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Expose to the right - Wer belichtet so stark, wie möglich?


Gast

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Hey allerseits,

ich wollte mal fragen, wer alles hier noch die Belichtungstechnik "expose to the right" benutzt.

Habe lange nicht drauf geachtet und eher "geknipst", war gestern aber im Wald spazieren und habe ganz bewusst anders belichtet. In Verbindung mit dem High Res Modus meiner Mark 3 sind wirklich tolle Fotos herausgekommen.

Mir kommt es so vor, als sei die Farbwiedergabe noch etwas besser, als bei Belichtung nach Kameraempfehlung....

 

https://www.dropbox.com/sh/yoiz0phdqheq1vd/AADhrhDpKYwj6n1QL3Kl1gXta?dl=0

 

Hier ein paar der Ergebnisse.

Freue mich auf eine angeregte Diskussion. 

 

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Den Fehler hatte ich auch gemacht und meist etwas unterbelichtet, weil die JPGs zu mau wirkten. Aber falsch!
Einfach mal eine Person mit roter Jacke (als Beispiel) vorne laufen lassen, am besten im Wald unter bewölktem Himmel. Dann wird man feststellen, dass das Bild zwar in Summe richtig belichtet, aber die rote Jacke meist überbelichtet ist und das Bild auch eher flauer wirkt. Das macht häufig ca. +2 EV aus das man nur sieht, wenn die rote Jacke dadurch farblich (Magenta) verfärbt wird.

Zumindest meine E-M10 III (ja die Kleine) belichtet da richtig und mit einem RAW-Tool kann ich dieses Manko wieder korrigieren. Die Reserven in den Spitzlichtern von über +2 EV wird zumindest hier mit der Matrix-Belichtung voll berücksichtigt. Daher belichte ich in solchen Situationen mit Matrix-Belichtungeinstellung und lass die Kamera machen, passt schon.

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Ich achte kaum auf d3n Belichtungsmesser, sondern drehe an der Belichtungskorrektur, bis es im Sucher gut aussieht.

Meist sieht's dann in LR auch ganz gut aus; wenn nicht, wird's korrigiert. Die minimalen Belichtungsunterschiede zwischen normal oder ETTR belichtet haben für mich im RAW-Konverter noch nie Unterschiede bewirkt, die mich zu besonderer Achtsamkeit bei der Aufnahme veranlasst hätten.

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vor 11 Stunden schrieb Bluescreen:

Ich achte kaum auf d3n Belichtungsmesser, sondern drehe an der Belichtungskorrektur, bis es im Sucher gut aussieht.

Da ich viel Landschaft mit Himmel mache, habe ich die Belichtung generell auf -0,3EV eingestellt und handhabe es im weiteren so wie @Bluescreen

Gerade in den dunklen Bereichen stecken ziemliche Reserven die man aus dem RAW rausholen kann, in den Lichtern dagegen gibt es kaum was zu holen.

Gruß,

Uli

 

bearbeitet von polycom
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Ich lasse zusätzlich das Histogramm im Sucher einblenden und stelle den Korrekturregler so ein, dass am rechten Ende im Histogramm nicht so hoch ausschlägt. Somit bin ich immer gut gefahren. Aufnahme RAW,, JPG mache ich schon lange nicht mehr, kein Bock auf Tonwertabrisse bei der Bearbeitung.

VG Pit

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vor 14 Stunden schrieb Justus H:

Hey allerseits,

ich wollte mal fragen, wer alles hier noch die Belichtungstechnik "expose to the right" benutzt.

Ich. Allerdings nutze ich nicht das Historamm im Sucher, das ist mir zu ungenau. Ich habe die Unter- bzw. Überbelichtungswarnung aktiviert. Dabei regele ich bei normalen Belichtungssituationen die Belichtung so weit hoch bis die Spitzlichter clippen und dann gebe ich situationsabhängig 1/3 bis 1 1/3 Blenden dazu. Damit lässt sich im RAW-Converter das Maximum an Tonwertumfang herausholen. Ob ETTR auch für JPGs ein guter Rat ist, kann ich nicht sagen, da mir dieses Dateiformat bei der Aufnahme völlig unbekannt ist. 😉

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vor 12 Stunden schrieb Bluescreen:

Die minimalen Belichtungsunterschiede zwischen normal oder ETTR belichtet haben für mich im RAW-Konverter noch nie Unterschiede bewirkt, die mich zu besonderer Achtsamkeit bei der Aufnahme veranlasst hätten.

Bei minimalen Unterschieden mag das der Fall sein, aber ich habe bei größeren Korrekturen (>=+1EV) sehr wohl Qualitätsunterschiede festgestellt. Nicht zwingend bei Standard-ISO, aber wenn die ISO-Werte vierstellig werden, kann das einen sehr wohl sichtbaren Unterschied machen. 

Bei OOC kann ich nachvollziehen, dass gerne mal etwas sparsamer belichtet wird, um die Anmutung "knackiger" zu bekommen, gerade bei gutem Licht, Sonne etc., aber wenn ich in RAW aufnehmen, also sowieso noch am Konverter sitze, dann nutze ich den Sensor möglichst aus.

bearbeitet von Martin Groth
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vor einer Stunde schrieb polycom:

Gerade in den dunklen Bereichen stecken ziemliche Reserven die man aus dem RAW rausholen kann, in den Lichtern dagegen gibt es kaum was zu holen.

Das widerspricht aber der Physik, und auch meinen Erfahrungen. Wenn ich tiefe Bereiche bei hohen ISO-Werten aufhelle, rauscht es sehr schnell. Helle Bereiche rauschen lange nicht so schnell, und man hat erstaunlich viele Reserven. Klar, das darf nicht großflächig ausreißen, aber dafür gibt es das Histogramm. Und Spitzlichter dürfen mMn ausreißen.

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Mir geht es im Großen und Ganzen wie @Bluescreen.  Der große Vorteil des digitalen Suchers ist ja, dass man Recht gut sieht, wie das fertige Bild belichtet ist. In der Regel achte ich vor allem darauf, dass Belichtungszeit und / oder Blende den Erfordernissen oder Vorstellungen genügen (hinsichtlich Bewegungsschärfe oder Schärfentiefe). Für ein zusätzliches  ETTR sehe ich da für mich wenig Anlass. Bei hoher ISO aus der Hand geht es erst recht um die Abstimmung der genannten beiden Komponenten. Wenn ich das Gefühl habe, ich müsste tatsächlich z.B. auf ausfressende Lichter achten, nutze ich die Über-/ Unterbelichtungswarnung, ggf mit der Tiefen-/ Helligkeitskorrektur. Aber da ich im Wesentlichen mit den Raw-Dateien arbeite, spielt das meist nicht so die Rolle.

Freundliche Grüße

Oly-Oldie

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Kann mir jemand sagen, wieviel „Reserve“ ich bei den Raws noch habe, wenn die ersten Bereiche im Sucher durch die Überbelichtungsanzeige orange werden?

Ich habe den Bildmodus auf Muted gestellt, Farbsättigung ganz runter und Kontrast auf -2.

 

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vor 56 Minuten schrieb Oly-Oldie:

Mir geht es im Großen und Ganzen wie @Bluescreen.  Der große Vorteil des digitalen Suchers ist ja, dass man Recht gut sieht, wie das fertige Bild belichtet ist. In der Regel achte ich vor allem darauf, dass Belichtungszeit und / oder Blende den Erfordernissen oder Vorstellungen genügen (hinsichtlich Bewegungsschärfe oder Schärfentiefe). Für ein zusätzliches  ETTR sehe ich da für mich wenig Anlass. Bei hoher ISO aus der Hand geht es erst recht um die Abstimmung der genannten beiden Komponenten. Wenn ich das Gefühl habe, ich müsste tatsächlich z.B. auf ausfressende Lichter achten, nutze ich die Über-/ Unterbelichtungswarnung, ggf mit der Tiefen-/ Helligkeitskorrektur. Aber da ich im Wesentlichen mit den Raw-Dateien arbeite, spielt das meist nicht so die Rolle.

Freundliche Grüße

Oly-Oldie

Das fertige Bild, was die Kamera draus macht, solltest Du ergänzen.

In RAW fotografieren ist ja letztlich nichts weiter als das Sammeln von Lichtinformationen. Das hat ja mit dem Bild, was man aus den Daten entwickelt, erstmal nichts zu tun.

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Ich nutze ETTR oft und habe bei kontrastreichem Bild festgestellt, dass es eher zu hell erscheint. Etwas abzudunkeln, hat keine negativen Auswirkungen aufs Rauschen. Belichte ich jedoch gem. Belichtungsmesser (also nicht ETTR)  und habe dann etwas zu dunkle Bereiche, verstärkt sich beim Aufhellen in diesen Bereichen das Rauschen. Grundsätzlich muss ETTR eigentlich immer besser sein, weil man mehr Licht auf den Sensor lässt. 

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vor 4 Stunden schrieb Justus H:

In RAW fotografieren ist ja letztlich nichts weiter als das Sammeln von Lichtinformationen. Das hat ja mit dem Bild, was man aus den Daten entwickelt, erstmal nichts zu tun.

Ja und nein - ganz so ist es auch wieder nicht. Dazu brauchst Du Dir ja nur ein "falsch" und ein "richtig" belichtetes Raw im Raw-Converter vor der Entwicklung anzusehen. Du hast halt im einen Fall mehr, im anderen Fall weniger Spielraum für Korrektur oder Rettung eines Fotos. Die Frage hier ist allerdings, wie viel ETTR bringt.  Die Eindrücke der Beteiligten gehen offenbar auseinander. Bei Raw spielt möglicherweise der Converter eine größere Rolle als ein kleines bisschen ETTR mehr oder weniger (reine Vermutung meinerseits, keinerlei "Test").

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Am 22.10.2020 um 09:14 schrieb Justus H:

Kann mir jemand sagen, wieviel „Reserve“ ich bei den Raws noch habe, wenn die ersten Bereiche im Sucher durch die Überbelichtungsanzeige orange werden?

Ich habe den Bildmodus auf Muted gestellt, Farbsättigung ganz runter und Kontrast auf -2.

 

Das kann man nicht direkt sagen, da muss man ein Gefühl entwickeln. 

Mit dem Bildstil mache ich es so ähnlich wie du. 

Ich habe parallel eine Canon 70d, die hat mehr Reserven im Highlight als meine 10mII, da mußte ich mich deutlich umgewöhnen. 

Bei der Olympus bin ich mit ettr deutlich vorsichtiger. 

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Im Grundsatz ist die Sache mit ETTR doch klar. Es ist gut, möglichst viel Licht für ein Foto zu sammeln, denn Licht bedeutet Bildinformation. Solange, bis einzelne Pixel "überlaufen", weil sie zu viel Licht bekommen. Je weniger licht in einem Pixel ankommt, desto stärker ist dort das Rauschen. Der Punkt ist halt, wieviele Pixel bei einem Foto clippen dürfen und wie man das am Verlässlichsten vor der Aufnahme angezeigt bekommt. Mir hilft das das Histogramm nicht sehr viel weiter, die Überbelichtungswarnungen finde ich verlässlicher.

Das ist von Kamera zu Kamera schon unterschiedlich. Wenn ich bei der E-M1 I clippende Pixel angezeigt bekam, war das später auch wirklich nichts mehr zu retten. Bei der Mark II und III sieht es etwas anders aus, da ist im RAW noch Einiges zu machen, auch wenn die Überbelichtungsanzeige schon blinkt. Einerseits ist das gut, denn dann hat man, wenn man sich auf die Belichtungsmessung der Kamera verlässt selten Probleme. Andererseits ist es bei den neueren Kameras ihmo sehr schwierig, wirklich ETTR zu betreiben und den zur Verfügung stehenden Dynamik umfang wirklich auszureizen. Deshalb habe ich mich bei der E-M1 II und III eigentlich von ETTR verabschiedet und verlasse mich meist auf die Kamerabelichtungsmessung und die normale Sucheranzeige. Auch verzichte ich jetzt auf die Spielerchen mit Bildmodus "Gedämpft", um noch etwas mehr aus den RAWs herauskitzeln zu können. Das sorgte einerseits für kaum brauchbare JPEGs und andererseits führte es bei mir auch gern dazu, dass ich dann in der Bearbeitung Kontraste und Sättigung zu stark erhöht habe.

Gruß

Hans

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vor 4 Stunden schrieb Hacon:

(...) , die Überbelichtungswarnungen finde ich verlässlicher.

Das ist von Kamera zu Kamera schon unterschiedlich. Wenn ich bei der E-M1 I clippende Pixel angezeigt bekam, war das später auch wirklich nichts mehr zu retten. Bei der Mark II und III sieht es etwas anders aus, da ist im RAW noch Einiges zu machen (...)

Wobei man noch ergänzen könnte, dass sich die Grenzwerte, bei denen die Anzeige rot bzw. blau blinkt, einstellen lassen. Dadurch lässt sich auch noch ein bisschen was  modifizieren. In der E-M1 III im Menüpunkt D.3, in der E-M1 unter D 

Gruß

Oly-Oldie

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In den meisten Fällen belichte ich eher unter, weil mir persönlich die knalligen Farben zu hell leuchten. Ich mag es eher dezenter. In der Nachbearbeitung (die ich im übrigen nicht gerne mache) kann ich dann im Bedarfsfall die Schatten anpassen. 

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Beim Aufnehmen einer Focusreihe mit Focus Bracketing macht ETTR auf alle Fälle Sinn - gerade bei mft. Durch das Verrechnen der Bilder werden die Rauschpixel mit in das Endbild übernommen. Um dies zu verhindern, muss man entweder vor der Verrechnung die Bilder entsprechend entrauschen,  was zu Detailverlusten führt oder aber man versucht das Rauschen durch ETTR in den Einzelbildern zu unterdrücken. Diesen Weg gehe ich meistens und habe gute Erfahrungen damit gemacht. 

Tschüss Olaf 

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Ich mache das nicht generell, aber doch sehr oft - vor allem bei Landschaft, Architektur, Blümchen und sonstigem Stilleben:
Belichten nach rechts (kurz bevor die Spitzlichter anfangen zu blinken) und Entwickeln nach links.

Die Vorteile dieser Methode bzw wo es "sichtlich" nichts bringt wurden hier ja schon genannt.

Worauf noch nicht eingegangen wurde, ist daß der Verschiebe-Effekt nicht linear sondern logarithmisch auf den Tonwertumfang und damit die (technische) Bildqualität wirkt. Was spätestens dann zu unschönen Effekten (Rauschen, Banding) führen kann, wenn ich in der Nachbearbeitung kräftig in die Regler greife.

Zur Verdeutlichung:

Bei einer Digitalisierung des Sensorsignals in 12 bit Worte (Farbtiefe) stehen 2^12=4098 Tonwerte zur Verfügung. Die Verteilung dieser Tonwerte auf die einzelnen Lichtstufen ist nicht gleichmäßig, sondern 50%=2048 Tonwerte bei 0EV, 25%=1024 bei -1EV, 12,5%=512 bei -2EV usw.

Falls mein Bild von Haus aus schon mal um 1 Blendenstufe ggü dem möglichen Lichtwert unterbelichtet ist, verschenke ich also die Hälfte des Tonwertumfangs. Was idR nicht weiter stört, wenn ich das Bild im wesentlichen so lasse wie es ist und nicht groß an Helligkeit, Kontrast und Sättigung herumschraube. Denn dabei wird das Histogramm per Bearbeitung nach rechts geschoben; die Tonwerte der Stufe y müssen auf die doppelte Informationsmenge in Stufe y+1 verteilt werden. Das ist ein bißchen wie beim Bilder skalieren - Verkleinern ist kein Problem, aber verlustfrei Vergrößern geht halt nicht so einfach. In der Praxis geht eine solche Verschiebung typischerweise mit Rauschen und/oder Banding im Bild einher.

Das ist mein Verständnis von ETTR aus Anwendersicht, und ich hoffe ich habe das so beschrieben daß es a) verständlich ist und b) nicht gleich von einem der Technikpäpste hier Forum zerpflückt wird 😊

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vor 16 Minuten schrieb Karsten:

Bei einer Digitalisierung des Sensorsignals in 12 bit Worte (Farbtiefe) stehen 2^12=4098 Tonwerte zur Verfügung. Die Verteilung dieser Tonwerte auf die einzelnen Lichtstufen ist nicht gleichmäßig, sondern 50%=2048 Tonwerte bei 0EV, 25%=1024 bei -1EV, 12,5%=512 bei -2EV usw.

Falls mein Bild von Haus aus schon mal um 1 Blendenstufe ggü dem möglichen Lichtwert unterbelichtet ist, verschenke ich also die Hälfte des Tonwertumfangs.

Danke!

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Am 22.10.2020 um 08:51 schrieb Martin Groth:

Bei minimalen Unterschieden mag das der Fall sein, aber ich habe bei größeren Korrekturen (>=+1EV) sehr wohl Qualitätsunterschiede festgestellt. Nicht zwingend bei Standard-ISO, aber wenn die ISO-Werte vierstellig werden, kann das einen sehr wohl sichtbaren Unterschied machen.

Hohe ISO Werte haben nichts mit ETTR zu tun. Sie sind das Gegenteil von ETTR nämlich eine massive Unterbelichtung. Das Signal ist winzig klein und wird nur massiv verstärkt wodurch der Rauschlevel stark ansteigt. Den ISO Wert sollte man grundsätzlich nur so hoch wie nötig und so gering wie möglich einstellen. Es macht überhaupt keinen Sinn einen unnütz hohen ISO Wert einzustellen. Wenn das Licht ausreicht um in der Kamera als Überbelichtung angezeigt zu werden und man höher als bei Basis ISO ist sollte man statt der Überbelichtung lieber einen niedrigen ISO Wert einstellen. Ein grundlos hoher ISO Wert ergibt niemals rauschfreiere Bilder als wenn sie mit einem niedrigeren ISO Wert gemacht würden. Und es besteht dabei auch noch die Gefahr das bei zu starker Überbelichtung die Lichter clippen und sich nicht mehr herstellen lassen, zudem sinkt auch der Dynamikumfang des Sensors mit steigendem ISO Wert.

 

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Am 22.10.2020 um 08:04 schrieb pit-photography:

Ich lasse zusätzlich das Histogramm im Sucher einblenden und stelle den Korrekturregler so ein, dass am rechten Ende im Histogramm nicht so hoch ausschlägt. Somit bin ich immer gut gefahren. Aufnahme RAW,, JPG mache ich schon lange nicht mehr, kein Bock auf Tonwertabrisse bei der Bearbeitung.

ETTR geht auch im JPG ohne Tonwertabrisse. Dazu stellt man einfach ISO64 ein. Dann macht das die Kamera automatisch. Maximale Belichtung und absenken auf normale Helligkeit noch bevor das JPG aus den Rohdaten erzeugt wird.

Normalerweise ist der Rauschlevel bei den aktuellen Kameras schon so niedrig das man nicht unbedingt ETTR bräuchte. Allenfalls für sehr starke Ausschnittsvergrößerungen oder für riesengroße Formate beim Ausdruck kann es Sinn machen wenn man pingelig ist. Dafür bietet sich wenn möglich auch noch die HiRes Funktion an die noch niedrigere Rauschlevel liefert.

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