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Wie verändert sich eigentlich unser Lebensraum?


acahaya

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Am 29.12.2020 um 22:52 schrieb rodinal:

Das trifft nicht das Problem. Moderne Ackerschlepper haben bei entsprechend (teurer) Ausrüstung weniger Bodendruck als ein menschlicher Fuss.

Das stimmt für die Belastung des Oberbodens, für den Unterboden, nicht. Sieht man sich die Lastabtragungsprofile an so sieht man daß Unterbodenbelastung praktisch nur  von der Achslast abhängt (je nach betrachteter Bodentiefe). Unterboden Verdichtungen stellen aber ein großes Problem dar, weil sich Verdichtungshorizonte bilden, welche Durchwurzelung, damit Wasserverfügbarkeit reduzieren.

Am 29.12.2020 um 22:52 schrieb rodinal:

Der Harvester verrichtet seine Arbeit im Stand und erzeugt damit punktförmige Verdichtungen - damit kommt die Natur zurecht. Im Wald ist der Forwarder, der das Holz aufnimmt und abtransportiert, ein Hauptschädling. Stets überladen, mit harten, oft kettenbewehrten Reifen, bestückt, reisst er Spuren in den Untergrund, die jahrelang überdauern. Hier wäre mit leichterer, angepasster Technik bei geringen Mehrkosten Abhilfe denkbar.

Ich sehe im Wald nur die betonharten Spuren, wie von anderen beschrieben. Welche Maschine dafür nun verantwortlich ist, macht in dem Resultat des Wassermangels kein Unterschied. Aber danke für den Hinweis.

Am 29.12.2020 um 22:52 schrieb rodinal:

Und in der Landwirtschaft ist es durchaus möglich, dass der Biobauer bei seiner mechanischen Unkrautvernichtung auf schmalen Hochdruckreifen fährt und dabei den Boden weit stärker verdichtet als sein konventionell arbeitender Berufskollege. Hier ist Differenzierung angebracht.

Es gibt wohl wenig Material dazu, weil die Versuche recht aufwändig sind. Beim Symposium Aufbauende Landwirtschaft 2017 wird über so ein Versuch berichtet, wo eigentlich Bodenbearbeitung Pferd mit Zugmaschine verglichen wurden. Für die Vergleichbarkeit wurde ein Museumstraktor reaktivert, um gleiche Gewichts und Leistungsklasse zu haben, um genau dieselben Werkzeuge einsetzen 1x an Pferd 1x an Maschine einsetzen zu können.  Wobei im Vergleich auch der "kleine Traktor" Bodenschonender war, als der modere Traktor des Landwirtes und die Geräte vom Maschinenring.

... geht hier sowas auch nur als Link, ohne einbettung....*hmmm*

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vor 34 Minuten schrieb ManfredP:

Guten Morgen 🙂

nachdem wir nun alle hoffentlich gut im Neuen Jahr angekommen sind, hier mal etwas fröhlich Vorgetragenes mit durchaus ernstem Hintergrund zum Start von 2021ff.

Auf ein gutes Jahr...

Guten Morgen und von mir gute Wünsche für ein gutes Jahr... köstliches Filmchen 🙂

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Am 31.12.2020 um 12:11 schrieb etted:
Am 30.12.2020 um 23:21 schrieb acahaya:

räusper ... ich wollte eigentlich weder eine Klima noch eine Kapitalismus- oder gar "Wer ist schuld"-Diskussion starten

Stimmt, das wolltest Du nicht und sollten wir auch nicht tun. Also sorry dafür.

 

vor 19 Stunden schrieb Using_µFT:
Am 30.12.2020 um 23:21 schrieb acahaya:

räusper ... ich wollte eigentlich weder eine Klima noch eine Kapitalismus- oder gar "Wer ist schuld"-Diskussion starten

Stimmt, das wolltest Du nicht und sollten wir auch nicht tun. Also sorry dafür.

Wie von Sabine gewünscht soll dies kein Diskussionsthread sein, also antworte ich Dir jetzt nicht.  Wenn du Bilder zum Thema hast, dann stelle diese bitte ein.

Danke

Edmund

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vor 15 Stunden schrieb etted:

Wie von Sabine gewünscht soll dies kein Diskussionsthread sein, also antworte ich Dir jetzt nicht.  Wenn du Bilder zum Thema hast, dann stelle diese bitte ein.

Danke

Edmund

Hallo Edmund,

es ist natürlich etwas unglücklich, dass dieser Beitrag unter "Small Talk" von Sabine angelegt wurde und keine Diskussion erwünscht ist. Eine Möglichkeit zur Diskussion könnte aber unter einem neuen "Thread" laufen...

Beste Grüße
Eric

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Nicht die gleiche Jahreszeit und nicht die gleiche Perspektive, aber 40 Jahre Unterschied: Blick auf Campingplatz und "Berghof" an der Innerstetalsperre. Das erste Bild ist ein abfotografiertes Dia von ca. 1980, das zweite Bild stammt vom September 2020.

Berghof1.jpg

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vor 44 Minuten schrieb rodinal:

Nicht die gleiche Jahreszeit und nicht die gleiche Perspektive, aber 40 Jahre Unterschied: Blick auf Campingplatz und "Berghof" an der Innerstetalsperre. Das erste Bild ist ein abfotografiertes Dia von ca. 1980, das zweite Bild stammt vom September 2020.

Das ist ja auf den ersten Blick eine sehr positive Waldentwicklung. Warum sind denn die Bäume 1980 derartig abgestorben?  

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Der Baumwipfelpfad Saarschleife wurde in Orscholz Mitte 2016 eröffnet.

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Ein Paar Zahlenspiele dazu:

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Auf die Fläche bezogen verteilen sich diese Besucher auf 3.600 km2 Mallorca, 890 km2 Berlin und 4 km2 Orscholz.
In den Jahren vor dem Baumwipfelpfad hatte Orscholz ca. 100.000 bis 120.000 Besucher im Jahr.

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vor 7 Stunden schrieb pit-photography:

Zu dem Zeitpunkt war der saure Regen ein Umweltthema, daran starben die Bäume.
Daran erinnere ich mich noch sehr gut, da wir im Allgemeinunterricht das Thema hatten.

 

Für westliche Verhältnisse sehr nah an der Realität. 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Smog_(Film)

Danach wurde es immer besser mit der Luftreinhaltung. 

 

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Am 29.12.2020 um 15:11 schrieb janni:

Die Flächenversiegelung ist schon exorbitant

Früher habe ich verschiedenen Naturschutzvereinen projektbezogen Geld gespendet. Jetzt spende ich diesen nur noch etwas, wenn sie erfolgreich gerichtlich gegen Bebauungspläne oder irgendwelche Halli-Galli-Projekte in der Natur vorgegangen sind. 

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Der Überlebende eines Waldes

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Im August 2019, mitten im Sommer, tobte im Rhein-Main-Gebiet und Unterfranken ein Sturm, wie wir ihn noch nie erlebt hatten. Wie bei einem Tornado, war innerhalb weniger Minuten alles vorbei. Seitdem sieht es in diesem ehemaligen Waldstück zwischen den Städtchen Kahl am Main und Alzenau so aus. Die Wetterextreme nehmen zu.

Leider kam ich vorher nie auf die Idee, dieses Waldstück zu fotografieren, so dass ich leider nicht mit Vergleichsbildern dienen kann.

M5II mit mZuiko 7 - 14 mm f/2,8 - 7 mm f/5,6 1/60 Sek. ISO 250

 

bearbeitet von Peter F.
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Am 30.12.2020 um 23:21 schrieb acahaya:

räusper ... ich wollte eigentlich weder eine Klima noch eine Kapitalismus- oder gar "Wer ist schuld"-Diskussion starten, sondern Bilder sehen die zeigen, wie sich unser Lebensraum verändert (egal wodurch) und auch wenn ich selbst kurz vom Thema abgekommen bin, wäre es toll, wenn wir jetzt wieder solche Bilder zeigen könnten. Gerne auch welche, die eine positive Veränderung zeigen.

Positive Veränderungen gibt es - ganz selten im Vergleich zu den negativen Veränderungen, die überall im Moment stattfinden. In den Medien gibt es dann Exklusiv-Berichte über Umweltverbesserungsaktionen, die den Eindruck erwecken, man tut was. Gleichzeitig wird Umwelt verbraucht in einem unvergleichbar grösserem Ausmass. Dann aber sieht man nur den Investor, den Bürgermeister und andere, die dann von neu geschaffenen Arbeitsplätzen und ähnlichem schwärmen. Das Bild in der Zeitung dazu extra so gewählt, dass man den Umweltverbrauch nicht sieht, aber umso grösser Macher und Investoren.

Naturzerstörung passiert überall in unglaublichen Mass. Oft sind es vermeidbare Kleinigkeiten, die sich aber summieren. Hier zeige ich mal ein kleines, eigentlich unwichtiges Ereignis: Oberboden ist eine unverzichtbar wichtige Lebensgrundlage. Oberboden ernährt uns und Bäume binden viel CO2 (Klima). Unverständlich, wenn man ihn mit Kies zuschüttet. Ein Verstoss gegen das Bodenschutzgesetz - interessiert aber niemanden. (§1 BBodSchG: 'Zweck dieses Gesetzes ist es, nachhaltig die Funktionen des Bodens zu sichern oder wiederherzustellen. Hierzu sind schädliche Bodenveränderungen abzuwehren, der Boden und Altlasten sowie hierdurch verursachte Gewässerverunreinigungen zu sanieren und Vorsorge gegen nachteilige Einwirkungen auf den Boden zu treffen. ...').

bodenschutz2.thumb.jpg.c3412c40355ac91fdb6e6d689decec86.jpg
Bild 1: das neue Gelände liegt höher, also Kies über den Boden schütten, verdichten und dann Asphalt drauf.

bodenschutz1.thumb.jpg.38c3cdf7afcea59a97755281fa954fa9.jpg
Bild 2: deutlich sichtbar: Oberboden vergraben unter kornabgestufter Kiesmischung (hinten) und sog. Recycling-Material (vorne). Weiter hinten wird gleich noch etwas Plastik vergraben.

Alles Kleinigkeiten, die überall täglich und 1000-fach passieren und in der Summe fatal sind. Genau so fatal wie Plastik in den Ozeanen - nur vor der Haustüre und für jeden sichtbar.

 

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vor 12 Stunden schrieb Peter F.:

Der Überlebende eines Waldes

Leider kam ich vorher nie auf die Idee, dieses Waldstück zu fotografieren, so dass ich leider nicht mit Vergleichsbildern dienen kann.

Ja so geht es mir auch. Leider bemerkt man das erst wenn die Dinge verschwunden sind.

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vor 2 Stunden schrieb mccs:

Positive Veränderungen gibt es - ganz selten im Vergleich zu den negativen Veränderungen, die überall im Moment stattfinden. In den Medien gibt es dann Exklusiv-Berichte über Umweltverbesserungsaktionen, die den Eindruck erwecken, man tut was. Gleichzeitig wird Umwelt verbraucht in einem unvergleichbar grösserem Ausmass. Dann aber sieht man nur den Investor, den Bürgermeister und andere, die dann von neu geschaffenen Arbeitsplätzen und ähnlichem schwärmen. Das Bild in der Zeitung dazu extra so gewählt, dass man den Umweltverbrauch nicht sieht, aber umso grösser Macher und Investoren.

Genauso nehme ich das auch wahr.

Die zwei gezeigten Bilder sind symptomatisch. So etwas finde ich auch hier bei uns in einem neu angelegt Industriegebiet. Direkt in der Nähe befindet sich sogar eine Mülldeponie. Sinnigerweise auf der Gemarkung des Nachbarortes, so kann der Titel "Heilklimatischer Luftkurort" für unseren Ort bestehen bleiben. 

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vor 3 Stunden schrieb mccs:

 


Bild 1: das neue Gelände liegt höher, also Kies über den Boden schütten, verdichten und dann Asphalt drauf.


Bild 2: deutlich sichtbar: Oberboden vergraben unter kornabgestufter Kiesmischung (hinten) und sog. Recycling-Material (vorne). Weiter hinten wird gleich noch etwas Plastik vergraben.

Alles Kleinigkeiten, die überall täglich und 1000-fach passieren und in der Summe fatal sind. Genau so fatal wie Plastik in den Ozeanen - nur vor der Haustüre und für jeden sichtbar.

Das tut so weh!!!

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Heute Abend (04.01.2020) um 21.00 Uhr im Bayerischen Fernsehen:

Die Zugspitze - ein Berg im Wandel.

Zitat

Vor 20 Jahren hat Jürgen Eichinger mit der Kamera ein Porträt der Zugspitze gezeichnet. Jetzt ist er zu dem berühmten Berg zurückgekehrt, um zu erforschen, wie sehr Mensch und Klima ihre Spuren hinterlassen haben. Und es zeigt sich: Schon wenige Jahrzehnte menschlichen Einflusses haben ausgereicht, um das Gesicht des Berges gewaltig zu verändern.

Auch in der Mediathek zu finden.

https://www.br.de/mediathek/video/bayern-erleben-doku-die-zugspitze-ein-berg-im-wandel-av:5fb51c89937af300133239b4

Ich denke, das sollte perfekt zum Thema passen?

VG und allzeit gut Licht!

Stefan

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