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Wer druckt alles selbst?


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Hmm ich weiß nicht ob das hier das richtige Forum dazu ist. Aber es ist glaube ich der passendste Bereich.


Für wen hört das fotografieren nicht erst am Rechner auf?

  • Wer druckt seine Bilder selbst?
  • Mit welchem Drucker druckt ihr?
  • Was sind Eure liebsten Papiere?
  • Wie präsentiert ihr Eure Fotos?
  • usw...

Wer hat Lust hier ein wenig über das Drucken zu plaudern?

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vor 11 Minuten schrieb Thomas Adorff:

Wer hat Lust hier ein wenig über das Drucken zu plaudern?

Vorsicht! Ein Thema, das sehr schnell ausufern kann!

Ich habe das Selber-Drucken aufgegeben. Ich hatte einen SC-P600 von Epson. Tolles Teil!

Meine Gründe, warum ich aufgegeben habe:

- wir benötigen in den meisten Fällen einen Drucker, der normale Korreskpondenz auf normalen Papier druckt. Dafür scheint der Drucker nicht gemacht zu sein, wir hatten dauernd Probleme mit dem Papiereinzug. Ein zweiter Drucker ist a) zu teuer, und b) haben wir keinen Platz dafür.

- Selbst mit der Original-Tinte hatten wir immer Probleme mit verstopften Düsen. Wenn man nicht regelmäßig Fotos ausdruckt, scheint das ein bekanntes Problem zu sein. Bei unserem Aufkommen an zu druckenden Fotos war das unrealistisch.

- Der Aufwand für Ausdrucke auf besonderen Papieren ist mMn enorm. Das Thema Proofing ist zeitaufwändig und kostete bei uns viel Tinte und Papier.

Fazit für uns:

Der Aufwand lohnt mMn nur, wenn man

- viel selber druckt

- exclusive Papiere bedrucken möchte

- den Aufwand nicht scheut und Spaß am Probieren und "Papier-und-Tinte-verbrennen" hat. Das ist nicht negativ gemeint, aber man sollte das nicht unterschätzen.

Nach wie vor finde ich Drucke auf außergewöhnlichen Papieren faszinierend, würde das gerne selber machen können, aber für uns ist das unrealistisch.

 

Just my 2 Cents!

Grüße

Martin

bearbeitet von Martin Groth
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Ich drucke meine Bilder selbst und auch die für die Jahresausstellung unseres Fotoclubs (bis max. DIN A2).

Der Drucker ist ein Canon IPF-1000, mit dem ich seit vier Jahren ohne Probleme die besten Resultate erziele. Dazu verwende ich die Software Mirage von Dinax. Mein Lieblingspapier ist das Gold Fibre Silk von Ilford (oder die identischen Papiere von Hahnemühle, MediaJet, usw.), leider wird dieses Papier nicht mehr produziert. Die grossformatigen Bilder werden in schwarzen Passepartouts mit weißer Schnittkante präsentiert, die Rahmenfarbe ist ein dunkles Anthrazit, alles zusammen hat eine sehr edle Anmutung und die Farben der Ausdrucke kommen sehr lebendig rüber.

Die Qualität der Ausdrucke ist fantastisch, und noch nie hat irgendjemand etwas daran auszusetzen gehabt - obwohl sie doch alle von der Olympus mit ihrem kleinen, uralten Sensor stammen (bis ISO 3.200)...

Viele Grüsse

Axel

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Ich drucke selbst, allerdings weniger als früher. Seit 2008 habe ich einen Epson Stylus Pro 3800. Meist drucke ich auf A4, gelegentlich bis A2. Mein Druckpapier ist Brilliant Supreme Luster von Calumet, das mMn. ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet. Für das Drucken habe ich selbst ein Druckerprofil mit Datacolor Spyder Print erstellt.

Obwohl ich inzwischen seltener drucke (manchmal monatelang nicht), sind mir bislang keine Druckkopfdüsen eingetrocknet. Qualitativ ist der Epson 3800 in die Jahre gekommen, in bestimmten Fällen (homogener, blauer Himmel) habe ich Probleme mit unregelmäßigen Farbabstufungen, was am Bildschirm manchmal nicht erkennbar ist. Hier kommt Softproofing wohl an seine Grenzen.

Möglicherweise sind aktuelle Drucker dank modernerer Tinten besser aufgestellt (größerer Farbraum), allerdings steht derzeit die Anschaffung eines neuen Druckers nicht oben auf der Liste.

Die gedruckten Fotos werden in „Karton“schubladen lichtgeschützt aufbewahrt. Für mich ist es ein völlig anderes Gefühl ein haptisch greifbares gedrucktes Bild zu betrachten, als auf dem Bildschirm. Deswegen könnte ich mir vorstellen, wenn ich mehr Zeit habe, das Selbstdrucken in ein paar Jahren wieder zu intensivieren. Ob es dann nochmal ein A2 Drucker wird, weiß ich nicht.

Der Epson 3800 hatte damals den Vorteil, dass der Literpreis der Tinte in den großen 80 ml Patronen sehr viel billiger war. Der Drucker war beim Kauf mit voll gefüllten Tintenpatronen bestückt, allein schon im Wert von ca. 550 €, was die Anschaffungskosten relativiert hatte.  Die aktuellen, hochwertigen Drucker haben z.T. leider kleinere Patronen.

Ich hatte vorher einen kleineren Canon Pixma Fotodrucker - nie wieder. Überwiegend war das Gerät am Tintespülen, was bei den viel zu kleinen und teuren Tintenpatronen viel zu teuer wird.

Für die Büroarbeit hatte ich mir vor vier Jahren noch einen Canon Maxify Bürodrucker mit Scanfunktion gekauft, da war das noch genauso. Bis zur Betriebsbereitschaft brauchte das Gerät, dank Spülbedürfnis, bis zu vier Minuten.

Heute nutze ich für Bürosachen wieder einen Brother Schwarzweiß Laser.

Daher: Bürodrucker und Fotodrucker sollten nicht dasselbe Gerät sein. Beim Fotodrucker würde ich auch heute noch Drucker mit möglichst großen Tintenpatronen nehmen, auch wenn der Anschaffungspreis höher ist. Grundlage ist hier der Preis für 1 Liter Tinte. Im Prinzip sollten auch Drucker mit Pigmenttinte (wie der Epson 3800) bevorzugt werden, weil diese viel lichtbeständiger ist und länger hält. Von billigen 150 € Farbdruckern würde ich abraten, wenn das Drucken ernsthafter betrieben werden soll.

bearbeitet von tgutgu
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1. Ja

2. Epson SC P800 mit Rollenprinteinheit

3. Standard: Photolux FineArtVelvet und Expression Pearl, ansonsten alles was von Hahnemühle, Ilford und Co. mit 2. druckbar ist und/oder gefordert wird

4a. Photographien immer im selbsgeschnittenem Passepartout mit eingeschlagenem Namen und Mawa-Kleiderbügel/ -Klemme an einer Galerieschiene hängend

4b. eigene website fotosachse und andere unsoziale Medien

5. es ist ein finales und erhabenes Gefühl, mit dem eigenen Druck die Photographie vollendet zu haben....

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vor 42 Minuten schrieb tgutgu:

Daher: Bürodrucker und Fotodrucker sollten nicht dasselbe Gerät sein. Beim Fotodrucker würde ich auch heute noch Drucker mit möglichst großen Tintenpatronen nehmen, auch wenn der Anschaffungspreis höher ist. Grundlage ist hier der Preis für 1 Liter Tinte. Im Prinzip sollten auch Drucker mit Pigmenttinte (wie der Epson 3800) bevorzugt werden, weil diese viel lichtbeständiger ist und länger hält. Von billigen 150 € Farbdruckern würde ich abraten, wenn das Drucken ernsthafter betrieben werden soll.

Das ist wahrscheinlich genau das entscheidende Kriterium ob sich das Drucken für sich selbst lohnt oder nicht. So wie das weiter oben auch Martin formulierte.
Wenn man nicht regelmäßig Drucke anfertigt und vielleicht sogar regelmäßig ausstellt, ist Drucken lassen wahrscheinlich lohnender.

Ich hatte früher über persönlichen Kontakt die Möglichkeit im HP Vorführstudio drucken zu können. Damals wollte HP auch noch in den Photomarkt.
Aber für die wenigen Drucke  die ich heute noch mache, lohnt sich die Anschaffung zumal eines Druckers wie von tgutgu beschrieben für A2 und mit großem Pigmenttintenvorrat für mich nicht.

Hängen ebenfalls mit Galerieschiene, die Investition lohnt sich sofort um regelmäßig und einfach den Bilderbestand wechseln zu können.
Ausdrucke mach ich aber nur für Aufhängen, Einlagern bleibt auf der digitalen Seite. Wenn das Bild mal lange genug hin und wir uns daran satt gesehen haben, verschenke ich sie in der Regel an jemanden dem es gefällt. Papier lagern lassen wir hier im Haushalt sein.

Beste Grüße
Leo

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Das Selberdrucken ist wie früher die Dunkelkammer eine ganz andere Erfahrung bzw. Hobby. Insofern schließt das eine das andere nicht aus. Wenn mein Epson 3800 mal in Rente geschickt wird, könnte es sein, dass ich mir einen aktuellen A3 Pigmentdrucker kaufe (Canon oder Epson). Ich könnte mir vorstellen, dass ich A4 selbst mache und größere Drucke beim Dienstleister. Vorher als Kontrolldruck für das große Bild einen A4 Druck selbst anfertige.

Für große Drucke braucht man Platz, selbst wenn sie nicht mehr hängen, irgendwo müssen sie ja hin. Insofern bleiben große Drucke die Ausnahme. Aber auch ein A4 Druck ist etwas feines. Bei der Druckerbeschaffung sind für mich die Tintenkosten entscheidend (billige Nachfülltinten schließe ich allerdings aus). Die Druckqualität von Canon und Epson dürfte ähnlich sein. Also Tintenpatronengröße anschauen und Literpreis berechnen. Zusätzlich muss der Drucker natürlich noch auf den vorgesehenen Arbeitstisch passen (ist nicht der Schreibtisch).

Kleine Anekdote zum Epson 3800: Nach Jahren wollte ich den Drucker mal auf dem Tisch in eine andere Position schieben. Ich konnte das erstmal nicht, da sich die Gummifüsse auf dem Holztisch „angeklebt“ hatten. Selbst ein Hebeln mit aller Kraft ging nicht. Ich habe es dann erstmal aufgegeben. Dieses Jahr habe ich dann mit Werkzeugen noch etwas nach geholfen bis die Gummifüsse nachgaben. Zum Glück keine Beschädigung am Drucker und auch die Gummifüße hängen noch am Drucker und sind nicht auf dem Tisch geblieben.

bearbeitet von tgutgu
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Also, eins ist mal klar: Fotos druckt man nicht selber, um Geld zu sparen.

Wie teuer Selberdrucken wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab ... aber nennenswert billiger als hochwertige Arbeit vom Druck-Dienstleister wird's sicher nicht. Dennoch lohnt es sich, weil es Spaß macht und weil man jede Menge Zeit und Ärger spart – jedenfalls dann, wenn man's kann. Zu Beginn wird jeder etwas Lehrgeld zahlen müssen, daran führt kein Weg vorbei. Genau wie Fotografieren und Bildbearbeitung, so muß man auch das Drucken erst einmal lernen.

Ich würde jedem, der ernsthaft am Selberdrucken interessiert ist, einen Pigment-Farbfotodrucker im Format A2 (max. Druckbreite 17 Zoll) von Canon oder Epson empfehlen. Selbst wenn man eigentlich nur im A4-Format drucken wollte und A3 höchstens gelegentlich, lohnt sich dennoch die Anschaffung eines Fotodruckers im A2-Format, weil der letztlich nur unwesentlich teurer in der Anschaffung und viel billiger im Unterhalt ist. Wer außerdem öfter mal Textdokumente ausdrucken muß, der braucht unbedingt noch einen Laser-Drucker. Denn mit einem Foto-Drucker kann man durchaus auch einmal die eine oder andere Text-Seite rauslassen, aber auf die Dauer wäre das zu teuer. Ein Fotodrucker kann einen Laser-Drucker nicht ersetzen (und umgekehrt erst recht nicht).

bearbeitet von Omzu Iko
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vor 39 Minuten schrieb bessy2712:

Ist die Qualität von einem guten Dienstleister, wie z.B. Whitewall, nicht doch besser?

MMn nein! Das, was ein moderner Tintenstrahler heute kann, ist schon oberer Anschlag.

Den Hauptvorteil sehe ich persönlich darin, dass ich sehr variabel bin, was die Papiersorten angeht. Es gibt sicher schon den einen oder anderen Dienstleister, der auf etwas ausgefalleneren Papiersorten druckt, aber einmal sind die die Ausnahme, und zweitens sind das immer noch wenige Papiere, die man wählen kann. Wer sein Papier gefunden hat, oder mal was außergewöhnliches möchte, der ist auf den eigenen Drucker angewiesen.

Mal abgesehen davon, dass hier immer noch der Spaß an der Sache eine Rolle spielt. Genau wie bei der Bildbearbeitung. Machen viele nicht, weil sie keine Lust dazu haben. Ist beim Ausdruck das gleiche. Aufwändig, teuer mühsam, aber großer Spaß, wenn man Lust dazu hat.

HG

Martin

bearbeitet von Martin Groth
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Der Vorteil des selbst Druckens ist, dass ich den Druck iterativ (z.B. durch A4 Probedrucke) selbst optimieren kann und einen kurzen Roundtrip habe. Natürlich liefert Softproofing erste Anhaltspunkte, aber auf Papier wirkt ein Bild anders als auf einen selbst leuchtenden Bildschirm.

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vor 2 Stunden schrieb Omzu Iko:

 Wer außerdem öfter mal Testdokumente ausdrucken muß, der braucht unbedingt noch einen Laser-Drucker. Denn mit einem Foto-Drucker kann man durchaus auch einmal die eine oder andere Text-Seite rauslassen, aber auf die Dauer wäre das zu teuer. Ein Fotodrucker kann einen Laser-Drucker nicht ersetzen (und umgekehrt erst recht nicht).

Das mag aus der beschränkten Weltsicht eines Window-Nutzers zutreffen - zu Win7-Zeiten habe ich das selbst geglaubt. Als mein Laser aber während eines grösseren, termingebundenen Auftrages den Dienst quittierte, musste der Fotodrucker (damals R265) ran. Unter Win ging das nicht - der Werkstreiber sah keine Einstellung vor, die auf Kopierpapier ein brauchbares Schriftbild ergab. Als Alternative versuchte ich es unter Linux. Dort war der passende Treiber Systembestandteil - entsprechend schnell ging die Installation. Seine Einstellmöglichkeiten gingen ins Unendliche - entsprechend leicht war eine Anpassung ans verwendete Papier. Seitdem kam mir kein Laser mehr ins Haus. Die Text-Seitenkosten "alter" Tintenstrahler lagen bei fotofähiger Tinte etwa auf Laserniveau, bei Billigtinte weit darunter. Noch weit niedriger sind sie bei modernen Tintenstrahlern mit grossen, nachfüllbaren Tanks. Meinen ET-2600 habe ich als Remittendenexemplar mit Tinte für ca. 3000 Farbseiten für 80€ erstanden.

Das Problem bei Tintendruckern: Für sehr hochwertigen Druck braucht man mindestens sechs Farben - und damit es "out of the box" klappt, solte man Verbrauchsmaterial vom Hersteller kaufen. Das ist teurer als jeder Dienstleister. Um hier flexibler zu sein, sollte man eigene Farbprofile erstellen. Dazu brauchts ein Spektralphotometer - und das ist teuer. Dafür ist es auch erste Wahl für die Bildschirmkalibrierung, man damit eigene Farbtargets (stets besser als der ColorChecker) ertellen, und die Dinger sind auch ideale Belichtungsmesser. Ihre Handhabung ist aber wahrlich nix für Dödel. Mit etwas Tuning ist dann selbst der ET-2600 für erträgliche Fotos geeignet. Wenns aber einen Sechsfarbdrucker mit Nachfülltanks für DINA2 zu zivilem Preis gäbe, würde ich schwach.

Noch etwas allgemeines: Selbst Billigdrucker liefern einige Farben ausserhalb sRGB-Raumes. Der hat deshalb beim Druck nichts zu suchen. Die Möglichkeiten sehr hochwertiger Technik gehen deutlich über AdobeRGB hinaus - hier sind Ausgangsfarbräume wie rec2020, DCI-P3 oder ProPhoto sinnvoll, dazu ein Druckprogramm, das dir erlaubt, ALLE Parameter selbst zu wählen und das einen sauberen Softproof bietet. Die Qualität wächst mit dem Preis - aber der Preis wächst exponentiell. Die  Enscheidung über Kosten-Nutzen kann die keiner abnehmen.  

 

 

 

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vor 11 Stunden schrieb Thomas Adorff:

Wer hat Lust hier ein wenig über das Drucken zu plaudern?

Wenn du nur A3 drucken möchtest, gibt es in der fast aktuellen c't einen Vergleich der Ducker Canon ImagePrograf Pro-300 und Epson SureColor SC-P700 unter dem Titel "Starke Farben"

Für S/W hat der Epson zwei Grautöne und löst dort besser auf. Das tiefere Schwarz hat der Canon. Der Epson kann von Rolle drucken. Bei Bedarf kopiere ich dir den Artikel und schicke dir den per PM...

 

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Bei Bürodruckern habe ich andere Erfahrungen. Zuverlässigkeit, Kosten, Zeit bis zur Betriebsbereitschaft ist nach meiner Erfahrung bei Laserdruckern deutlich besser. Problem mit Tintenstrahlern ist, dass sie häufig mit ihrer Tinte den Druckkopf spülen, meist beim Start, was diesen verzögert. In Büros sieht man hauptsächlich Laserdrucker.

Mein Epson 3800 hat eine Funktion, die für jeden Druck die verwendete Tintenmenge ausgibt. Mit dem Brilliant Supreme Lustre Papier komme ich so auf Kosten zwischen 1,40 bis 1,80 € pro DIN A4 Blatt. Das ist für mich OK. Die Grammatur des Papiers liegt bei 300g/m2. Ein Karton mit 50 Blatt kostet 29,15 €, also 58 Cent pro Blatt.

Bei Whitewall kostet ein „Hahnemühle Fine Art Print“ in DIN A4 Größe 14,57 €. Die Grammatur der zur Wahl stehenden Hahnemühle Papiere liegt zwischen 285 und 310 g/m2.

Bei „Foto Abzügen“ (Laserbelichtung) kostet das billigste Angebot auf Fuji Crystal DP II Papier 8,72 € pro DIN A4 Blatt.

Lieferzeit 5 Tage.

Ich sage nicht, dass das Brilliant Papier das allerbeste ist, ich finde seine Qualität jedoch ziemlich gut. Wer der eigentliche Hersteller des Papiers ist, weiß ich nicht. Aber man kann hochwertig durchaus auch selbst relativ günstig drucken.

 

bearbeitet von tgutgu
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vor 16 Stunden schrieb Omzu Iko:

Also, eins ist mal klar: Fotos druckt man nicht selber, um Geld zu sparen.

Einige Jahre habe ich die Meinung vertreten: Selberdrucken ist nicht schlecht, bessere Fotos macht man nicht, nur teurere. Dann habe ich oft von der "Königsklasse" gelesen usw.

Ein befreundeter und seit Jahren erfahrener Selberdrucker hat mich mal zu sich eingeladen, mit der Aufforderung einen Stick mit ein paar Bildern mitzubringen. Diese Bilder, die ich alle zu Hause bereits gedruckt vom Online-Printer (normaler Druck, kein FineArt Print) liegen hatte, wurden dann auf unterschiedlichen Papieren gedruckt. Mir fiel die Kinnlade runter als ich das Ergebnis meiner Fotos sah. Das war wie "anfixen". Der erste Schuss ist stets kostenlos. Seit zwei Jahren steht nun der Canon Pro 1000 in meiner Wohnung. Ich bin immer wieder begeistert, wenn mein Bild aus dem Drucker kommt. Dass meine Fotos in der Qualität vorliegen, hätte ich mir vor ein paar Jahren nicht träumen lassen. Vor allem die SW-Fotos. Inzwischen habe ich 20 HALBE-Rahmen an den Wänden hängen, in denen ich alle paar Monate meine eigene kleine Ausstellung zu Hause mache. Ich drucke auf Hahnemühle, und Ilford-Papieren, meistens matt. Kürzlich habe ich auf Washi-Papieren experimentiert, aber das ist ein anderes Thema....

Zurück zu dem Zitat: Im Vergleich zum Online-Druck ist das Selberdrucken teurer, keine Frage. Wer nur dreimal im Jahr für einen Wettbewerb einen FineArt Print braucht, kann die Bilder preiswert bei Saal u.a. für 15 EUR drucken lassen. Die Lust am Selberdrucken, die Freude, wenn das  Bild aus der Maschine kommt, die sinnliche Wahrnehmung, wenn man die edlen Papiere in die Hand nimmt, kann man nicht genau beziffern. Wie oben bereits geschrieben, sollte man einen A2-Drucker nehmen, auch wenn man nur A3 druckt. Die Tintenpatronen sind größer und dadurch deutlich preiswerter.

Ja, Selberdrucken auf edlem Papier ist für mich die "Königsklasse" der Fotografie. Ich bin meinem "Anfixer" dankbar.

bearbeitet von Menning
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Oh viele Antworten... 

Schön das freut mich zu hören!

Ich selbst drucke aktuell mit einem Epson P800 & P600, einem Epson D700 Surelab und einem Sawgrass Printer... also das eine oder andere Gerät steht hier 😉
 

Was glaube ich klar ist, das wir beim Thema drucken nicht über "Lohnen" sprechen können.
Viele meiner Workshopteilnehmer fragen auch, wenn sie sich einen Drucker kaufen wollen, ob das überhaupt lohnt, oder ob ein Druckdienstleister nicht günstiger ist.

Meine Antwort ist stets: "Das lohnt kein bisschen aber es macht verdammt viel Spaß". Der größte Vorteil für mich ist die Flexibilität und die Möglichkeit verschiedene Sachen ausprobieren zu können. Mittels Emulsionen zB Papier selbst zu beschichten und Unikate zu schaffen, Fototransfers zu erstellen und dort wirklich individuell Einzelstücke zu fertigen, die man sonst nirgendwo bekommt. Zusätzlich finde ich es viel Spannende einem Model was ich fotografiere im Anschluss ein paar gedruckte Fotos mit zu geben.
Ein großer Teil meiner Tagesworkshops ist z.B. den Leuten zu zeigen, das wenn man "ordentlich" fotografiert, man Bilder durchaus direkt ausdrucken kann (ich weiß um der Möglichkeiten der Bearbeitung) aber für viele ist es "normal" den Satz "das mache ich nachher in Photoshop" in den Raum zu werfen. Aber meiner Meinung nach, sollte so viel von dem Foto wie möglich in der Kamera entstehen! Und es ist toll zu sehen, wie die Leute strahlen, wenn sie zum ersten Mal ein eigenes Foto gedruckt in der Hand halten.

Das Thema Druckkopf / Tinten eintrocknen ist mittlerweile sehr vernachlässigbar. Mir ist noch nie eine Tinte eingetrocknet und auch bei mir sind die Drucker mal eine Zeitlang nicht in gebraucht.

Schön ist allerdings das Erlebnis Bilder auf verschiedenen Papieren zu drucken. Verschiedene Haptiken usw... ich mag es total.

Auch das Thema "Tinte verbrennen" sehe ich nicht so dramatisch. Mit der Zeit kennt man "seine Papiere" und ich wechsle sehr selten die Tinte für Matt oder Glossy Papiere. Bei dem Epson wird ja beim Tintenwechsel einmal der Kanal für schwarz gespült und es geht Tinte verloren. Das ist im Laufe der Zeit meiner Meinung nach vernachlässigbar. Auch beim experimentieren.... Denn wie oben schon geschrieben... ich bin weit weg von Rentabel und wir geben so viel Geld für unser Hobby aus. 

@tgutgu schreibt auch von dem haptischen Gefühl... .das ist das größte beim Drucken. Du schreibst aber auch das du nicht weißt ob du noch mal in einen A2 Drucker investierst.

Ich würde jedem unbedingt immer einen A2 Drucker empfehlen. Denn je größer die Drucker (und das zählt für Canon & Epson) umso günstiger sind die laufenden Kosten. Die Tinte ist bei den größeren Druckern immer günstiger und auch die Patronen sind größer... Da amortisiert sich recht schnell der Mehrpreis des größeren Druckers. Hinzukommt beim neuen Epson P900 (mein Wunschzettel ist schon ausgefüllt und wartet auf das Christkind) das die Stellfläche nur noch in etwa so groß ist wie beim A3 Drucker 🙂

@aperture 8 das erhabene Gefühl.... da stimme ich 1000000%ig zu 🙂

@ulipl leider nein. Nur ein wenig mit Papierprofilen für S/W Druck optimiert

 

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Am 17.10.2020 um 17:57 schrieb Omzu Iko:

Also, eins ist mal klar: Fotos druckt man nicht selber, um Geld zu sparen.

Wie teuer Selberdrucken wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab ... aber nennenswert billiger als hochwertige Arbeit vom Druck-Dienstleister wird's sicher nicht. Dennoch lohnt es sich, weil es Spaß macht und weil man jede Menge Zeit und Ärger spart – jedenfalls dann, wenn man's kann. Zu Beginn wird jeder etwas Lehrgeld zahlen müssen, daran führt kein Weg vorbei. Genau wie Fotografieren und Bildbearbeitung, so muß man auch das Drucken erst einmal lernen.

Ich würde jedem, der ernsthaft am Selberdrucken interessiert ist, einen Pigment-Farbfotodrucker im Format A2 (max. Druckbreite 17 Zoll) von Canon oder Epson empfehlen. Selbst wenn man eigentlich nur im A4-Format drucken wollte und A3 höchstens gelegentlich, lohnt sich dennoch die Anschaffung eines Fotodruckers im A2-Format, weil der letztlich nur unwesentlich teurer in der Anschaffung und viel billiger im Unterhalt ist. Wer außerdem öfter mal Textdokumente ausdrucken muß, der braucht unbedingt noch einen Laser-Drucker. Denn mit einem Foto-Drucker kann man durchaus auch einmal die eine oder andere Text-Seite rauslassen, aber auf die Dauer wäre das zu teuer. Ein Fotodrucker kann einen Laser-Drucker nicht ersetzen (und umgekehrt erst recht nicht).

Da stimme ich in allem zu!! Genau so sehe ich das auch!

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Am 17.10.2020 um 18:56 schrieb bessy2712:

Ist die Qualität von einem guten Dienstleister, wie z.B. Whitewall, nicht doch besser?

besser ist immer relativ... Whitewall bietet die Möglichkeit zu kaschieren und zu laminieren und solche Dinge... das ist Privat schwieriger...

Bei einem Drucker wie dem Epson P800/900 Canon Pro 1000 reden wir von einer sehr sehr hohen Druckqualität auch mit Standard Papierprofilen der Hersteller...

Aber du bist viel flexibler und vielseitiger wie jeder Druckdienstleister und du wirst definitiv mehr ausprobieren und testen und mehr Drucken, wenn so ein Gerät mal zu Hause steht!

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Am 17.10.2020 um 21:18 schrieb rodinal:

Das mag aus der beschränkten Weltsicht eines Window-Nutzers zutreffen - zu Win7-Zeiten habe ich das selbst geglaubt. Als mein Laser aber während eines grösseren, termingebundenen Auftrages den Dienst quittierte, musste der Fotodrucker (damals R265) ran. Unter Win ging das nicht - der Werkstreiber sah keine Einstellung vor, die auf Kopierpapier ein brauchbares Schriftbild ergab. Als Alternative versuchte ich es unter Linux. Dort war der passende Treiber Systembestandteil - entsprechend schnell ging die Installation. Seine Einstellmöglichkeiten gingen ins Unendliche - entsprechend leicht war eine Anpassung ans verwendete Papier. Seitdem kam mir kein Laser mehr ins Haus. Die Text-Seitenkosten "alter" Tintenstrahler lagen bei fotofähiger Tinte etwa auf Laserniveau, bei Billigtinte weit darunter. Noch weit niedriger sind sie bei modernen Tintenstrahlern mit grossen, nachfüllbaren Tanks. Meinen ET-2600 habe ich als Remittendenexemplar mit Tinte für ca. 3000 Farbseiten für 80€ erstanden.

Das Problem bei Tintendruckern: Für sehr hochwertigen Druck braucht man mindestens sechs Farben - und damit es "out of the box" klappt, solte man Verbrauchsmaterial vom Hersteller kaufen. Das ist teurer als jeder Dienstleister. Um hier flexibler zu sein, sollte man eigene Farbprofile erstellen. Dazu brauchts ein Spektralphotometer - und das ist teuer. Dafür ist es auch erste Wahl für die Bildschirmkalibrierung, man damit eigene Farbtargets (stets besser als der ColorChecker) ertellen, und die Dinger sind auch ideale Belichtungsmesser. Ihre Handhabung ist aber wahrlich nix für Dödel. Mit etwas Tuning ist dann selbst der ET-2600 für erträgliche Fotos geeignet. Wenns aber einen Sechsfarbdrucker mit Nachfülltanks für DINA2 zu zivilem Preis gäbe, würde ich schwach.

Noch etwas allgemeines: Selbst Billigdrucker liefern einige Farben ausserhalb sRGB-Raumes. Der hat deshalb beim Druck nichts zu suchen. Die Möglichkeiten sehr hochwertiger Technik gehen deutlich über AdobeRGB hinaus - hier sind Ausgangsfarbräume wie rec2020, DCI-P3 oder ProPhoto sinnvoll, dazu ein Druckprogramm, das dir erlaubt, ALLE Parameter selbst zu wählen und das einen sauberen Softproof bietet. Die Qualität wächst mit dem Preis - aber der Preis wächst exponentiell. Die  Enscheidung über Kosten-Nutzen kann die keiner abnehmen.  

 

 

 

Die Hersteller von Papieren leisten schon einen sehr sehr guten Job. 
Generell beim fotografieren sollten wir die Monitor Kalibrierung nicht außer acht lassen. Wir geben so viel Geld für Kameras aus und die meisten haben nicht mal einen Monitor kalibriert. Teuer ist immer relativ... ein X-Rite i1 Studio kostet ich glaube 350€, dort ist ein Colorchecker zum Preis von 80€ inklusive... das ist über die Dauer, in der du das Gerät nutzen kann günstig... wenn ich sehe wie oft die Leute ihre Kameras wechseln.... ein Colorimeter ist allerdings KEIN Belichtungsmesser, sondern du kannst über das Target eine Grau Karte zur Belichtungsmessung nutzen! Und die Handhabung ist wirklich einfach...

Allerdings würde ich nicht in den Raum werfen das man um die Papier Profilierung nicht drumherum kommt... Das stimmt so nicht. Man sollte allerdings immer die Papierprofile der Hersteller nutzen! Und die eichen für 90% aller Anwender aus!

Auch das Thema Farbräume.... ich stimme zu immer einen großen Farbraum zu verwenden... allerdings besteht die Kunst darin den großen Farbraum in den kleinen Farbraum des Papiers zu konvertieren... und das übernimmt das ICC Profil

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Am 17.10.2020 um 21:48 schrieb Trubadour:

Wenn du nur A3 drucken möchtest, gibt es in der fast aktuellen c't einen Vergleich der Ducker Canon ImagePrograf Pro-300 und Epson SureColor SC-P700 unter dem Titel "Starke Farben"

Für S/W hat der Epson zwei Grautöne und löst dort besser auf. Das tiefere Schwarz hat der Canon. Der Epson kann von Rolle drucken. Bei Bedarf kopiere ich dir den Artikel und schicke dir den per PM...

 

Stimmt genau! Allerdings würde ich nie den Tintenpreis außer Acht lassen!! Die Anschaffung hat sich schnell amortisiert wenn man die Tintenpreise und die größeren Patronen einrechnet

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vor 23 Stunden schrieb Menning:

Einige Jahre habe ich die Meinung vertreten: Selberdrucken ist nicht schlecht, bessere Fotos macht man nicht, nur teurere. Dann habe ich oft von der "Königsklasse" gelesen usw.

Ein befreundeter und seit Jahren erfahrener Selberdrucker hat mich mal zu sich eingeladen, mit der Aufforderung einen Stick mit ein paar Bildern mitzubringen. Diese Bilder, die ich alle zu Hause bereits gedruckt vom Online-Printer (normaler Druck, kein FineArt Print) liegen hatte, wurden dann auf unterschiedlichen Papieren gedruckt. Mir fiel die Kinnlade runter als ich das Ergebnis meiner Fotos sah. Das war wie "anfixen". Der erste Schuss ist stets kostenlos. Seit zwei Jahren steht nun der Canon Pro 1000 in meiner Wohnung. Ich bin immer wieder begeistert, wenn mein Bild aus dem Drucker kommt. Dass meine Fotos in der Qualität vorliegen, hätte ich mir vor ein paar Jahren nicht träumen lassen. Vor allem die SW-Fotos. Inzwischen habe ich 20 HALBE-Rahmen an den Wänden hängen, in denen ich alle paar Monate meine eigene kleine Ausstellung zu Hause mache. Ich drucke auf Hahnemühle, und Ilford-Papieren, meistens matt. Kürzlich habe ich auf Washi-Papieren experimentiert, aber das ist ein anderes Thema....

Zurück zu dem Zitat: Im Vergleich zum Online-Druck ist das Selberdrucken teurer, keine Frage. Wer nur dreimal im Jahr für einen Wettbewerb einen FineArt Print braucht, kann die Bilder preiswert bei Saal u.a. für 15 EUR drucken lassen. Die Lust am Selberdrucken, die Freude, wenn das  Bild aus der Maschine kommt, die sinnliche Wahrnehmung, wenn man die edlen Papiere in die Hand nimmt, kann man nicht genau beziffern. Wie oben bereits geschrieben, sollte man einen A2-Drucker nehmen, auch wenn man nur A3 druckt. Die Tintenpatronen sind größer und dadurch deutlich preiswerter.

Ja, Selberdrucken auf edlem Papier ist für mich die "Königsklasse" der Fotografie. Ich bin meinem "Anfixer" dankbar.

Das mit dem anfixen unterschreibe ich total... bei mir war das ähnlich :-))
Schön das Du das genau so siehst!!

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