen bei meiner Wahl. Habe auch Novoflex und Cullmann im Auge.

Aber erst einmal wollte ich das mit der Belastbarkeit verstehen, damit ich mir einen geeigneten aussuchen kann 😀

Gruß, uisge

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vor 6 Minuten schrieb aperture 8:

Der k20x reicht sogar locker fürs 300er, habe den auf all meinen Berlebachs

Leider kommt da ja noch eine wesentlich größere Linse auf den Markt ... 🤭

Danke für die Rückmeldung. Und gut, daß ich gefragt hatte, da ich anfangs sogar das K10X im Auge hatte.

bearbeitet von uisge
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Auf Traumflieger.de findet man in den Reports nicht nur praxisgerechte Stativtests, sonder auch Kugelkopf-Tests

https://www.traumflieger.de/reports/DSLR-Zubehoer/Stativ-Tipps-/Stativkoepfe/Kugelkoepfe-im-grossen-Traumflieger-Test::1341.html

Ich selber kann den K20x auch empfehlen, das Nachsacken ist im Gegensatz zu den Manfrotto Kugelköpfen sehr gering, die haben mich bei der Produktfotografie schier zur Verzweifelung getrieben.

Gruss

Landus

 

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Von den Traumflieger-Tests halte ich nicht sehr viel, denn eigentlich gewinnt da immer sein aktuelles Shop-Angebot (so war es jedenfalls eine ganze Zeit). Er ist ja auch maßgeblich für den Sirui-Hype vor ca. 5 Jahren verantwortlich gewesen. Ich finde, Sirui ist sicher nicht schlecht, aber eben auch nicht mehr so super billig. Die aktuell gehypten China-Köpfe von Leofoto oder Marsace sind sicher nicht schlechter, aber doch günstiger. Aber falsch macht man sicher nichts mit dem Sirui K-20X oder K-30X.

Cullmann hat das Problem, dass deren recht pfiffige Schnellwechselkupplungen bei den Magnesit und Concept One Köpfen nicht Arca-kompatibel sind. Man kriegt da eigentlich nur deren mitgelieferte Platte ran.

Novoflex finde ich mittlerweile deutlich zu teuer für das, was sie liefern. Für ca. 350€  (ClassicBall 2 oder 3) kriegt man da einen Kugelkopf ohne Schnellwechselsystem, der zwar ein tolles Bediensystem hat, aber vom Schwingungsverhalten mit vergleichbar teuren Köpfen nicht mithalten kann. In dieser Preisklasse halte ich den Markins Q-3 für in jeder Hinsicht deutlich besser.

Und wenn du nach dem 150-400 schielst, da stellt sich die Kugelkopffrage nochmal neu. Aber bei dem Objektiv geht der Preis für einen neuen Kugelkopf quasi im Grundrauschen unter. 😄

Gruß

Hans

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vor 11 Minuten schrieb Hacon:

Cullmann hat das Problem, dass deren recht pfiffige Schnellwechselkupplungen bei den Magnesit und Concept One Köpfen nicht Arca-kompatibel sind. Man kriegt da eigentlich nur deren mitgelieferte Platte ran.

Oh, guter Punkt.
Allerdings wäre ich mit meiner Berlebach Schnellkuplung 110 plus Cullman MAGNESIT MB 6.1 wieder Arca-Kampatibel unterwegs sein. Die ist aber auch nicht gerade klein ...

vor 11 Minuten schrieb Hacon:

Und wenn du nach dem 150-400 schielst, da stellt sich die Kugelkopffrage nochmal neu. Aber bei dem Objektiv geht der Preis für einen neuen Kugelkopf quasi im Grundrauschen unter. 😄

😅

bearbeitet von uisge
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So ganz pauschalieren kann man seine Tests auch nicht, er testet auch Produkte, die nicht in seinem Shop zu bekommen sind und das mit mMn fairer Bewertung. Viele der unter seinen eigenen Label vertriebenen Produkte sind nicht an der Spitze zu finden.

Ich habe den Sirui Kopf vor dem Kauf auf Grund meiner Ansprüche getestet und erst dann erworben.

Abgesehen davon ist die Durchrutschsicherung bei Sirui ( ähnlich wie bei Berlebach) mit dem Sicherungspin im Kopf erheblich angenehmer, als diese primitive Schräubchensicherung bei den Schnellwechselplatten der meisten Konkurenzprodukte.

Nur meine Meinung

Gruss

Landus

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vor 14 Minuten schrieb aperture 8:

Die ProLinsen sind ja sehr gut ausbalanciert und werden im Schwerpunkt mit dem Arca-Stativanschluß aufgenommen, da wackelt mit dem k20x am Berlebach nichts!

Auch wieder wahr ...

Ok, ich werde noch etwas in mich gehen, im Moment schwanke ich zwischen K30X und Cullman MAGNESIT MB 6.1

Danke an alle für eure Beiträge, die waren für mich sehr informativ.

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vor 1 Stunde schrieb Hacon:

Und wenn du nach dem 150-400 schielst, da stellt sich die Kugelkopffrage nochmal neu. Aber bei dem Objektiv geht der Preis für einen neuen Kugelkopf quasi im Grundrauschen unter. 😄

Auch ich schiel nach dem Teil. Aber das kommt mir, sollte ich es je auf dem Stativ verwenden, an einen Gimbal und nicht auf einen Kugelkopf. Bevorzuge bei solchen Linsen den Schwerpunkt unter der Halterung und nicht darüber.

Gruß

Uli

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vor 1 Minute schrieb ulipl:

Auch ich schiel nach dem Teil. Aber das kommt mir, sollte ich es je auf dem Stativ verwenden, an einen Gimbal und nicht auf einen Kugelkopf. Bevorzuge bei solchen Linsen den Schwerpunkt unter der Halterung und nicht darüber.

Gruß

Uli

Verstehe ich. Beides. Alternativ könnte es aber auch was mit Gewichtsausgleich sein. Also ein Videokopf oder ein Pegasus oder ein Flexshooter. Die sind alle halt bei längeren Zeiten besser, als ein Gimbal.

Gruß 

Hans 

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vor 9 Stunden schrieb uisge:

Kugelkopf auswählen kann, der sich auch bei Neigung nicht verstellt?

..................  meine Empfehlung wäre, sofern du auch mit Objektivschelle arbeitest, der Berlebach 553 oder ausreichend auch der 510er. Den 510er nutze ich erfolgreich mit Spektiv und entsprechendem Unterbau (Stativ). Je nach Aufgabengebiet wirst du relativ schnell feststellen, dass präzise gefertigte Maschinenbauprodukte eine vollkommen andere Arbeitsweise (Qualität) implementiert haben als ein Sirui Kopf (und die sind in Summe nicht schlecht). Oder schau dir die RRS Köpfe an, auch diese stellen eine hohe Systemqualität auf. Ferner wäre noch FLM-GmbH zu empfehlen, auch hier bekommst du im Paket was du zahlst.

Es spielt nach meinen Erfahrungen nicht nur eine Rolle, ob sich der Kopf bei Kopflast von alleine neigt, sondern auch ob er bei Klemmung den Bildausschnitt ohne Versatz beim Anziehen (Klemmung) auch hält. Positionsstabilität ist ein Qualitätsmerkmal. Diese Anforderung erfüllen nicht viele Köpfe, den kurzweilig in meinem Besitz befindliche Sirui auch nicht.

Versatz V max.jpg

Versatz V min.jpg

bearbeitet von Dominique
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vor 6 Stunden schrieb Dominique:

Oder schau dir die RRS Köpfe an, auch diese stellen eine hohe Systemqualität auf. Ferner wäre noch FLM-GmbH zu empfehlen, auch hier bekommst du im Paket was du zahlst.

Es spielt nach meinen Erfahrungen nicht nur eine Rolle, ob sich der Kopf bei Kopflast von alleine neigt, sondern auch ob er bei Klemmung den Bildausschnitt ohne Versatz beim Anziehen (Klemmung) auch hält. Positionsstabilität ist ein Qualitätsmerkmal. Diese Anforderung erfüllen nicht viele Köpfe, den kurzweilig in meinem Besitz befindliche Sirui auch nicht.

Das kann ich bestätigen, leider kauft man wie bei Stativen alles mehrfach, weil man auf Werbung und gewissen Tests vertraut, diesen Weg bin ich auch gegangen.

Meine Ansprüche liegen hauptsächlich wie bei Dominique beschrieben in der Klemmung, hier versagen die meisten, außerdem muss ein Kugelkopf auch eine Kameraeinheit für mehrere Minuten in einer Seitenneigung z.B. auf halb zwei halten kann, hier schieden bei mir Manfrotto, Benro und Novoflex aus, ich habe sehr gute Erfahrung mit RRS und Arca Swiss gemacht.

HG Frank

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vor 8 Stunden schrieb Dominique:

Es spielt nach meinen Erfahrungen nicht nur eine Rolle, ob sich der Kopf bei Kopflast von alleine neigt, sondern auch ob er bei Klemmung den Bildausschnitt ohne Versatz beim Anziehen (Klemmung) auch hält. Positionsstabilität ist ein Qualitätsmerkmal. Diese Anforderung erfüllen nicht viele Köpfe, den kurzweilig in meinem Besitz befindliche Sirui auch nicht.

100% ACK. Nichts ist nerviger, als wenn z.B. bei Makroaufnahmen der sorgfältig eingestellte Bildauschnitt nach dem Festziehen und Loslassen davon wandert. Wenn einem dann nichts anderes übrigbleibt, als die Hand an der Gerätschaft zu lassen um eben selbiges zu verhindern. Ob der Kopf da laut Datenblatt 2 oder 20kg festhält ist einem in so einem Augenblick völlig egal, man möchte das Teil am liebsten in die Tonne treten...

Gruß

Uli

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Ich kann Hacon voll zustimmen.

Neben der Haltekraft, damit er nicht absackt, auch nicht langsam, ist auch noch wichtig, dass er eine gute Friktioneinstellung hat und die Kugel sich butterweich bewegen lässt, nichts nervt mehr als ein in der Einstellung ruckender Kugelkopf. Außerdem noch wichtig, dass er beim Feststellen nicht verzieht, selbst geringes Verziehen nervt bei Makroaufnahmen ungemein. Und auch wichtig: Die Schwingungsdämpfung (Aus Testberichten herauslesen, oder auf Erfahrungen Anderer setzen )

Damit schneiden die meisten Billigen schon aus. Wie Hacon schon sagte, die Angaben der Hersteller kann man in der Pfeife rauchen,

Wichtig ist noch, das dir für deine Anwendungen die Handhabung liegt, deshalb mit deinem Equipment in der Praxis ausprobieren.

Ich verwende aktuell 3 Kugelköpfe, die ich sämtlich für sehr empfehlenswert halte und die alle oben genbannten Punkte erfüllen. Die meisten meiner Kugelköpfe habe ich wieder zurück gegeben, verkauft, oder vergammeln im Schrank-

- Sirui K40x, für Landschaft, auch mit einer schweren Vollformatkamera geeignet, für MFT müsste der K30x reichen, aber den habe ich nie ausprobiert, es gibt durchwachsene Berichte über den Kopf.

- Novoflex Magic Ball, ich habe den Größten aus der Magic Riege, mein Ältester, ich glaube der ist schon 20 Jahre alt und immer noch Topfit!: Für Makroaufnahmen, weil er so enorm flexibel ist, bombenstabil und verzieht beim Festziehen kein bisschen. Und auch in der 90°- Stellung sackt er auch mit einem schweren 200er Makro und schwerer Kamera nicht den Bruchteil eines mm ab, auch nicht nach lägerer Zeit: Ganz große Klasse! Aber: Schlecht zu bedienende Friktionseinstellung, mit schweren Teleobjektiven kann er plötzlich umschlagen, dafür besser den Sirui verwenden.

- Wenn ich eine leichtere MFT- Ausrüstung verwende, will ich keine der oben genannten sehr schweren Kugelköpfe verwenden, außer bei Makro (wiegen mehr als die Kamera), ich habe lange gesucht und bestimmt ein Dutzend Kugelköpfe ausprobiert und wieder verworfen. Keiner schaffte eine hohe Haltekraft, gleichzeitig kein Verziehen, oder Rucken, in Verbindung mit annehmbarem Gewicht: Dann las ich einen Vergleichstest, ich glaube es war im Fotomagazin und habe nun seit ca 3 Jahren meinen leichten Kugelkopf gefunden:

- Vanguard BBH-200. Aber nicht für Makro, dafür ist er mir, so wie fast alle anderen Kugelköpfe zu unflexibel, ist aber auch Geschmacksache, wie man arbeitet.

Die RRS- Kugelköpfe und die von ArcaSwiss haben noch einen sehr guten Ruf, die waren mir aber immer zu teuer. Obwohl der Novoflex ist auch nicht günstiger, aber mit einmaligem Konzept, wie für Makros gemacht. Die FLM- Köpfe haben noch einen guten Ruf, ich habe mal einen ausprobiert, der war technisch Top, aber die Bedienung gefiel mir nicht- Geschmacksache. FLM hat wie Berlebach einen Top- Service. Meine besten Stative sind von FLM und Berlebach.

Nachtrag: Ach ja, da du Cullmann erwähnst: Ich habe mal 2 ausprobiert, einen rel. kleinen Kopf hab ich noch, so in der Gewichtsklasse vom BBH-200, die haben meine Anforderungen nicht erfüllt (Nicht verziehen und nicht absacken, oder Friktionseinstellung) Der große ging zurück, den kleinen nutze ich als Neiger für ein Einbein, oder Blitz, oder LED- Halter. Das kann bei einem anderen Kugelkopf ganz anders sein. Ich glaube Cullmann baut die nicht selbst, sondern ist eine Handelsbude.

Ach ja, eines würde ich noch bedenken: Kugelköpfe müssen für eine optimale Funktion sehr präzise mit geringen Toleranzen gefertigt werden, das kostet natürlich Geld. Und Testinstitute und Zeitschriften lassen sich die Teile vom Hersteller kostenlos zur Verfügung stellen, die kaufen nicht im Laden. Und was machen die Hersteller, wenn sie nicht dumm sind? Die suchen die Teile aus. Und dann hat man einen Top- Test, wenn man ihn aber selbst kauft, bekommt man höchstwarscheinlich einen mit höherer Toleranz, der evt. nicht so gut funktioniert. So sind auch die unterschiedlichen Erfahrungen mit fernöstlichen Herstellern zu erklären. Manche loben Sirui über alles, meiner ist Top, ich habe aber auch schon viele gehört die damit nicht zufrieden sind. Geringe Fertigungstoleranzen und eine gute Qualitätssicherung gehen richtig ins Geld. RRS, Novoflex, Arca Swiss, FLM usw. verdienen sich keine goldene Nase, sondern haben eine teure Fertigung, die sich oft auszahlt.

Thorsten

 

bearbeitet von Libelle103
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Hmm, ihr habt mich nachdenklich gestimmt, und ich habe viel Neues erfahren, auf was man so alles bei der Wahl eines Stativkopfes achten muß.

Mit eurer Argumentation a la "Qualität hat seinen Preis" habt ihr eine offene Türe eingerannt 😉 Mir ging es eher um das hohe Gewicht solcher sehr stabilen Stativköpfe.

Also habe ich damit begonnen,  weiter zu recherchieren und bin auf das hier gestoßen: Acratech Long Lens Head und Produkt Video

Das ist nun kein Kugelkopf mehr. Aber ich besitze ja bereits den Nivellierkopf von Berlebach, womit ich mir nun laienhaft einbilde, zusammen mit diesem Einwegeneiger einen Kugelkopf und dessen "Nachteile" ersetzen könnte.

Aber wahrscheinlich habe ich wieder was übersehen oder nicht bedacht.

Daher mein Fragen in die Runde:

  • Kennt jemand den Acratech?
    (In der Suchfunktion erhalte ich nur wenige Treffer, aber dort ging es um andere Themen.)
  • Was habe ich übersehen, was gegen so eine Kombi spricht?

Schon einmal Danekschön im Voraus.

bearbeitet von uisge
Fipptehler entfernt
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vor 28 Minuten schrieb uisge:

Daher mein Fragen in die Runde:

  • Kennt jemand den Acratech?
    (In der Suchfunktion erhalte ich nur wenige Treffer, aber dort ging es um andere Themen.)
  • Was habe ich übersehen, was gegen so eine Kombi spricht?

Schon einmal Danekschön im Voraus.

Aber natürlich kenne ich den! 😁 Ich hatte ihn recht lange und habe mich im Nachhinein sehr geärgert, ihn verkauft zu haben (aber er musste für einen Flexshooter gehen und der ist auch toll). 

Der Kopf ist wirklich sehr gut, einfach in der Bedienung und auch für schwere Teles geeignet. Zusammen mit einer Nivellierung kann man sehr gut mit ihm auch im Alltag arbeiten. Man sollte allerdings einen L-Winkel unter der Kamera haben (sollte man eh), sonst gibt es Schwierigkeiten beim Hochformat mit Objektiven ohne Stativschelle.

Gruß 

Hans

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vor 14 Minuten schrieb Hacon:

Man sollte allerdings einen L-Winkel unter der Kamera haben (sollte man eh), sonst gibt es Schwierigkeiten beim Hochformat mit Objektiven ohne Stativschelle.

Kurze Nachfrage: Im Produktfilm wird bereits erwähnt, daß das Umkippen in das Hochformat eher eine "Notlösung" sei. Spielst Du hierauf an?

Danke und Gruß

bearbeitet von uisge
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vor 50 Minuten schrieb uisge:

Hmm, ihr habt mich nachdenklich gestimmt, und ich habe viel Neues erfahren, auf was man so alles bei der Wahl eines Stativkopfes achten muß.

Mit eurer Argumentation a la "Qualität hat seinen Preis" habt ihr eine offene Türe eingerannt 😉 Mir ging es eher um das hohe Gewicht solcher sehr stabilen Stativköpfen.

Ich glaube weniger, daß das Gewicht allein das Qualitätskriterium ist. Materialwahl, Präzision bei der Fertigung, Art der Konstruktion wurden schon angesprochen.

Ich habe da einen uralten, modifizierten Gitzo Kopf, den verwende ich am liebsten zusammen mit dem Wimberley Sidekick. Warum, weil das Teil eine absolut spielfreie Drehung um die Vertikalachse erlaubt, egal wie locker man den einstellt.

Gruß

Uli

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