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Gedanken zur Objektivgröße (körperlich)


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Also Leica baut für Vollformat extrem kompakte und extrem gute Objektive.

Ok, denen fehlt der Autofocus... aber ob das jetzt die einzige Ursache ist?


Ich glaube, dass die Baugröße eines Objektivs auch wesentlich von den gestellten Anforderungen abhängt. Und der Benchmark dafür kommt ja aus Presse / Foren / Marketing was auch immer und dem Streben nach technisch bombastisch großen Zahlen.

 

Wenn nicht für so viele Tester / Influencer das einzige Qualitätskriterium die „Schärfe bei Offenblende“ wäre, dann müssten Objektive auch nicht so riesig sein.

 

Dabei heraus kommen dann so Konstruktionen wie das 25 mm 1.2 PRO oder das Sigma 35 mm 1.2. Ich sage gar nicht, dass die schlecht sind aber gerade beim 25 mm 1.2 steht der Größenzuwachs gegenüber dem 25 mm 1.8 in Anbetracht der nur geringfügig „besseren“ optischen Leistung zumindest nach meiner Auffassung in keinem Verhältnis.

 

 


 

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vor 1 Stunde schrieb Justus H:

Dabei heraus kommen dann so Konstruktionen wie das 25 mm 1.2 PRO oder das Sigma 35 mm 1.2. Ich sage gar nicht, dass die schlecht sind aber gerade beim 25 mm 1.2 steht der Größenzuwachs gegenüber dem 25 mm 1.8 in Anbetracht der nur geringfügig „besseren“ optischen Leistung zumindest nach meiner Auffassung in keinem Verhältnis.

 

 


 

Selbst getestet oder gelesen, oder Hörensagen?😟

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Wat?

Ich hab das 25 mm 1.8 seit 4 Jahren und hatte das 25 mm 1.2 zweieinhalb Jahre.

Nix hörensagen, sondern tausende Fotos.

Das 25 mm 1.8 ist eines meiner absoluten Lieblingsobjektive und ich war angesichts des Preisschilds des 1.2ers immer relativ ernüchtert über den Mehrwert. Das Bokeh ist anders, die Schärfe hingegen fand ich beim 1.8er bei entsprechend gleichen Blenden nicht schlechter. 
 

Beim 17 mm ist das übrigens ne ganz andere Nummer - das 1.2er ist technisch deutlich besser als das 1.8er.

Aber beim 25er? Ne...

 

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vor 4 Stunden schrieb Justus H:

Also Leica baut für Vollformat extrem kompakte und extrem gute Objektive.

Und für die SL bauen sie gigantische Objektive

Zitat

Ok, denen fehlt der Autofocus... aber ob das jetzt die einzige Ursache ist?

Nicht nur. Für die M werden gerne noch symmetrische Designs verwendet, den extremen Einfallswinkel schaffen die Sensoren aufgrund extra angepasster Mikrolinsen. 

Zitat

Ich glaube, dass die Baugröße eines Objektivs auch wesentlich von den gestellten Anforderungen abhängt. Und der Benchmark dafür kommt ja aus Presse / Foren / Marketing was auch immer und dem Streben nach technisch bombastisch großen Zahlen.

Konzept von Angebot und Nachfrage

Zitat

Wenn nicht für so viele Tester / Influencer das einzige Qualitätskriterium die „Schärfe bei Offenblende“ wäre, dann müssten Objektive auch nicht so riesig sein.

Nicht nur Schärfe bei Offenblende, sondern in erster Linie extrem große Öffnungsverhältnisse und dort dann eben noch hohe Schärfe. 

Zitat

Dabei heraus kommen dann so Konstruktionen wie das 25 mm 1.2 PRO oder das Sigma 35 mm 1.2. Ich sage gar nicht, dass die schlecht sind aber gerade beim 25 mm 1.2 steht der Größenzuwachs gegenüber dem 25 mm 1.8 in Anbetracht der nur geringfügig „besseren“ optischen Leistung zumindest nach meiner Auffassung in keinem Verhältnis.

Wenn niemand solche Objektive kaufen würde, würden sie die Hersteller nicht bauen. Aber anscheinend wollen viele Kunden solche Objektive und sind bereit entsprechend Geld auszugeben. 

Ich persönlich finde optisch und mechanisch hochwertige Objektive mit moderatem Öffnungsverhältnis und akzeptabler Größe und Gewicht interessanter, dürfte damit aber vermutlich der Minderheit in Foren angehören

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Das Schlimme daran ist für mich, dass eine höchst subjektive und „künstlerische“ Tätigkeit zunehmend technisiert und damit objektiviert wird.

Hier im Forum wird ja viel in den Dimensionen „gut“ und „schlecht“ diskutiert und das vermag ich nicht so recht nachzuvollziehen.

Ich persönlich empfinde die 1.8er Festbrennweiten als unglaublich leistungsstark.

Was die Objektive nach meinem Dafürhalten besonders auszeichnet ist die Fähigkeit, Nuancen in der Farbwiedergabe und im Licht wiederzugeben, was für eine besonders natürliche Anmutung der Fotos sorgt.

 

Die Anforderungen des „Marktes“ kann ich jedenfalls nicht so richtig teilen.

 

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Am 26.1.2021 um 18:09 schrieb Justus H:

Also Leica baut für Vollformat extrem kompakte und extrem gute Objektive.

Ok, denen fehlt der Autofocus... aber ob das jetzt die einzige Ursache ist?

Das ist jedenfalls im Weitwinkel die wesentliche Ursache. Die Leicas und auch etliche andere manuelle Objektive jeder Preisklasse wie die Noctis oder Loawas bewegen halt große Linsen. Die kann man mit kleinen AF-Motoren nicht schnell antreiben.

Das hält die Linsen ganz offenkundig klein. 
 

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Am 27.1.2021 um 10:28 schrieb Justus H:

Das Schlimme daran ist für mich, dass eine höchst subjektive und „künstlerische“ Tätigkeit zunehmend technisiert und damit objektiviert wird.

Das wäre nicht ganz so schlimm, wenn das nicht dazu führen würde, das Schärfe und Auflösung aufgrund ihrer leichteren Messbarkeit dermaßen im Vordergrund stehen würden. 

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  • 2 weeks later...
Am 26.1.2021 um 22:42 schrieb schwarzpunkt:

Ich persönlich finde optisch und mechanisch hochwertige Objektive mit moderatem Öffnungsverhältnis und akzeptabler Größe und Gewicht interessanter, dürfte damit aber vermutlich der Minderheit in Foren angehören

Beides hat seinen Platz, aber deshalb träume ich eben auch von Pro-Festbrennweiten mit f/2. Klein, solide und mit exzellenter Abbildungsqualität. Um den Grössenvorteil von mFT voll auszuspielen.

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Am 26.1.2021 um 18:09 schrieb Justus H:

Wenn nicht für so viele Tester / Influencer das einzige Qualitätskriterium die „Schärfe bei Offenblende“ wäre, dann müssten Objektive auch nicht so riesig sein.

So ist es ja nicht. Aber abgeblendet sollten diese Objektive schon eine exzellente, bis zum Rand gleichmäßige Schärfeleistung haben. Bei Offenblende sind leichte Abstriche noch akzeptabel, aber es zeichnet die Pro Objektive schon aus, dass sie auch bei Offenblende sehr gut sind (was bei insbesondere auch bei Zooms sehr wichtig ist, da bei mFT die Beugung schon früher einsetzt und so der beste Arbeitsbereich, bei den großen Blendenöffnungen liegt). Die f1.8 Objektive haben das leider nicht. Wenn ich z.B. Landschaft oder Architektur fotografiere, möchte ich auch sauber gezeichnete Ränder haben - bis zum 25mm Standardobjektiv gilt das auf jeden Fall, bei den typischen Portraitbrennweiten weniger.

Am 27.1.2021 um 10:28 schrieb Justus H:

Ich persönlich empfinde die 1.8er Festbrennweiten als unglaublich leistungsstark.

Ich fand zumindest das O 2.0/12mm und das O 1.8/17mm eher enttäuschend, jedenfalls nicht *unglaublich* leistungsstark. Für mich ist der Mehrwert des O 1.2/17mm sehr deutlich. Er betrifft die Abbildungsleistung und auch die Handhabung mit dem breiten und präzisen Fokusring der Pro Festbrennweite. Dass das O 1.2/17mm nun *natürlicher* abbildet als die f1.8 Variante kann ich nicht sehen. Wenig prägnant abgebildete Äste, randliche Unschärfe und auffälligere Farbsäume würde ich nicht als natürliche Anmutung sehen, sondern als Abbildungsfehler. Ohnehin kann man den Begriff "natürliche Anmutung" kaum definieren - jeder versteht etwas anderes darunter, es ist eher ein persönliches Empfinden, mMn. nach auch Verklären. Es dürfte sehr schwierig für Objektivdesigner sein, ein Objektiv zu bauen, dessen Abbildung von allen als natürlich empfunden wird.

Jedenfalls werden die f1.2 Festbrennweiten sehr überwiegend hoch geschätzt - Olympus lag hier beim Konzept wohl richtig. Vom Gewicht finde ich diese Objektive ausgesprochen angenehm.

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Ich rede ja auch nicht nur von MfT Objektiven - das gilt ja auch für Vollformat.

Deswegen auch mein Beispiel... Wenn Tony Northrup und Stephan Wiesener die untere rechte Bildecke des Sigma 35 mm 1.2 ART an einer Sony A7 R IV untersuchen....kann ich nur mit dem Kopf schütteln.
 

Das 17 mm 1.8 ist verglichen mit dem 1.2 technisch definitiv unterlegen, das stimmt. 
 

Und „leistungsfähig“ ist ja wieder ein disziplinübergreifender Begriff.

Mein absolutes Lieblingsobjektiv für MfT ist das Olympus 25 mm 1.8.

Und ich habe bis auf das 12-100 und das 45 mm 1.2 schon so ziemlich jedes Olympus Objektiv länger getestet...

Für mich sind es die feinen Nuancen in der Tonwiedergabe, die die kleinen Linsen so gut hinbekommen. Das muss man bei den Pros viel stärker im Postprocessing herauskitzeln, sofern überhaupt möglich.

Schärfe ist.... ich will jetzt nicht sagen egal.... aber wenn man ehrlich ist, gibt es ja auch im Grunde keine wirklich unscharfen Objektive mehr.

 

 

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Ich mag meine f1.8er (17, 25 und 45 mm) sehr - es ist für mich eine Frage von Gewicht und Größe. Die Abbildungsqualität dieser drei objektive stimmt für mich.

Hier noch ein interessanter Vergleich:
https://www.olympuspassion.com/2021/02/05/through-the-eyes-of-unrelated-twins-comparing-the-m-zuiko-17mm-f1-8-with-the-leica-15mm-f1-7/

 

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vor 22 Minuten schrieb Justus H:

Für mich sind es die feinen Nuancen in der Tonwiedergabe, die die kleinen Linsen so gut hinbekommen. Das muss man bei den Pros viel stärker im Postprocessing herauskitzeln, sofern überhaupt möglich.

Zum einen müssten hierfür Bildbeispiele gezeigt werden, um die Unterschiede beurteilen zu können, zum anderen gibt es zu viele andere Einflüsse welche die Tonwiedergabe beeinflussen: Sensor, eingesetzte Bildbearbeitungssoftware, Ausgabemedium. Soweit ich das sehe, handelt es sich hier um sehr subtile Unterschiede, auf die man sich möglicherweise "eingesehen" haben muss. Nur bin ich nicht überzeugt davon, dass dies beim Objektivdesign gegenüber klassischen Abbildungsfehlern eine so hohe Bedeutung haben sollte. Saubere Zentrierung, gute Detailwiedergabe, hohe gleichmäßige Schärfe, geringe Farbsäume und gutes Verhalten bei Gegenlicht dürften die Kriterien sein, die bei den meisten Kunden oben stehen und entsprechende Fehler in der Abbildungsleistung fallen auch eher auf als subtile Unterschiede bei der Tonwiedergabe. Ich fürchte auch, dass Fotografen, welche die Nuancen in der Tonwiedergabe sehr hoch bewerten, zu anderen Systemen mit größeren Sensoren greifen.

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Guck Dir mal bei mirrorlesscomparisons ein paar Vergleiche an - zB das Pana 12 mm 1.4 gegen das Olympus 12 mm 2.0.

Da erkennt man es schon finde ich - im Hintergrund ein Haus mit teilweise nachverputzten Stellen an der Wand. Beim 12 mm 2.0 sind innerhalb der geputzten Flächen noch Abstufungen zu sehen, beim Panaleica nicht mehr (wenn dieses auch die geputzte Fläche schärfer umreißt).

Aber ja es sind Nuancen - und man muss sich eingesehen haben, absolut richtig.

Ob es mit der Sensorgröße zu tun hat weiß ich nicht...

Verschiedene Kameras, verschiedene Objektive... und auf dem Datenblatt sieht man die Feinheiten eben nicht.

Daher macht es mir so einen Spaß, damit herumzuprobieren.

Glaube die farbintensivste Kombination mit der ich je fotografiert habe war Canon 5 D mit Olympus OM 28 mm 2.8.

Aber da ist fokussieren doof...

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vor 7 Minuten schrieb Justus H:

Da erkennt man es schon finde ich - im Hintergrund ein Haus mit teilweise nachverputzten Stellen an der Wand. Beim 12 mm 2.0 sind innerhalb der geputzten Flächen noch Abstufungen zu sehen, beim Panaleica nicht mehr (wenn dieses auch die geputzte Fläche schärfer umreißt).

Ich sehe übrigens bei den vermutlich angesprochenen Hausbildern das PL 1.4/12mm (rechts) im Vorteil: Die Struktur des Putzes kommt beim Leica deutlich besser zum Ausdruck. Die Mikrokontrastschwäche des O 2.0/12mm habe ich auch schon beobachtet, die Unterschiede sind natürlich subtil.

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Völlig richtig, aber achte mal - gerade abgeblendet - auf die „Farbvielfalt“. Das Oly bildet um den Klingelknopf und das Geländer sowie links den Türrahmen mehr Farbvarianz ab - es ist sogar etwas gelb/beige wahrnehmbar. Beim Leica hingegen - welches deutlich schärfer ist - sieht man diese Farbtöne nicht. 
 

Ich gucke nachher nochmal bei ein paar anderen Vergleichen nach, einen gibt es noch wo das noch sichtbarer wird.

Es sind Nuancen, aber gerade bei Hauttönen ist das schon ein Faktor.

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Sorry, sofern wir uns über dasselbe Vergleichsbild unterhalten, sehe ich bzgl. der von Dir angesprochenen Details keine nenneswerten Unterschiede. Das PL 1.4/12mm bildet im wesentlichen etwas kühler ab. Ansonsten würde jeder, welche die Situation vor Ort nicht kennt, bzgl. der Farben keine Beanstandung haben.

Es fällt aber viel deutlicher auf, dass das PL 1.4/12mm detailreicher und schärfer abbildet. Das ist das, was ich von einem guten Weitwinkel erwarten würde.

Das O 2.0/12mm zeigt die auch mit bekannt Schwächen, wobei die bei den drei (!) Exemplaren, die ich schon hatte (das beste blieb dann bei mir), noch ausgepägter waren.

grafik.png.c4e18f621baf8df65a38626151713e12.png

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vor 14 Stunden schrieb Justus H:

Deswegen auch mein Beispiel... Wenn Tony Northrup und Stephan Wiesener die untere rechte Bildecke des Sigma 35 mm 1.2 ART an einer Sony A7 R IV untersuchen....kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Bei Offenblende ja, aber wieso sollte man dies bei geschlossener Blende nicht machen? 
Von einem Objektiv wie dem 35mm f/1.2 darf man doch erwarten, dass es abgeblendet herausragend abbildet. Das tut es ja anscheinend auch.

Wenn man mich dazu zwingen würde, eine Sony zu nutzen, wäre zwar eher das Sigma 35mm f/2.0 mein bevorzugtes Objektiv, aber dieses scheint nicht ganz an die optische Qualität des Art heran zu reichen. Gerade das finde ich schade

Da ich aber glücklicherweise nicht zur Sony Nutzung gezwungen werde, erübrigen sich diese Gedanken.

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