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100-400: Olympus Zuiko oder Panasonic?


McLight

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Hallo,

ich schwanke zwischen beiden Objektiven. Habe dazu Vergleiche gelesen - aber hat jemand Erfahrung, wie das

  • Pana 100-400 an der G9
  • Olympus 100-400 an der EM1ii abschneidet?

Ich habe beide Cameras, und tendiere zum Olympusobjektiv, bin jedoch wegen des Stabi unsicher (Zuiko nur 1x, Pana 2x). Vielleicht hat jemand beide Cameras und auch beide Objektive schon mal genutzt.

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Wenn du beide neu erwerben willst, ist zur Zeit nur das PL lieferbar. Im Shop Olympus war kurzfristig das Oly 100-400 mm  mit  „Bald lieferbar“ aufgeführt, jetzt ist es wieder rausgenommen worden. 
Die Frage, welches Objektiv wenn du sowohl die G9 als auch die E-M1II nutzen willst, wird sehr unterschiedlich beantwortet. Am besten im Geschäft selbst testen.

Meine Erfahrung an der E-M1 III mit Firmware 1.1 und dem PL 100-400 mm, das die Stabilisierung gefühlsmäßig verzögert einsetzt gegenüber der Firmware  1.0, beweisen kann ich es natürlich nicht. An der G9 sehe ich das PL wegen Dual-IS im Vorteil. Letztendlich war ich trotz gutem TauschRausch Inzahlungsnahme Preis von Olympus / Foto Koch und Messerabatt in Duisburg nicht überzeugt, wollte aber auch das 150-400 mm abwarten. Foto Koch hat sich aber auch trotz schriftlicher Notiz nicht mehr bei mir gemeldet, nun habe ich mir erstmal f1.2er Linsen gegönnt. Insofern vertage ich die Entscheidung auf 2021.

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vor 9 Minuten schrieb McLight:

Danke für die Hinweise. Ich will eines davon und entweder PL 100-400 für die G9 (scheint dann wohl die bessere Option) oder Oly 100-400 an EM 1ii.

Bei diesen Optionen unbedingt beide Varianten ausprobieren - ich weiß ist schwer da das Oly nicht lieferbar. Wenn die Verlängerung der Brennweite erwünscht, bleibt nur das Oly 1,4x oder 2x. Das Pan hat den Vorteil der geringeren Baugröße. Unterm Strich machst du mit beiden nichts verkehrt.

bearbeitet von JUBFOTO
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Ich habe das Pana an der EM1.3  Da habe ich nur den internen Stabi aktiv. Die Stabi Leistung ist trotzdem gigantisch allerdings ist der Stabi in der EM1.3 auch noch besser als beim Vorgänger Modell. Wenn ich recht informiert bin sollte mit der neusten Firmware auch der Stabi des Objektivs die Roll Kompensation des internen Stabis nutzen können.

Das Pana ist kleiner und leichter und am unteren Ende etwas lichtstärker. Das Olympus hat den Vorteil das man auch noch Konverter einsetzen kann.

 

bearbeitet von systemcam-neu
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Nutze auch das Oly 100-400, sowohl an der G9 als auch an der E-M1II. An der G9 nutze ich es allerdings vorzugsweise, auf grund der besseren AF-Optionen. Gute Ergebnisse habe ich mit beiden Kameras, auch freihand bei längeren Verschlußzeiten:

PANA2223_DxO1920.thumb.jpg.0237203c2536533e718d187bb21225a7.jpg

Das PL 100-400 hab ich leider nicht zum Vergleich, wohl aber das Lumix 100-300II. Bei 300mm sind die Vorteile des Lumix an der G9 bezüglich Verwacklung vorhanden, aber sehr minimal. Dies wird aber durch die bessere Abbildungsleistung des Oly mehr wie ausgeglichen, die Bilder mit dem Oly sehen bei 300mm besser aus als die des Lumix 100-300.

Das 100-400 dürfte aber sowohl von der Stabi-Leistung als auch von der Abbildungs-Leistung etwas besser sein als das 100-300, somit wird das PL sicher leichte Vorteile im Bezug auf die Stabilisierung haben. Letztlich würde ich danach entscheiden, auf welche Merkmale der Objektive du mehr Wert legst, hängt ja letztlich auch von den bevorzugten Motiven ab. Ein Test vorab beim Händler oder noch besser durch Ausleihen und eigenes Vergleichen wäre sicher die beste Hilfe zur Entscheidung.

Einen wirklichen Fehler begehst du aber sicher mit keinem der beiden Objektive.

Vielleicht kann ja der Frank (aka numenius ) noch was dazu schreiben, ist meines Wissen hier der einzige, der beide Objektive hat oder hatte.

 

lg Peter

 

bearbeitet von ObjecTiv
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Die beiden finnischen Influencer (Panasonic und Olympus) haben die beiden Objektive mal kurz vorgestellt und in der Praxis bewertet, aber nicht besonders ausführlich. An der G9 und an der EM1-III, und auch die Objektive am jeweils anderen Body.

Dabei hat die Panasonic Kombi klare Vorteile im Stabi (Dual-IS2), bei Olympus ist kein Synch-IS möglich. (Sychn-IS entspricht bei Panasonic Dual IS).

In anderen Tests hat das Olympus am langen Ende optisch etwas besser abgeschnitten als das Panasonic. Das Panasonic ist über weite Bereiche ein klein wenig lichtstärker, obwohl es minimal kleiner und leichter ist.

Da ich beide Kameras, die G9 und die EM1-III besitze meine Einschätzung: Die Bedienung ist mir an der G9 sehr viel lieber, vor allem der AF lässt sich deutlich besser und einfacher konfigurieren, außerdem besitzt die G9 einen Tiererkennungs- AF, der verblüffend gut funktioniert. Dagegen hat die EM1-III für meine Anwendungen einen Vorteil im reinen BODY- IS. Aber wenn an der G9 mit dem jeweiligen Objektiv Dual-IS2 möglich ist, so wie in diesem Fall, ist der Panasonic-Dual IS  ca 1- 2 Blenden besser, am langen Ende bei meinem 100-300 Panasonic, für mich in der Praxis ein ganz klarer Vorteil.

Was tun?

Ich würde das Olympus wählen, wenn ich es meist vom Stativ aus nutzen möchte, eben wegen der etwas besseren Schärfe bei der Endbrennweite.

Wenn ich es aber in 1. Linie aus der Hand einsetzen wollte, würde ich ganz klar zum PanaLeica- Objektiv an der G9 raten, wegen des besseren Bildstabis und der besseren AF- Konfigurierbarkeit der G9, sowie des Tierverfolgungs-AFs (kann die EM1-III leider nicht) , außerdem hat die G9 den deutlich höher auflösenden Sucher, so das ich sie gerade in der Naturfotografie viel lieber einsetze als meine EM1-III.

Gruß Thorsten

 

 

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vor 52 Minuten schrieb MartinM:

An einer Panny, klar eine Panny Linse. Ich hatte schon Oly Pro Objektive an einer Panny und die waren nie so gut wie an der EM1.2. Umgekehrt war es genau so. Für mich war das Panny an der Em1.2 niemals so gut wie an der Panny selbst.

 

Was meinst du mit nicht so gut? Optisch absolut ebenbürtig. In den weitaus meisten Situationen völlig ebenbürtig, sowohl Olympus Linsen an Panasonic Kameras und umgekehrt. Ich beistze von beiden Herstellern mehrere Kameras und Objektive und nutze das was mir am besten gefällt. Und wechsle lustig durcheinander in den weitaus meisten Fällen ohne Nachteile. Das ist ja einer der ganz großen Vorteile von MFT!

Die Einschränkungen:

- Der Blendenring bei einigen Panasonic- Objektiven funktioniert nicht an Olympus- Kameras, ist mir auch egal, da ich die Blende immer am hinteren Damenrad einstelle und Olympus- Objektive eh keinen Blendenring besitzen.

- Dual-IS bei Panasonic und Synch-IS bei Olympus, funktionieren nur zwischen gleichen Herstellern. (Eine Sychronisation der Stabis in Objektiv und Kamera macht ihn deutlich effektiver) Dabei gibt es von Olympus nur 3 Objektive die Synch-IS erlauben: Das 4/12-100, das 4/300 Pro und das ganz neue 4.5/150-400. Bei Panasonic gibt es sehr viel mehr Linsen, die Dual- IS erlauben.  Dabei ist der alleinige Stabi im Gehäuse der EM1-III ca, 1 Stufe besser als derjenige in der G9, das kann den Nachteil der wenigen Objektive die Synch-IS bei Olympus ermöglichen, aber nicht ausgleichen. Dual-IS ist immer besser, außer bei sehr kurzen Brennweiten, aber dann ist der IS sowieso nicht so wichtig.

AF-C: Olympus nutzt in seiner EM1 Reihe und der EM1-X einen Hybrid- AF, der Phasendetektoren auf dem Sensor nutzt. Deshalb fallen Panasonic Linsen beim AF-C an den oben genannten Olympus- Kameras nicht ab. Panasonic nutzt einen erweiterten Kontrast-AF (DFD-AF) bei dem sind Parameter der Unschärfe im Objektiv abgelegt, so das die Kamera auch die Richtung der Focussierung erkennt, das funktioniert an Panasonic- Kameras sehr gut, aber nur mit Panasonic- Linsen. Nur wichtig beim Verfolgungs- AF. Im AF-S bemerke ich keinerlei Unterschiede. Mit meiner EM-3(EM1-X nutze ich nicht)  ist der AF bei Dunkelheit deutlich besser geworden und inzwischen auf Augenhöhe mit dem Panasonic AF. Frühere Olympus Kameras, auch meine EM1-II sind bei wenig Licht etwas im Nachteil. (Vergleich EM1-II mit G9 und GX9 mit PenF) und zwar ist bei wenig Licht der AF-S auch mit Olympus- Objektiven an Panasonic- Kameras besser. Mit der EM1-III hat Olympus aufgeschlossen. (Wichtig für mich bei Abend/Nachtaufnahmen in Städten.

Ansonsten keinerlei Einschränkungen

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Vorweg ich kann nichts direkt zum eigentlichen Thema "Oly versus Pana" beitragen, da ich nur eine Oly besitze. Auch kenne ich das Pana 100-400mm nur aus dem Katalog und habe damit keine praktische Erfahrung. Das M.Zuiko Digital ED 100-400mm F5.0-6.3 IS besitze ich jetzt allerdings seit Anfang September und habe damit mittlerweile viele hundert Aufnahmen gemacht. Indirekt kann ich deshalb vielleicht doch einen Beitrag  zum Thema leisten, zumindest für diejenigen für die die Möglichkeit Telekonverter zu verwenden ein maßgebliches Argument in ihrer Entscheidungsfindung ist.

Klar, ich kann nur über mein 100-400er und meine Konverter Aussagen treffen, vielleicht haben  Andere auch andere Erfahrungen gemacht und ich hatte zwei "Montags" Konverter im Einsatz, das kann ich natürlich nicht gänzlich ausschließen. Da ich zu meinen Nikon KB Zeiten aber die gleichen Erfahrungen mit den Nikon Konvertern machen musste gehe ich persönlich davon aus, dass die Verwendung von Konvertern generell problematisch ist und sich die Bildqualität durch Konverter immer verschlechtert. Vor dem 100-400er hatte ich das Oly300f4Pro. Zum 300er hatte ich mir beide Konverter also MC20 und MC14 bestellt. Die Ergebnisse mit dem MC20 waren so katastrophal, dass ich diesen nach kurzem Test gleich wieder zurückgegeben habe. Den MC14 hatte ich erst mal behalten, hatte zwar auch mit dem MC14 leichte Unschärfen bemerkt die hielten sich aber in Grenzen und  ich konnte mich ehrlich gesagt nicht wirklich entscheiden ob die Bilder mit dem "420er" oder die identischen Bilder ohne Konverter dafür mit Crop auf 420mm besser oder schlechter waren. Mein 300er Pro habe ich dann zur Finanzierung des 100-400er verkauft. Das 100-400 wollte ich unbedingt, ich hatte mir deutlich mehr Einsatzmöglichkeiten, bzw. deutlich höhere Flexibilität und noch einiges mehr versprochen. Und natürlich wollte ich unbedingt den MC14 am 400mm nutzen um so auf sagenhafte 560mm bzw. KB-Winkel 1120mm zu kommen. 

Ich muss zugeben, ich habe es nicht gleich bemerkt und den MC14 anfangs oft benutzt, aber irgendwann ist es mir dann doch aufgefallen und ich habe entsprechende Testaufnahmen vom Stativ, mit und ohne Konverter gemacht und musste dabei feststellen, dass die Schärfeverluste mit Konverter größer waren als bei einem entsprechenden Crop ohne Konverter. Auch mit noch so sorgfältig justiertem manuellem Fokus war die Schärfe nicht so gut wie ohne Konverter, also habe ich den MC14 mittlerweile über Ebay verkauft, da für mich nur unnötiger, ja sogar schädlicher Ballast.

Mein Fazit: Wer sich hauptsächlich wg. der Möglichkeit Konverter zu nutzen für das Oly entscheiden will, sollte seine Entscheidung noch mal überdenken. Wer ein hervorragend verarbeitetes, extrem gut stabilisiertes, spitzen 100-400er MFT Objektiv zu einem erschwinglichen Preis sucht ist mit dem Olympus sicher gut beraten. Ich würde mich jetzt nach drei Monatiger Nutzung trotzdem erneut für das Oly 100-400er entscheiden.

 

bearbeitet von Hobbyfotograf
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@Hobbyfotograf:

Konverter verschlechtern immer die Bildqualitaet mehr oder weniger, da sie die Fehler des Grundobjektivs mit verstaerken. Ausserdem ist die Planlage sehr kritisch, wenn beide nicht ganz exakt zentriert und die Bajonettanschlusse perfekt gearbeitet sind, kann es zu leichten Unschaerfen kommen.

Auch ich habe mit mehreren Herstellern meist schlechte Erfahrungen gemacht, so auch mit Nikon. Ich habe aber auch 3 Beispiele bei denen ein 1.4 Konverter sehr gut mit dem Grundobjektiv harmoniert:

1. Das Pentax 4/200 Makro mit dem Pentax 1.4 K speziell für lange Brennweiten.

2. Das Olympus FT 50-200 mit dem TC 14 ist gut brauchbar, wenn man eine Stufe abblendet. Qualitaet nimmt etwas, aber moderat ab.

3. Das PL 2.8/200 MFT mit dem speziellen 1.4 Konverter von Panasonic, der 1.4K wird sogar standardmässig mitgeliefert. Hier ist sogar keinerlei  Abblenden noetig, selbst bei Offenblende keine sichtbare Beeinträchtigung.

Generell rate ich von 2 Fach Konvertern ab, selbst mein damaliger von Zeiss an der Contax mit empfohlenen Zeiss - Objektiven war nur mässig.

Auch sind generell Zoomobjektive, auch mit 1.4 Konvertern,  problematisch. Zooms sind halt immer ein Kompromiss, mit höheren Restfehlern als sehr gute Festbrennweiten. Und diese Restfehler verstärkt ein Konverter.

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vor 21 Stunden schrieb Hobbyfotograf:

Testaufnahmen vom Stativ, mit und ohne Konverter gemacht und musste dabei feststellen, dass die Schärfeverluste mit Konverter größer waren als bei einem entsprechenden Crop ohne Konverter. Auch mit noch so sorgfältig justiertem manuellem Fokus war die Schärfe nicht so gut wie ohne Konverter

Diese Erfahrung kann ich so nicht bestätigen.

Nutze seit ca. 1/2 Jahr auch das Olympus 100-400 , häufig auch mit dem MC-14. Und entsprechende Test's hab ich logischer Weise auch gemacht. Auch mit Stativ, Focus-Modus hat bei meinen Test's keinen Unterschied gemacht, habe aber trotzdem manuell und S-AF getestet. Bei meinen Tests waren die Bilder mit dem MC-14 Detailreicher gegenüber den gecropten Bildern ohne MC.14.

Bei simplem reincroppen waren die Unterschide sogar relativ deutlich zugunsten der Konverter-Lösung erkennbar. Erst mit aufwendigerem Upscaling komme ich näher an die Konverter-Variante heran, was Details und Schärfe angeht. Bei der ganzen Testerei gibt es aber einige Fallstricke. Das Stativ muss extrem stabil sein, 2 Sek. Auslöseverzögerung reichten bei der Brennweite bei mir nicht aus, erst mit 12 Sekunden konnte ich sicher sein, dass es keine Verwacklungen mehr gibt (die mit maximaler Sucherlupe sehr deutlich erkennbar sind). Zudem hat man das "Problem", dass bei Aufnahmen mit gleicher Blende das hochscalierte Bild eine größere Tiefenschärfe hat, also im Übergangsbereich der Schärfeebene schon mal der Eindruck entstehen kann, dass das scalierte Bild schärfer ist. In der Schärfenebene war bei mir in allen Fällen die Konverter-Lösung Detailreicher.

 

lg Peter

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vor einer Stunde schrieb blitz:

Aber nur wenn der Untergrund Trittfest ist

Unter anderem das war bei meinem Test ein Problem (Betondecke mit Laminat-Fußboden, aber auch das schwingt, und zwar ganz ordentlich - Test im Keller wäre da sicher besser). Aber du hast natürlich recht, die Berlebach-Stative sind in der Hinsicht garantiert besser, wobei das von mir verwendete Stativ eigentlich auch ein sehr gutes Ausschwingverhalten hat. Bei den hier verwendeten Brennweiten und mit 20x-Sucherlupe sieht man aber jedes minimalste Schwingen noch extrem. Habe die Test's im übrigen sowohl mit Panasonic Body als auch mit Oly-Body gemacht. Ergebnis war in beiden Fällen das gleiche. Wobei man aber auch sagen muss, dass präzieses Focussieren auf den gleichen Schärfepunkt hier auch ein nicht zu unterschätzendes  Problem ist, was zu deutlichen Fehlern in der Bewertung führen kann. Und letztlich ist es auch erstaunlich, welche Ergebnisse man mit aufwendigerem Upscaling erzielen kann.

Zur eigentlichen Fragestellung von McLight:

am sinnvollsten wäre sicher, beide Objektive mal beim Händler vor Ort zu testen (was momentan ja erst mal nicht gehen wird) oder gar ausleihen. Das PL hat in jedem Fall an Lumix-Body's erst mal den Vorteil der etwas besseren Stabilisierung (ob das wichtig ist hängt ja auch von den Motiven ab) und ggf. etwas schellerem Focus-Tracking.
In beiden Punkten konnte ich bei meinen überwiegend bewegten Motiven aber auch mit Olympus 100-400 an G9 keine wirklichen Probleme feststellen, letztlich verwende ich das Oly-Objektiv sogar lieber an der G9 als an der E-M1II.

 

lg Peter

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Hallo zusammen,

ich besitze beide Objektive, aber leider keine G9 (warum es ja eigentlich ging).

Trotzdem ein paar Punkte, eventuell ist es partiell übertragbar, interessant und hilfreich.

Der Dualstabi des Pana ist natürlich sehr gut. Aber warum soll der OIS vom Oly nicht ausreichen? Das ist alles relativ, es kommt auf die Anwendung an. An meiner G81 macht das Oly eine sehr gute Figur, der Stabi ist für meine Anwendungsbereiche perfekt (Tiere/Vögel). Ich hatte es bis jetzt NOCH NIE auf einem Stativ, selbst mit dem MC14. Bis 1/20 Sekunde ginge es theoretisch gut frei Hand, ich brauche es wegen der sich bewegender Motive aber oft sowieso deutlich kürzer. Und hier ist beim Oly von extremem Vorteil, dass es OFFENBLENDIG super auflöst. Da gehen dann wenigstens auch schnelle Zeiten. Mein Pana braucht dagegen Blende 8, um in der Schärfe mithalten zu können (das kann aber nicht verallgemeinert werden, es soll wohl auch offenblendig scharfe Panas geben).

Noch ein Punkt, der noch nicht zur Sprache kam: mir liegt das dickere und schwerere Oly satter, fülliger und dadurch auch insgesamt besser in der Hand. Der Zoomring ist gegenüber dem Pana sehr weit vorne. Wenn die Handfläche mit Daumenballen von unten effektiv gehen Verwackler abstützt, können Daumen und Zeige/Mittelfinger ganz bequem den Zoomring drehen. Beim Pana muss ich hierfür immer ein wenig die Hand- und Fingerposition Richtung Body verändern. Das gibt dann schon wieder Probleme mit verwackeln. Das ganze Gewicht wird am Besten weit VORNE abgestützt, hinten bringt’s nix.

Ich bin übrigens mit dem MC14 sehr zufrieden. Sehr scharf, kaum Qualitätseinbußen. Seit heute habe ich auch einen MC20, mal schauen, was damit so geht. 1/20 s Testbilder im Zimmer sahen schonmal vielversprechend aus, und ich hoffe nun, dass morgen für Testbilder am See die Sonne rausschaut. Bei kleinster Blende 13 braucht‘s das wahrscheinlich schon für brauchbare Verschlusszeiten im Tierbereich. We will see...

Gruss Frank

 

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Am 15.12.2020 um 15:15 schrieb Hobbyfotograf:

Ich muss zugeben, ich habe es nicht gleich bemerkt und den MC14 anfangs oft benutzt, aber irgendwann ist es mir dann doch aufgefallen und ich habe entsprechende Testaufnahmen vom Stativ, mit und ohne Konverter gemacht und musste dabei feststellen, dass die Schärfeverluste mit Konverter größer waren als bei einem entsprechenden Crop ohne Konverter

Ich bin auch etwas ernüchtert und habe mich im Netz etwas intensiver informiert. Es scheint etwas diejenige Meinung zu überwiegen, welche den Beschnitt einer Teleaufnahme gegenüber der Verwendung eines Telekonverters bevorzugt. Ich werde meinen MC-14 nur noch für die Insektenfotografie wegen seiner Vergrößerungs-/Pseudozwischenringeigenschaft verwenden

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Noch ein Punkt abseits der Bildqualität: das Zuiko 100-400 lässt sich für Reparaturen auseinanderbauen, dass Panasonic 100-400 mm  nicht!

Deshalb war für mich das Panasonic raus: bei einem Objektiv, dass immer noch um 1.400-1500 Euro neu kostet, ein zu hohes Risiko nach einem Sturz das ganze Objektiv abschreiben zu müssen! Ich spiele keineswegs Kegeln mit meinen Objektiven, trotzdem hat mir die Erfahrung gezeigt, dass eher mal ein Objektiv runterfällt, als das ich einen 5er im Lotto habe..

Für eigene gute Bildergebnisse ist m. E. auch wesentlich wichtiger, sich mit diesen extralangen Brennweiten gut einzuarbeiten und damit zu rechnen, dass diese Einarbeitung auch mehr als 10Minuten braucht 🙂

Christine

 

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Am 17.12.2020 um 08:13 schrieb Botaniker:

Es scheint etwas diejenige Meinung zu überwiegen, welche den Beschnitt einer Teleaufnahme gegenüber der Verwendung eines Telekonverters bevorzugt.

Lass dich nicht verunsichern. Am Oly 100-400 hast du in jedem Fall einen Qualitäts-Gewinn gegenüber der Crop-Lösung. Mit Konverter hast du bei gleichem Ausschnitt etwas mehr Details und etwas weniger Rauschen. Einige behaupten, mit Konverter würde man mehr Verwackeln. Das ist so nicht korrekt, denn wenn du auf die gleiche Ausschnittgröße croppst, ist die Verwacklung ganz genau die selbe.

Wirkliche Nachteile des Konverters: der ist halt nicht kostenlos, und gegebenefalls muss man den ja auch mal an- oder abmontieren, was eben mehr Aufwand ist. Davon abgesehen würde ich die Konverterlösung mit dem MC-14 am Oy 100-400 immer bevorzugen, wenn ich mehr Reichweite benötige.

Am 16.12.2020 um 23:25 schrieb numenius:

Seit heute habe ich auch einen MC20, mal schauen, was damit so geht.

Wie das mit dem MC-20 aussieht kann ich nicht aus eigener Erfahrung berichten. Da ich den aber auch schon eingeplant habe, wäre ich sehr an Informationen und Erfahrungen  aus erster Hand interessiert. Vielleicht kannst du da ja mal was zu schreiben - vielleicht auch in nem eigenen Thread , da hier ja eher an der Grenze zum off-topic.

 

lg Peter

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vor 30 Minuten schrieb ObjecTiv:

Lass dich nicht verunsichern. Am Oly 100-400 hast du in jedem Fall einen Qualitäts-Gewinn gegenüber der Crop-Lösung. Mit Konverter hast du bei gleichem Ausschnitt etwas mehr Details und etwas weniger Rauschen. Einige behaupten, mit Konverter würde man mehr Verwackeln. Das ist so nicht korrekt, denn wenn du auf die gleiche Ausschnittgröße croppst, ist die Verwacklung ganz genau die selbe.

Wirkliche Nachteile des Konverters: der ist halt nicht kostenlos, und gegebenefalls muss man den ja auch mal an- oder abmontieren, was eben mehr Aufwand ist. Davon abgesehen würde ich die Konverterlösung mit dem MC-14 am Oy 100-400 immer bevorzugen, wenn ich mehr Reichweite benötige.

Wie das mit dem MC-20 aussieht kann ich nicht aus eigener Erfahrung berichten. Da ich den aber auch schon eingeplant habe, wäre ich sehr an Informationen und Erfahrungen  aus erster Hand interessiert. Vielleicht kannst du da ja mal was zu schreiben - vielleicht auch in nem eigenen Thread , da hier ja eher an der Grenze zum off-topic.

 

lg Peter

Hallo Peter,

gerne berichte ich zum Konverter MC20, wenn ich denn mal genug Zeit habe für Vergleiche mit/ohne/gecropped im Vergleich. Das ist ne Menge Arbeit...

Aber für alle Zweifler, dass der einzeln agierende OIS des Oly 100-400 (vor allem am Pana-Body) nicht ausreichen würde, habe ich hier mal Bilder. Diese wurden am Oly 100-400 + MC20 FREI HAND aufgenommen. Natürlich hat alles seine Grenzen, man braucht schlich gesagt viel gutes Licht, aber sowohl die Stabilisierung als auch die optische Leistung haben mich positiv überrascht. Es ist also möglich, mit 1600mm KB (!) mit alleinigem OIS (!) aus der Hand (!) ansprechende Bilder hinzubekommen. Hätte ich vor 20 Jahren im Leben nicht dran geglaubt 😁

 

 

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Vielen Dank für die vielen guten Hinweise. Nach Abwägung aller Aspekte habe ich mich für das 100-400-er von Panasonic entschieden. Es ist wohl kein Riesenunterschied, für mich war entscheidend, wofür nutze ich welche Camera (und habe bereits welche Objektive) sowie Gewichtsvorteil (beide wiegen ja schon etwas) und doppelte Stabilisierung an der G9. Da ich bis 75 mm einige sehr gute Olympus Objektive habe, wird die Range 8-75 mm die Domäne der E-M1 ii. Danke nochmals - hat zur Klärung beigetragen!

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  • 1 month later...
Am 15.12.2020 um 15:15 schrieb Hobbyfotograf:

Auch mit noch so sorgfältig justiertem manuellem Fokus war die Schärfe nicht so gut wie ohne Konverter, also habe ich den MC14 mittlerweile über Ebay verkauft, da für mich nur unnötiger, ja sogar schädlicher Ballast.

Stimme dem zu, aber meinen MC 14 behalte ich trotzdem, da er für Aufnahmen im Nahbereich die Makrotauglichkeit des 300, f4, erhöht und man damit schön auf Insekten- und Mäusejagd gehen kann.

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