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Unterschied Focus Stacking - Focus Bracketing


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hi,

Was ist der wesentliche unterscheid zwischen Focus Stacking und Bracketing?

Beim Stacking ist es doch eine "Stapel" Verarbeitung von Fotos, beim Bracketing aber auch?

Warum wird das in den Olympus Einstellungen BKT (also Bracketing) genannt und nicht Stacking?

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Hallo Fabse,
beim Focus Bracketing bekommst du als Ergebnis einfach eine Reihe von Bildern die sich nur im Schärfepunkt unterscheiden.
Beim Focus Stacking erstellt die Kamera ebenfalls so eine Reihe von Bildern, verrechnet sie aber gleich in der Kamera.
Du bekommst zusätzlich ein JPG-Bild mit erweiterter Schärfentiefe.

Gruß
Rudger

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Focus Bracketing ist die Basis-Funktion, welche dir einen Stapel unterschiedlich fokussierter Aufnehmen liefert; was du damit anfängst und wie, ist deine Sache.

Focus Stacking ist eine höhere Funktion, die auf Focus Bracketing basiert, nur mit ausgewählten M.Zuiko-Objektiven funktioniert und wo der Fokus-Stapel gleich in der Kamera verarbeitet wird.

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vor 5 Minuten schrieb Omzu Iko:

Focus Bracketing ist die Basis-Funktion, welche dir einen Stapel unterschiedlich fokussierter Aufnehmen liefert; was du damit anfängst und wie, ist deine Sache.

Focus Stacking ist eine höhere Funktion, die auf Focus Bracketing basiert, nur mit ausgewählten M.Zuiko-Objektiven funktioniert und wo der Fokus-Stapel gleich in der Kamera verarbeitet wird.

Ahh danke! Der Hintergedanke ist sehr gut! gefällt mir

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Noch eine kleine Ergänzung: beim Stacking ist die Anzahl der Bilder begrenzt auf afair 8. Die werden in der Kamera gleich zu einem Bild verrechnet. Beim Bracketing kannst Du bis max. 999 Bilder machen! Die musst Du dann in einem Externen Programm, z.B. Helicon Focus o.ä., zusammen rechnen lassen.

HG

Martin

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  • 1 month later...

Noch eine Frage an die Stack- und Brack-Profis.

Ich habe einen ersten Versuch mit Bracketing gemacht und in Affinity verrechnet - das Ergebnis war OK - aber nicht berauschend. Wie ist die Qualität von der Verrechnung in der Kamera? Ich würde sicherlich in der Regel nicht vom Stativ sondern aus der Hand fotografieren.

Ich verstehe das so, dass man die Bracketing-Bilder auf jeden Fall bekommt, Stacking macht halt noch zusätzlich ein JPEG.

Es gibt von Robin Wong ein Video, in dem er Stacking erklärt - dort erklärt er den "Fokusunterschied" als Bruchteil des Gesamtbereichs. Soll heißen, wenn ich 10 einstelle (das Maximum), dann wird der gesamte Bereich scharf, wenn ich nur 1 einstelle eben nur ein kleinerer Teil. Ist das so? Wenn also ein größerer Teil Hintergrund wäre, müsste man sehr kleine Werte einstellen?

Manfred_Wien hat mich darauf gebracht, dass man das ja auch nutzen kann, um bei unklaren Verhältnissen einfach mehrere Bilder zu schießen und dann das beste heraus zu nehmen - also klassische Fokusreihe (hätte ich auch selbst drauf kommen können) - da wäre dann ja aber wohl ganz sicher die kleinste Schrittweite angebracht - oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?

 

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P7140542.thumb.jpg.47abc95c5dfee8263f5b3f4f71e6be06.jpg

vor einer Stunde schrieb Dscheidschei:

Noch eine Frage an die Stack- und Brack-Profis.

Ich habe einen ersten Versuch mit Bracketing gemacht und in Affinity verrechnet - das Ergebnis war OK - aber nicht berauschend. Wie ist die Qualität von der Verrechnung in der Kamera? Ich würde sicherlich in der Regel nicht vom Stativ sondern aus der Hand fotografieren.

Ich verstehe das so, dass man die Bracketing-Bilder auf jeden Fall bekommt, Stacking macht halt noch zusätzlich ein JPEG.

Es gibt von Robin Wong ein Video, in dem er Stacking erklärt - dort erklärt er den "Fokusunterschied" als Bruchteil des Gesamtbereichs. Soll heißen, wenn ich 10 einstelle (das Maximum), dann wird der gesamte Bereich scharf, wenn ich nur 1 einstelle eben nur ein kleinerer Teil. Ist das so? Wenn also ein größerer Teil Hintergrund wäre, müsste man sehr kleine Werte einstellen?

Manfred_Wien hat mich darauf gebracht, dass man das ja auch nutzen kann, um bei unklaren Verhältnissen einfach mehrere Bilder zu schießen und dann das beste heraus zu nehmen - also klassische Fokusreihe (hätte ich auch selbst drauf kommen können) - da wäre dann ja aber wohl ganz sicher die kleinste Schrittweite angebracht - oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?

 

Wie oben schon mehrfach beschrieben erhält man unter Fokus-BKT eine Anzahl Bilder (bei meiner 1.3 und 1X bis 999) die sich nur im Fokus unterscheiden. Der Fokus wird auf den objektivnahen Fokuspunkt eingestellt und läuft dann vom Bild weg bis es nix mehr zu fokussieren gibt, die eingestellte Anzahl der Bilder erreicht ist oder man die Aufnahme abbricht indem man den Auslöser betätigt. Die entstandenen Bilder kann man jetzt in einem geeigneten Programm z. B. Helicon oder Zerene außerhalb der Kamera auf dem Rechner zu einem Bild verarbeiten. Man kann natürlich auch jedes der bis zu 999 Einzelbilder für sich genommen nutzen...

Fokus Stacking erzeugt maximal 15 Aufnahmen  mit unterschiedlichem Fokuspunkt und verrechnet diese direkt in der Kamera zu einem fertigen Bild mit größrer Schärfentiefe. Auch hier sind die jeweils einzelnen Bilder natürlich auch für sich nutzbar. Ein wichtiger Unterschied zu Fokus BKT besteht darin, dass der Schärfepunk zunächst auf das Objektiv zuläuft und erst dann vom Objektiv weg in die Tiefe. Konkret heißt das, dass ca. bei einem Drittel der Aufnahmen der Fokus in Richtung Objektiv und bei 2 Dritteln der Aufnahmen in die Tiefe läuft. Ich stelle also meinen Fokuspunkt nicht ganz vorne auf das Objekt ein sondern etwas weiter hinten bei ca. 1/3 der gesamten Distanz.

Bei den Fokusschritten kommt es drauf an, was Du fotografierst. Will ich ein z.B. Insekt von der Fühlerspitze bis zur Schwanzspitze komplett scharf kriegen und bei großer Blendenöffnung eine hohe Schrittweite wähle wird mich das Ergebnis enttäuschen weil ich große sichtbare Sprünge in der Schärfe habe. Wähle ich eine geringere Schrittweite bleibt meine Schärfezone entsprechen klein. Das Schließen der Blend sorgt ja bekanntlich für eine vergrößerung der Schärfentiefe und sorgt auch beim Fokusstacking dafür, dass die Sprünge nicht so groß werden. Hier ist Ausprobieren angesagt und daran zu denken, dass mit Fokus Stacking eben nicht alles möglich ist! Für  Landschaftsaufnahmen und schnell geschossene Produktaufnahmen halte ich es aber (bei entsprechend kurzer Belichtungszeit auch aus der Hand) für eine gute Möglichkeit zu guten Aufnahmen zu kommen.

Ich hoffe ich habe das soweit verständlich darstellen können.

Gruß Achim

PS: das beigefügte Bild ist mit Fokusstacking aus 15 Bildern in der Kametra entstanden. 1/40 sek und f5,0. Fokussiert auf den hinteren Rand des vorderen Auges. Schrittweite 2.

bearbeitet von fotogramm
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vor 4 Stunden schrieb fotogramm:

Das Schließen der Blend sorgt ja bekanntlich für eine vergrößerung der Schärfentiefe und sorgt auch beim Fokusstacking dafür, dass die Sprünge nicht so groß werden.

Der erste Teil deiner Aussage ist natürlich richtig, dem zweiten Teil kann ich nicht folgen.
Wahrscheinlich meinst du etwas anderes.

Nach meiner Erfahrung kennt die Kamera natürlich die Blende und die zur eingestellten Blende gehörige Schärfentiefe ST.
Fokusschrittweite FSW 3 entspricht bei jeder Blende etwa dieser ST. Größere FSW als 3 bergen also bei jeder Blende die Gefahr von Schärfelücken zwischen zwei Bildern.

Anders als von dir ausgedrückt liefert das Schließen der Blende auch größere Sprünge - aber bei FSW 3 (oder kleiner)  trotzdem keine ST-Lücken.

Bei Verwendung von Zwischenringen oder Nahlinsen (die dIe Kamera ja nicht kennen kann) wird es aber heikler.

Gruß, Gerhard

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vor 14 Minuten schrieb Fotofirnix:

Anders als von dir ausgedrückt liefert das Schließen der Blende auch größere Sprünge - aber bei FSW 3 (oder kleiner)  trotzdem keine ST-Lücken.

Bei Verwendung von Zwischenringen oder Nahlinsen (die dIe Kamera ja nicht kennen kann) wird es aber heikler.

Gruß, Gerhard

Das leuchtet ein. So oder so muss ein jeder seine Erfahrungen machen und rum probieren.

Gruß Achim

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@FotofirnixDa haste Dir ja schon damals viel Mühe gemacht. Wenn der User @Dscheidscheidas durchliest bleiben keine Fragen mehr offen. Ich wollte es halt alles gaaanz einfach und kurz halten, hab mich aber dann doch noch vergaloppiert. Sorry dafür. Ich persönlich fotografiere meine Fokusstackings meist bei FSW 2 oder 3 und komme damit für meine Zwecke gut zurecht. Dennoch habe ich bei geschlosseneren Blenden den Eindruck, dass ich eine größere Fokusebene erreiche. Rein subjektiv. Nicht getestet. Liegt mir nicht.

Gruß Achim

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vor 12 Stunden schrieb fotogramm:

Dennoch habe ich bei geschlosseneren Blenden den Eindruck, dass ich eine größere Fokusebene erreiche. Rein subjektiv. Nicht getestet. Liegt mir nicht.

Ich kann mich noch erinnern, dass mal im Forum besprochen wurde, dass die Blendenwerte auch einen Einfluss auf die Fokusschritte im Objektiv hat.

Sprich, f/2,8 bei FS3 ist ein Unterschied zu f/5,6 bei FS3.

Leider hält Olympus damals sehr bedeckt (oder ich hab nicht irgendwo im Netz was offizielles gefunden). Näheres probiert habe ich noch nicht.

bearbeitet von pit-photography
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vor 30 Minuten schrieb pit-photography:

Leider hält Olympus damals sehr bedeckt (oder ich hab nicht irgendwo im Netz was offizielles gefunden). Näheres probiert habe ich noch nicht.

Weil sich Olympus (völlig unverständlich!) so bedeckt hält, habe ich es eben vor Jahren selber heraus gefunden 😉 - siehe obigen Link.

Vereinfacht zusammengefasst: FS 3 bedeutet bei jeder Blende etwa eine Schärfentiefe ST Abstand zum nächsten Bild. Natürlich kennt und verwendet die Kamera die größere ST bei größeren Blendenwerten  - alles andere wäre ohne Sinn.
Größere Blendenwerte erfassen beim Stacken also einen erweiterten Tiefenbereich.

Das ist den speziellen Werten der Exifs abzulesen, das habe ich damals gemacht. Und es wird immer noch gelten.

Die neueren Kameras gestatten ja auch die Anzahl der Stacking-Bilder zu wählen (früher waren es fix acht). Da gilt dann, was Achim schon sagte: Etwa ein Drittel der Bilder vor dem Fokuspunkt: bei 6 Bildern 2 davor, bei 12 dann 4 davor.

Gruß, Gerhard

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