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Die OM System Community
Ignoriert

Hohe Unschärfe 80 % Ausschuss Olympus OMD M1


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Hallo liebes Forum,

war wieder einmal an meinem geliebten Kaiserstuhl und wollte den Wiedehopf beim füttern an einem Wiedehopf-Nistkasten fotografieren.

Immer wieder habe ich im Vorfeld meine Begehungen gemacht,  um ja den Zeitpunkt der Fütterung der jungen Wiedehopfe nicht zu verpassen. Leider ist diese Situation genauso eingetreten nachdem ich gut eine Stunde vor der Schutzhütte gesessen hatte  und  keine Aktivität mehr feststelle konnte, musste ich feststellen  dass alle jungen Wiedehopfe bereits ausgeflogen waren.

Damit die ganze Anfahrt nicht umsonst war,  habe ich mir vorgenommen mindestens jetzt noch einen erwachsenen Wiedehopf vor meine Kamera zu bekommen. An einem abgestorbenen Baum ohne Blätter entschloss ich mich nochmals mit meinem Tarnüberwurf  auf die Lauer zu legen und hatte das Glück, dass sich nochmals eine Wiedehopf zeigte. Leider bin ich mit der Qualität bzw. der Schärfe der Fotos überhaupt nicht zufrieden,  der Prozentsatz der unscharfen Fotos beträgt bei mir mindestens 80 %.

Alle Fotos habe ich mit meinem Dreibeinstativ unter meinem Tarnüberwurf gemacht.

Stelle mir nun folgende Fragen?

1. Was kann dazu führen, dass so viele Fotos unscharf ausgefallen sind?

2. Kann ich an meinen gemachten Fotos erkennen, dass der Fokuspunkt (Spot) richtig gesessen hat?

3. War die Kamera falsch eingestellt?

4. Oder kann es die OMD der ersten Generation einfach nicht besser? 

Trage mich mit dem Gedanken eine OMD Mark III zu kaufen,  habe jedoch die Befürchtung, dass diese Unschärfen auch mit der Mark III vorkommen werden.

Es wäre sehr nett,  wenn ihr liebe Kollegen mir ein paar Tipps bzw. Hinweise geben könntet  an was diese Misere eigentlich liegen könnte.

Benutztes Objektiv: Olympus 40-150 1:2.8 Pro  +1,4x Teleconverter MC-14 

P6130035.jpg

P6130035-2.jpg

P6130038.jpg

P6130043.jpg

P6130044.jpg

bearbeitet von Gamsbock
Exif Daten vergessen
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vor 15 Minuten schrieb Gamsbock:

Trage mich mit dem Gedanken eine OMD Mark III zu kaufen,  habe jedoch die Befürchtung, dass diese Unschärfen auch mit der Mark III vorkommen werden.

Ich würde eher darüber Gedanken machen, den Kauf eines mFT 300/4 in Erwägung zu ziehen. Auch das MC-20 wäre eine zusätzliche Option.

210 mm am Ende (150 + MC-1,4) ist bei der Vogelfotografie meist zu kurz.

Hast du mal versucht, die Belichtungskorrektur nach unten zu regeln? Denn im ersten Bild sehe ich am Vogel eine Überstrahlung. Das liegt daran, falls du ESP-Messung eingestellt hast, dass der Hintergrund dunkel ist und der Vogel nur wenige Prozent im Gesamtbild ausmacht.

Spotmessung genau auf den Vogel könnte helfen oder das Dazuschalten des Histogramms und das Beobachten des rechten Rands im Histogramms.

Was auch hinzukommt ist die Luftunruhe, die nachteilig auf die Schärfe auswirkt.

 

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vor 29 Minuten schrieb Gamsbock:

War die Kamera falsch eingestellt?

Das kann man ohne die exif Daten leider nicht beurteilen. Diese Angaben fehlen leider in den Bildern. Am besten wäre eine OOC jpeg Datei. Weitere Details: Fernauslöser, AF Feld, IS an/aus, Entfernung, Bildbearbeitung wären hilfreich bei der Beantwortung Deiner Fragen.

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Das Thema ist ganz nach meinem Geschmack. Fehlersuche!

Zuerst mal zu den Bildern 1..4:
Bild 2 ist offensichtlich ein Ausschnitt von 1. Interessant dort der rötliche Saum am Stock links und am Kopf links im Bereich Schnabel. Das ist bei allen Bildern gleich. Was bedeutet das?

Das sind sog. CA. Die entstehen in Bildbereichen mit hohem Kontrast und Fokus nicht zu 100% korrekt. Das ist beim hellen Stock linksseitig der Fall; der Hintergrund ist dort rel. dunkel.

Im schlimmsten Fall könnte man nun mangelhafte Justierung der Linsen im Objektiv vermuten. Aber das vermuten wir erst nach ein paar Versuchen.

Ich schlage daher folgendes vor:

Ziegelmauer (oder noch besser Hochspannungsmast, alte Antenne auf Dach u.ä.) in ca. 35m Entfernung (bzw. gleiche Entfernung wie Widehopf). Stativ. Fernauslöser. Kamera alles manuell. ISO 100 oder 200. Fokus einstellen mit Display-Lupe (5-7x).

Dann komplette Blendenreihe ablichten (Zeit anpassen). Am besten alle Bilder doppelt. Und natürlich alles in RAW bzw. ORF.

Zu Hause dann betrachten, was die Bilder bei 100% oder 200% zeigen. Sie sollten gestochen scharf sein, ohne Farbränder usw. Hinweis: nur 100% oder 200% sind sinnvoll!

Um Entstehen und Umfang der Farbsäume zu beurteilen, kann man die gleiche Bildreihe wie oben noch mal ablichten, aber den Fokus zuerst 1-2m zu nah und später zu weit (bei ca. 35m gesamt). Dann müsste der Hochspannungsmast im Gegenlicht Farbsäume haben. Den Mast mit grösstmöglichen Kontrast ablichten (gegen den Himmel oder - noch besser - gegen Wolken).

Die Bilder zeigen dann Farbsäume. Meist in rot/lila und blau/grün. Ärgerlich, aber dann völlig normal. Letzere Farbsäume kann man bei der RAW-Entwicklung mit 1-2 Mausklicks wegrechnen lassen (Photoshop).

Mit solchen Versuchen kann man rausfinden, ob Optik und Extender es können (OK sind) oder nicht (Nachjustierung nötig). Das 40-150mm F2,8 ist mit und ohne Extender extrem scharf, neigt aber zu CA's bei sehr grossen Kontrasten, die man mit RAW prima entfernen kann.

Meine Ferndiagnose zu den Bildern oben ist daher allein mangelhafter Fokus. 

Zum Vergleich 2 Bilder von 1 Hochspannungsmast mit lila CA (links: original ORF ohne Korrektur - rechts CA korrigiert bei RAW-Entwicklung in Photoshop). Man könnte sicher per Handarbeit auch noch die Reste entfernen - ich war zu faul. Beide Bilder sind 100% Ausschnitte mit Belichtungskorrektur um ca. 1,5 Blendenwerte (Bild war überbelichtet), sonst ohne weitere Bearbeitung. 

test.jpg

bearbeitet von mccs
Schreibfehler
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  • 1 month later...
vor 3 Stunden schrieb runa:

Hallo,

ich habe ein ähnliches Problem. Bei C-AF - wegen z.B. fliegende Vögel - wird das Sucherbild nicht scharf. Die Kamera gibt auch einen Scharf-Piepton von sich.

LG runa

Welches Objektiv?

Wenn das Objektiv einen Fokusbegrenzer hat, dann den Bereich wählen, dass nur die weite Entfernung erfasst.

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vor 5 Stunden schrieb runa:

Hallo,

ich habe ein ähnliches Problem. Bei C-AF - wegen z.B. fliegende Vögel - wird das Sucherbild nicht scharf. Die Kamera gibt auch einen Scharf-Piepton von sich.

LG runa

Der Sucher ist aber eingestellt auf deine Augen oder versehentlich verstellt?
 

Dein Problem kommt ja hier an mehreren Stellen, hast du ein zweites Gehäuse und ist es damit genauso? Bei dem 12-200 mm kann man ja nicht viel verstellen, nur bei dem PL 100-400 gibt es einen Begrenzer.

 Mir fällt jetzt nur noch Menü A3 AF-Begrenzung ein: Steht das auf An ? ich denke, das ist identisch zwischen E-M1 II + III

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vor 6 Stunden schrieb runa:

ich habe ein ähnliches Problem. Bei C-AF - wegen z.B. fliegende Vögel - wird das Sucherbild nicht scharf. Die Kamera gibt auch einen Scharf-Piepton von sich.

 

Auf Grundlage  solch einer Beschreibung wird dir niemand aus dem Forum bei der Lösung des Problems helfen können. Eine grundlegende Frage, die sich mir stellt, ist z.B. wird nur das Sucherbild nicht scharf ( wie du ja schreibst) oder werden die Fotos nicht scharf?

Eine grundlegende Beschreibung der Anwendung der unterschiedlichen Fokussiermethoden kann wohl kaum jemand hier leisten. Reinhard Wagner wendet für die Beschreibung der elementarsten Sachverhalte zu diesem Thema in seinen Büchern so ca. 25 Seiten auf. Das ist eine empfehlenswerte Lektüre.

Ohne Bilder mit Exifdaten und einer genauen Problembeschreibung ist das Ganze nur Stochern im Nebel.

 

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