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Olympus EM1 X - ein kurzer Kommentar.


Borbarad

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Hoi,

Hab ja nun am 17.11 von der EM1 MKIII auf die EM1X gewechselt. Konnte nicht widerstehen bei 1699,- (Vitrinen Modell, nahezu unbenutzt). Und den Punktsucher gibts noch oben drauf.

Nun also ein kleiner Kommentar zur X was mir aufgefallen ist. Komme ursprünglich aus dem 4/3 Lager und hatte E1 / E3 /E5 , dann EM1 und bin zur GH4/5 gewechselt. Hatte auch das Olympus EM1X Event in HH besucht, wo ich dann entschieden habe das es wieder Olympus sein muss. Bin somit mit der EM1 MKIII zurückgekehrt, besonders weil es damals hieß das die MKIII bis auf AI Tracking genauso wie die X technisch ist und 1759,- vs. 2999,- ein kleiner Unterschied war.

Generell ist es ja so, das bei der X sich ja die Geister scheiden: zu gross, zu schwer, zu teuer, überflüssig usw. Alles richtig, aber auch wieder falsch. Nach gut 6 Monaten mit der MKIII und dem Wechsel zur X mal ein paar erste Erkenntnisse. Im Garten habe ich ein Eichhörnchen Pärchen als Hoppeltester zur Verfügung und zudem war auch im Naturgebiet unterwegs für einfaches testen und handling. Nix wildes also. Technologisch gibt es ja einiges zu bemängeln (zumindest in der Theorie):  20MP  Sensor vom Grabbeltisch, nur  (ok zwei) Truepic XIII, 2,36MP EVF, kein Statusdisplay, kein 4K60...

Nun dann, das Gehäuse:

Jemand, der die E3 / E5 kennt und/oder sein eigen nannte, erkennt den Griff sofort wieder. Und das ist gut so. Nach dem Testen bisher muss ich sagen, dass das Gehäuse außergewöhnlich ist und es kaum Kameras (Leica ausgeschlossen) gibt, welche in der gleichen Liga spielen - Canon 1D / 5D, Nikon D6 /D850 und vielleicht noch ne Panasonic S1. Das wars und von den Canon/Nikon/Sony Mirrorless ist nix nur annähernd. Man merkt dies an vielen Details, wie z.B. das Batteriefach was einfach nur satt ins Gehäuse rutscht, die Form der Knöpfe und deren Druckpunkt, die Verschlüsse, das satte klacken des On/Off Schalters.... 

Und das Gehäuse ist wie fürs 12-100 gemacht, ich meine die Ausbuchtung am Griff ist ergonomisch perfekt und alles somit mega balanciert. Man kann die X mit dem 12-100 auch mit einen Finger gut balancieren. Ok, nicht so gut wie die MKIII, welche da nahezu perfekt ist was Balance beim Tragen angeht. Unterwegs mit dem 300mm und der X und ich merke das Gewicht nicht wirklich. Auch die Balance ist sehr gut.

Die FN Knöpfe vorne beim Bajonett sind zudem sehr gut platziert und lassen sich m.M. deutlich besser bedienen als bei der MKIII, besonders der Dritte ist perfekt erreichbar und auf den würde ich die sinnvollste FN Funktion legen, z.B. HDR oder BKT.   

Was aber nahezu perfekt ist, sind die Knöpfe hinten bei der Daumenablage. FN Schalter ist einfach und sauberer zu bedienen, der FN Knopf genauso gut  - aber der AEL Knopf ist ein Traum. Bei der EM1 MKIII bin ich nicht so warm geworden mit Back-Button Focusing, da der AEL immer mit etwas Daumen-Gymnastik verbunden ist. Bei der X muss man nicht einen mm bewegen und so macht es nicht nur spass sondern auch sinn. Wenn ich Kritik an den Knöpfen habe, dann ist es die Belichtungs und ISO Taste. Das müsste von Haus  gewechselt werden.  

Was allerdings fehlt ist ein kleines OLED Statusdisplay, welches zumindest Blende, ISO und Verschlusszeit anzeigt. Der Grund hierfür ist, das wenn man die Kamera aus der Halteposition nimmt, meistens von oben drauf schaut und somit man noch in der Bewegung was verstellen könnte um bereit zu sein. Man kann es jedoch verschmerzen.

Und nun zum EVF.  Bei der EM1 MKIII mit 0.74 Suchervergrösserung geht es mit der Auflösung noch, auch wenn man merkt das  3 oder 5MP schon besser wären. Bei der 0.83 Vergrösserung der X fällt dies dann allerdings richtig auf und es hätte wirklich min ein 3.69MP EVF sein müssen. Zur gute muss man der X allerdings halten, dass die Sucheroptik sehr sehr gut ist und somit trotz der mickrigen 2.36MP der EVF einfach deutlicher, klarer, besser ist.

Was leider nicht mehr so gut geht ist der Peak Design Capture Clip bzw. es geht schon aber sehr kopflastig. Leider ein Punkt, den man schlucken muss bei so einem Gehäuse.

Ist denn nun die MKIII bis auf AI tracking praktisch genauso?

Nein, ist sie nicht. Aber mir wäre es als MKIII Nutzer nie aufgefallen, weil alles so funktioniert wie man es denkt und verkauft wird.  Warum bzw. was? IS und AF.

Der AF hat mich überrascht, aber es ist ein ganz kleiner Bereich wo es  erst auffällt und wenn man es weis dann merkt man es immer. 

Bemerkt habe ich es mit dem 12-100 und 300er und zwar wenn es wuselt (z.B. Laub ) und die Verschlusszeit mit 1/100 oder so ist. Die MKIII pumpt (der Punkt sofort sitz und dann kommt eine super-mini Korrektur) und zwar wirklich minimal so um Haaresbreite, xtel Sekunde oder wie man es nennen will , z.B  Laub fokussiert (Kontraste sind gut vom licht her). Es ist wirklich nur ein Bruchteil  aber ihm direkten Vergleich sieht und merkt man es. Und wenn man es gesehen hat und drauf anlegt merkt man es immer auch bei Tieren und anderen Objekten. Ich will damit nicht sagen das EM1 MKIII ungenau oder so ist. Das is sie nicht, keines falls - aber die X ist auch in diesem Randbereich knackig und auf den Punkt genau und das ratzefatze.

Und ähnlich verhält es sich auch mit dem IS. Auch am Randgebiet. Es ist nen Tick besser einfach. Bei Schwenks, beim Freihand halten mit  1/100 oder weniger... in direktem Vergleich merkt man es.

Warum? Nichts genaues weis man, aber ich denke das es die zwei Prozessoren sind und Olympus hier strikt programmiert, das einer AF/IS macht und der andere Fotoentwicklung und somit der Olympus Systemarchitektur dies zu gute kommt. Oder der TruePic IX ist doch nicht so stark wie es verkauft wird. Ich glaube sogar, das wir recht schnell einen TruePic X zur Gesicht bekommen.

 

Und ich habe noch die 1.1. firmware auf der X... 

Nicht nur das Gehäuse, aber auch diese Erkenntnis im Extrembereich und die Firmware 2.0  sind für mich nur die Bestätigung, das die X die m4/3 Kamera ist die gefehlt hat und ein Kauf die beste Entscheidung war.

Nach dem Erscheinen des 150-400mm F4.5 Pro bleibt von Olympus / OMD nur noch eines für 2021  - Eine EM1X MKII mit um die 30MP BSI Sensor, zwei Truepic X, 5 MP Sucher und min 4K60 / FH120.

 

B

 

bearbeitet von Borbarad
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vor 13 Minuten schrieb Borbarad:

Nach dem Erscheinen des 150-400mm F4.5 Pro bleibt von Olympus / OMD nur noch eines für 2021  - Eine EM1X MKII mit um die 30MP BSI Sensor, zwei Truepic X, 5 MP Sucher und min 4K60 / FH120.

Danke für deinen umfangreichen Bericht. Ich unterschreibe alles.

Die geschilderte "Oly" kaufe ich - selbst wenn Sie analog des ersten Preises der X weit über 3000€ eingepreist werden wird. *g

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vor 44 Minuten schrieb Uli´s Oly:

Ist sicher, das du den AF mit gleichen Einstellungen beurteilst? Wird schwierig, du hast die E-M1III bereits verkauft im blauen Forum oder? 

Ja, beides exakt die gleichen Einstellungen.  AF Scanner Mode2. CAF sensitiv auf minus2, CAF MitteStart & Prio, 5x5, Mode Einstellung incl stern und 5x5, AF Messfeld AN2 & Sucherfeld aus, Hilflicht an, Gesichtserkennung auf i,  und sogar vom Stativ außen Fenster auf Laub und Hoppelhörnchen sowie Sträucher. Und das bis Gestern, heute ist die MKIII im blauem Forum verkauft.

Pumpen ist vielleicht das falsche Wort. (Nicht so wie bei Pansonic) Eher so das der Punkt sofort sitz und dann eine super-mini Korrektur kommt. 

B

bearbeitet von Borbarad
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vor 2 Stunden schrieb Borbarad:

CAF MitteStart & Prio, 5x5

Aufpassen!
Ist Mitte Prio aktiv, dann ist Mitte Start deaktiviert (bei dem entsprechenden AF-Feld-Auswahl).

Ansonsten: Ich bin sehr gern mit meiner X unterwegs. Sie lässt sich am Griffwulst sehr gut in der Hand halten.

VG Pit

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vor 5 Minuten schrieb pit-photography:

Aufpassen!
Ist Mitte Prio aktiv, dann ist Mitte Start deaktiviert (bei dem entsprechenden AF-Feld-Auswahl).

Ansonsten: Ich bin sehr gern mit meiner X unterwegs. Sie lässt sich am Griffwulst sehr gut in der Hand halten.

VG Pit

Wie meinen? Die Häcken sind gesetzt bei beiden fürs Kreuz, 3x3 & 5x5

 

B

bearbeitet von Borbarad
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vor 6 Minuten schrieb Hacon:

Die Häckchen kannst du zwar setzen, aber dann funktioniert AF-Start Mitte leider nicht mehr. 

Gruß 

Hans 

Genau das meine ich.

Handbuch S. 147, Hinweis unten:

"Diese Option steht nicht zur Verfügung, wenn [K C-AF Mitte Priorität] (S. 148) aktiviert ist."

bearbeitet von pit-photography
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vor 16 Stunden schrieb Borbarad:

Nach dem Erscheinen des 150-400mm F4.5 Pro bleibt von Olympus / OMD nur noch eines für 2021  - Eine EM1X MKII mit um die 30MP BSI Sensor, zwei Truepic X, 5 MP Sucher und min 4K60 / FH120.

Das Erscheinen dieser Kamera halte ich jedenfalls für deutlich wahrscheinlicher als das einer PEN F MKII!

bearbeitet von livrio
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Im Zeitalter der Klimakrise finde ich immer die Forderungen nach mehr Leistung (mehr Energie/Zeit) und Größe (mehr Materialverbrauch) fatal.
Was will ich mit 4K 120fps? Bei mir Zuhause auf dem 4K-TV (man kriegt ja nix anders zu kaufen) laufen die Fernsehprogramme in 720p, vermissen tue ich da nix. Den Unterschied zu Full-HD siehe ich dichter dran, Ok. 4K ganz dicht dran, man siehts.
Ich war zu Besuch bei einigen Bekannten, die Kinderzimmer mit TV-Anlagen 4x so groß wie bei mir Zuhause. Was wollen die Kinder damit, ihre Augen wie in Asien üblich bis zur Reife auf Kurzsichtigkeit verkürzen? Raus in die Natur, diese kennenlernen und verstehen, wie wir Menschen dazu gehören und die Augen sich richtig entwickeln lassen, damit man auch ohne Brille die Ausbildung beginnen kann.

Ach so, 4K braucht man für Unsozial-Medien. Jetzt habe ich es kapiert. Ohne darf man ja nicht antreten ..

Für TV reicht m. E. Full-HD voll aus. Eine DER Standards, die wirklich Sinn machen. Und das spart Energie, eine der wichtigsten Komponenten zur Verringerung der Kollateralschäden für die Zukunft unsere Kinder.

Gegen einen besseren Sucher habe ich nichts, auch nichts gegen höhere Bildauflösung. Das ist echte Innovation. Der Rest ist doch nur Energieverschwendung. Überlassen wir doch 8K den Produktionsteams für echte Kino-Filme mit ihren Video-Boliden. Da braucht man so was, die Stückzahlen sind gering, der Schaden für Umwelt und Leben begrenzt, der Spaßfaktor im Kino groß.

Ich sehe ja ein, wenn man den Nachfolger der E-M1X als Video-Profi-Maschine klassifiziert, das 4K 60fps zu wenig ist, besser 120fps. Dann aber gleich 6K oder 8K ... aber dafür braucht man mehr Sensorfläche.

Wir müssen einfach mal anfangen nachzudenken. Meine Meinung. 4K nutze ich nur mit meiner E-M10 III, um daraus Full-HD zu croppen. Nachhaltig ist das, wenn auch nur wenig Ressourcenverbrauch mehr, eigentlich nicht. In der Summe aller, die das nutzen, ist der Ressourcenverbrauch immens: mehr Leistung, mehr Speicherplatz, größere Clouds usw... Einfach mal anfangen nachzudenken. Weniger ist mehr.

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Sicher nicht. Technische Weiterentwicklung halte ich auch für wichtig. 8K Video im Consumer Bereich ist mMn. allerdings derzeit völliger Overkill. Aber es ist tatsächlich so, dass die Fotoindustrie nach dem aktuellen Geschäftsmodell nur überleben kann, wenn wir alle drei Jahre für unsere Kamera das Nachfolgemodell kaufen und dafür müssen Kaufanreize geschaffen werden. Wenn es die falschen Anreize sind, hat der Hersteller ein Problem, weil am Markt vorbei entwickelt wurde.

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vor 1 Stunde schrieb tgutgu:

Sicher nicht. Technische Weiterentwicklung halte ich auch für wichtig. 8K Video im Consumer Bereich ist mMn. allerdings derzeit völliger Overkill. Aber es ist tatsächlich so, dass die Fotoindustrie nach dem aktuellen Geschäftsmodell nur überleben kann, wenn wir alle drei Jahre für unsere Kamera das Nachfolgemodell kaufen und dafür müssen Kaufanreize geschaffen werden. Wenn es die falschen Anreize sind, hat der Hersteller ein Problem, weil am Markt vorbei entwickelt wurde.

8K halt ich auf für Overkill weil die Pipeline dahinter erst in 5-8 Jahren wirklich gut und erschwinglich ist. 4K60 ist allerdings Pflicht 120 wären mega. 

Aber ich hab ja nicht mal einen TV....

 

B

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vor 4 Stunden schrieb hoss:

Im Zeitalter der Klimakrise finde ich immer die Forderungen nach mehr Leistung (mehr Energie/Zeit) und Größe (mehr Materialverbrauch) fatal.

Der Klimawandel macht mir auch grosse Sorgen, aber am Stromverbrauch der Kamera wird es nicht hängen. Mit der Energie, die man für eine Stunde Filmen braucht, kommt ein Auto, wenn es bescheiden ist, gerade mal 25m weit. Wer auch nur einmal das Auto stehen lässt, braucht sich um den Stromverbrauch der Kamera nicht sorgen. Eher sollte man darauf schauen, wieviel Strom der PC verbraucht, das kann sehr erheblich sein. Da tut man der Umwelt und dem eigenen Geldbeutel eher etwas gutes, wenn man da auf ein sparsames Modell achtet.

Der Stromverbrauch der Kamera kann auch schon deshalb solange nicht steigen, wie die Batterien nicht grösser werden. Das liefert aber eine Möglichkeit zur Spekulation: vielleicht scheitert 4k/60 bei Olympus etwas am Stromverbrauch. Da wäre also ein leistungsfähigerer Truepic die Lösung.

 

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vor 33 Minuten schrieb Borbarad:

8K halt ich auf für Overkill weil die Pipeline dahinter erst in 5-8 Jahren wirklich gut und erschwinglich ist. 4K60 ist allerdings Pflicht 120 wären mega. 

Aber ich hab ja nicht mal einen TV....

 

B

Na dann wird es aber Zeit ein TV z.B. 65"  in 4K und dann die schöen Fotos ansehen ist TOP🙂

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vor 2 Stunden schrieb Peter Herth:

Der Klimawandel macht mir auch grosse Sorgen, aber am Stromverbrauch der Kamera wird es nicht hängen. Mit der Energie, die man für eine Stunde Filmen braucht, kommt ein Auto, wenn es bescheiden ist, gerade mal 25m weit. Wer auch nur einmal das Auto stehen lässt, braucht sich um den Stromverbrauch der Kamera nicht sorgen. Eher sollte man darauf schauen, wieviel Strom der PC verbraucht, das kann sehr erheblich sein. Da tut man der Umwelt und dem eigenen Geldbeutel eher etwas gutes, wenn man da auf ein sparsames Modell achtet.

Der Stromverbrauch der Kamera kann auch schon deshalb solange nicht steigen, wie die Batterien nicht grösser werden. 

Ich weiss, ich bin sowas von offtopic, aber das oben gesagte kann man so nicht stehen lassen. Klar, das ist die allgemein übliche Formulierung und Begründung, die sich fast überall ohne Widerspruch etabliert hat. Sie ist aber trotzdem so was von nicht zutreffend. Denn:

1. Wir haben viel mehr Energie zur Verfügung als die Welt zur Zeit verbraucht. Und: wir können diese Energie verbrauchen und den Verbrauch noch mehrfach steigern und es wird keinen Klimawandel aus diesem Grund geben. Niemand bräuchte sich deswegen einschränken oder mit schlechtem Gewissen z.B. auf 8K verzichten müssen. 

2. Voraussetzung ist aber: diese Energie darf nicht aus dem Untergrund rausgeholt werden; z.B. als Kohle, Erdgas, Erdöl, aber auch als Braunkohle und Torf. Einmal nach oben geholt und verbrannt (das ist die übliche Methode, um die gespeicherte chemische Energie zu gewinnen) bleiben sie in der Biosphäre in Form von klimaschädlichen CO2. Sehr Viel CO2! Die Erde hat Millionen Jahre lang Kohlenstoff aus der damaligen Biosphäre rausgefiltert, dann vergraben und so unsere bekannte, lebenswerte Biosphäre geschaffen. Wir machen das in kurzen 120 Jahren mit immer mehr Vollgas rückgängig. Zum Glück reichen die Energie-Rohstoffe nicht ewig - etwa bis zum völligen umkippen der Erde, aber auch nicht ewig für menschlichen Verbrauch: dem Mensch gehen zwangsläufig Kohle, Gas, Erdöl und nun auch noch Holz aus. Das ist an die Wand fahren - warum erst noch warten?

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vor 3 Stunden schrieb mccs:

Ich weiss, ich bin sowas von offtopic, aber das oben gesagte kann man so nicht stehen lassen. Klar, das ist die allgemein übliche Formulierung und Begründung, die sich fast überall ohne Widerspruch etabliert hat. Sie ist aber trotzdem so was von nicht zutreffend. Denn:

1. Wir haben viel mehr Energie zur Verfügung als die Welt zur Zeit verbraucht. Und: wir können diese Energie verbrauchen und den Verbrauch noch mehrfach steigern und es wird keinen Klimawandel aus diesem Grund geben. Niemand bräuchte sich deswegen einschränken oder mit schlechtem Gewissen z.B. auf 8K verzichten müssen. 

2. Voraussetzung ist aber: diese Energie darf nicht aus dem Untergrund rausgeholt werden; z.B. als Kohle, Erdgas, Erdöl, aber auch als Braunkohle und Torf. Einmal nach oben geholt und verbrannt (das ist die übliche Methode, um die gespeicherte chemische Energie zu gewinnen) bleiben sie in der Biosphäre in Form von klimaschädlichen CO2. Sehr Viel CO2! Die Erde hat Millionen Jahre lang Kohlenstoff aus der damaligen Biosphäre rausgefiltert, dann vergraben und so unsere bekannte, lebenswerte Biosphäre geschaffen. Wir machen das in kurzen 120 Jahren mit immer mehr Vollgas rückgängig. Zum Glück reichen die Energie-Rohstoffe nicht ewig - etwa bis zum völligen umkippen der Erde, aber auch nicht ewig für menschlichen Verbrauch: dem Mensch gehen zwangsläufig Kohle, Gas, Erdöl und nun auch noch Holz aus. Das ist an die Wand fahren - warum erst noch warten?

Du hast das, was ich mit meinem Beitrag sagen wollte, anscheinend missverstanden. Ich bin ganz dabei, wir müssen dringend damit aufhören, fossile Brennstoffe zu verbrennen. Der Kampf gegen den Klimawandel sollte unsere höchste Prioritat sein. Aber was hat das bitte mit 4k in der Kamera zu tun? Wie ich ausgeführt habe, ist ein Mehrverbrauch dadurch auszuschliessen, weil mehr Energie als in den Akkus drin ist, kann man nicht verbrauchen. Und zweitens, die Energiemenge, die die Kamera verbraucht, ist bei der Problemstellung zu vernachlässigen.

Die Lage ist viel zu ernsthaft, als das man sich von solchem Kiki - verzeih mir den Ausdruck - wie dem Stromverbrauch der Kamera verzetteln sollen. Wenn man mit einer ganz stromsparenden Kamera im Auto zum Fotografieren fährt, ist das 1000x schlimmer als der Unterschied zwischen den Videomodi. Darüber sollte man wenn im Zusammenhang mit unserem Hobby nachdenken. Wenn wir das mit dem Kampf gegen den Klimawandel erst meinen, sollten wir uns auf die wirklichen Problem konzentrieren.

Wenn noch Diskussionsbedarf besteht, lass uns das per PN oder eben im Smalltalk klären, nicht hier.

Hier geht es um die E-M1X. Und da kann ich Borbarad nur zustimmen. Diese Kamera ist etwas ganz was besonderes, das sieht man nicht unbedingt an den Specs. Man muss sie in der Hand halten. Ich muss gestehen, ich fluche jedesmal, wenn ich sie in die Fototasche packen will, weil das Gehäuse sehr sperrig ist. Aber jedesmal, wenn ich sie heraushole, freue ich mich wieder, weil sie einfach super in der Hand liegt. Wie bei der guten alten E-1, diese Kamera muss man im wahrsten Sinne des Wortes "begreifen". Und nun warte ich ungeduldig auf das Firmwareupdate. Vögel, auf die ich mich dann fokussieren kann, gibt es auf meinem Balkon reichlich, Eisenbahnen eher weniger :).

bearbeitet von Peter Herth
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vor 13 Stunden schrieb Nikolymp:

Ja für die jungen Leute. Ich alter Sack mag Fotos auf dem Papier.✌

Genau. Die üblichen 40" Fernseher bei alten Säcken sind bei dem üblichen Sehabstand von 3,5m kleiner als das Foto auf dem Papier. Und deswegen kaufen sich die jungen Säcke mindestens 55" Fernseher 😊, damit sie beim alten Sack nicht das Mäusekino betrachten müssen. Zum Thema, die M1X bedient alle Medien gut.

bearbeitet von hoss
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