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Die OM System Community
Ignoriert

Offizielle Einigung: Übertragung Olympus Imaging-Geschäft


Andreas J

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Ich sehe das nicht als Katastrophe oder schlechtes Zeichen. Der neue Eigentümer muss die Kosten reduzieren, dann liegt es ja nahe, dass Fremdfertigung aufkommt. 

Es ist ja eine wesentliche Crux der Kameraindustrie, dass eine Großteil selbstentwickelt, selbstgefertigt wird. Das jagt die Kosten hoch. Apple produziert kein eigenes Teil und lässt vieles nach ihren Wünschen Entwickeln. Sicher weil es billiger ist. Ich sehe da Olympus auf einem guten und gesunden Weg.

Wenn Sie dann auch noch für andere Firmen entwickeln um die Kosten zu senken, was solls.

Wichtig ist, dass Geld verdient wird, das sichert die Zukunft.

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Einen schrumpfenden Markt und schlechte Chancen für hochqualifiziertes Personal der optischen Industrie gibt es aber eher nur dann, wenn man nicht über klassische Fotoapparate hinausdenkt. Forschung und industrielle Anwendungen bieten da ein recht großes Feld sich auszutoben.

Zudem war doch zumindest nach Informationen von JIP genau dieses Thema bis zuletzt ein kontroverser Punkt in den Verhandlungen, dass es schwierig sei die qualifizierten Leute zu bekommen, welche in beiden Sparten einsetzbar sind. Wie das ausgegangen ist wird man eh nicht erfahren. Ich gehe mal davon aus, dass von dieser Gruppe nicht viele Leute wechseln, weil sie halt weiterhin von Olympus benötigt werden.

 

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vor 15 Minuten schrieb Alocasia:

Es ist ja eine wesentliche Crux der Kameraindustrie, dass eine Großteil selbstentwickelt, selbstgefertigt wird

Die Käufer der letzten Contax-Kameras haben sicher gute Erfahrungen damit gemacht was Kyocera (Yashica) exklusiv für Zeiss gefertigt hat.

Der Olympus-Kunde wird das wohl beim Gedanken an die OM-2000, von Cosina produziert und unter diversen bekannten Marken vertrieben, eher mit gemischten Gefühlen sehen.

https://olypedia.de/index.php?title=OM-2000#:~:text= OM-2000 1 Beschreibung. Olympus OM-2000 Daneben,hergestellt wurde%2C sehen sie viele Olympus-OM-Fans... More

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vor 6 Stunden schrieb tgutgu:

Das kommt darauf an, was wir unter verschlechtern verstehen.

Für mich wären folgende Aspekte zu nennen:

  • Serviceangebot wird vom Umfang her schlechter
  • Serviceangebot wird deutlich teurer
  • Reparaturen dauern länger
  • Bzgl. Garantiefälle kommt es mehr zum Streit
  • Produktpalette wird in den Bereichen, in denen ich Bedarf habe, zusammengestrichen
  • Die Qualität der Fertigung sinkt
  • Durch Sparkurs in der Entwicklung fällt Olympus mFT hinter den Konkurrenten weiter zurück
  • Strategische Ausrichtung des Systems in Richtung Video
  • Neue, interessante Produkte werden zu teuer, nicht mehr (für mich) finanzierbar
  • Preis-Leistungsverhältnis passt nicht mehr
  • Olympus wird in Deutschland schwerer erhältlich

Das sind einige Punkte, an denen ich messen würde, ob sich die Situation aus meiner bzw. Kundensicht verschlechtert. Pauschal kann man das zum derzeitigen Zeitpunkt natürlich nicht sagen. Wenn man die Kriterien umdreht, würden natürlich entsprechende Verbeseerungen entstehen. Aber es sind eben die Aspekte, an denen ich die Situation messen würde.

Da irgendetwas von High End fabuliert wurde, sehe ich das Preisniveau und das Preis-Leistungsverhältnis besonders kritisch.

Noch zu erwähnen. Besonders innovative Umsetzungen mit Alleinstellungsmerkmal, wie zum Beispiel die Mikroskop und Makrofunktion der TG Kameras etc., wird es wohl in der Entwicklung nicht mehr geben. Ich hatte mal Kontakt mit dem Projektleiter der TG Kameras für Makro und der Mann war hochengagiert mit dem Willen etwas Außergewöhnliches zu entwickeln und durchzusetzen. Das ihm ja auch gelungen ist.

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vor 12 Minuten schrieb Rolandoo:

Noch zu erwähnen. Besonders innovative Umsetzungen mit Alleinstellungsmerkmal, wie zum Beispiel die Mikroskop und Makrofunktion der TG Kameras etc., wird es wohl in der Entwicklung nicht mehr geben.

Warum?

vor 12 Minuten schrieb Rolandoo:

Ich hatte mal Kontakt mit dem Projektleiter der TG Kameras für Makro und der Mann war hochengagiert mit dem Willen etwas Außergewöhnliches zu entwickeln und durchzusetzen. Das ihm ja auch gelungen ist.

Hat er den Switch nicht mitgemacht?

Viele Grüße 
Christian 

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vor 6 Stunden schrieb christian_m:

sind es eher die Low-Performer, die als erste die Reissleine ziehen

Nach meiner Erfahrung ist es eher umgekehrt. Die wirklich Guten mit guten Chancen, verlassen als Erste ein sinkendes oder unsicheres Schiff. Sie sind flexibel und in Bezug auf ihre Chancen optimistisch.

Die low performer harren oft aus, bis der Untergang da ist. Sie wollen die schwierige Situation nicht wahrhaben und sind für einen Wechsel nicht flexibel genug. Ggf. auch entscheidungsschwach.

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vor 5 Stunden schrieb marathoni:

Ist uns eigentlich schon der Himmel auf den Kopf gefallen oder kommt das noch.  Oder kann das auch mehrfach passieren? Und viel wichtiger - helfen Aluhüte dagegen?..

Akzeptier doch einfach, dass es völlig normal ist, wenn sich Kunden über die Situation Gedanken machen, wenn der Hersteller, auf den sie lange gebaut haben, die Fotosparte aufgibt.

Daraus zu folgern, dass die Leute Angstzustände oder sonst etwas haben, ist unangemessen.

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vor 2 Stunden schrieb tgutgu:

Nach meiner Erfahrung ist es eher umgekehrt. Die wirklich Guten mit guten Chancen, verlassen als Erste ein sinkendes oder unsicheres Schiff. Sie sind flexibel und in Bezug auf ihre Chancen optimistisch.

Die low performer harren oft aus, bis der Untergang da ist. Sie wollen die schwierige Situation nicht wahrhaben und sind für einen Wechsel nicht flexibel genug. Ggf. auch entscheidungsschwach.

Hängt vielleicht auch ein bisschen von der Branche und dem Team ab. Langjährige Kollegen bleiben wohl eher beisammen als ein junges Team.

Ich habs so zweimal erlebt (und jetzt ein drittes Mal passiv bei Ex-Kollegen). Mit Leuten (Softwareentwickler), die ohne Schwierigkeiten innerhalb weniger Wochen einen guten neuen Arbeitsplatz finden.

  • Die (meisten) guten Leute blieben jeweils und hielten den Laden am Laufen (man ist ja auch stolz, auf das was man bisher gemacht hat und möchte das Team nicht im Stich lassen).
  • Die "nicht so Guten" sprangen vorher ab oder wurden kurz nach der Insolvenz/Übernahme gekündigt.

Beide Unternehmen gibts heute noch (bei meinen Ex-Kollegen ist es noch nicht ganz klar, sieht aber gut aus).

Das der ein oder andere Gute abspringt und der ein oder andere nicht so Gute bleibt, das gibts natürlich auch. Die Welt ist ja nicht schwarz oder weiß.

Viele Grüße 
Christian 

bearbeitet von christian_m
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@Frank W.:

Beeindruckend ist aber in dem OM2000 Link auch die unten stehende Liste nach der nahezu jeder der damals bekannten Hersteller Modelle bei Cosina fertigen ließ. Von Cosina kommen aber auch heute noch die hervorragenden Voigtländer Objektive für alle bekannten Systeme, darunter die 5 MFT-Noktons. Die werden bei mir sicher auch den eventuellen Tod von Olympus überleben. Und auf der japanischen Cosina Website findet man auch die Zeiss Otus und Milvus Linsen, die offensichtlich also ebenfalls von Cosina stammen.

bearbeitet von Hasenvater
Ergänzung
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vor 7 Stunden schrieb marathoni:

Und viel wichtiger - helfen Aluhüte dagegen?..

Oohhh.. ganz kritisch. So ein selbstbegasteltes Alu-Teil ist komplett überfordert.

Aber exklusiv für dich, kann ich dir -natürlich nicht ganz günstig- einen speziellen spezial Götterberg-Aluhut anfertigen. Mit dem bist du in dem Fall absolut auf der sicheren Seite :classic_cool:

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vor 6 Stunden schrieb tgutgu:

Nach meiner Erfahrung ist es eher umgekehrt. Die wirklich Guten mit guten Chancen, verlassen als Erste ein sinkendes oder unsicheres Schiff. Sie sind flexibel und in Bezug auf ihre Chancen optimistisch.

Dummerweise präsentiert sich der gesamte klassische Kamera- und Objektivmarkt derzeit als sinkendes Schiff. Jeder Hersteller scheint bestrebt, die mit F&E verbundenen Kosten anzupassen. Erfahrene Entwickler dürften sich derzeit fühlen wie seinerzeit Hufschmiede und Stellmacher.

Ich sehe daher kein Problem für JIP, erfahrene Fachkräfte (auch von der Konkurrenz) zu bekommen. Die Frage ist doch: Wollen sie das auch? Und: Passen die damit verbundenen Kosten ins Geschäftsmodell?

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Hier wird von neuen Informationen aus Japan berichtet:

https://www.photografix-magazin.de/olympus-name-wird-weiter-verwendet/

Danach rechnet JIP damit, das sich der Umsatz nach der Übernahme ca. halbieren!! wird. Und was heißt das für die Mitarbeiter? Natürlich massiver Stellenabbau! Und natürlich konnten sich das die Leistungsträger vorher denken und haben sich Alternativen gesucht, oder suchen fleißig.

Und Ingenieure werden fast überall gesucht, ob das nun in der Kameraindustrie, oder in anderen Bereichen ist. Natürlich bedeutet ein Arbeitsplatz in einer etwas anderen Sparte erst einmal Anpassung und neu lernen, aber das müssen Ingenieure ohnehin ständig und das Grundlagenwissen bleibt ja erhalten. Ich weiß wovon ich rede....

Ich verstehe auch nicht, warum manche immer noch glauben, das es bei Olympus mit tollen Innovationen, evt. sogar Verbesserungen für uns Fotografen weitergeht?

Die Fakten:  Olympus hat es jahrelang nicht geschafft den Bereich zu sanieren und schreibt seit Jahren hohe Verluste in der Imaging Sparte. Hat den Bereich nun an einen Finanzinvestor verkauft, nicht an die Heilsarmee! Und die wollen das eingesetzte Geld natürlich wieder hereinbekommen, das heisst die wollen Gewinn aus dem Deal schöpfen. (evt hat Olympus sogar draufgezahlt, damit sie den Bereich los werden und jemand anderes sich die Hände mit Entlassungen schmutzig macht . Aus Sicht von Olympus besser als weiterhin hohe Verluste zu schreiben.)  Desweiteren schrumpft der Gesamtmarkt weiterhin stark, eine Ende ist nicht abzusehen. Auch die Konkurrenten schreiben größenteils Verluste, der Verdrängungswettbewerb wird immer härter. Die Konkurrenz hat bei Innovationen deutlich aufgeholt, in einigen Bereichen Olympus sogar überholt (Stichworte: AF, Sucher)  Welcher Investor gibt bei diesem Hintergrund wohl Geld, für neue Innovationen??? Wenn selbt Olympus nicht mehr an ein gutes Ende in absehbarer Zeit glaubt (ansonsten hätten sie den Bereich nicht verkauft)

Auch ich hoffe ja das es nicht so kommt, aber das ist reines Wunschdenken. Die Fakten sprechen eine andere Sprache. Außerdem geht die Welt davon ja nicht unter, es wird weiterhinhin gute Kameras für unsere Arbeit/unser Hobby geben, von wem auch immer. Ich habe während meines Fotografendaseins schon 2 Mal komplett das System gewechselt und arbeite schon länger mit 2 Systemen und kann nur sagen: Auch andere Mütter haben hübsche Töchter. Außerdem funktioniert der Kram doch immer noch und selbst wenn die übermorgen dicht machen sollten, gibt es immer noch den Gebrauchtmarkt und außerdem bin ich auch nicht mehr der Jüngste.... wie wohl  viele hier.  Auch wenn es bald Olympus Fotoequipment nicht mehr geben sollte, meine Güte, davon geht die Welt doch nicht unter, selbst harmloser Fußpilz ist schlimmer.... Immer locker vom Hocker...

Bis die Tage,  Thorsten

bearbeitet von Libelle103
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Es gibt hier halt zwei unterschiedliche Erwartungshaltungen. Die einen glauben, dass JIP als Investor seine Liebe zum Unternehmerdasein entdeckt hätte und nun auf produzierendes Gewerbe machen will. Das gaukelt uns auch Olympus vor, um das Interesse am Abverkauf aufrecht zu erhalten. 

Andererseits ist das immer noch ein Finanzinvestor, der Firmen billig aufkauft, saniert und möglichst schnell wieder verkauft. Dabei würde es dann auch keine Rolle spielen, ob der künftige Käufer das Know-how ganz anders einsetzt. Derzeit ist ja schon von Video oder Überwachungskameras als zusätzlichem Standbein die Rede. 

JIP/ Olympus haben erklärt, dass nach dem Übergang weiterhin mFT entwickelt und produziert werden soll. Das gilt dann natürlich nur solange, wie das Unternehmen bei JIP verbleibt. 

Wie lange JIP Unternehmen hält kann man aus der auf Photografix veröffentlichten Tabelle entnehmen:

  • SII Micro Parts Co., Ltd. (2003 – 2007)
  • Rakuten KC Co., Ltd. (2004 – 2005)
  • Laserfornt Technologies, Inc. (2004 – 2007)
  • ITX Corp. (2012 – 2015)
  • BIGLOBE, Inc. (2014 – 2016)
  • VAIO Ltd. (2014 – ?)
  • KM Aluminium Co., Ltd. (2015 – ?)

Quelle: https://www.photografix-magazin.de/jip-olympus/

Der Zeitrahmen entspricht also ungefähr einer bisherigen Kamerageneration (3 Jahre). 

Auf VAIO sitzen sie noch immer rum und das darf nun jeder auslegen wie er will. JIP hat die Freude an der Produktion entdeckt und VAIO ist eine Erfolgsgeschichte oder die VAIO-Produkte unter JIP kamen nach Forenberichten mit diversen Mängeln daher, das Geschäft auf diesem Gebiet ist noch härter und man findet einfach keinen Käufer, weil eigentlich nur der Markenname noch interessant ist, nun aber der Ruf leider gelitten hat. Was schrieb ein Forent? "Edle Notebookgehäuse, deren innere Bauteile dem Preis nicht gerecht werden". 

Was man von JIP erwarten kann? Im besten Fall, dass sie angefangene Entwicklungen zuende bringen. Größere Investitionen können eigentlich nicht im Interesse eines Finanzinvestor sein. Wir kennen den Zyklus in dem der Kunde einen neuen Body erwartet. Im besten Fall bringt JIP also noch die nächste Generation, die bereits in der Entwicklung ist und findet in dieser Zeit einen Käufer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ein zweites VAIO am Bein haben wollen. 

bearbeitet von Frank W.
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Ob German Angst oder Vogel Strauss Taktik ist doch eigentlich egal. Wir können eh nur abwarten und zuschauen und mit unserem Gerümpel fotografieren gehen. Dies denke, ich macht auch die German Angst Fraktion. Ich glaube kaum, dass jemand wegen Olympus gelähmt wie das Kaninchen vor der Schlange rumsitzt und zittert.

Wenn ich aber die Marktentwicklung anschaue: immer weniger Kameras werden verkauft, immer weniger Fotografen können ihren Lebensunterhalt mit fotografieren bestreiten, ja dann würde mich das schon eher überraschen, wenn Olympus wie der Phönix aus der Asche wieder zu fliegen beginnt.

Aber wer weiss: vielleicht haben die Leute wirklich irgendwas in der Schublade, dass Aufsehen erregt und und die Kunden zurück bringt. 

Dies weiss niemand von uns, ebenso kennt niemand von uns die Pläne des neuen Besitzers.

Ergo kann man nur spekulieren und hoffen.

Wir haben Mistwetter heute (Hochwasseralarm in Teilen der Schweiz) und ich werde mal ein wenig Fotos sichten und entwickeln und mich an den tollen Bilder erfreuen, die ich die letzten Monate gemacht habe.

Ob es irgendwann eine neue Olympus Kamera gibt werde ich noch früh genug erfahren. Und sollte es das gewesen sein: nun ich habe immer noch ein funktionierendes System.😉

Bleibt gesund (das ist die Hauptsache).

Severino

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vor 5 Stunden schrieb Libelle103:

Ich verstehe auch nicht, warum manche immer noch glauben, das es bei Olympus mit tollen Innovationen, evt. sogar Verbesserungen für uns Fotografen weitergeht?

"glauben" ist das falsche Wort. Aber es besteht eine gute Chance, das es bei Olympus mit tollen Innovationen weitergeht. Wenn (und das wissen wir in keiner Richtung) JIP entsprechende Investitionen tätigt. Es ist gut möglich, das die Fotosparte bei Olympus von der internen Resourcenallokation her (R&D) gegenüber der Medizinsparte vernachlässigt wurde. So etwas kommt in vielen Firmen vor.

vor 5 Stunden schrieb Libelle103:

Die Fakten sprechen eine andere Sprache.

Welche Fakten? Der Punkt ist doch, wir kennen keine Fakten, ausser, das Olympus sich von der Fotosparte trennt. Ist das ein gutes Zeichen? Natürlich nicht. Aber das die Fotosparte bei Olympus schlecht gelaufen ist, wissen wir. Jetzt gibt es zwei Szenarien, die hier auch schon oft genug diskutiert wurden: entweder ist das jetzt der Anfang der Abwicklung oder eben der Versuch eines Neustartes. Wenn es letzteres ist, ist auch nicht garantiert, das es funktioniert. Aber wir wissen ja noch nicht einmal, was geplant ist. Warten wir doch, bis es "Fakten" gibt.

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vor 16 Minuten schrieb Peter Herth:

Aber es besteht eine gute Chance, das es bei Olympus mit tollen Innovationen weitergeht.

Die Innovation wird sein, die Marge zu erhöhen.

Am effizientesten geht das, wenn teure Fabriken geschlossen, die HK´s durch Auftragsproduktion heruntergedrückt werden und man die VK´s anhebt. Canon zelebriert es ja gerade vor. Plastikobjektive für 3 k€, deren Ergebnisse man sich ohne eingeschaltete Objektivkorrektur nicht wirklich ansehen möchte. Sony geht den Trump-Weg und verkauft Bugs als Feature. Das zu kleine Bajonett wird jetzt beworben als "One Mount",  😎

 

bearbeitet von Axel.F.
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vor 5 Minuten schrieb Axel.F.:

Die Innovation wird sein, die Marge zu erhöhen.

Ja, wenn sie es schaffen, die Marge zu erhöhen, hat das System eine Zukunft. Ich habe nie verstanden, warum Olympus die Verluste über viele Jahre hinweg anscheinend egal waren. Ich hatte geofft, das sei Teil eines grösseren Plans, aber zumindest innerhalb von Olympus findet der nicht mehr statt. Vielleicht mit dem neuen Eigentümer. Mit den Produkten Geld zu verdienen, wäre allerdings eine wichtige Innovation für das mFT-System.

Die Marge wird man - abgesehen von sparsamerem Wirtschaften - aber nur dann erhöhen, wenn man Produkte anbietet, die sich auch verkaufen lassen. Und dafür braucht man auch die technischen Innovationen. Eine E-M1 Mk.n (n>3) wird man nur verkaufen können, wenn sie sich von ihrem Vorgänger abhebt.

vor 5 Minuten schrieb Axel.F.:

Am effizientesten geht das, wenn teure Fabriken geschlossen, die HK´s durch Auftragsproduktion heruntergedrückt werden und man die VK´s anhebt. Canon zelebriert es ja gerade vor. Plastikobjektive für 3 k€, deren Ergebnisse man sich ohne eingeschaltete Objektivkorrektur nicht wirklich ansehen möchte. Sony geht den Trump-Weg und verkauft Bugs als Feature. Das zu kleine Bajonett wird jetzt beworben als "One Mount",  😎

 

Eines muss allen klar sein: Fotografie wird teurer. Das ergibt sich aus schrumpfenden Märkten. Deshalb sehe ich ja ein grosses Potential für mFT, weil "Vollformat" eben deutlich teurer ist. Die Zeiten, wo die grossen Firmen mit geringen Margen leben konnten, sind vorbei.

Den Ausdruck "Trump-Weg" halte ich hier in den Diskussionen für total unangebracht, schon weil Politik hier nicht hingehört.

Deinen technischen Aussagen möchte ich allerdings widersprechen. Das moderne für Digitalkameras gerechnete Objektive eine Objektivkorrektur benötigen, ist kein Nachteil. Im Gegensatz. Schon bei Olympus hat sich gezeigt, das durch die Kombination von Optik plus Korrektur bessere Bildeigenschaften erreicht werden können. Es ist vollkommen unsinnig, ein Objektiv für Digitalkameras möglichst auszukorrigieren. Denn durch den Verzicht auf gewisse optische Korrekturen können andere optische Parameter deutlich verbessert werden. Die Frage ist ja nicht, wie man das "beste" Objektiv baut, sondern wie man das beste Objektiv für ein gegebenes Budget, sei es finanziell oder von Größe und Gewicht her, baut.

Genausowenig betrachte ich das Sony-Bayonett als "Bug". Ganz offensichtlich ist es groß genug für 35mm Sensoren. Das mit einem größeren Bayonett die optische Konstruktion von Objektiven vereinfacht wird, ist offensichtlich. Aber ein größeres Bayonett ist eben... größer! Und damit auch alle Objektive, die dafür gebaut wurden. So hat Olympus beim Wechsel von FT zu mFT nicht nur das Auflagemass reduziert, sondern das Bayonett verkleinert. Und das Bayonett ist immer noch zu "groß" für das 45/1.8. Damit ergibt sich für die Bayonettgröße: ein kleinerer Durchmesser erschwert die Konstruktion mancher Optiken, spart aber Kosten und vor allem erlaubt es, kleine Kameras und Objektive zu bauen. Ein größerer Durchmesser vereinfacht die Optik, verhindert aber kleine Kameras und Optiken. Das ist kein "Bug", das ist einfach eine Abwägung.

Der Bildkreisdurchmesser von 35mm beträgt 43mm, aber die ursprünglichen Schraubobjektive von Leica haben nur 39mm Durchmesser - geht auch. Leica M hat dann 44mm, damit minimal größer als der Bildkreis, Nikon F hat auch nur 44mm und ist damit Jahrzehntelang gut gefahren.  Sony E hat mit 46.1mm schon mehr Durchmesser, das L-System 51.6mm, RF 54mm und Z sogar 55mm. Gerade wenn man E und F vergleicht, kann der E-Mount kein "Bug" sein.

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vor 46 Minuten schrieb Peter Herth:

Eines muss allen klar sein: Fotografie wird teurer.

Nur für Newbies und Umsteiger und vornehmlich ab Kleinbildbereich aufwärts, sowie für Olyaner die sich nicht mit den guten Sachen für günstig Geld eindecken.

 

vor 46 Minuten schrieb Peter Herth:

Schon bei Olympus hat sich gezeigt, das durch die Kombination von Optik plus Korrektur bessere Bildeigenschaften erreicht werden können

Für ein Drittel des Preise mag man das auch eher akzeptieren.

 

vor 46 Minuten schrieb Peter Herth:

Der Bildkreisdurchmesser von 35mm beträgt 43mm, aber die ursprünglichen Schraubobjektive von Leica haben nur 39mm Durchmesser - geht auch...

Das war zu Klapperspiegel-Emulsionszeiten.

bearbeitet von Axel.F.
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vor 6 Minuten schrieb Axel.F.:

Nur für Newbies und Umsteiger und vornehmlich ab Kleinbildbereich aufwärts, sowie für Olyaner die sich nicht mit den guten Sachen für günstig Geld eindecken.

Du hast praktisch den gesamten Fotomarkt beschrieben. Ich bezog mich natürlich auf Neuanschaffungen. Das eine Digitalkamera im Betrieb keine Kosten verursacht, sollte klar sein. Momentan gibt es bei vielen Firmen Sonderangebote, aber die Listenpreise, gerade bei 35mm haben in den letzten Jahren einen deutlichen Trend. Immerhin stimmen wir überein, das mFT da eine Alternative bietet, weil das Preisniveau grundsätzlich geringer ist.

 

vor 6 Minuten schrieb Axel.F.:

Das war zu Klapperspiegel-Emulsionszeiten.

Erstens: die genannten Leica-Bajonette waren alle "Spiegellos", eine SLR gab es von Leica viel später mit dem R-System. Und alle diese Objektive können heute noch an Digitalkameras eingesetzt werden, vor allem an M- und L-Kameras. Es hat natürlich Gründe, warum sich das L vom M-Bajonett unterscheidet.

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