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Zum Mitmachen bitte: Erfahrung mit Altglas an Olympus


Empfohlene Beiträge

Am 5.10.2020 um 13:41 schrieb Analog im Kopf:

Ehrlich gesagt, ich erkenne fast nix - jedenfalls nicht ohne deine Erklärungen.

Das muss nicht so bleiben. Bilder erzählen mehr als 1.000 Worte. Bild 1 zeigt die Kamera von oben und wichtiger: die Blenden. Oben rechts die 3-Eck-Blende, wie sie im Bild verwendet wurde:

IMG_20201006_171306495.jpg.473c2759ef0328b10f43a25ef850addc.jpg

Bild 2 zeigt die händische Anwendung der Blende - hier mit Viereckblende. Der Winkel am Objektiv bestimmt den Drehwinkel im Bild.
Was ich herausgefunden habe: eine kleine Öffnung erhöht die Tiefenschärfe. Eine zu grosse Öffnung bewirkt (fast) nichts. Man muss
sich also einen Satz Blenden zurechtschneiden, damit man immer das Optimale dabei hat. Ausserdem erhöht es die erreichbare
Wirkung, wenn man die Blende auch noch seitlich verschieben kann.

Man kann sogar die Konstruktions-Hilfslienen erkennen... :classic_cool:

IMG_20201006_171346054.jpg.6f074df916cf02ff00bdf26728206fa5.jpg

Langfristig bastle ich mir eine Blende-fest-an-die-Kamera-anbringen Vorrichtung. Pappe und Kleber ist ja geduldig. Und 'ne Idee kommt bestimmt noch.

So - und nun noch ein Bild 3 mit der Viereckblende. Wie zuvor erläutert: das sind nur erste Versuche, ob sowas überhaupt funktioniert!

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vor 34 Minuten schrieb mccs:

Langfristig bastle ich mir eine Blende-fest-an-die-Kamera-anbringen Vorrichtung. Pappe und Kleber ist ja geduldig. Und 'ne Idee kommt bestimmt noch.

Da fällt mir spontan mein LEE  RF 75 Filterhalter ein. Nicht ganz billig (knapp 50 € neu).

Damit sollte es klappen.

Gruß Rainer

PS:

Bild 3 gefällt mir

bearbeitet von sprinter105
Ergänzung
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Am 5.10.2020 um 13:27 schrieb mccs:

 Neulich kam mir die Idee, mal selbstgebastelte Blenden vor das Objektiv zu halten - mal sehen, was passiert und ob es überhaupt ein Ergebnis bringt. Schwarzer Karton war nicht greifbar, also reichte dunkelgrau. Ein gleichseitiges Dreieck geschnitten (Kantenlänge ca. 8mm), per Hand vor das Objetiv gehalten und dann irgendwelches Kraut mit Fluss-Wasser im Hintergrund (tiefstehende Sonne im Gegenlicht) ins Visier genommen: ein Ergebnis hier. Man kann auch vierecke, mehrere Löcher (Hefter!), Sterne usw. ausschneiden - gibt jedesmal andere Effekte.

Ja, ja.... da hat jemand das Rodenstock Imagon neu erfunden.....https://de.wikipedia.org/wiki/Rodenstock_Imagon

bearbeitet von Gast
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Meine Erfahrungen mit dem adaptieren sind "sehr durchwachsen". Von meinen OM-Objektiven adaptiere ich eigentlich nur die Makro-Objektive. Durch den kleinen Pixel-Pitch des kleinen Sensorformates und den dicken Sensor-Stack halte ich FT und µFT nicht für die besten Plattformen für Altglas.  Aus der Analog-Zeit habe ich meist die F 2.0 Objektive, und die lichtschwächeren Brüder verkauft, wobei diese am Digitalsensor meist besser funktionieren als die lichtstärkeren, welche ich habe.

Olympus weis schon, weshalb sie sich lange gegen einen OM -> FT Adapter gewehrt haben, damit der Ruf der Kamera nicht sofort durch schlechte Ergebnisse adaptierter Objektive beschädigt wurde.  Erst nach 2-3 Jahren gab es einen offiziellen Adapter.

 

bearbeitet von Gast
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Am 1.9.2020 um 22:36 schrieb iamsiggi:

Auch ein Bild mit dem OM Zuiko Auto-T 300mm 1:4.5, das ich 2016 mal ausgegraben habe um es am Nachthimmel zu probieren.
Offenblende ziemlich weich und viel CA.
Am Mond einen eigenen Look, der aber auch was hat.

Hier eines von unserer Nachbargalaxie: Andromeda / M31:

Oly-F_M31_300mm_12xI800_161103c_DBE_BNCC_BKG_ACDNR_mStr_decon_HDRT_clone.thumb.jpg.5f33297709081c22c0c56c4cc6676a43.jpg

12 Bilder mit ISO800 4 Minuten belichtet bei Offenblende mit der E-PL7 bei -2 Grad.
...jetzt könnt ich das vermutlich aber auch wohl besser ausarbeiten

Hab noch ein Bild gefunden des Setup:

Setup_FN_OM300_FB_X1304600setup.jpg.8242ce889cf79371246b7220a70efe7d.jpg

Siegfried

Ist das Foto von Andromeda wirklich mit dem F 4.5/300 mm gemacht? Und nicht mit der "Tonne", die man auf dem Setup noch sieht?

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vor 45 Minuten schrieb Using_µFT:

Ist das Foto von Andromeda wirklich mit dem F 4.5/300 mm gemacht? Und nicht mit der "Tonne", die man auf dem Setup noch sieht?

Klar, mit der Tonne (800mm Brennweite bei 200mm Öffnung) sieht man nur ca 1/4 der Galaxie

Die Andromeda Galaxie ist ja sehr groß. Da sind 300m zu viel. Der nächste Einflußbereich der Galaxie füllt am Himmel ca ein Areal wie der Große Wagen.

Siegfried
 

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vor 1 Stunde schrieb mccs:

Das muss nicht so bleiben. Bilder erzählen mehr als 1.000 Worte. Bild 1 zeigt die Kamera von oben und wichtiger: die Blenden. Oben rechts die 3-Eck-Blende, wie sie im Bild verwendet wurde:

IMG_20201006_171306495.jpg.473c2759ef0328b10f43a25ef850addc.jpg

Bild 2 zeigt die händische Anwendung der Blende - hier mit Viereckblende. Der Winkel am Objektiv bestimmt den Drehwinkel im Bild.
Was ich herausgefunden habe: eine kleine Öffnung erhöht die Tiefenschärfe. Eine zu grosse Öffnung bewirkt (fast) nichts. Man muss
sich also einen Satz Blenden zurechtschneiden, damit man immer das Optimale dabei hat. Ausserdem erhöht es die erreichbare
Wirkung, wenn man die Blende auch noch seitlich verschieben kann.

Man kann sogar die Konstruktions-Hilfslienen erkennen... :classic_cool:

IMG_20201006_171346054.jpg.6f074df916cf02ff00bdf26728206fa5.jpg

Langfristig bastle ich mir eine Blende-fest-an-die-Kamera-anbringen Vorrichtung. Pappe und Kleber ist ja geduldig. Und 'ne Idee kommt bestimmt noch.

So - und nun noch ein Bild 3 mit der Viereckblende. Wie zuvor erläutert: das sind nur erste Versuche, ob sowas überhaupt funktioniert!

9-kartonblende-1000.jpg.0b1fb0829e9cbf2bff213966430da74d.jpg

Danke nochmal. Das Prinzip hatte ich verstanden, nur das Motiv nicht ohne Erklärung. Aber es hat mir sehr gut gefallen!

Ähnliches gibt es ja bei Objektiven mit "Blendenoptionen" direkt in den Strahlengang. Deine Lösung ist wesentlich einfacher und sehr interessant, auch für die "ollen" Gläser.

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vor einer Stunde schrieb Using_µFT:

Meine Erfahrungen mit dem adaptieren sind "sehr durchwachsen". Von meinen OM-Objektiven adaptiere ich eigentlich nur die Makro-Objektive. Durch den kleinen Pixel-Pitch des kleinen Sensorformates und den dicken Sensor-Stack halte ich FT und µFT nicht für die besten Plattformen für Altglas.  Aus der Analog-Zeit habe ich meist die F 2.0 Objektive, und die lichtschwächeren Brüder verkauft, wobei diese am Digitalsensor meist besser funktionieren als die lichtstärkeren, welche ich habe.

Olympus weis schon, weshalb sie sich lange gegen einen OM -> FT Adapter gewehrt haben, damit der Ruf der Kamera nicht sofort durch schlechte Ergebnisse adaptierter Objektive beschädigt wurde.  Erst nach 2-3 Jahren gab es einen offiziellen Adapter.

 

Das habe ich auch immer wieder in verschiedenen Foren und Internetseiten gelesen. Es deckt sich bisher überhaupt nicht mit meinen Erfahrungen. Es mag an Qualitätsansprüchen oder den Zustand der jeweiligen Objektive liegen oder an anderen Dingen.

Bisher habe ich aber auch nicht allzuviele Objektive ausprobiert. Ich hole mir nur für mich interessante Festbrennweiten und was mir gefällt, das bleibt dann auch.

Folgende OM-Zuikos habe ich und alle haben sich für mich an µFT bewährt: 24/2,8 ; 28/2,8 , 50/2,0 Macro ; 135/3,5 ; 200/4,0 und das 24/2,0 werde ich in Kürze testen. Das Tokina 500/8,0 Reflex mag vielleicht unterhalb seiner Möglichkeiten am µFT-Sensor funktionieren, das weiß ich aber mangels Vergleichsmöglichkeiten nicht. Es hat für mich aber seinen besonderen Reiz.

Die genannten Objektive haben - wie auch viele neue Objektive - ihre Vor-und Nachteile. Und sind nach meiner Erfahrung nicht auf dem gleichen Niveau. Für mich sticht bisher das OM Zuiko Auto-Macro 50/2,0 hervor. Es schlägt viele neue Oly-Objektive, auch Festbrennweiten, wie das 60/2,8 Macro.

Ich teste allerdings aus der Praxis heraus und nach Kriterien, die für mich interessant und wichtig sind. Ich mache keine Auflösungstests.

Ob die verzögerte Einführung des FT-OM-Adapters wirklich an der Qualität liegt entzieht sich meiner Kenntnis. Ohne es zu wissen, gehe ich davon aus, dass Olympus gar kein Interesse an der Verwendung der alten OM-Objektive hatte, sondern seine neuen AF-Objektive verkaufen wollte.

 

 

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vor 4 Stunden schrieb Analog im Kopf:

Folgende OM-Zuikos habe ich und alle haben sich für mich an µFT bewährt: 24/2,8 ; 28/2,8 , 50/2,0 Macro ; 135/3,5 ; 200/4,0 und das 24/2,0 werde ich in Kürze testen.

Bis auf das noch zu testende 24mm F2,0 sind ja alle aus der Kategorie F 2.8...F4  bzw. Macro. die besser funktionieren. 

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vor 5 Stunden schrieb iamsiggi:

Die Andromeda Galaxie ist ja sehr groß. Da sind 300m zu viel. Der nächste Einflußbereich der Galaxie füllt am Himmel ca ein Areal wie der Große Wagen.

Siegfried
 

Hmmm...Dann muss ich da doch mal gen Himmel schauen. Nur sind wir hier leider in der Lichtverschmutzungskategorie dunkelrot, also so nach dem Motto: Äh, Michstraße? - Was'n das - Kann man das trinken?

btw....https://de.wikihow.com/Die-Andromedagalaxie-finden

bearbeitet von Gast
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vor 35 Minuten schrieb Using_µFT:

Hmmm...Dann muss ich da doch mal gen Himmel schauen.

Sie ist aber auch recht hell, zumindest in Wien kann man sie aus der Stadt finden,
Am Land sehe ich die Galaxie mit freiem Auge. Mit dem Fernglas ist sie ein mehr oder weniger großer nebeliger Fleck, je nach Lichtstärke der Optik.

Hier mein einfacher Weg wie man sie finden kann - vom W der Kassiopeia ausgehend, das jetzt im Herbst im Osten hochsteigt...
http://www.austrianaviationart.org/cms/m31-andromeda-galaxie/


Hier hatte ich mal einen Versuch mit den 800mm gezeigt:

Siegfried

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Zum Olympus OM Zuiko Auto-W 24/2,0 kann ich nach den ersten Testbildern schon einmal sagen, dass es sich aus meiner Sicht an µFT gut macht. Statt Mauernfotos habe ich diesmal wetterbedingt den Sisalboden für einen schnellen groben Eindruck der Bildqualität genommen. Das "schnelle" 24er schnitt auch bei Blende 2,0 erstaunlich gut ab - bei höheren Kontrasten und auch insgesamt ist die Abbildung bei offener Blende natürlich nicht ohne Makel. Abgeblendet auf nur 2,8 war ich über den Zuwachs der Bildqualität positiv überrascht, dann wird es ziemlich scharf und kontrastreich.

Ich muss aber noch mehr Bilder und Situationen ausprobieren und mir fehlt noch die Gegenlichtblende. Es kann also etwas dauern, bis ich hier meinen persönlichen Erfahrungsbericht einstelle.

Ein paar Bilder im leichten Regen oder kurzer Regenpause habe ich heute natürlich gemacht  - ohne gestalterischen Anspruch. Hier 3 Bilder bei offener Blende mit der Pen-F und immer ohne manuelle Bearbeitung, also "ooc".

Die Bilder wurden im Nahbereich gemacht, die Schärfentiefe ist entsprechend gering.

Hagebutten nach Regen Pen-F 24x2,0 bei 2,0 ooc.jpg

24x2,0 bei 2,0 Gras im Regen.jpg

Feuerdorn Pen-F 24x2,0 bei 2,0.jpg

bearbeitet von Analog im Kopf
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  • 2 weeks later...

Altglas mit Raynox: Hier mein M42 Asahi Pentax Super Takumar 50/1.4 mit Raynox M250

Mein Super Takumar 50/1.4 erfreut mich stets mit einer wunderbaren Bildqualität im normal einstellbaren Entfernungs-Bereich von unendlich bis 0,45 m. Wenn man nun mal schon dieses Objektiv drauf hat und wenn eine hübsche Blüte e.a. 'vorbeikommt', warum nicht auch im Nahbereich einsetzen, z.B. mit Hilfe des achromatischen Vorsatzes M250 von Raynox?

Die Klemmhilfe des M250 kann bei Filtergewinden von ca. 50 bis 70 mm eingesetzt werden. Darüber und darunter sollte man vernünftigerweise das vorhandene M250-Gewinde 43 mm verwenden ohne Klemmhilfe unter Einsatz von StepUp- bzw. StepDown-Filteradaptern (was übrigens auch besser zentriert als die Klemmhilfe); für das o.g. Super Takumar 50/1.4 also ein StepDown-Adapter von 49 mm Objektiv-Gewinde auf 43 mm M250 Einschraub-Gewinde.

Damit habe ich folgende Vergrößerungsmaßstäbe erzielt (bezogen auf die Objektbreite 16,5 mm vs. die Sensorbreite 17,4 mm, siehe Beispielfotos):

- ca. M 1:2.7 bei Entfernungseinstellung unendlich (entspricht einer max. darstellbaren/erfassbaren Objektbreite von ca. 47 mm)

- ca. M 1:2 bei der kleinsten einstellbaren Entfernung 0,45 m (entspricht einer max. Objektbreite von ca. 35 mm).

In beiden Fällen ist noch ausreichend 'Luft' zwischen Optik und Objekt (jedoch nicht gemessen), was z.B. wichtig ist für die Objektbeleuchtung.

Mit der Bildqualität bin ich sehr zufrieden.

Die Gesamt-Konfiguration war wie folgt: Olympus E-M5 III plus Fotgo M42 Adapter plus Asahi Pentax Super Takumar 50/1.4 plus StepDown-Ring 49/43 mm plus Raynox M250 - bei ISO 4000, 1/50 sec bzw. 1/100 sec, f 5.6, Gradation in Photoshop angepasst.

Nun ist die 1-Pfennig-Münze zwar ein nostalgisches Objekt, die wahre Schönheit der Fotos von Takumar-plus-Raynox will ich jedoch bei Gelegenheit mal an echten Nahaufnahmen mit Blüten etc. herausfinden.

Gruß, Hermann

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120dpi_PA169950.jpg.55cf2dad75243f2b40f2d4e1c75936b1.jpg

 

bearbeitet von Nieweg
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Eines meiner Lieblingsobjektive ist das Carl Zeiss Jena Sonnar 135 mm, es gibt viele Ausführungen, interessanterweise ist für mich die älteste Version, das 4/135 in Alu mit Vorwahlblende das "Beste" von meinen drei Exemplaren aus unterschiedlichen Epochen. Gegenüber dem vielgelobten OM Zuiko 3,5/135 hat es den gewaltigen Vorteil der Nahgrenze von 1,0 Meter (zu 1,5 Meter beim Olympus)....da kommt man gut in den Bereich der Nahfotografie. Mit 10 mm Zwischenring ist es fast ideal für die Schmetterlingsfotografie, fast weil nur manuell fokussiert werden kann. Zumindest ist es fast einfacher zu handeln als das Sigma  FT 2,8/150 wenn es um Schmetterlinge geht.

Anbei zwei Beispiele für das Sonnar 4/135 Aluversion von Carl Zeiss Jena

 

Magnolienfrucht - 1.jpeg

Schmetterling - 1.jpeg

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Am 16.10.2020 um 14:06 schrieb Nieweg:

Altglas mit Raynox: Hier mein M42 Asahi Pentax Super Takumar 50/1.4 mit Raynox M250

Danke an Hermann @Nieweg für seinen Beitrag mit dem Achromaten!

Ich habe die Anregung aufgegriffen und versucht, was mit einem Helicoidadapter  (variabler Zwischenring) denn bei einer vergleichbaren Brennweite so heraus kommt.

Altglas mit Helicoidadapter - das Fujinon 55mm/1,8

Ich nutze für Altglas gerne einen „ausziehbaren“ Adapter, der eingefahren das Objektiv in der ∞ Stellung beläßt und variabel einen Auszug bis ~24mm erlaubt. 
Meiner geht für M42 auf MFT - andere habe ich nicht gefunden - und  kommt aus China (Kecay). Kostet etwa die Hälfte eines Raynox.

Das Fujinon hat eine Nahgrenze von 0,45m und mit ausgezogenem Adapter sinkt die auf die Hälfte.
Für die Nahgrenze ist M vorher (ohne Auszug) ~1:6 und ausgezogen ~1:1,7.

Erstes Bildchen ohne Auszug, das zweite voll ausgezogen (beim Zweiten ist ein Maßstab drüber gelegt mit 0,1mm Strichabstand, verkehrt wegen der ST), beide mit f/5,6.

Hermanns Anordnung habe ich etwas „umgemünzt“ - sowohl Hintergrund als auch Münze - fotografieren soll ja auch Spaß machen.

Ich bitte zu beachten, dass es Corona auch schon 1912 gegeben hat - sogar mehrere.

Gruß, Gerhard

0A186584med.thumb.jpg.44f8972a4d7cd6b04282b1644e7c5956.jpg

0A186591med.thumb.jpg.7dae39bdd1a7c037ca8c7b9a104d204a.jpg

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Am 16.10.2020 um 14:06 schrieb Nieweg:

Nun ist die 1-Pfennig-Münze zwar ein nostalgisches Objekt, die wahre Schönheit der Fotos von Takumar-plus-Raynox will ich jedoch bei Gelegenheit mal an echten Nahaufnahmen mit Blüten etc. herausfinden.

Gruß, Hermann

Genau darauf freue ich mich schon, Hermann.

Nachdem heute nach einer Woche Trübnis wieder kurz die Sonne kam, habe ich die letzten Herbströschen ins Bild gesetzt mit dem M42-Fujinon von vorher.

Zur Orientierung, die Knospen haben etwa 13mm im Durchschnitt, passend also dass der Helicoid-Adapter zeigen kann was so geht.

Das erste Bild also eine Nahaufnahme ohne Auszug, das zweite dann (wenn mich die Forenbegrenzung wieder läßt) mit vollem Auszug von ~24mm.

Meine 2 Groschen (nicht Coronae!) mit Gruß

Gerhard

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Hallo Gerhard,

das mit dem variabel ausziehbaren M42 Kecay Helicoid Adapter ist eine tolle Sache und offensichtlich sehr bequem, gerade auch für Nah- und Makroaufnahmen; sieht auch stabil aus und 40 € erscheint preiswert.

Ich hätte allerdings prinzipielle Vorbehalte gegen Zwischenringe, weil sie Altglas-Objektive dazu zwingen, relativ eng gewinkelte Strahlen im Nahbereich anzunehmen (ganz anders bei Nah-Vorsatzlinsen), anstatt relativ parallele Strahlen aus dem Unendlich- oder nicht-soweit-Entfernungsbereich - weil die Objektive für einen solchen Nahbereich eigentlich nicht gerechnet sind. Aber das ist reine Theorie und Deine sehr guten Fotos beweisen es ja, dass das allerbestens klappt.

Dein Fuijnon macht übrigens auch ein tolles Bokeh.

Freundliche Grüße, Hermann

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Eine Einstellschnecke muss man nicht unbedingt mit Anglizismen bezeichnen. Leica nennt sie schlicht "kurzer Stutzen" - und weil niemand ausser mir nach so etwas gesucht hat, konnte ich das massive Teil für ca. 30€ abfischen. Hinten passt ein M-mft-Adapter, vorne ist ein Spezialgewinde für teilbare M-Objektive dran. Dort hab ich ein kurzes Stück M42-Zwischenring eingeklebt, und mit einem M42-M39-Reduzierring ergibt sich ein idealer Träger für Vergrösserungsobjektive. Meine Konstruktion stammt aus 2011, und es freut mich, dass es inzwischen einige Nachahmer gibt.

Mit dem 2,8/63 EL-Nikkor (erstes Bild) kann man sogar auf unendlich fokussieren und erhält brauchbare Ergebnisse (zweites Bild). Im Nahbereich ist es noch weitaus besser - es reicht für den HighRes-Modus aus. Das dritte Bild entstand allerdings regulär freihändig.

Nutzt man kürzere Brennweiten wie 35 oder 50mm, kommt man auf Vergrösserungsmasstäbe, die die Grenze des freihändig sinnvollen erreichen. Dabei bleibt die Ausrüstung vergleichsweise winzig und sehr handig.

P3102663_klein.jpg

ELNik63_1.jpg

ELNik63_2.jpg

bearbeitet von rodinal
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vor 2 Stunden schrieb rodinal:

Eine Einstellschnecke muss man nicht unbedingt mit Anglizismen bezeichnen. Leica nennt sie schlicht "kurzer Stutzen"

Schöne Bildbeispiele hast du eingestellt!

Aber mit deinen ersten Worten verwirrst du mich - denn ich dachte bisher nicht, dass die Helix aus dem Englischen kommt.

Und wenn jemand nach "kurzer Stutzen" sucht, wird er zum Schluss in der Strumpfabteilung landen.
Ich wollte aber, dass jemand bei Interesse den von mir gemeinten Anpasser (wo kommt denn jetzt wieder Adapter her?) auch findet.
Auch wenn man noch einen Rückführ-Ring (Reduzier- geht ja auch nicht!) braucht.
Aber spätestens beim von dir erwähnten HighRes -Modus steh ich einfach an - bitte, wie sagt man das auf deutsch, Hochauflösung- Variante  Spielart?

Sorry, aber ein wenig Spaß darf sein.

Gruß, Gerhard

Ein Bild noch mit diesem schraubigen Anpasser bei f/2,8, Fujinon 55mm/1,8

Gruß, Gerhard

0A196622med.thumb.jpg.6e6aac6d371f66f84ecc087d0580059c.jpg

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vor 18 Minuten schrieb Fotofirnix:

 

Aber mit deinen ersten Worten verwirrst du mich - denn ich dachte bisher nicht, dass die Helix aus dem Englischen kommt.

Wenns der Wahrheitsfindung dient: Natürlich haben die Angelsachsen den Ausdruck nicht frei erfunden, sondern dem griechischen entlehnt. Mein Hinweis war eher für Leute gedacht, die sich aufgrund unserer Beiträge selbst solch ein Teil anschaffen möchten - da sollte man sich nie auf einen Suchbegriff konzentrieren. Ich habe hier z.B. auch einen "Vivitar Macro Focusing Teleconverter". Das ist eine Einstellschnecke mit eingebautem Telekonverter. Kloppt man die (minderwertige) Optik raus, bleibt das Helicoid übrig. Hat 5€ gekostet und mir an der E-510 prima Dienste geleistet. 

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vor 9 Stunden schrieb Nieweg:

Ich hätte allerdings prinzipielle Vorbehalte gegen Zwischenringe, weil sie Altglas-Objektive dazu zwingen, relativ eng gewinkelte Strahlen im Nahbereich anzunehmen (ganz anders bei Nah-Vorsatzlinsen), anstatt relativ parallele Strahlen aus dem Unendlich- oder nicht-soweit-Entfernungsbereich - weil die Objektive für einen solchen Nahbereich eigentlich nicht gerechnet sind. Aber das ist reine Theorie und Deine sehr guten Fotos beweisen es ja, dass das allerbestens klappt.

Danke Hermann für deine genauen Erläuterungen.

Manchmal hilft ja auch Nichtwissen weiter - so habe ich einfach probiert und war doch erstaunt, wie gut die Abbildung über das ganze Bildfeld ist.

Weil du ja den Raynox verwendet hast, habe ich diesen auch zum Vergleich probiert. Man kommt ja mit beiden Möglichkeiten auf eine vergleichbare Vergrößerung. 
Bei der großen Münze habe ich mit dem Achromaten eine schwache aber sichtbare Bildfeldwölbung, die ich mit dem Zwischenring so nicht habe. (Sehe ich die auch bei deiner Zigarrenkiste in den Ecken richtig oder irre ich mich?)

Bei Naturaufnahmen wird das keine Rolle spielen und die bekommen wir ja von dir bald zu sehen.

Freundlicher Gruß, Gerhard

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vor 33 Minuten schrieb rodinal:

Ich habe hier z.B. auch einen "Vivitar Macro Focusing Teleconverter". Das ist eine Einstellschnecke mit eingebautem Telekonverter. Kloppt man die (minderwertige) Optik raus, bleibt das Helicoid übrig. Hat 5€ gekostet und mir an der E-510 prima Dienste geleistet.

Wenn dieses Teil für OM angepasst war, habe ich den gleichen Adapter. 
Du hast für die E-510 (die ich auch noch habe) einen OM/FT- Adapter verwendet und damit OM-Objektive gekoppelt? 
(Zu Zeiten meiner 510 hatte ich noch keine OM-Gläser.)

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