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Wieviel Bilder werden beim Focus Bracketing auf der Speicherkarte gespeichert?


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Hallo an Alle!

Ich werde mich nächste Woche ein wenig mit Focus Stacking/Bracketing beschäftigen können. Mit der E-M 1 Mark III. Freue mich darauf. Dazu lese ich mich gerade noch ein wenig ein.

Ich tauche also ein in: Aufnahmemenü 2/Belichtungsreihe/An/Focus BKT/An/Focus Stacking Aus. Also damit "Focus Bracketing", um diese Aufnahmen dann an eine externe Software zu übergeben und sie kombinieren zu lassen.

Bei der Anzahl der Aufnahmen kann zwischen 1 bis 999 wählen. Stelle ich z.B. auf 800 Aufnahmen ein (bitte keine Diskussion ob sinnhaft oder nicht - ist  nur ein Beispiel), werden dann tatsächlich diese 800 Aufnahmen auf der SD Card gespeichert und sind sichtbar? Und 800 Aufnahmen an eine externe SW zu übergeben, wäre schon 'ne Hausnummer und bedarf viel Rechenpower...

Wie sind eure Erfahrungen?  Übersehe ich was?

Vielen Dank für eine Erhellung!!

Gruß

Peter

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Wenn Du 800 Bilder angibst, werden natürlich 800 Bilder gespeichert. Wie Du damit dann umgehst, ist Dein Bier. So viele Bilder sind nur nötig, wenn bei sehr geringer Schärfentiefe ein großer Schärfebereich abgedeckt werden muss.

Ich komme oft mit Bildmengen zwischen 10 und 30 aus. Bei Weitwinkel-Landschaftsbildern ist es auch mal ein einstelliger Maximalwert.

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Gerade eben schrieb tgutgu:

Ich komme oft mit Bildmengen zwischen 10 und 30 aus. Bei Weitwinkel-Landschaftsbildern ist es auch mal ein einstelliger Maximalwert.

Von Frank weiß ich, dass er auch mal 120-180 macht, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Von deutlich umfangreicheren Reihen habe ich noch nicht gehört.

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Als erstes, ja, die Aufnahmen werde alle auf der Karte gespeichert. Sollte nicht genügend Platz sein, dann kann mit der gewählten Bilderanzahl nicht aufgenommen werden. 

Normalerweise sind Stacks so zwischen 20-200 Bilder groß. Größere habe ich noch nicht (bewusst) gesehen.

Und ja, es erfordert einen einigermaßen potenten Rechner und entsprechend RAM. Geht auch mit etwas betagteren Modellen, jedoch je mehr Bilder umso langsamer. 

Mit einem Durchlauf ist es auch meistens nicht getan, weil man im fertigen Bild doch teilweise noch Fehler erkennt, welche dann mit anderen Parametern, Filtern etc. begegnet wird.

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Sofern noch für 800 Bilder Platz auf der Speicherkarte ist, werden diese auch gespeichert. 

Meine Faustformel ist bei ~1:1 Macros 10 Bilder für 1mm Schärfentiefe sprich 100 für 1 cm.  

Also kommen da schon ab und an mal bis zu 200 Aufnahmen für ein Motiv zusammen. 

Bei den Aufnahmen unbedingt drauf achten nicht über zu Belichten., lieber etwas unter belichten

und hinterher in der Software nachbearbeiten. Helle Stellen fressen gerne beim Stacken aus. 

 

Ich habe die Erfahrung gemacht, das sich *.jpg besser zum stacken eignen als die RAW-Dateien. 

Bei ganz großen Stacks z.B. bei 100 Aufnahmen stacke ich in mehreren Schritten. 5x 20 Aufnahmen. 

Ich bilde mir ein, das das Ergebnis dann noch besser wird als wenn man 1x 100 Aufnahmen auf einmal Stackt. 

 

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DocUnity hat auch schon hingewiesen. Hier im Forum sind zwei Könner die beeindruckende Stacks zeigen:

Wobei beide sich unterscheiden: Frank fotografiert ausschließlich JPG (LSF) und Olaf ausscließlich RAW (damit hat er noch Spielraum), die er vor dem Stack nach TIFF exportiert. Beide liefern herausragende Ergebnisse. Was aber hinzukommt, dass sie meisterhaft mit Stacksoftware umgehen können und sehr viel Aufwand in der Bearbeitung stecken.

Was an Anzahl der Bilder betrifft, je nach Tiefe um die 100, wobei meine meist um die 30-60 auskommen.. Aber Achtung: wenn man sehr große Tiefe stacken will, wird auch am Ende mit sehr viel mit dem Unschärfe-Saum zu tun haben (Retusche).

Übrigens, man kann 900 Bilder einstellen. Schrittweite 2 oder 3 (bei 1 wäre das too much). Man muss aber nicht 900 Bilder durchmachen. Am besten Kabelfernauslöser und Liveview auf Display und beobachten wie weit die Schärfe in der Tiefe voran geht und dann mit einem zweiten Druck auf dem Auslöser stoppen.

Nachteil bei zu hoch eingesteller Bilderzahl ist, dass die Kamera irgendwann zu früh meldet, dass kein Speicherplatz mehr vorhanden ist. Daher entweder Anzahl der Bilder moderat setzen oder große Speicherkarte mind. 128 GByte.

Viel Spaß dabei 🙂
VG Pit

bearbeitet von pit-photography
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Alles klar!

Vielen Dank für die knappen und somit hilfreichen Antworten! Ich werde mich nächste Woche versuchen.

Und das mit dem potenten Rechner werde ich 'mal dem Finanzvorstand vortragen...☺️

Danke nochmal und noch ein schönes Wochenende!

Gruß

Peter

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Hallo Peter,

wenn man kleine Objekte wie Insekten o.ä. in Abbildungsmaßstäben von 1:2 bis ca 2,5:1 (Oly 60er Macroobjektiv + Raynox DCR250 + Zwischenringe) Stacken möchte, ist es immer ratsam, einen recht hohen Wert an Bildern in dem Menü einzustellen. Wenn Du zu wenig einstellst und Dir zum Schluss 20 Bilder im Stack fehlen, dann ärgerst du dich gewaltig. Ich habe bei mir grundsätzlich 450 Bilder eingestellt. Damit komme ich im Outdoor Bereich immer hin. Mein größter Stack im Freien lag bei 348 verwendeten Bildern. Wenn ich mich richtig entsinne waren es aber ursprünglich um die 390 Bilder, welche ich aufgenommen hatte: https://www.oly-forum.com/gallery/image/35047-heupferd/

Die Anzahl der Bilder ist abhängig von vier Punkten:

- Abbildungsmaßstab (je höher er ist desto geringer ist die Tiefenschärfe),

- Blende (sollte bei ABM von 2,5:1 bis 1:1 zwischen f/2.8  und max f/5.6 liegen und ABM von kleiner 1:1 zwischen f/2.8 und f/11 liegen). Hier ist die Beugungsunschärfe zu beachten, welche mit steigendem ABM schnell schon mal bei f/4 oder f/5.6 eintritt

- der Stacktiefe des Objektes

- und schlussendlich vom eingestellten Wert für den Fokusunterschied.

Bei der Aufnahme einer Fokusreihe hat es sich bewährt, den Fokus ein Stück vor das Objekt zu legen, die Aufnahme zu starten und erst dann manuell zu beenden, wenn das zu fotografierende Objekt vollständig durchgestackt wurde und auch der hinterste Teil in der Unschärfe liegt. Später am PC sichtet man die Bilder und löscht die nicht notwendigen Bilder vor der Verrechnung einfach weg.

Bei ABM von 1:2 bis 1,5:1 stelle ich meistens den Wert für den Fokusunterschied auf 1 - manchmal bei höheren Blendenwerten auf schon mal auf 2.

Bei ABM von 1,5:1 oder höher stelle ich meistens den Wert für den Fokusunterschied auf 2 oder 3.

Bei ABM von 1:2 oder kleiner stelle ich meistens den Wert für den Fokusunterschied auf 2 oder 3.

Hier gilt der Leitsatz: Lieber mehr Bilder aufgenommen als zu wenig und man hat dann unscharfe Bereiche mitten im Bild. Die beste Detailzeichnung und Klarheit erreicht man mit rund 3 oder mehr Bildern in der Tiefenschärfe. Dies kann man später aber sehr schnell überprüfen, indem man der Stackingsoftware sagt, dass sie nur jedes zweite oder dritte Bild verrechnen soll. Ist die Qualität dann immer noch genauso gut wie bei der Verrechnung jedes einzelnen Bildes, kann man diesen Weg gehen. Funktioniert aber nur, wenn genügend Bilder zur Verfügung stehen. 

Pit hat schon angesprochen, dass ich immer in RAW die Bilder aufnehme. Ja, es sind größere Datenmengen, aber es hat auch mehrere Vorteile. Bei der Entwicklung der RAW zu TIF senke ich grundsätzlich deutlich die Spitzenlichter und hebe manchmal die Tiefen dezent an, damit im gesamten Dynamikbereich optimale Zeichnung vorhanden ist. Outdoor Bilder haben gerade früh im Morgentau oft sehr helle Bereiche in den Tautropfen, welche später unschön aussehen, wenn sie keine Struktur mehr aufweisen. Mit JPG in 8bit sind uns da deutliche Grenzen gesetzt.

Ausgebrannte oder abgesoffene Bereiche gibt es dann keine - auch nicht nach der Verrechnung. Zum Schluss kann man ja bei Bedarf die Lichter wieder anheben. Ausgebrannt ist aber ausgebrannt und die Strukturen sind weg und unschön. Wichtig ist auch, dass man vor der Verrechnung alle Bilder entrauscht. Rauschpixel multiplizieren sich im Endbild. Da hilft dann auch kein Topaz Denoise o.ä. mehr ohne Auflösungs- und Detailverluste. 

Noch ein Wort zum PC. Heutige Stackingprogramme können statt der CPU die GPU verwenden. Heißt, bei einer Neuanschaffung eines Rechners ist hier nicht ein super schneller Prozessor sondern eine gute Grafikkarte der ausschlaggebende Punkt. Arbeitsspeicher kann man natürlich nie genug haben. 16GB ist da Minimum.

Bei weiteren Fragen: bitte fragen...

Viele Grüße 

Olaf

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  • 1 year later...
Am 6.3.2021 um 15:00 schrieb pit-photography:

Übrigens, man kann 900 Bilder einstellen. Schrittweite 2 oder 3 (bei 1 wäre das too much). Man muss aber nicht 900 Bilder durchmachen. Am besten Kabelfernauslöser und Liveview auf Display und beobachten wie weit die Schärfe in der Tiefe voran geht und dann mit einem zweiten Druck auf dem Auslöser stoppen.

Nachteil bei zu hoch eingesteller Bilderzahl ist, dass die Kamera irgendwann zu früh meldet, dass kein Speicherplatz mehr vorhanden ist. Daher entweder Anzahl der Bilder moderat setzen oder große Speicherkarte mind. 128 GByte.

Genau das ist das Verfahren: Aufnahme stoppen, wenn man durch ist.

Und auch der Nachteil ist benannt: 

Die Kamera meldet nicht nur, dass kein Platz mehr sei, sondern weigert sich auch auszulösen!

 

Am 6.3.2021 um 12:51 schrieb DocUnity:

Sofern noch für 800 Bilder Platz auf der Speicherkarte ist, werden diese auch gespeichert. 

Schön wär's. Wenn die Kamera meint, dass für alle Bilder kein Platz mehr sei, löst die Kamera nämlich leider gar nicht erst aus. Aus meiner Sicht grober Unfug, zumal die Kamera da beim Stacking auch noch anders rechnet als normal.

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Schönes Thema, ich versuche  mich  auch  immer  mal  wieder  dran. Mal eine Frage  in die  Runde, hebt ihr  eigentlich  alle Einzelaufnamen auf oder nur das Endergebnis. Hintergrund  der  Frage  ist,daß  die Rechenleistung  modernerer  Computer ja ständig  steigt und auch  die  Software  entwickelt  sich weiter. 

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vor 3 Minuten schrieb Vipan61:

Schönes Thema, ich versuche  mich  auch  immer  mal  wieder  dran. Mal eine Frage  in die  Runde, hebt ihr  eigentlich  alle Einzelaufnamen auf oder nur das Endergebnis. Hintergrund  der  Frage  ist,daß  die Rechenleistung  modernerer  Computer ja ständig  steigt und auch  die  Software  entwickelt  sich weiter. 

Wenn das resultierende Bild aus der Verrechnungssoftware erstellt und retuschiert ist, dann hebe ich nur das tif des Ergebnisses auf. 

bearbeitet von Olaf-D
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Am 6.3.2021 um 17:11 schrieb Olaf-D:

Bei weiteren Fragen: bitte fragen...

Danke für deine ausführliche information.

Ist die Schrittweite eigentlich definiert? Oder hängt die vom Objektiv / Brennweite / Blende ab?

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ich fixiere den Halm meist mit einer Pflanzenklammer. Außerdem ziehe ich früh zu Sonnenaufgang nur los, wenn Windgeschwindigkeiten von max 6km/h prognostiziert werden. Früh sind die meisten Insekten noch in Kälte/Nachtstarre. Wenn die Sonne dann kommt und die Thermik einsetzt ist es vorbei. 

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vor 19 Stunden schrieb Olaf-D:

Die Schrittweite ist der Versatz des Autofokus von einem Bild zum nächsten. Mit der Blende hat das nichts zu tun. 

Das ist nicht richtig. Der Parameter Fokusunterschied reguliert den tatsächlichen Versatz des Fokus am Objektiv u.a. auch in Abhängigkeit von der eingestellten Blende. Das Vergrößern/Verkleinern der Blende hat also nicht nur Auswirkungen auf die Schärfentiefe jeder Einzelaufnahme, sondern führt tatsächlich auch zu einem entsprechend der eingestellten Blende kleineren/größeren Fokusversatz zwischen den Einzelaufnahmen.

VG
Jack

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vor 3 Stunden schrieb photojack:

Das ist nicht richtig. Der Parameter Fokusunterschied reguliert den tatsächlichen Versatz des Fokus am Objektiv u.a. auch in Abhängigkeit von der eingestellten Blende. Das Vergrößern/Verkleinern der Blende hat also nicht nur Auswirkungen auf die Schärfentiefe jeder Einzelaufnahme, sondern führt tatsächlich auch zu einem entsprechend der eingestellten Blende kleineren/größeren Fokusversatz zwischen den Einzelaufnahmen.

VG
Jack

Das die Blende die Schärfentiefe beeinflusst ist selbstredend. Das die Blende den Fokusversatz im Objektiv automatisch beeinflusst, ist mir nach ca 90.000 Einzelbildern bei Focus Bracketing noch nie aufgefallen und so etwas habe ich auch noch nie gehört oder gelesen. Wo hast du denn diese Information her? 

Macht auch eigentlich gar keinen Sinn. Wenn es die Variablen (Freistellung, genügend kurze Belichtungszeit, ISO, ...) hergeben, dann versucht man ja die Anzahl der Bilder zu reduzieren, indem man die Blende etwas schließt, dadurch die Schärfentiefe erhöht und im Umkehrschluss den Fokusschritt vergrößern kann um mit weniger Bildern eine Fokusreihe ohne Schärfelücke zu bekommen. Der Vorteil liegt schlussendlich darin, dass es weniger Halos und Artefakte gibt, welche später mühselig retuschiert werden müssen. 

Gerade mit der OM-1 kann man diesen Weg ja nun besser nutzen, da das Rauschverhalten etwas verbessert wurde. Erhöhte ISO mit weiter geschlossenerer Blende ergibt nun mal immer noch die gleiche Belichtungszeit - aber ermöglicht eben auch einen größeren Fokusversatz mit weniger Bildern für die Fokusreihe. Mit meiner alten EM1-MII waren die Grenzen da deutlich eingeschränkter.

VG Olaf

bearbeitet von Olaf-D
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vor 2 Stunden schrieb Olaf-D:

Wo hast du denn diese Information her?

Nun, das kann man relativ leicht selber testen, indem man das Objektiv z.B. manuell auf unendlich stellt und dann den Fokusring etwas zurückdreht z.B. 1/4 Umdrehung, dann je eine Fokusreihe einmal mit f2.8 und z.B. f5.6 bis ende/unendlich laufen lassen und anschließend einfach die Anzahl der Aufnahmen vergleichen. Wäre es so wie du es beschrieben hast, dann dürfte sich die Anzahl der Aufnahmen nicht ändern. Du wirst sehen, daß die Kamera mit z.B. f5.6 und dem unveränderten Fokusunterschied im Vergleich zu f2.8 nur noch ungefähr halb so viele Aufnahmen macht.

Der Vorteil dieser Automatik ist, daß bei Änderung der Blende keine weitere manuelle Anpassung des Fokusunterschied-Parameters erforderlich ist, weil die Kamera sich schon selbst darum kümmert.

Am 6.3.2021 um 17:11 schrieb Olaf-D:

- Blende (sollte bei ABM von 2,5:1 bis 1:1 zwischen f/2.8  und max f/5.6 liegen und ABM von kleiner 1:1 zwischen f/2.8 und f/11 liegen). Hier ist die Beugungsunschärfe zu beachten, welche mit steigendem ABM schnell schon mal bei f/4 oder f/5.6 eintritt

Nach meinem Kenntnisstand ist das etwas zu allgemein formuliert und so nicht ganz korrekt. Man sollte hier insbesondere unterscheiden welche Art von Adaptern benutzt wird, d.h. ob es sich um Zwischenringe, oder um Nahlinsen handelt, oder beides zusammen.

Wenn man am Objektiv also bei 1:1 angekommen ist, dann verhält es sich beim Einsatz von zusätzlichen Adaptern nach meinem Kenntnisstand wie folgt: bei Verwendung von Nahlinsen sollte man für  bestmögliche Abbildungsqualität möglichst immer etwas abblenden, dafür kann man dann bei Bedarf mit der maximalen Blendenzahl etwas höher gehen (Raynox 150 => f3,2-10, Raynox 250 => 3,5-10, Raynox 150+250 => f4-13). Bei den genannten großen Belendenzahlen (f10, f10 & f13) handelt es zwar nicht mehr um die optimale, aber immer noch um sehr gute Qualität. Für optimale Qualität sollte man ca. 1-2 Blendenwerte runtergehen, also in etwas f7.1, F8 und f10 bei Raynox 150,250 & 150+250. Bei Verwendung von Zwischenringen verhält es sich eigentlich genau umgekehrt (Optimum ZR10 => f2.8-6.3 / ZR16 => f2,8-7,1), man kann also problemlos schon bei Offenblende anfangen, sollte aber möglichst nicht höher als bis f8 gehen. Wenn Nahlinsen und Zwischenringe zusammen verwendet werden, sollte man für beste Abbildungsqualität möglichst etwas abblenden f3,2-3,5 und nicht über f8 gehen.

VG
Jack

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man sollte beim Bracketing nicht einfach so hohe Zahlen eintippen, sondern nur so viel, wie nötig sind. Hier heißt es nicht: viel hilft viel, sondern bringt nur unnötige Artefakte. Benutzt man die richtige Software zum Zusammenrechnen (richtig flott ist eigentlich nur eine). dann gehen auch 800 Aufnahmen flott (zum Vergleich: die OM1 als Klassenprimus kann mit der richtigen Kombination aus z.B. Objektiv 2.8/40-150 + Raynox-Vorsatzachromat 100 Bilder in 2.5 Sekunden schießen für den Bracketing-Stapel, dann sollte die Verrechnung mit dem weitaus potenteren PC auch flott ablaufen).

Welche Zahl an Bildern ist nun sinnvoll ?  Da macht man sich am Besten mit Hilfe eines speziellen Makrorechners (z.B. crosslens) eine kleine Tabelle. Abhängig ist das Ganze vom Sensor, vom ABM und der Tiefe des Motives, die scharf abgebildet werden soll sowie dem "Überlappungsgrad in %" der Aufnahmescheibchen, damit die Software die Bilder sicher zusammenlegen kann und es keine Sprünge gibt.

Man kann sich dort so eine Tabelle auch ausdrucken lassen

Individuelle Schärfentiefe-Tabelle für den Makrobereich (crosslens.de)

Bitte beachten: je nach ABM bzw. dem aus der Blendenbeugung resultierenden Schärfeverlust ist es nicht sinnvoll, alle rechnerisch möglichen Blenden auszuschöpfen ! Wer hier zu viel abblendet, bekommt nur Makros mit schlechter Qualität.

Wenn das Objektiv das anbietet, ist es für die Qualität des Bokehs im Hintergrund dabei sicher förderlich, mit möglichst großer Blendenöffnung (bzw. kleiner Blendenzahl) zu arbeiten.

bearbeitet von miclindner
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Am 23.7.2022 um 19:04 schrieb photojack:

Nun, das kann man relativ leicht selber testen, indem man das Objektiv z.B. manuell auf unendlich stellt und dann den Fokusring etwas zurückdreht z.B. 1/4 Umdrehung, dann je eine Fokusreihe einmal mit f2.8 und z.B. f5.6 bis ende/unendlich laufen lassen und anschließend einfach die Anzahl der Aufnahmen vergleichen. Wäre es so wie du es beschrieben hast, dann dürfte sich die Anzahl der Aufnahmen nicht ändern. Du wirst sehen, daß die Kamera mit z.B. f5.6 und dem unveränderten Fokusunterschied im Vergleich zu f2.8 nur noch ungefähr halb so viele Aufnahmen macht.

Der Vorteil dieser Automatik ist, daß bei Änderung der Blende keine weitere manuelle Anpassung des Fokusunterschied-Parameters erforderlich ist, weil die Kamera sich schon selbst darum kümmert.

Das habe ich heute einmal ausprobiert und war doch sehr erstaunt, dass deine Aussage dazu richtig ist. Bei Verdopplung des Blendenwertes hat sich die Anzahl der Bilder halbiert.

Bei den vielen Fokusreihen, welche ich bisher gemacht habe, ist mir dieser Punkt noch nie aufgefallen. Das ermöglicht mir ein wenig umdenken und noch einfachere Handhabung.

Danke.

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