Oly-Forum Stammtisch 17. Juni: 8-25 mm PRO / PEN E-P7

[jsc0852]

vor 5 Minuten schrieb Borbarad:

Und deswegen biste weiter auf dem Holzweg.

 

Ja, dann bleibe bei deiner Meinung. Im alltäglichen Business und in eben auch in der alltäglichen Entwicklung ist es nicht so. Und Sicherheitsfaktoren, da mus ich dreimal laut 😃, die gibt es nämlich definitiv nicht. Spezifikationen, nachlesbar und vorgegeben, die werden mit geringsten Kosten (Material und Entwicklung) eingehalten, alles andere würde das Produkt nur unnötig verteuern.

[wteichler]

vor 2 Stunden schrieb jsc0852:

Nicht missverstehen, ich stelle keine Anforderungen sondern einige User meinen scheinbar, dass diese erfüllt sind, weil ja angeblich schon konstuiert und eben durch YouTube Videos, welche ja mittlerweile scheinbar die Garantiebedingungen ersetzen, belegt sind

Du bringst einiges gründlich durcheinander.

1. Olympus garantiert seit einiger Zeit den Schutzgrad IPX1 (als einer von ganz wenigen Kameraherstellern). Das ist eine zugesicherte Eigenschaft. Das ganze bildet u.a. einen Schutz gegen  „Knallköppe“, die z.B. Objektive in spülmittelangereichertem Wasser reinigen und sich dann wundern, dass die Suppe im Objektiv herumschwappt ( war ein Forent aus dem Vorläuferforum).

2. Olympus konstruiert und fertigt bestimmte Kameras und Objektive, die einem höheren Schutzgrad entsprechen. Die internen Testbedingungen liegen entsprechend höher. Dabei wird das Test-Wasser unter Druck aus einem schwenkbaren Bogen aus allen Richtungen gleichzeitig für eine Zeit x über die Kamera-/Objektivkombination verteilt. Das weiß ich aus den Zeiten als die Olympusmitarbeiter die 100 Nutzer der E-1 in Deutschland noch persönlich kannten. So lange gibt’s den Wetterschutz schon. Weitere  Informationen zum Thema kannst du auf Imaging Resource finden. Dort veröffentlicht Dave Etchells öfter Mal Interviews mit Ingenieuren von Olympus zu solch technischen Fragen. Die sind sehr ergiebig.

3. Mir hilft dieses Wissen, bei Bedarf die Möglichkeiten meiner Gerätschaften auszureizen und gleichzeitig weiß ich dadurch wann ich  reklamieren kann oder wann ich selbst bezahlen muss.

bearbeitet 18. Juni 2021 von wteichler

[Borbarad]

vor 33 Minuten schrieb wteichler:

Du bringst einiges gründlich durcheinander.

1. Olympus garantiert seit einiger Zeit den Schutzgrad IPX1 (als einer von ganz wenigen Kameraherstellern). Das ist eine zugesicherte Eigenschaft. Das ganze bildet u.a. einen Schutz gegen  „Knallköppe“, die z.B. Objektive in spülmittelangereichertem Wasser reinigen und sich dann wundern, dass die Suppe im Objektiv herumschwappt ( war ein Forent aus dem Vorläuferforum).

2. Olympus konstruiert und fertigt bestimmte Kameras und Objektive, die einem höheren Schutzgrad entsprechen. Die internen Testbedingungen liegen entsprechend höher. Dabei wird das Wasser unter Druck aus einem schwenkbaren Bogen aus allen Richtungen gleichzeitig für eine Zeit x über die Kamera-/Objektivkombination verteilt. Das weiß ich aus den Zeiten als die Olympusmitarbeiter die 100 Nutzer der E-1 in Deutschland noch persönlich kannten. So lange gibt’s den Wetterschutz schon. Weitere  Informationen zum Thema kannst du auf Imaging Resource finden. Dort veröffentlicht Dave Etchells öfter Mal Interviews mit Ingenieuren von Olympus zu solch technischen Fragen. Die sind sehr ergiebig.

3. Mir hilft dieses Wissen, bei Bedarf die Möglichkeiten meiner Gerätschaften auszureizen und gleichzeitig weiß ich dadurch wann ich  reklamieren kann oder wann ich selbst bezahlen muss.

Danke Danke 🙏 

ich hab’s die ganze Zeit versucht. Komme auch noch aus der E1/E3/E5 Zeit. Daher weis ich recht genau was Nils meint.

B

[Uli´s Oly]

vor 33 Minuten schrieb wteichler:

Dort veröffentlicht Dave Etchells öfter Mal Interviews mit Ingenieuren von Olympus zu solch technischen Fragen. 

Danke für den Hinweis, ich hatte das Video sogar schon einmal gesehen.

https://youtu.be/bCdi0m1fe9U

 

[Borbarad]

vor 57 Minuten schrieb jsc0852:

Ja, dann bleibe bei deiner Meinung. Im alltäglichen Business und in eben auch in der alltäglichen Entwicklung ist es nicht so. Und Sicherheitsfaktoren, da mus ich dreimal laut 😃, die gibt es nämlich definitiv nicht. Spezifikationen, nachlesbar und vorgegeben, die werden mit geringsten Kosten (Material und Entwicklung) eingehalten, alles andere würde das Produkt nur unnötig verteuern.

Sicheitsbewerte gibt’s nicht? Komme aus dem Kraftwerksbau, Civil Large Infrastructure und nun Offshore WTGs. Dynamik Lift Faktoren sind z.B. sicherheitsbewerte.

Lassen wir das wirklich hier 🤣

B

[Gast]

Ich würde da nicht zu stark auf diesen IPX Standarts rumreiten. Einerseits ist doch normal, dass die Hersteller eine Sicherheitsmarge für sich behalten um sich auch rechtlich abzusichern und anderseits sind andere Anbieter auch nicht auf den Kopf gefallen und können auch konstruieren.

Mal ein paar Beispiele:

Wir haben für die Forschungsprojekte im Regenwald seit 2010 mehrere Hundert günstige Transcend SD Karten im Einsatz, Ausfallqoute kleiner als bei den Sandisk Extreme Pro Karten. Ist noch kein Dutzend.
Günstige Leonovo Laptops leben im Regenwaldcamp 2-3 mal länger als MacbookPro.

Sennheiser (Profi) Mikrofone und Kopfhörer halten Extrembedingungen teilweise über 10 Jahre aus, teilweise sogar deutlich länger.

Wir haben einen Roland SD Karten Audiorecorder der 300 Euro gekostet hat und der tut in Sumatra seinen Dienst seit 2006 (Sic!). Er wurde letztes Jahr ausgemustert weil die interne Batterie für die interne Uhr leer war und man bei jedem Batteriewechsel immer alles neu einstellen musste. Aber sonst alles prima. 14 Jahre Regenwald !
Ich hatte meine Nikon Spiegelreflexausrüstung mit Nikon, Sigma und Tamron Objektiven zusammengerechnet insgesamt min. 4 Jahre im Regenwald im Einsatz, auch in der Regenzeit und zusammengerechnet sicher 1 Jahr auf kleinen Motorbooten auf dem Meer inkl. regelmässigem Spritzwasser. Keine der Linsen oder der Kameras hat bis heute Pilz oder Korrosion o.ä.
Die Nikon D300 ist mir mal vor 5 Jahren mit dem Nikon 80-200 2.8 im Sumpfregenwald in den Matsch gefallen, als ich in ein unsichtbares Loch gefallen bin (ich watete hüfthoch im Schlamm). Es schaute nur noch der Op/Tech Neoprene Gurt raus. Mit der Trinkwasserflasche kurz abgespült und im Camp richtig gereinigt. Die Kamera und die Linse sind noch heute im Einsatz und funktionieren tadellos… Die Linse war mal im Nikon Service vor 2 Jahren. Da war alles prima.

Auch bei den Olympus Kameras und Linsen (auch „Nicht-Pro“ Linsen oder das Laowa 7.5mm F2) habe ich noch nie einen Gedanken wegen Regen verschwendet. Bei richtig strömenden Regen wie aus der Dusche im Regenwald fotografiert man eh nicht mehr, ausser vielleicht mit der Outdoorkamera, aber bei „normalem“ Regen mache ich mir da nie Gedanken: Fotografieren, nach dem Knipsen mit einem Microfasertuch notdürftig abtrocknen und am Abend im Camp ab ins Pelicase mit Silicagel und am Morgen gehts wieder weiter.

Mein Fazit: nicht übertreiben und eine gewisse Vorsicht ist angebracht, aber diese IPX Geschichte sollte nicht zu heiss gegessen werden.

 

bearbeitet 18. Juni 2021 von Severino

[photoart_cb]

Bitte nicht immer alles negativ sehen... Ich habe auch schon über den Tellerrand geschaut, aber Funktionen wie z.B. Keystone-Korrektur, Pro Capture und LiveND-Filter, die ich häuftig benutze, sind einzigartig bei Olympus. Natürlich wünsche ich mir auch, dass Neuigkeiten offener, detaillierter und früher kommuniziert werden (u.a. neue Kamera, Makro-Objektiv), damit die Kunden nicht abspringen.