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Dynamikumfang und Bittiefe MFT/KB


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vor einer Stunde schrieb schwarzpunkt:

Nicht schon wieder. Das mag fĂĽr einen einzelnen Pixel gelten, als Fotografen betrachten wir aber doch meist fertige Bilder. Und folglich muss man auf das gleiche Ausgabeformat anpassen und nicht einzelne Pixel vergleichen.

Das fertige Bild setzt sich aus der Summe der Pixel zusammen, für die Dynamik ist aber die Qualität der einzelnen Pixel, mit der Verarbeitung entscheident. Nicht wegen der Sensorgroesse ist MFT im Vergleich zu KB in der Dynamik unterlegen, sondern wegen der Pixelgroesse. Die einzelnen lichtempfindlichen Pixel setzen die Beleuchtungsstaerke, oder Anzahl der Photonen,  in ein elektrisches Signal um und je grösser der Pixel umso grösser die Spannung, da ein grosses Pixel mehr Photonen einfaengt. Eine höhere Spannung, bedeutet einen grösseren Abstand zum Grundrauschen und damit eine höhere Dynamik, etwas vereinfacht ausgedrückt. 

bearbeitet von Libelle103
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vor 7 Minuten schrieb Libelle103:

Das fertige Bild setzt sich aus der Summe der Pixel zusammen, für die Dynamik ist aber die Qualität der Pixel mit der Verarbeitung entscheident. 

aha. 

demnach sollte eine alte E-M5 eine ähmliche Dynamik zur Phase One IQ4 150MP haben. Hört sich sehr naheliegend an ...

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vor 1 Minute schrieb schwarzpunkt:

aha. 

demnach sollte eine alte E-M5 eine ähmliche Dynamik zur Phase One IQ4 150MP haben. Hört sich sehr naheliegend an ...

Das gilt natürlich nur bei gleicher Sensortechnologie, die hat doch in den letzten Jahren enorme Fortschritte erziehlt, deshalb sind MFT Kameras doch auch so gut geworden, meine EM1-3 ist in den Punkt erheblich besser als meine 1. EM5. Die Sensorgroesse ist aber gleich geblieben, und 16 zu 20 Mpix macht auch keinen signifikanten Unterschied. Die Qualität der Sensoren, sprich die einzelnen Pixel sind deutlich besser geworden, durch Fortschritte in der Sensortechnologie. Und KB Sensoren sind auch besser geworden, durch die grösseren Pixel sind die aber immer noch im Vorteil. 

Ansonsten empfehle ich Wikipedia. 

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vor 24 Minuten schrieb Libelle103:

Das gilt natürlich nur bei gleicher Sensortechnologie, 

Auf so eine Antwort habe ich gewartet. ich kaufe mir jetzt die Fuji X-T30 denn die hat die selbe Sensortechnologie wie die Phase One. Nach deiner Argumentation also gleiche Dynamik. Ich wäre ja blöd, 40000€ auszugeben, wenn es gleiche Qualität für 700€ gibt.

Zitat

Ansonsten empfehle ich Wikipedia. 

dort mag sehr viel Blödsinn sehen, so viel aber wohl hoffentlich auch wieder nicht

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vor 2 Stunden schrieb Omzu Iko:

Tatsächlich spielt neben Sensortechnologie und Signalverarbeitung die Sensorgröße die entscheidende Rolle – unabhängig von Pixelzahl und -größe.

Um das endlich in die Welt zu bringen, pass doch bitte diesen Wikipediaartikel an,
Sonst werden wir diese Diskussion hier nicht los...

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vor 4 Minuten schrieb ManfredP:

Um das endlich in die Welt zu bringen, pass doch bitte diesen Wikipediaartikel an,
Sonst werden wir diese Diskussion hier nicht los...

wieso denn? genau das steht doch dort schon:

Zitat

Diese Aussagen beziehen sich allerdings nur auf einen Vergleich der Bilder bei 100-%-Darstellung am Bildschirm, also bei unterschiedlichen Ausgabegrößen. Werden die Bilder dagegen in der gleichen Ausgabegröße betrachtet, ist das Rauschverhalten bei gleicher Größe und Bauart des Sensors weitgehend unabhängig von der Pixelgröße bzw. dem "pixel pitch"

 

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vor 8 Minuten schrieb schwarzpunkt:

Auf so eine Antwort habe ich gewartet. ich kaufe mir jetzt die Fuji X-T30 denn die hat die selbe Sensortechnologie wie die Phase One. Nach deiner Argumentation also gleiche Dynamik. Ich wäre ja blöd, 40000€ auszugeben, wenn es gleiche Qualität für 700€ gibt.

dort mag sehr viel Blödsinn sehen, so viel aber wohl hoffentlich auch wieder nicht

Lies einfach noch einmal was ich geschrieben habe und denk nach. Es geht hier nur um die Dynamik...

Ich bin jetzt hier raus, glaub was du willst.

Eine Anmerkung erlaube ich mir noch: Wen fragst du um Rat wenn du z.B ein Problem mit deinem Auto hast, oder mit deiner Gesundheit? Beim Gesundheitsproblem doch wohl nicht den Automechaniker, hoffe ich. Und bei einem Problem mit dem Motor, doch wohl nicht den Internisten, oder? Muss ich deutlicher werden? Ich denke nicht....

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vor 6 Minuten schrieb schwarzpunkt:

wieso denn? genau das steht doch dort schon:

 

Du schmeisst Verschiedenes durcheinander. Bei grösserer Pixelzahl und gleicher Ausgabegroesse, fällt das Rauschen nicht mehr visuell auf, vorhanden ist es nach wie vor, mittelt sich nur aus. Bei der max Dynamik kommt es aber auf den max. Hell- Dunkelkontrast an,  den  der Sensor wiedergeben kann und der wird durch das Rauschen der einzelnen Pixel bestimmt und damit von der Sensortechnologie und der Pixelgroesse. Warum sind denn sonst heutige MFT Sensoren in der Dynamik so gut, wie KB Sensoren vor einigen Jahren? Die Sensorgrossen sind doch gleich geblieben...

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vor einer Stunde schrieb Libelle103:

Muss ich deutlicher werden?

ja

vor einer Stunde schrieb Libelle103:

Bei grösserer Pixelzahl und gleicher Ausgabegroesse, fällt das Rauschen nicht mehr visuell auf, vorhanden ist es nach wie vor, mittelt sich nur aus.

es mittelt sich aus, ist also geringer, ja. 

Zitat

Bei der max Dynamik kommt es aber auf den max. Hell- Dunkelkontrast an,  den  der Sensor wiedergeben kann und der wird durch das Rauschen der einzelnen Pixel bestimmt und damit von der Sensortechnologie und der Pixelgroesse.

wenn du weiterhin nur einen einzelnen Pixel betrachtest, stimmt das. In der Regel haben wir aber 20 Millionen Pixel oder deutlich mehr und diese bringen wir auf eine bestimmte Ausgabegröße - diese nehmen wir nun einfach mal als fix an. 
Der Dynamikumfang ist weiterhin der Abstand zwischen Grundrauschen und Sättigungsgrenze, mit dem wichtigen Detail, dass sich das Rauschen und damit das Grundrauschen beim Zusammenrechnen mehrerer Pixel senkt - das Rauschen wird gemittelt, du schreibst es ja selber. 

Zitat

Warum sind denn sonst heutige MFT Sensoren in der Dynamik so gut, wie KB Sensoren vor einigen Jahren?

Sind sie das? Die Technologie spielt ja durchaus eine Rolle. Wenn wir Canon Sensoren ausblenden, die über viele Jahre aufgrund eines hohen Ausleserauschens eine geringe Dynamik aufgewiesen haben, sondern FT Sensoren mit KB Sensoren des gleichen Herstellers - Sony - vergleichen, dann sehen wir ja, was so manche hier sagen: größere Sensoren, egal ob mehr Pixel oder nicht, haben einen Vorteil bei der Dynamik. Zur D800 - das ist Exmor Gen 1 Technologie - fehlen etwa 1.5 Blenden, kaum weniger als der Unterschied zu den technologisch modernsten KB Sensoren. 

Lustigerweise ist es aktuell gerade FT, das von mehr Pixeln profitiert. Schon die E-M1 hatte ziemlich genau 12.3 Blenden Dynamik pro Pixel. Das ist sehr nahe am Maximum von dem, was ein Pixel mit 12 bit ADC leisten kann. Für mehr Dynamik gab es zwei Wege: 14 bit Wandlung oder mehr Pixel, die weiterhin sehr nahe an dieser Grenze sind. Mit der E-M1II und den anderen Kameras auf Basis deren Sensors hat man den zweiten Weg gewählt. Ich tippe drauf, dass wir bald einen neuen Sensor sehen werden, der erneut diesen Schritt tut. 

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vor 13 Stunden schrieb Libelle103:

 Die einzelnen lichtempfindlichen Pixel setzen die Beleuchtungsstaerke, oder Anzahl der Photonen,  in ein elektrisches Signal um und je grösser der Pixel umso grösser die Spannung, da ein grosses Pixel mehr Photonen einfaengt. Eine höhere Spannung, bedeutet einen grösseren Abstand zum Grundrauschen

Nö. Die Spannung hängt auch von der im Sensel verbauten Kapazität ab, und die ist im Prinzip beliebig und kann seit der Nikon V1 je nach gewünschter Empfindlichkeit durch zuschaltbare Kondensatoren verändert werden (Dual-ISO). Damit gilt die Steinzeit-Regel von der höheren Dynamik grösserer Sensel nicht mehr.

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vor 1 Minute schrieb rodinal:

Nö. Die Spannung hängt auch von der im Sensel verbauten Kapazität ab, und die ist im Prinzip beliebig und kann seit der Nikon V1 je nach gewünschter Empfindlichkeit durch zuschaltbare Kondensatoren verändert werden (Dual-ISO). Damit gilt die Steinzeit-Regel von der höheren Dynamik grösserer Sensel nicht mehr.

Siehe Pentax KP, ein "APS-C Wenig Rausch Monster".

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vor 5 Stunden schrieb rodinal:

Nö. Die Spannung hängt auch von der im Sensel verbauten Kapazität ab, und die ist im Prinzip beliebig und kann seit der Nikon V1 je nach gewünschter Empfindlichkeit durch zuschaltbare Kondensatoren verändert werden (Dual-ISO). Damit gilt die Steinzeit-Regel von der höheren Dynamik grösserer Sensel nicht mehr.

Ich habe mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Die Grundspannung kann man durch Schaltungsmassnahmen hinlegen wo man will entscheident ist die Dynamik, also die Differenz zwischen der max. möglichen Spannung und dem niedrigsten Level, der durch das Grundrauschen, das verschiedene Ursachen hat begrenzt wird. Auch mit Schaltungstricks wie Dual- ISO sind größere Pixel immer noch im Vorteil

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vor 16 Stunden schrieb schwarzpunkt:

wenn du weiterhin nur einen einzelnen Pixel betrachtest, stimmt das. In der Regel haben wir aber 20 Millionen Pixel oder deutlich mehr und diese bringen wir auf eine bestimmte Ausgabegröße - diese nehmen wir nun einfach mal als fix an. 
Der Dynamikumfang ist weiterhin der Abstand zwischen Grundrauschen und Sättigungsgrenze, mit dem wichtigen Detail, dass sich das Rauschen und damit das Grundrauschen beim Zusammenrechnen mehrerer Pixel senkt - das Rauschen wird gemittelt, du schreibst es ja selber.

Es stimmt was du schreibst, aber eben nur dann, wenn man das Bild der hochauflösenden Sensoren herunterskaliert, dann mittelt es sich aus und es ist nicht mehr sichtbar das die kleineren Pixel stärker Rauschen. Aber für mich besteht der Sinn höher auflösender Sensoren nicht im herunter skalieren, sondern in der Möglichkeit der viel stärkeren Ausschnitte, sonst könnte man ja gleich einen niedriger auflösenden Sensor verwenden, diese Dateien bremsen den Rechner bei der Bearbeitung dann nicht so aus und sie benötigen nicht unnötigen Speicherplatz, von den höheren Kosten ganz zu schweigen. Und selbst für Riesen- Poster reichen weniger als 10Mpix,  bei Betrachtungsabstand, wegen des Auflösungsvermögens des menschl Auges. Eine hochauflösende Kamera macht für mich auch keinen Sinn, wenn man nicht oft starke Ausschnitte anfertigt. Mal davon abgesehen das Zoomobjektive z.B 40 Mpix eh nicht auflösen können. Meine KB Kameras beschränken sich deshalb auch auf 24Mpix, mehr will ich gar nicht, selbst wenn es nicht mehr kosten würde.

vor 16 Stunden schrieb schwarzpunkt:

Lustigerweise ist es aktuell gerade FT, das von mehr Pixeln profitiert. Schon die E-M1 hatte ziemlich genau 12.3 Blenden Dynamik pro Pixel. Das ist sehr nahe am Maximum von dem, was ein Pixel mit 12 bit ADC leisten kann. Für mehr Dynamik gab es zwei Wege: 14 bit Wandlung oder mehr Pixel, die weiterhin sehr nahe an dieser Grenze sind. Mit der E-M1II und den anderen Kameras auf Basis deren Sensors hat man den zweiten Weg gewählt. Ich tippe drauf, dass wir bald einen neuen Sensor sehen werden, der erneut diesen Schritt tut. 

In dem Punkt täuscht du dich. 12- oder 14- Bit Wandlung bedeuten nicht eine Beschränkung in der Dynamik, sondern die einzelnen Abstufungen zwischen dem Sättigungswert und dem Minnimumwert werden mit 14 Bit feiner. Dieser Punkt ist aber in der Praxis unwichtig, da selbst 12 Bit völlig ausreichen, selbst bei extremer RAW Bearbeitung. JPG ist eh auf 8 bit begrenzt.

AuĂźerdem muĂź zur Dynamik noch folgendes gesagt werden:

Die RAWs aus dem Kameras sind auch nicht unbearbeitet, die Hersteller setzen Allgorithmen zur Rauschunterdrückung und moderatem Nachschaärfen ein. So kann man denn für die Dynamik- und Rauschmessungen auch prima "schummeln". Wenn man es übertreibt, geht Feinauflösung verloren, Eigentlich müsste man immer nicht nur Rauschen und Dynamik bewerten, sondern auch die Auflösung von Feinstrukturen parallel und eine Artefaktemessung durchführen, den Aufwand treiben aber die wenigsten Tester.

Entscheident ist ja, das mit mit der Qualität seiner Bilder zufrieden ist. Und da gibt es viel wichtigere Punkte als Rauschen und Dynamik.

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vor 20 Stunden schrieb Libelle103:

Auch mit Schaltungstricks wie Dual- ISO sind größere Pixel immer noch im Vorteil

Die A7R.4 hat eine ähnliche Senselgrösse wie die M5.2, aber zwei Stufen mehr Dynamik. Passt nicht ganz zu deiner Theorie.

Ein zentraler Unterschied liegt allerdings im ADC, der bei der Sony mindestens 14Bit auflöst, nach manchen Berichten sogar 16Bit, die auf 14Bit gerundet werden. Mit der höheren Auflösung ist auch die kleinstmögliche Fehlmessung geringer, was die Standardabweichung vom Nutzsignal (und damit das Rauschen) verringert. Das wird besonders in den Schatten sichtbar, die dadurch besser nutzbar werden -> Dynamikerhöhung.

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vor 21 Stunden schrieb rodinal:

Die A7R.4 hat eine ähnliche Senselgrösse wie die M5.2, aber zwei Stufen mehr Dynamik. Passt nicht ganz zu deiner Theorie.

Ein zentraler Unterschied liegt allerdings im ADC, der bei der Sony mindestens 14Bit auflöst, nach manchen Berichten sogar 16Bit, die auf 14Bit gerundet werden. Mit der höheren Auflösung ist auch die kleinstmögliche Fehlmessung geringer, was die Standardabweichung vom Nutzsignal (und damit das Rauschen) verringert. Das wird besonders in den Schatten sichtbar, die dadurch besser nutzbar werden -> Dynamikerhöhung.

Du meinst sicher Pixelgröße.

Die A7R-4 ist ja auch wesentlich neuer, als die EM5-2, das nennt man technischen Fortschritt bei der Sensortechnologie und in der anschließenden Signalverarbeitung . Meine EM1-III hat auch eine höhere Dynamik als meine EM5-II. Außerdem wenn du das hochaufgelöste Bild verkleienerst fällt es nicht mehr auf, wie oben erläutert.

Nochmal: Das hat mit der Farbtiefe nichts zu tun, lies noch mal das oben gesagte. Wenn ich die Farbtiefe verringere, verringert sich auch nicht das Rauschen, sondern nur die einzelnen Stufen werden etwas grober. Was aber bei der Gelegenheit immer gemacht wird: Es werden Rauschfilter eingesetzt, die das bewirken, das hat mit der Farbtiefe aber nicht unmittelbar zu tun.

 

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vor 5 Stunden schrieb Libelle103:
Am 13.11.2020 um 12:11 schrieb rodinal:

Die Sony Alpha 7R Mk IV hat eine ähnliche Senselgröße wie ...

Du meinst sicher Pixelgröße.

Nein. Er schrieb "Senselgröße", weil er Senselgröße meinte. Damit meint er dasselbe wie du, wenn du fälschlich "Pixelgröße" schreibst.

Pixel haben keine Größe; man kann sie so groß (oder klein) darstellen, wie immer es einem beliebt. Sensel hingegen haben eine, die sich aus der Sensorgröße und der Senselzahl ergibt. Ein Pixel (= picture element) ist das Datum, das von einem Sensel (= sensor element) geliefert wird. Die Tatsache, daß Sensel und Pixel umgangssprachlich für gewöhnlich nicht so genau auseinandergehalten werden, heißt noch lange nicht, daß sie dasselbe seien oder daß man sie miteinander verwechseln dürfte.

... und du glaubst, du seist "vom Fach" :classic_rolleyes:

 

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Am 12.11.2020 um 15:45 schrieb Libelle103:

In dem Punkt täuscht du dich. 12- oder 14- Bit Wandlung bedeuten nicht eine Beschränkung in der Dynamik, sondern die einzelnen Abstufungen zwischen dem Sättigungswert und dem Minnimumwert werden mit 14 Bit feiner. Dieser Punkt ist aber in der Praxis unwichtig, da selbst 12 Bit völlig ausreichen, selbst bei extremer RAW Bearbeitung. JPG ist eh auf 8 bit begrenzt.

ui, ui, ui

vor 11 Stunden schrieb Libelle103:

Nochmal: Das hat mit der Farbtiefe nichts zu tun, lies noch mal das oben gesagte. Wenn ich die Farbtiefe verringere, verringert sich auch nicht das Rauschen, sondern nur die einzelnen Stufen werden etwas grober.

nochmal: wir reden von linearen RAWs. Und hier bestimmen die ADCs die maximal Mögliche Dynamik. 

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vor 19 Stunden schrieb schwarzpunkt:

ui, ui, ui

nochmal: wir reden von linearen RAWs. Und hier bestimmen die ADCs die maximal Mögliche Dynamik. 

Nein,

Die hellste und die niedrigste Helligkeit die der jeweilige Sensor erfassen kann, wird erfasst und dann im jeweiligen ADC (Analog- Digitalkonverter)  die Helligkeitsauflösung festgelegt. Das kann der Hersteller festlegen wie er will. Nur die einzelnen Abstufungen sind bei 16 Bit feiner als bei z.B. bei14 Bit. Und wenn es zu wenige Abstufungen werden, kann Zeichnung in den Lichtern und in den Schatten verloren gehen. Oberhalb von 12 Bit sind wir aber davon weit entfernt. Ein Monitor kann nicht mehr als 8 Bit abbilden, ein Ausdruck noch weniger. Vorteil der höheren Bittiefe: Das Bearbeitungspotential in den RAW Daten, aber oberhalb von 12 Bit (4096 Abstufungen) ist ist man jenseits dessen, was man in der praktischen Fotografie benötigt auch bei linearer Konvertierung.

Zur Anschauung:

Dabei weisen die jeweils dunkelsten und hellsten Stellen, ganz links und ganz rechts die jeweils gleiche Helligkeit auf. Und bei z.B. 16 Bit sind es eben 2 hoch 16 Abstufungen, also 65536.

grafik.png.2c7253b9c9bd3c0c43d5a34c8e009bbf.png

bearbeitet von Libelle103
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Am 14.11.2020 um 10:18 schrieb Libelle103:

 Wenn ich die Farbtiefe verringere, verringert sich auch nicht das Rauschen,

 

Das ist richtig - es verstärkt sich nämlich. Rechnen wir das ganze mal an einem einfachen Beispiel durch: Fünf Sensel schauen in den dunklen Nachthimmel. Das vierte von links hat dabei einen schlechten Tag erwischt und übersieht ein paar Photonen.

Digitalisiert man die angesammelte Ladung mit einem 12Bit-ADC, möge dabei folgendes Ergebnis herauskommen : [ 5,5,5,4,5]. Dabei beträgt die Standardabweichung 8% des durchschnittlichen Nutzsignals.

Mit einem 14Bit-ADC läge dagegen folgendes Ergebnis nahe: [20,20,20,19,20]. Hier beträgt die Standardabweichung nur 2% des durchschnittlichen Nutzsignals.

Das Verhältnis von Standardabweichung zum durchschnittlichen Nutzsignal wird übrigens als numerischer Wert des Rauschens angesehen. Klingt komisch, ist aber so.

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Also gut. Es ist wieder einmal Zeit – für all diejenigen, die andauernd von "Dynamik" faseln und keine Ahnung haben, wovon sie reden ...

Dynamic range is not exposure range I
Dynamic range is not exposure range II

 

bearbeitet von Omzu Iko
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  • 3 weeks later...
Am 5.11.2020 um 19:16 schrieb imago somnium:

Das Thema hat mich vor einem Jahr interessiert, weil ein Kamerakauf anstand.
Bei der Vorstellung der SONY ALPHA R IV (das Pixelmonster) hatte ich die Gelegenheit,
die Alpha R III und die R IV gegen die uralt Oly E--M1 mit dem Nocti antreten zu lassen.
Ă„qivalenz ist berĂĽcksichtigt bei Blende und Brennweite.

Beipiel E-M1 mit Nocticron 42,5mm /f 1.8 mit ISO 6.400
Beipiel Sony Alpha R III mit 85mm f 3.5 mit ISO 6.400, leider habe ich das von der R IV nicht griffbereit

Ich appelliere an jeden, sich selbst um Erkenntnisse zu bemĂĽhen und durch eigenes Handeln seine Meinung zu bilden.

Sofern die Äquivalenz bei Blende und Brennweite gewährleistet sind gibt es keinen Unterschiede bezüglich der Sensorgrößen.

Das ergibt sich schon daraus das dann auch die Lichtmengen immer identisch sind. Die 1/4 Sensorfläche gegenüber KB bekommt durch die 2 Blenden Stufen Unterschied auch die vierfache Lichtintensität ab was dann die selbe Lichtmenge ergibt.

Insofern hättest du dir den Versuch auch sparen können. Er ist aber insofern nicht schlecht da das natürlich die Theorie ist die identische Sensor Effizienz voraussetzt, was in der Praxis nicht immer der Fall ist da die Entwicklung nicht stehen bleibt, manch einer sich auf seinem vermeintlichen Vorteil zu sehr ausruht was die technischen Entwicklung angeht und auch unterschiedliche Pixelzahlen durch die damit verbundenen Verluste an den Pixelgrenzen einen Einfluss auf die Effizienz hat. Bei Sony gibt es auch nicht ohne Grund die R die S und die Modelle dazwischen.

Der Grund warum Leute trotzdem zu KB greifen ist eben das es dort halt die Objektive mit den größten äquivalenten Blenden gibt. Bei Äquivalenter Blende ist im Übrigen der Blendendurchmesser gleich groß und auch ungefähre Größe und Gewicht der Optik vergleichbar.

Man kann es auch simpel ausdrücken es gewinnt immer der mit der größten und schwersten Optik völlig unabhängig vom Sensor.

Mittelformat kann diesbezüglich auch nicht mithalten die größten und schwersten Optiken gibt es immer noch für KB. Nur bei der Pixelanzahl liegt Mittelformat noch vorn.

Was jetzt die Dynamik betrifft ist es prinzipiell so das man diese bei der Auslegung des Sensors recht frei bestimmen kann. es gibt auch Schaltungen wo sich das steuern lässt. Also aus ein und der selben Lichtmenge kann man entweder mehr Dynamik bei höherem Rauschlevel oder weniger Dynamik bei geringem Rauschen rausholen. Es kommt hier also auf eine sinnvolle Balance und darauf was man an Rauschen noch akzeptabel findet an. Die meisten modernen Sensoren sind so ausgelegt das sie bei niedrigen ISO Werten wo das Rauschen sehr niedrig ist die höchste Dynamik bieten und bei steigender Empfindlichkeit zugunsten eines besseren Rauschverhaltens die Dynamik reduzieren. Das macht auch irgendwie Sinn. 

Bei sehr kleinen Sensoren wo nur sehr geringe Lichtmengen eingefangen werden bspw. Handys ist der Dynamikumfang bewusst reduziert um ĂĽberhaupt noch akzeptable Rauschlevel hinzubekommen.

 

 

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  • 1 month later...

Am Wochenende hatte ich das erste Produkt/Portrait-Shooting für ein Werbefotos. Also ganz klassisch in einem Fotostudio, welches normalerweise eine Schule für asiatische Kampfsportarten ist. Dazu das  85mm/1.4 sowie Blitze und Lichtformer.

Ich habe die A7RIII statt auf ISO 100 auf ISO 500 gestellt. Dank der BSI-Technik soll das Rauschen bei ISO 500 genau so gering sein wie bei ISO 100. Und tatsächlich: Auch in der 100%-Ansicht ist nicht ein Rauschpixel zu erkennen. Und das sind bei 42MP schon ziemliche Dimensionen.

Das Schöne dabei ist, dass die Blitze nur kanpp 1/4 der Energie brauchen. Das hat so einige Vorteile: Die Akkus der Godox AD200 hielten den ganzen Tag durch und leuchten trotzdem alles sauber aus.

Ich kann also Blitze einsetzen, die nur 200WS statt 800Ws...1000Ws leisten. Das ist ein enormer Unterschied, vor allem beim Gewicht.

Da es um Schmuckstücke geht, ist diese Auflösung extrem hilfreich beim Schneiden. Manchmal habe ich nur 1/5 der Bildfläche übrig. Das wären 4MP bei MFT.

Probleme mit den Hautfarben kann ich bei der Sony A7RIII nicht erkennen. Ich bin aber auch nicht so der Hautfarben-Fetischist. Und das Menü ist auch nicht schlimmer als bei Olympus, nur noch umfangreicher. Aber dafür gibt es ja eine Menge konfigurierbare Knöppe, ein Schnellmenü und "MyMenü".

Das Rauschen beid en Oly-Kameras kann schon sehr lästig sein. Bei meinen Windrad-Aufbau-Fotos auf meiner Webseite hat jemand Rauschen im Himmelblau entdeckt. Zugegeben habe ich das vorher nie gesehen, aber jetzt schon - und es ist gar nicht so einfach rauszubekommen. Oder ich muss echt den Himmel ausmaskieren und entrauschen...

Zurück zum Studio: Das Pana Nocticron 42,5mm finde ich in den Farben schöner als das 85mm von Sony. Aber was nützt das, wenn die MFT-Sensortechnologie immer wieder der Bremsklotz ist.

bearbeitet von GeschĂĽtteltnichtgerĂĽhrt
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vor 3 Minuten schrieb GeschĂĽtteltnichtgerĂĽhrt:

Ich habe die A7RIII statt auf ISO 100 auf ISO 500 gestellt. Dank der BSI-Technik soll das Rauschen bei ISO 500 genau so gering sein wie bei ISO 100. Und tatsächlich: Auch in der 100%-Ansicht ist nicht ein Rauschpixel zu erkennen. Und das sind bei 42MP schon ziemliche Dimensionen.

ich glaube du vertauscht da einiges. Und zwar so richtig EINIGES. 

Die A7RIII setzt auf Dual Conversion Gain. Das hat nichts mit BSI zu tun, gibt es auch fĂĽr FSI Sensoren. Was dazu kommt:
1. Der Dynamikumfang wird vergrößert, indem das Ausleserauschen verringert wird. Auf den Signal-Rausch-Abstand hat das einen sehr viel geringeren Einfluss, sprich das Rauschen ist davon nur wenig betroffen. Aber natürlich entspricht das Rauschen bei ISO500 etwa dem einer mFT Kamera bei ISO125, also sicher sehr brauchbar. 
2. Der Umsprung beim Conversion Gain erfolgt meines Wissens nach bei ISO 640. ISO 500 wäre demnach eigentlich so ziemlich der schlechteste ISO Wert auf den man setzen kann. 

Was ich mich aber am meisten Frage: Wieso muss man im Studio, wo man das Licht selber beliebig kontrollieren kann, überhaupt auf ISO 500 hoch? 

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vor 16 Stunden schrieb schwarzpunkt:

ich glaube du vertauscht da einiges. Und zwar so richtig EINIGES. 

Die A7RIII setzt auf Dual Conversion Gain. Das hat nichts mit BSI zu tun, gibt es auch fĂĽr FSI Sensoren. Was dazu kommt:
1. Der Dynamikumfang wird vergrößert, indem das Ausleserauschen verringert wird. Auf den Signal-Rausch-Abstand hat das einen sehr viel geringeren Einfluss, sprich das Rauschen ist davon nur wenig betroffen. Aber natürlich entspricht das Rauschen bei ISO500 etwa dem einer mFT Kamera bei ISO125, also sicher sehr brauchbar. 
2. Der Umsprung beim Conversion Gain erfolgt meines Wissens nach bei ISO 640. ISO 500 wäre demnach eigentlich so ziemlich der schlechteste ISO Wert auf den man setzen kann. 

Was ich mich aber am meisten Frage: Wieso muss man im Studio, wo man das Licht selber beliebig kontrollieren kann, überhaupt auf ISO 500 hoch? 

Da hast du in 2 Punkten völlig recht. Es ist zum einen Dual Gain. Zum anderen meinte ich natürlich ISO 640, habe gerade nochmal in die EXIFs geschaut.

Ich hatte die ISO testweise so hoch gesetzt, um einfach mit portablen Blitzen á la Godox AD200 auszukommen. Ich konnte die Blitzleistung (ungefähr) entsprechend runtersetzen.

Auch bei genauer Ansicht habe jedenfalls kein höheres Rauschen feststellen können. Grundsätzlich ist auch mit Olympus Studiofotografie kein Problem, aber mir fehlt da einfach die "Freiheit" beim Zuschneiden. Und wenn sich die Arbeitsweise mit ISO 640 bewährt, ist das eine klasse Sache für mein mobiles Studio.

bearbeitet von GeschĂĽtteltnichtgerĂĽhrt
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