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Vogelfotografie => Topaz Sharpen AI: Die Tücke steckt im Detail!


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Nachstehend ein konkretes Beispiel für das Nachschärfen feinerer Gefiederstrukturen mit Topaz Sharpen AI im Vergleich zu einem anderen professionellen Schärfungstool, das nicht den Anspruch erhebt, mit AI zu arbeiten.

Letztlich muss man für sich entscheiden, ob einem ausschließlich die vermeintliche Schärfe des Ergebnisses wichtig ist, oder aber auch die Beibehaltung originärer Strukturen trotz Schärfung. Besonders gut zu sehen ist das z. B. in Bild 3: Hier hat Sharpen Focus den Schnabel verunstaltet und die Feinstrukturen im orangefarbenen Bereich vor dem Auge, wie auch orangen und blauen Wangenteil nicht beibehalten.

Viele Grüße
Volker

Bild 1: Exempl. Problemzonen des ungeschärften Originals

ungeschaerft-vj2021-P4301257.jpg.26a22ad3e667e5c4cf3c083232132b9a.jpg

 

Bild 2: Zum besseren Vergleich Bild 1 ohne Markierungen

ungeschaerft1-vj2021-P4301257.jpg.637661b6bf2c3c0447cb799799b931e9.jpg

 

Bild 3: AI Focus erzeugt scharf wirkendes Bild mit stark verfälschten Feinstrukturen
Anm.: Extrem verfälscht wird bspw. der Übergang zw. oberer dunkler Schnabelhälfte und orangefarbener Unterhälfte

topaz-sharpen-AIfocus-vj2021-P4301257.jpg.18afc95d6a5616a5ab35c4dd4629d4fa.jpg

ungeschaerft1-vj2021-P4301257.jpg.637661b6bf2c3c0447cb799799b931e9.jpg

 

Bild 4: AI Stabilizer erhält die Feinstrukturen in den Problemzonen viel besser als AI Focus
Anm.:
Aber stark sichtbare Artefakte über oberer Schnabelhälfte (vgl. auch Anmerkung zu Bild 5!).

topaz-sharpen-stabilizer-vj2021-P4301257.jpg.d4499e7b1a633a371a1ad24a90869b0b.jpg

ungeschaerft1-vj2021-P4301257.jpg.637661b6bf2c3c0447cb799799b931e9.jpg

 

Bild 5: Ein professionelles Schärfe-Tool (nicht von Topaz, hier einfach "Anon-Tool" genannt) erhält die Problemstrukturen des Originals

Anm.: 

Dies wird nicht nur in den drei rot markierten Bereichen sichtbar, sondern auch im blauen und
orangefarbenen Wangenbereich des Vogels. Kopiert man Original, Stabilizer-Version und das "Anon-Tool"-
Ergebnis in Photoshop-Ebenen und schaltet zw. diesen hin und her, wird sofort deutlich, dass "Anon-Tool"
die Feinstrukturen des Original nochmals besser erhält als Topaz Stabilizer.
Letzterer erzeugt überdies Schärfungsartefakte, vor allem am Rand der oberen Schnabelhälfte.
 

anon-focus-vj2021-P4301257.jpg.6492189f68d62d4951d3670a3f936d5d.jpg

ungeschaerft1-vj2021-P4301257.jpg.637661b6bf2c3c0447cb799799b931e9.jpg

 

bearbeitet von m1testit
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Hallo Volker,

 

was soll man eigentlich bei Bildern in einer Auflösung von 420 x 215  Pixel erkennen?

Mich würden mal die Vollauflösungen interessieren? Nur so ist eine objektive Bewertung deiner Aussagen möglich.

VG Olaf

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vor 27 Minuten schrieb Olaf-D:

Hallo Volker,

was soll man eigentlich bei Bildern in einer Auflösung von 420 x 215  Pixel erkennen?

Mich würden mal die Vollauflösungen interessieren? Nur so ist eine objektive Bewertung deiner Aussagen möglich.

VG Olaf

Hallo Olaf,

es reicht durchaus aus, sich auf einen Teil des Vogels mit typischen Problemzonen zu konzentrieren.
Sonst wären die notwendigen Erläuterungen (alle möglichen Körperteile) nicht mehr zu managen.

VIele Grüße
Volker

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vor 29 Minuten schrieb drocco:

Irgendwie sind alle Bilder unscharf. 

Threads zur Empfehlung guter Monitore gibt es hier sicherlich auch schon! 😁

Unter den Bildern 3, 4 und 5 habe ich jeweils nochmals das ungeschärfte Ausgangsbild #2 eingefügt. damit man stets einen direkten Vergleich hat.

Viele Grüße
Volker

bearbeitet von m1testit
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vor 39 Minuten schrieb Cyron123:

Hallo,

Anon-Tool? Kann man damit schärfen? 
konntest du ein link geben? Ich konnte nichts mit Google finden. Danke

Tut mit leid, dass das missverständlich rüberkam!

"Anon-Tool" steht für eine prof. Schärfungssoftware, deren Namen ich hier bewusst zunächst nicht benannt habe!

Viele Grüße
Volker

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vor 11 Minuten schrieb m1testit:

Tut mit leid, dass das missverständlich rüberkam!
"Anon-Tool" steht für eine prof. Schärfungssoftware, deren Namen ich hier bewusst zunächst nicht benannt habe!

Warum so kryptisch?

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vor 11 Stunden schrieb m1testit:

Nachstehend ein konkretes Beispiel für das Nachschärfen feinerer Gefiederstrukturen mit Topaz Sharpen AI im Vergleich zu einem anderen professionellen Schärfungstool, das nicht den Anspruch erhebt, mit AI zu arbeiten.

Eine interessante Aufgabenstellung, aber das konkrete Beispiel scheint mir ungünstig gewählt. Zum einen was den "kritischen Ausschnitt" angeht, zum anderen was die Ergebnisse der verschiedenen Methoden angeht. Vielleicht ist Beschreibung aber auch nur so vereinfacht, daß die mir wichtigen Aspekte nicht explizit klar werden. Ich möchte das genauer erklären.
 

Kritischer Ausschnitt

Ich nehme an, daß der gezeigte 420 x 215 Ausschnitt ein eher kleinerer Bereich eines Bildes ist. Für mich ist ein wichtiges Kriterium beim Schärfen, in welcher Bildausgabegröße ich den Schärfungseffekt abgebildet sehen möchte. In der Wirkung des Gesamtbildes oder (wenn ich das mit einer Veröffentlichung des Bildes überhaupt anbiete) in einer vergrößerten Ansicht. Die 100% Ansicht zB von Topaz verleitet dazu, ein Ergebnis mit einer Schärfe zu konstruieren welches ich gar nicht benötige weil das eigentlich Bild viel größer ist.

Oder um es mit Deinen Worten auszudrücken: "ist die Beibehaltung originärer Strukturen trotz Schärfung" für mich überhaupt relevant?
Für mich wäre sie es in Deinem Beispiel nicht, weil das Ausgangsmaterial zu wenige Details aufweist, als daß ich mir selbst dieses Bild in der 100% Ansicht anschauen wollte, um mich an den Details zu erfreuen.

Ich sage bewußt immer wieder "für mich", weil das sehr stark persönlicher Geschmack ist.

 

Wahl der Methode

Zu den gezeigten Topaz Beispielen hast Du nicht im Detail erklärt, mit welchen Parametern diese entstanden sind. So stelle ich grundsätzlich fest, daß insbesondere bei unscharfem Ausgangsmaterial die Auto-Einstellungen viel zu stark greifen. Es entsteht ein hoher Schärfeeindruck, aber auf Kosten von starken Artefakten.

Wenn ich in der Vergleichsansicht mit Auto-Einstellungen die für mein Bild grundsätzliche beste Methode (Schärfeeindruck vs Artefakte) ermitteln habe, gehe ich in die side-by-side Darstellung und schraube solange an den Parametern bis ich ein Optimum dieser beider Dimensionen gefunden habe. Wobei diese Suche mitbeinflußt wird, durch das was ich im Abschnitt "Kritischer Ausschnitt" beschrieben habe.

Mit welchen Einstellungen sind die Beispiele enstanden? Auto?

 

P.S.
Die Wortwahl "anderes professionelles Schärfungstool" finde ich etwas unglücklich. Je nach Lesart kann das suggerieren, daß diejenigen, die mit Topaz arbeiten "Amateure" sind. Ja, bin ich 😁  ich glaube aber, daß alle die in Topaz investieren sehr hohe Anspruche an die Qualität ihrer Bilder haben.

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vor 9 Stunden schrieb Karsten:

Eine interessante Aufgabenstellung, aber das konkrete Beispiel scheint mir ungünstig gewählt. Zum einen was den "kritischen Ausschnitt" angeht, zum anderen was die Ergebnisse der verschiedenen Methoden angeht. Vielleicht ist Beschreibung aber auch nur so vereinfacht, daß die mir wichtigen Aspekte nicht explizit klar werden. Ich möchte das genauer erklären.
 

Kritischer Ausschnitt

Ich nehme an, daß der gezeigte 420 x 215 Ausschnitt ein eher kleinerer Bereich eines Bildes ist. Für mich ist ein wichtiges Kriterium beim Schärfen, in welcher Bildausgabegröße ich den Schärfungseffekt abgebildet sehen möchte. In der Wirkung des Gesamtbildes oder (wenn ich das mit einer Veröffentlichung des Bildes überhaupt anbiete) in einer vergrößerten Ansicht. Die 100% Ansicht zB von Topaz verleitet dazu, ein Ergebnis mit einer Schärfe zu konstruieren welches ich gar nicht benötige weil das eigentlich Bild viel größer ist.

Die Bewertung der Schärfe sollte m. E. stets in der beabsichtigten Zielauflösung erfolgen. Warum ich dies so halte, hatte ich bereits in einem anderen Beitrag näher erläutert. Bei dem gewählten Ausschnitt handelt es sich um einen in der von mir gewünschen Ausgabeauflösung.

Zitat

Oder um es mit Deinen Worten auszudrücken: "ist die Beibehaltung originärer Strukturen trotz Schärfung" für mich überhaupt relevant?


Genau das hatte ich ja bereits eingangs geschildert (vgl. nachstehend):

vor 21 Stunden schrieb m1testit:

Letztlich muss man für sich entscheiden, ob einem ausschließlich die vermeintliche Schärfe des Ergebnisses wichtig ist, oder aber auch die Beibehaltung originärer Strukturen trotz Schärfung.

Zumindest, wenn man nicht ganz unbedarft ist und Erfahrung hat, erkennt man die geschilderte Probleme bei Bild #3 auch ohne Vergleichsbild.
Ob man das in Bezug auf Betrachter einer Aufnahme möchte, muss jeder für sich entscheiden.

Das Problem konnte ich auch mit anderen Aufnahmen nachvollziehen, es tritt also nicht nur bei der gezeigten auf.

 

Zitat


Für mich wäre sie es in Deinem Beispiel nicht, weil das Ausgangsmaterial zu wenige Details aufweist, als daß ich mir selbst dieses Bild in der 100% Ansicht anschauen wollte, um mich an den Details zu erfreuen.

Du KANNST Dir das o. a. Beispiel in der 100%-Ansicht anschauen.
Das sollte Dein Browser auch defaultmäßig 1:1 darstellen.

Zitat

Ich sage bewußt immer wieder "für mich", weil das sehr stark persönlicher Geschmack ist.

Wahl der Methode

Zu den gezeigten Topaz Beispielen hast Du nicht im Detail erklärt, mit welchen Parametern diese entstanden sind. So stelle ich grundsätzlich fest, daß insbesondere bei unscharfem Ausgangsmaterial die Auto-Einstellungen viel zu stark greifen. Es entsteht ein hoher Schärfeeindruck, aber auf Kosten von starken Artefakten.

Die eigentlichen Probleme, die ich unter Bezug auf Bild #3 angesprochen habe, bestehen dann aber nach meinen Erfahrungen trotzdem weiterhin!
Und da die Aufgabe einer Schärfungssoftware nun einmal in der Erzeugung eines SchärfeEINDRUCKS besteht, ist es für MICH durchaus interessant zu sehen, wenn ein außergewöhnlicher Schärfeeindruck erzeugt wird, aber die erzeugten feineren Strukturen mit jenen des Originals nicht mehr viel gemeinsam haben.

Zitat

Wenn ich in der Vergleichsansicht mit Auto-Einstellungen die für mein Bild grundsätzliche beste Methode (Schärfeeindruck vs Artefakte) ermitteln habe, gehe ich in die side-by-side Darstellung und schraube solange an den Parametern bis ich ein Optimum dieser beider Dimensionen gefunden habe. Wobei diese Suche mitbeinflußt wird, durch das was ich im Abschnitt "Kritischer Ausschnitt" beschrieben habe.

Mit welchen Einstellungen sind die Beispiele enstanden? Auto?

Allen möglichen Einstellungen, aber im vorliegenden Beispiel stets unter Beibehaltung der aufgezeigten Veränderungen bei der "Focus":Methode, sodass ich hier einfach das Ergebnis einer Einstellungsvariante vorgestellt habe.

 

Zitat

P.S.
Die Wortwahl "anderes professionelles Schärfungstool" finde ich etwas unglücklich. Je nach Lesart kann das suggerieren, daß diejenigen, die mit Topaz arbeiten "Amateure" sind. Ja, bin ich 😁  ich glaube aber, daß alle die in Topaz investieren sehr hohe Anspruche an die Qualität ihrer Bilder haben.

 

Ich hatte im "Prolog" geschrieben:

Zitat

Nachstehend ein konkretes Beispiel für das Nachschärfen feinerer Gefiederstrukturen mit Topaz Sharpen AI im Vergleich zu einem anderen professionellen Schärfungstool, das nicht den Anspruch erhebt, mit AI zu arbeiten.

und nicht

" ... anderen, professionellen Schärfungstool, ---"

Da ich kein Komma gesetzt hatte, ist meine Aussage völlig eindeutig!
Und bitte jetzt keine Kommentare dahingehend, ich könne doch nicht voraussetzen, dass Dritten die Feinheiten von Aussagen mit und ohne Komma bekannt seien.

Doch, das setze ich voraus! 😉

Mal ganz abgesehen davon, hatte ich von einem anderen prof. Schärfungstool "gesprochen" und nicht von eine anderen, von Profis eingesetzten Schärfungstool!

Mir ging es schlicht darum, darauf aufmerksam zu machen, dass ein vermeintlicher Schärfeeindruck, welcher mittels Software herbeigeführt wird, bei genauerer Betrachtung seine Tücken haben kann und jeder für sich entscheiden muss, ob er auf Kosten einer höheren Authenzität eine künstliche Schärfe erzeugen will.

In ein paar Jahren wird AI vlt. erkennen, dass es sich um den Vogel XY handelt, die unscharfen Stellen analysieren und aus Datenbanken für die betreffenden Partien Mustervorlagen herausziehen, um das Bild zu schärfen.  Spätestens dann wird die Diskussion einsetzen, ob solche Bildverarbeitungsschritte noch unter dem Aspekt der Authentizität (Nicht-Manipulation) vertretbar sind.

Viele Grüße
Volker

 

bearbeitet von m1testit
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vor 55 Minuten schrieb cimfine:

Dein Geheimtool schäft leider den Hintergrund mit und verstärkt die Feinstruktur da.

Klar, wenn man nicht maskiert!
Das ist bei den Topaz-Werkzeug nicht anders.

Gruß
Volker

P. S.:
Es handelt sich nicht um ein "Geheimtool", wie von Dir geschrieben, sondern ein Tool, dessen Name im Hinblick auf das Aufzeigen der aus meiner Sicht problematischen Stellen/Ergebnisse irrelevant ist. Ansonsten kann man ja einfach annehmen, es handele sich um irgendein Photoshop-Plugin und gut ist.

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vor 24 Minuten schrieb m1testit:

Es handelt sich nicht um ein "Geheimtool", wie von Dir geschrieben, sondern ein Tool, dessen Name im Hinblick auf das Aufzeigen der aus meiner Sicht problematischen Stellen/Ergebnisse irrelevant ist. Ansonsten kann man ja einfach annehmen, es handele sich um irgendein Photoshop-Plugin und gut ist.

Neugierig machst Du uns mit Deiner Geheimniskrämerei aber schon, Volker 😉

Ich tippe auf die Objektivkorrektur von DxO, die ich als anfangs fälschlicherweise DeepPrime zugerechnet hatte.

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@Karsten

vor 9 Minuten schrieb Karsten:

Neugierig machst Du uns mit Deiner Geheimniskrämerei aber schon, Volker 😉

Endlich ernte ich die Früchte meiner Geheimniskrämerei ... 😁

 

Spaß beseite: Ich wollte wirklich keine Ratespiel eröffnen, sondern wirklich nur darauf aufmerksam machen, dass auf den ersten Blick vermeintlich wundergleiche Schärfeergebnisse durchaus auch ihre Kehrseite haben können, die man manchmal nicht so schnell wahrnimmt.

Ich war schon einigermaßen verblüfft darüber, dass im Fallbeispiel FOCUS den Übergang zwischen den Schnabelhälften derart verhunzt und bin dann der Sache ausführlicher nachgegangen.

Die Objektivkorrektur ist bei DXO nur für das Korrigieren von Verzeichnungen zuständig.


Viele Grüße
Volker

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vor 4 Minuten schrieb m1testit:

Die Objektivkorrektur ist bei DXO nur für das Korrigieren von Verzeichnungen zuständig.

Du erinnerst mich an meinen Mathematik-Professor 🙄

Ich meine die Funktion die mit "Lens Sharpness" überschrieben ist:

1799725949_DXOPL4.jpg.35f0b4dcd5520cd9907f4ff77b41a69d.jpg

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vor 53 Minuten schrieb m1testit:

Klar, wenn man nicht maskiert!
Das ist bei den Topaz-Werkzeug nicht anders.

Nee, das ist nicht klar. Die AI basierten Programme versuchen ja gerade zu erraten, was geschärft werden sollte und was nicht, u.a. damit man sich die Arbeit des Maskierens sparen kann. 

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vor 7 Minuten schrieb Karsten:

Du erinnerst mich an meinen Mathematik-Professor 🙄

Ich meine die Funktion die mit "Lens Sharpness" überschrieben ist:

1799725949_DXOPL4.jpg.35f0b4dcd5520cd9907f4ff77b41a69d.jpg

Diese Funktion nutzte ich nur noch extrem selten.
Sie ist aber m. E. gut geeignet für die Fälle, in denen man ohne größeren Zeitaufwand mehrere Bilder mit einer ansprechenden Schärfe generieren will.

Viele Grüße
Volker

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vor 6 Minuten schrieb cimfine:

Nee, das ist nicht klar. Die AI basierten Programme versuchen ja gerade zu erraten, was geschärft werden sollte und was nicht, u.a. damit man sich die Arbeit des Maskierens sparen kann. 

Aha!

Und deswegen bietet Topaz Sharpen die MASK-Funktion an, interessant!

Das Einzige, was Topaz seit einiger Zeit errät, sind Objekte (bspw. Vögel), die das Programm zu erkennen versucht, wenn der Anwender es wünscht, um diese dann zu maskieren. Man will dem Anwender ein wenig Arbeitsaufwand einsparen.

Im übrigen werde zumindest ich auch künftig immer noch selbst entscheiden, was ich geschärft haben möchte und was nicht.
Ich verlasse mich auch nicht auf den Vollautomatikmodus meiner E-M1X.

Aber auch diese Entscheidung ist natürlich jedem selbst überlassen.

Viele Grüße
Volker

bearbeitet von m1testit
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Die Mask-Funktion ist das Zugeständnis daran, dass es nicht komplett funktioniert 🙂

Aber ernsthaft, ob nun beim Entrauschen, Hochskalieren oder Schärfen ist: die Frage ist immer, was sind Störungen und was sind erhaltenswerte Details. Die AI Software (DxO Prime, Topaz) versucht den Programmen "Erfahrungen" beizubringen um diese Entscheidung zu unterstrützen. 

Wenn du das komplett selbst entscheiden willst, muss man schon bein Demosaiking anfangen, schon da geht das Raten los und verschiedene Ansätze liefern andere Details. 

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Ich bin bei dem Thema etwas hin- und hergerissen. Auf der einen Seite sind alle Änderungen, die den Bildinhalt manipulieren, im Sinne einer Naturdokumentation natürlich unmöglich. Auf der anderen Seite bekommen wir auch aus schlechten Aufnahmen noch echte Details, die man natürlich nicht blind glauben darf.

Die Grenze beginnt aber für mich schon vor der Bildbearbeitung. Gerade das Thema Rolling Shutter erzeugt in Bezug auf Bewegungsabläufe vermutlich mehr unwirkliche Bilder.

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vor 2 Stunden schrieb cimfine:

Die Mask-Funktion ist das Zugeständnis daran, dass es nicht komplett funktioniert 🙂

Aber ernsthaft, ob nun beim Entrauschen, Hochskalieren oder Schärfen ist: die Frage ist immer, was sind Störungen und was sind erhaltenswerte Details. Die AI Software (DxO Prime, Topaz) versucht den Programmen "Erfahrungen" beizubringen um diese Entscheidung zu unterstrützen. 

Wenn du das komplett selbst entscheiden willst, muss man schon bein Demosaiking anfangen, schon da geht das Raten los und verschiedene Ansätze liefern andere Details. 

  

Also nochmals kurz zusammengefasst:


Ich erwiderte oben auf
Deine Meinung, dass das für Bild #5 eingesetzte Schärfungstool leider den Hintergrund mitschärfe und die Feinstruktur dort verstärke
wie folgt:

Zitat

Klar, wenn man nicht maskiert!
Das ist bei den Topaz-Werkzeug nicht anders.

Daraufhin Du:

vor 2 Stunden schrieb m1testit:

Nee, das ist nicht klar. Die AI basierten Programme versuchen ja gerade zu erraten, was geschärft werden sollte und was nicht, u.a. damit man sich die Arbeit des Maskierens sparen kann.  Die AI basierten Programme versuchen ja gerade zu erraten, was geschärft werden sollte und was nicht, u.a. damit man sich die Arbeit des Maskierens sparen kann. 

Anschließend ich:

Zitat

Und deswegen bietet Topaz Sharpen die MASK-Funktion an, interessant!
Das Einzige, was Topaz seit einiger Zeit errät, sind Objekte (bspw. Vögel), die das Programm zu erkennen versucht, wenn der Anwender es wünscht, um diese dann zu maskieren. Man will dem Anwender ein wenig Arbeitsaufwand einsparen.

Im übrigen werde zumindest ich auch künftig immer noch selbst entscheiden, was ich geschärft haben möchte und was nicht.
Ich verlasse mich auch nicht auf den Vollautomatikmodus meiner E-M1X.  Aber auch diese Entscheidung ist natürlich jedem selbst überlassen.

Und dann kam Deine Reaktion:

vor einer Stunde schrieb cimfine:

Die Mask-Funktion ist das Zugeständnis daran, dass es nicht komplett funktioniert 🙂


Ich denke, da musst Du selbst lachen, oder? 😁


Es funktioniert nicht nur "komplett" nicht, sondern gar nicht!
Und Topaz Sharpen AI versucht auch erst gar nicht, zu erraten, was der Anwender schärfen wil und was nicht!

Es bietet aber immerhin eine Unterstützung für die Erkennung diverser Objekte, die der Anwender dann auf Wunsch maskieren lassen kann, wobei er auch häufig trotzdem im Anschluss die Maske noch "feintunen" muss.

Sharpen AI ist bspw. auch nicht dazu in der Lage, verschiedene Arten der Unschärfe innerhalb eines Motivs selbständig zu korrigieren.
Das funktioniert ausschließlich mit Masken und mehreren Schritten!
 

vor einer Stunde schrieb cimfine:

Aber ernsthaft, ob nun beim Entrauschen, Hochskalieren oder Schärfen ist: die Frage ist immer, was sind Störungen und was sind erhaltenswerte Details.

Und genau das muss jeder für seine Aufnahme und die vollzogene digitale Bildverarbeitung selbst entscheiden. Und nicht irgendeine Software!
Allerdings kommt im vorliegenden Beispiel eben noch eine weitere Komponente zu den von Dir genannten hinzu:  Die Frage, wieviel man von einer Software an Informationen neu erfinden lässt, sodass eine relativ starke Abweichung vom Original erzeugt wird.
 

vor einer Stunde schrieb cimfine:

Die AI Software (DxO Prime, Topaz) versucht den Programmen "Erfahrungen" beizubringen um diese Entscheidung zu unterstrützen. 

DXO Prime ist keine AI-Software und auch kein AI-basierter Algorithmus, falls Du letzteres gemeint haben solltest.
Womöglich meinst Du DXO DeepPRIME!

vor einer Stunde schrieb cimfine:

Wenn du das komplett selbst entscheiden willst, muss man schon bein Demosaiking anfangen, schon da geht das Raten los und verschiedene Ansätze liefern andere Details. 

Allerdings mit dem gewaltigen Unterschied, dass die hier angesprochenen Feinstrukturen noch nicht völlig verfälscht werden.

Viele Grüße
Volker

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vor 41 Minuten schrieb Kabe:

Ich bin bei dem Thema etwas hin- und hergerissen. Auf der einen Seite sind alle Änderungen, die den Bildinhalt manipulieren, im Sinne einer Naturdokumentation natürlich unmöglich.

Die Manipulation beginnt bereits mit den eingesetzten Optiken (Bokehs usw.), Filtern etc. - sie sind nicht nur auf die nachträgliche Bildverarbeitung beschränkt!
Bereits seit Jahren setzt die in Kameras eingesetzte Firmware Manipulationen um, die aber vermeintlich okay sind, weil sie IN der Kamera ablaufen, was natürlich Unsinn ist.
 

vor 41 Minuten schrieb Kabe:

Auf der anderen Seite bekommen wir auch aus schlechten Aufnahmen noch echte Details, die man natürlich nicht blind glauben darf.

Tja, das ist halt eben die interessante Frage, ob ein geschärftes Foto mit Details, die das Original in dieser Form gar nicht aufweist, erstrebenswert ist usw.
Letztlich weiß ja niemand, i. d. R. bspw. bei Vogelaufnahmen auch nicht einmal der Fotograf, ob in der Feinfederstruktur des Tieres zum Zeitpunkt der Aufnahme tatsächlich eine 3mm lange Farbabberation enthalten war. 😁

vor 41 Minuten schrieb Kabe:

Die Grenze beginnt aber für mich schon vor der Bildbearbeitung. Gerade das Thema Rolling Shutter erzeugt in Bezug auf Bewegungsabläufe vermutlich mehr unwirkliche Bilder.

Nicht mehr oder weniger als bspw. diverse Linsen, welche Bokehkreise im Hintergrund erzeugen, die das menschliche Auge so sonst gar nicht wahrnimmt!

Immerhin vermag man aber (meist) einen "Rolling Shutter Effekt" und Bokehkreise ohne die Notwendigkeit des Rückgriffs auf eine "Referenz" zu erkennen und entsprechend einzustufen, während dies bei dem von mir in diesem Thread angesprochenen Thema schon weitaus schwieriger wird.

Viele Grüße
Volker

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vor 26 Minuten schrieb m1testit:


Ich denke, da musst Du selbst lachen, oder? 😁

...

DXO Prime ist keine AI-Software und auch kein AI-basierter Algorithmus, falls Du letzteres gemeint haben solltest.
Womöglich meinst Du DXO DeepPRIME!

Deshalb der Smiley und, ja, ich meine natürlich DeepPrime, sorry.

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vor 55 Minuten schrieb m1testit:

Nicht mehr oder weniger als bspw. diverse Linsen, welche Bokehkreise im Hintergrund erzeugen, die das menschliche Auge so sonst gar nicht wahrnimmt!

Nun, die Darstellung des menschlichen Auges ist ja sowieso ein Witz. Das ist ja alles nachbearbeitet bis zum geht nicht mehr.

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vor 7 Minuten schrieb Kabe:

Nun, die Darstellung des menschlichen Auges ist ja sowieso ein Witz. Das ist ja alles nachbearbeitet bis zum geht nicht mehr.

Ich schlage vor, dass wir diesem Thema einen eigenen Thread widmen:

"Der biologische Erkenntnisapparat des Fotografen im Spannungsfeld der KI" 😁

Viele Grüße
Volker

bearbeitet von m1testit
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