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Die OM System Community
Ignoriert

Mitmachthread Kühe, Kälber, Rinder, Bullen, Ochsen...


ClaraG.

Empfohlene Beiträge

Ich mag diese meist friedlichen Tiere, die ich während meiner Vogelbeobachtungen auch gern mal knipse. Neulich mussten sie sich sehr gegen die unvermeidlichen Fliegen/Mücken wehren. Andererseits gut, dass es noch ein paar Insekten gibt.

P8112393.jpg

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  • 2 weeks later...
  • 1 month later...
Am 29.8.2021 um 15:37 schrieb hefri:

Ein Einhorn

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Ein Gehrichtungsanzeiger der alten Bauart, ausklappbar

P.S. Ach so, liebe Forums-Mitglieder 60 Jahre und jünger: Ihr werdet das nicht verstehen; Ihr kennt diese alte Bauart ja gar nicht 🤭. Bei über 100 km/h klappten die Fahrtrichtungsanzeiger wegen der Windkräfte von selbst gar nicht mehr ein - man musste sie mit der Hand zurück holen. Dieser Mangel besteht bei Rindern vermutlich nicht. Gruß, Hermann

bearbeitet von Nieweg
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Hier mal ein glückliches Kalb, die gerade genussvoll am Euter säugt:

E1240014_sharpen-stabilize.jpg

Kamera: E-M1X
Objektiv: OLYMPUS M.300mm F4.0 (noch hatte ich das 150-400 nicht)
Aufnahmedatum: 24. Januar 2021
Aufnahmezeit: 08:35 Uhr
Brennweite: 300 mm
Blende: f/4
Belichtungszeit: 1/80
Korrekturwert: -0.3
ISO: 500
Programm-Modus: Blenden-Priorität (A)
Belichtungsmessung: Mehrfeldmessung
Blitz: AN, nicht ausgelöst

 

Es ist schön anzusehen, wie manche seine Rinder auf der Weide hält und nicht wie bei einer großen Landwirtschaft die Kälber nach der Geburt von der Mutter trennt. In meiner Umgebung halten sich die Kühe sehr glücklich und friedlich auf der Weide.

Ich hoffe, dass in absehbarer Zeit die Landwirte von der Zucht von Hochleistungsrindern absehen. Das ist einfach nur Tierquälerei. Aber wir Verbraucher und Lebensmittelhandel müssen auch umdenken, dass die Milch nicht immer extrem billig sein kann und das Fleisch nicht als "täglich Brot" verzehrt werden soll.

 

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Schönes Leben mit viel Heu, kein Kraftfutter:

EC290046-HDR_sharpen.jpg

Kamera: E-M1X
Objektiv: OLYMPUS M.7-14mm F2.8
Aufnahmedatum: 29. Dezember 2020
Aufnahmezeit: 15:14 Uhr
Brennweite: 7 mm
Blende: f/3.2
Belichtungszeit: 1/2000
Korrekturwert: -2.0
ISO: 200
Programm-Modus: Blenden-Priorität (A)
Belichtungsmessung: Mehrfeldmessung
Blitz: AN, nicht ausgelöst

Einfach nur "happy kuh life" 🙂

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Am 14.10.2021 um 08:23 schrieb pit-photography:

Es ist schön anzusehen, wie manche seine Rinder auf der Weide hält und nicht wie bei einer großen Landwirtschaft die Kälber nach der Geburt von der Mutter trennt. In meiner Umgebung halten sich die Kühe sehr glücklich und friedlich auf der Weide.

Ich hoffe, dass in absehbarer Zeit die Landwirte von der Zucht von Hochleistungsrindern absehen. Das ist einfach nur Tierquälerei. Aber wir Verbraucher und Lebensmittelhandel müssen auch umdenken, dass die Milch nicht immer extrem billig sein kann und das Fleisch nicht als "täglich Brot" verzehrt werden soll.

 

👍 So sehe ich es auch. In meiner Gegend an der Nordsee gibt es für Milchkühe nur noch Stallhaltung, die wenigen Muttertiere mit Kälbern kann man an einer Hand abzählen. Hier eine kleine Idylle aus einem früheren Jahr.

KuhKalb01.jpg

KuhKalb4.jpg

KuhKälber.JPG

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  • 3 weeks later...

Regen können den Kühen nicht anhaben, Aufnahme von gestern am regnerischen Tag:

AB010210.jpg

Kamera: E-M1MarkII
Objektiv: OLYMPUS M.40-150mm F2.8
Aufnahmedatum: 01. November 2021
Aufnahmezeit: 11:13 Uhr
Brennweite: 150 mm
Blende: f/2.8
Belichtungszeit: 1/250
Korrekturwert: +0.0
ISO: 200
Programm-Modus: Blenden-Priorität (A)
Belichtungsmessung: Mehrfeldmessung
Blitz: AN, nicht ausgelöst

 

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Ein schöner Thread - ich liebe Kühe!

OT: Und ich bin Massentierhalter! Mit Stallhaltung! Mit dem Ziel bzw. eher Zwang hoher Milchleistungen je Kuh!

Die Realiatät ist, das der durchschnittliche Milchviehhalter im Betriebszweig Milch (inkl. Jungvieh) in den letzten 6,5 Jahren jährlich 3,5 Cent Verlust je verkauften Kilogramm Milch gemacht hat. Das bedeutet für einen Familienbetrieb mit 100 Kühen einen jährlichen Verlust von 33.250 Euro/Jahr bzw. 216.500€ in den zurückliegenden Jahren. In dem verteufelten Großbetrieb mit z.B. 500 Kühen sprechen wir von 166.250€/Jahr bzw. 1.080.625,-€ Verlust. Die Verluste sind in den meisten Betrieben durch Liquiditätsdarlehen finaziert.

Inbesondere flächenschwachen Betrieben steht das Wasser finanziell gesehen nicht nur bis zum Hals sondern knapp unter der Nase. Und das Wasser ist kalt!

Betriebe welche in eine Verbesserung der Tierhaltung investiert haben, stehen finanziell nochmals deutlich schlechter da, da für die realisierten Investitionen erhebliche Kredite aufgenommen werden mussten. Ich bin vor kurzem aus der Beratung von Milchviehbetrieben in die Praxis zurück gewechselt. Das stetige Betteln nach neuen Liquiditätsdarlehen bei den Banken bei zahlreichen meiner Mandanten war für ehrlich und sehr fleißig arbeitende Menschen beschämend. Und den Betriebsleitern sagen zu müssen, dass es eigentlich notwendig wäre die private Lebenshaltungskosten weiter zu senken unerträglich!

Aktuell steigen zwar die Erzeugerpreise bei Milch, jedoch explodieren bereits seit Dezember 2020 die Futtermittelpreise um bis zu 35%. Damit bleibt die Rentabilität nahezu vergleichbar schlecht.

Die Milcherzeuger sind aufgrund der schlechten Rentabilität gezwungen, hohe Tierleistungen zu erreichen, da sonst die Rechnung überhaupt nicht mehr aufgeht. Gut geführte Betriebe zeigen dabei, das sich hohe Leistungen und gesunde Tiere nicht ausschließen. Und eine Weidehaltung perse ist noch lange nicht gesund! Im Frühjahr ist das Gras viel zu jung und Protein-reich, im Sommer reicht häufig der Aufwuchs nicht aus um die Tiere ausreichend zu versorgen, hinzu kommt der Hitzestress ( alles über 20°C ist für Kühe zu viel, Fliegen und Parasitendruck kommen hinzu) und im Herbst muss eine ausreichende Nähr- und Mineralstoffversorgung durch Zufütterung sichergestellt werden.

Daher bietet die Stallhaltung viele Vorteile. Ich bilanziere wöchentlich die Futterrationen bis hin zu den Mineralstoffen und Vitaminen!

Und die Forderung der Politik und des Verbrauchers nach dem bäuerlichen Familienbetrieb ist eine bodenlose Frechheit! Der typische Betriebsleiter eines Familienbetriebes arbeit wöchentlich i.d.R. >70-80h und damit rund doppelt so viel wie viele (nicht alle) normalen Arbeitnehmer. Die Entlohnung (siehe oben) lässt ein Leben kaum zu! Und die Altersversorgung ist ein Witz. Mein Vater welcher >50 Jahre als selbstständiger Landwirt tätig war, bekommt eine Altersrente von <700Euro/Monat. Ohne stetige Altenteil-Zahlungen des Landwirtschaftsbetriebes wäre sterben besser!

Der Großbetrieb ermöglicht den Arbeitnehmern (auch mir) wenigsten halbwegs geregelte Arbeitszeiten, Urlaubs- und Rentenanspruch! Aufgrund der seit Jahren miserablen Rentabilität bewegen wir uns aber nur wenig über dem Mindestlohn-Niveau. Folge ist, das Arbeitskräfte fehlen und häufig wenig qualifiziert/motiviert sind. Oder es wird aus der Not heraus auf ausländische Arbeitskräfte zurückgegriffen. Wollen wir das? Moderne "Sklavenhaltung"? Über Wochen/Monate weg von der Familie? Damit es billige Lebensmittel im Discounter gibt?

Die Verhältnisse in der Schlachtindustrie (siehe Frühjahr 2020 mit Coronafällen) zeigt, wozu der Preisdruck des Lebensmittelhandels führt. Sicher gibt es auch hier schwarze Schafe, aber grundsätzlich ist das System das Problem. Der normale Verbraucher ist nicht bereit für Lebensmittel faire Preise zu zahlen. Und der Lebensmittelhandel sorgt dafür! Ökologisch fragwürdiger Konsum ist wichtiger, und billige Lebensmittel werden ja angeboten.

Ist Bio die Lösung?

Ganz sicher nicht! Erstens kann ein Betrieb nicht einfach auf Bio umstellen. Die Umstellungsdauer beträgt 2 Jahre in welchen die Kosten zunächst um  rund 35-40% steigen und erst nach der Umstellungsphase erhalte ich höhere Erlöse. Die Rentabilität ist nur geringfügig besser als in der konventionellen Landwirtschaft. Dieses finanzielle Polster hat ein Großteil der Betriebe überhaupt nicht!! Und um beim Thema Kühe zu bleiben: Niedrige Milchleistungen (-30% bei Biokühen) würden für die Erzeugung der gleichen Milchmenge deutlich mehr Kühe benötigen und damit würde auch der Methan-Ausstoß steigen.

Und außerdem muss ich Abnehmer für meine Produkte finden. Derzeit komme ich im Norden Deutschlands auf eine Warteliste, da die Molkereien nicht mehr Biomilch verabeiten, wie sie absetzen können. Hier wäre der Verbraucher gefragt. Das Gro der Verbraucher kauft aber nun mal billig. Und auch derzeit hat der Verbraucher, unabhängig von Bio oder Konventionell, am Regal die Wahl ein Markenprodukt oder ein Eigenmarke zu kaufen. Die Masse kauft billig.

Der Lebensmittelhandel diktiert den Molkereien (und ebenso den Fleischverarbeitern, Eiererzeugern etc.) die Preise. Wer nicht mitgeht fliegt aus der Listung! Bei Eigenmarken der Discounter kein Problem! Daher bieten derzeit nur der Kauf von Markenprodukten für den Verbraucher die Chance einen Beitrag zu etwas höheren Erzeugerpreisen zu leisten.

Eine Direktvermarktung von Produkten bietet nicht mal für 5% der Landwirte eine Chance. Die Masse muss über den Handel vermarktet werden.

Und warum produzieren die Landwirte weiter wenn kein Geld verdient wird?

Weil sie Ihren Beruf lieben, weil sie Ihre Tiere lieben, weil sie an Ihrer Scholle hängen, weil es den Hof seit Generationen gibt, weil getätigte Investitionen häufig über 20-30 Jahre abbezahlt werden müssen. Und das geht nur mit Landwirtschaft und nicht mit Hofaufgabe.

Aber wir müssen in Deutschland keine Lebensmittel erzeugen. Wenn sich nichts grundsätzlich ändert, dann werden wir in den nächsten 5-8 Jahren rund 50% der tierhaltenden Betriebe verlieren. Und damit Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft auf dem Land. Lebensmittel können wir auf dem Weltmarkt zukaufen - kein Problem! Ob wir dann allerdings noch einen Einfluss auf die Qualität haben? Und ob wir dann auch in Krisenzeiten satt zu essen haben?

Covid-19 hat gezeigt, wie schnell wir Versorgungslücken haben. Der Verbraucher hat auch jetzt schon die Wahl!

Aber häufig fällt die Entscheidung zugunsten günstiger/billiger Lebensmittel und für den Urlaub im Ausland (mit dem Flieger) oder den SUV, da ich ja im Stadtverkehr sowas dringend benötige, oder auch die neue WOW-Kamera, da die Alte ja schon über 5000 Auslösungen hat. Letzteres gilt leider auch für mich! Auch ich konsumiere zu viel, bin aber privat noch nie gefolgen und trotz meines Alters von >50 beruflich erst 5 Mal, fahre ein sparsames Auto mit <5,5l/100km und versuche alles, damit es den mir anvertrauten Tieren gut geht. Auch als Massentierhalter!

 

 

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Danke für Deinen engagierten Beitrag, Igor! 👍 Aus Gesprächen mit Bauern in meiner Gegend kenne ich das Dilemma, in dem die moderne Landwirtschaft steckt. Das Thema ist sehr komplex, und wir müssen uns wohl Alle Gedanken machen, wie es weiter geht.

vor 6 Stunden schrieb Igor:

Der normale Verbraucher ist nicht bereit für Lebensmittel faire Preise zu zahlen. Und der Lebensmittelhandel sorgt dafür! Ökologisch fragwürdiger Konsum ist wichtiger, und billige Lebensmittel werden ja angeboten.

Dem ist nichts hinzu zu fügen.

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  • 2 weeks later...

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