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Die OM System Community
Ignoriert

Dynamikumfang und Bittiefe MFT/KB


Empfohlene Beiträge

vor 5 Stunden schrieb schwarzpunkt:

Große Sensoren mit hohen Auflösungen mögen dem technikaffinen Nutzer Spaß machen, aber nur in den wenigstens Szenarien benötigt man sie tatsächlich.

 

zum zweiten Teil: Es mag den oder anderen Hersteller geben, der bei manchen ISO Einstellungen ein klein wenig Rauschunterdrückung betreibt, aber dass da im großen Stil entrauscht und nachgeschärft werden soll, hat noch niemand nachweisen können. 

Zum 1. Absatz

Meine KB Kameras haben sämtliche nur 24 Mpix Aufloesung, das ist schon deutlich mehr als man benötigt. Stichworte: Betrachtungsabstand und Aufloesungsvermoegen des menschlichen Auges. Starke Ausschnitte fertige ich nicht an. Übrigens den Unterschied von 20 zu 24 Mpix, sieht man nicht mal in der 100% Ansicht am Bildschirm. Der Unterschied zwischen KB und MFT liegt für mich wie gesagt im Potential der RAW Bearbeitung, gross ist er aber auch nicht, aber bei starken Kontrasten eben doch klar vorhanden.

Zum 2. Absatz:

Bei RAW wird auch nicht in grossem Stil eingegriffen, aber doch so, das sich daraus Unterschiede in den Messwerten ergeben, siehe DXO. Unterschiede zwischen meinen Lumix S Kameras (KB) und der älteren Sony A 7-2. Ab ISO 6400 sieht man nur in der 100% Ansicht das die beiden Lumix etwas weniger rauschen, ist fuer die Praxis aber für mich irrelevant. Der Unterschied ist die Farbwiedergabe, die Gruendifferentierung ist bei den Lumix Kameras sichtlich besser. Aber bei der RAW Bearbeitung in Lightroom zeigen bei der Sony bei sehr starker Aufhellung der Schatten, manche Farben ein leichtes Farbkippen, das bei den Lumix Kameras in den gleichen Situationen nicht auftritt, koennte aber auch an der Verarbeitung in Lightroom liegen, aber Lightroom ist mein Standartprogramm, aus vielerlei Gründen.

Gruss Thorsten

bearbeitet von Libelle103
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vor 15 Minuten schrieb Libelle103:

Der Unterschied zwischen KB und MFT liegt für mich wie gesagt im Potential der RAW Bearbeitung, gross ist er aber auch nicht, aber bei starken Kontrasten eben doch klar vorhanden.

Bei meiner Mark 3 ist das Aufhellpotential der Schatten um ein Vielfaches größer, als für mein Ästhetikempfinden erforderlich. Das ist jetzt zwar keine technische Frage, aber in den seltensten Fällen spielt das höhere Rauschen in den dunklen Bereichen daher für mich eine Rolle.

Ich habe es jetzt in den Dolomiten wieder gemerkt. Die Sonne geht hinter der Berggruppe auf und strahlt von unten ein paar Dunstwolken am sonst blauen Himmel an. Ich fotografiere mit Gegenlicht und achte darauf, die Highlights nicht zu clippen. Klar kann ich jetzt den dunklen Berghang vor dem sehr gleißend hellen Morgenhimmel deutlich anheben. Nur, das sieht spätestens ab dem Punkt, an dem das Rauschen eklatant wird, aus wie ein HDR Foto....

Mir hat der Dynamikumfang meiner Canon 5 D (Urversion) eigentlich völlig ausgereicht. 

Klar, das Potential der Rawdateien der Sony A7 III meines Kumpels finde ich technisch beeindruckend und der meiner M1 III natürlich überlegen, aber brauchen im Sinne von vermissen, davon kann keine Rede sein.

Die einzige Situation, in der mein Kumpel Fotos gemacht hat, die ich so sicherlich nicht hinbekommen hätte, war im abendlichen Herbstnebel im hamburger Hafen mit extrem wenig Licht und ISO 6400. Wobei auch das letztlich wieder eine Frage der anschließenden Abbildungsgröße ist.... auf einem Smartphone hätte man in Vollbildansicht sicherlich keinen Unterschied gesehen 😆

Und ganz am Ende.... Ist der Dynamikumfang auch wieder eine von vielen Variablen in der Gleichung, an deren Ende ein aus Sicht des Betrachters ansehnliches Foto steht. 

Was mich an dieser Stelle mal interessieren würde ist, ab wann die Highlights bei der M1 Mark 3 wirklich clippen. Der Punkt kommt meiner bisherigen Erfahrung hinter der Überbelichtungswarnung im Sucher (die orange Fläche). 



 

bearbeitet von Gast
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vor 9 Stunden schrieb Justus H:

Was mich an dieser Stelle mal interessieren würde ist, ab wann die Highlights bei der M1 Mark 3 wirklich clippen. Der Punkt kommt meiner bisherigen Erfahrung hinter der Überbelichtungswarnung im Sucher (die orange Fläche).

Da ist ja im Menü einstellbar, ab wann diese Warnung angezeigt wird. Auf welchen Wert hast Du das gesetzt?

E.

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vor 13 Stunden schrieb imago somnium:


Beipiel E-M1 mit Nocticron 42,5mm /f 1.8 mit ISO 6.400

Beipiel Sony Alpha R III mit 85mm f 3.5 mit ISO 6.400, leider habe ich das von der R IV nicht griffbereit

Das kann ja - siehe die Unterstreichungen - nicht ganz passen. Bei äquivalenter Blende müsste - bei gleicher Verschlusszeit - die Oly mit ISO1600 fotografiert haben

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Kohl hat mal gesagt: Entscheidend ist was hinten rauskommt. Das überprüfe ich mal an folgendem Beispiel (Bodensee bei Radolfzell - abends).

Bild 1: Bild bearbeitet - Gesamt-Ansicht auf 2000x1333 verkleinert (leider hier nochmal nach-verkleinert).

raw-rauschen-all.thumb.jpg.ced5583a552e12e21c16b191d2a6dc45.jpg

Bild 2: 100% Ausschnitte aus dem nicht verkleinerten Bild.

raw-rauschen.thumb.jpg.b81ffd25c2106c443019f3991feb8dc5.jpg
oben: Raw unverändert wie aus der Kamera (Photoshop)
mitte: Raw verändert. Ziel der Massnahme: möglichst viele dunkle und helle Tonwerte 'rausholen'. Hier konnte alles rausgeholt werden.
unten: dezente Nachbearbeitung gegen das Rauschen. Man kann noch mehr glätten, dann aber auf Kosten anderer Feinheiten.

Im original-Raw fehlen mir Teile der hellen Wolken und im dunklen Berg (Bäume). Daher bei der Raw-Entwicklung in Photoshop alle Hellig-
keiten sichtbar gemacht, die im Bild sind. Vielleicht hätte man noch etwas mehr Kontrast geben können, das ist aber nicht Thema. Jeden-
falls erzeugt das in dunklen Bildbereichen sichtbares Rauschen. Kein Wunder: MFT hat eher Schwierigkeiten bei wenig Licht. Offenbar
'verschluckt' das die Kamera (M1 Mark II) auf Wunsch der Software-Entwickler gerne und erzeugt lieber 'knackige' Bilder wie ganz oben.

Das letzte Bild wurde dann leicht geschärft und dezent entrauscht. Noch mehr wäre möglich.

Gleichzeitig sind in den Wolken und Bergen viele Details nun sichtbar geworden.

Fazit und was ich zeigen wollte: solange ich durch Bildbearbeitung physikalische Schwächen unsichtbar machen kann, reicht mir das System.

=============
Die Crops werden hier leider nochmal verkleinert - Details verschwinden. Daher ein weiterer 100% Ausschnitt noch mal kleiner:
Hier kann man trotz jpg das Rauschen 1 zu 1 im Detail sehen - und was daraus machbar ist. Die Reihenfolge der Bilder gleich wie oben.

raw-rauschen-klein.jpg.77cbb931159249bcbf1f1feaae4900fc.jpg

 

bearbeitet von mccs
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Was man immer wieder vergisst: die OM-Ds haben echt gute Reserven in den Spitzlichtern, solange die Spitzlichtanzeige im Histogramm ganz rechts nicht bis oben hin anschlägt. In der Nachbearbeitung kann über entsprechende Belichtung (in dieser Situation macht das die Matrix Belichtungsmessung mit der E-M10 III automatisch) bis zu +2 EV und mehr an Dynamik raus geholt werden, was häufig übersehen wird. Funktioniert natürlich nur über RAW und entsprechende Nachbearbeitung in den Schattenbereichen.

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Am 5.11.2020 um 16:30 schrieb schwarzpunkt:

Da sind wir uns ja durchaus einig, die Unterschiede sind sicher vorhanden, aber meist nur bedingt relevant. Hier im Forum können ja leider keine hochauflösenden Bilder gepostet werden, aber selbst mit einer hochauflösenden Version, wird kaum ein Nutzer von einem einzelnen Bild, aufgrund von Rauschen, Dynamik und Co. auf die Sensorgröße schließen können. (hier wäre das Bild: Link zu OneDrive )

Große Sensoren mit hohen Auflösungen mögen dem technikaffinen Nutzer Spaß machen, aber nur in den wenigstens Szenarien benötigt man sie tatsächlich.

 

zum zweiten Teil: Es mag den oder anderen Hersteller geben, der bei manchen ISO Einstellungen ein klein wenig Rauschunterdrückung betreibt, aber dass da im großen Stil entrauscht und nachgeschärft werden soll, hat noch niemand nachweisen können. 

Das Bild wurde mit einem IPhone gemacht? So jedenfalls die EXIF Daten.

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vor 4 Stunden schrieb Prakticer:

Das Bild wurde mit einem IPhone gemacht? So jedenfalls die EXIF Daten.

😅

dass es keine Kleinbildkamera war, ist ja schon aufgrund es 4:3 Formats klar. aber Dynamikumfang, Rauschen, Details usw. sind doch viel zu gut für ein iPhone, sowas muss doch aus einer größeren Kamera kommen 🤫

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Also ich war auch schon vom Dynamikumfang der EM1MK2 überrascht - hier mal eine nicht entrauschte Vorher/Nachher Version eines Extrembeispiels. Klar sieht man Rauschen in der 100% Ansicht, würde mich wirklich mal interessieren wie sich hier eine Vollformat Kamera gemacht hätte. Aber trotzdem beachtlich wenn man sonst meint dass MFT keine Reserven hätte. Mit ein wenig Nachbearbeitung ist das Ergebnis dann Top(az)

Makro-Linse-4.jpg

Yasmin-11-scaled.jpg 

Und jetzt mal 2 Beispiele was mit dem Handheld Highres Modus der EM1MK3 so machbar ist, da ist wirklich überhaupt kein Rauschen mehr zu sehen. 

Handheld.jpg

Tinnum-Burg.jpg

Tinnum-3.jpg

Tinnum-2.jpg

bearbeitet von Spanksen
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vor einer Stunde schrieb RAndrae:
Am 5.11.2020 um 21:24 schrieb Libelle103:

... den Unterschied von 20 zu 24 MP sieht man nicht mal in der 100-%-Ansicht am Bildschirm.

Wie denn auch? 100 Prozent sind 100 Prozent. 

O je. Ich will hoffen, das sollte der Versuch eines Scherzes sein.

 

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vor 23 Stunden schrieb schwarzpunkt:

man sieht sehr gut, dass auch FT Sensoren meist keine Probleme mit aufgehellten Schatten haben. 
Wirklich schade, dass man im Forum keine Bilder in voller Auflösung posten kann - aber natürlich aufgrund der Dateigrößen verständlich.

Das hängt wie gesagt davon ab, wie stark aufgehellt wird. MFT Sensoren haben ein in den meisten Fällen ausreichendes Aufhellpotential für mich, aber aktuelle KB Sensoren sind in dem Punkt eben ca. 1 1/2 Blenden besser.

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vor 1 Minute schrieb Libelle103:

Das hängt wie gesagt davon ab, wie stark aufgehellt wird. MFT Sensoren haben ein in den meisten Fällen ausreichendes Aufhellpotential für mich, aber aktuelle KB Sensoren sind in dem Punkt eben ca. 1 1/2 Blenden besser.

Mittelformatsensoren sind in diesem Punkt nochmals knapp 1 Blende besser.

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vor 6 Minuten schrieb schwarzpunkt:

wir standardisieren doch wohl entsprechend der Ausgabegröße, dann ist uns die Pixelanzahl egal

Nicht schon wieder.... Es geht hier um die Dynamik, und die Ist abhängig von der Sensortechnologie, der Pixelgroesse und der Signalverarbeitung. Und hat weder etwas mit der Pixelanzahl, noch dem Verhaeltnis von Ausgabegroesse zur Sensorgroesse zu tun, hab ich schon mal erklärt.

bearbeitet von Libelle103
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vor 6 Minuten schrieb Libelle103:

Nicht schon wieder ...

Wenn's dir auf den Senkel geht, warum fängst du dann schon wieder damit an?

.

vor 6 Minuten schrieb Libelle103:

Es geht hier um die Dynamik, und die ist abhängig von der Sensortechnologie, der Pixelgröße und der Signalverarbeitung.

Ja ja ... mittlerweile kennen dich hier wohl alle als hartnäckigen Verfechter des Irrglaubens, in diesem Zusammenhang sei die Pixelgröße maßgeblich. Tatsächlich spielt neben Sensortechnologie und Signalverarbeitung die Sensorgröße die entscheidende Rolle – unabhängig von Pixelzahl und -größe. Doch das Thema hatten wir hier in letzter Zeit so oft (zuletzt weiter oben direkt in diesem Faden), daß wir das wohl nicht noch einmal vertiefen müssen.

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vor 34 Minuten schrieb Libelle103:

Nicht schon wieder.... Es geht hier um die Dynamik, und die Ist abhängig von der Sensortechnologie, der Pixelgroesse und der Signalverarbeitung. Und hat weder etwas mit der Pixelanzahl, noch dem Verhaeltnis von Ausgabegroesse zur Sensorgroesse zu tun, hab ich schon mal erklärt.

Nicht schon wieder. Das mag für einen einzelnen Pixel gelten, als Fotografen betrachten wir aber doch meist fertige Bilder. Und folglich muss man auf das gleiche Ausgabeformat anpassen und nicht einzelne Pixel vergleichen.

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