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Vergleich FT 300f2.8 mit MFT 309f4.0


Empfohlene Beiträge

vor 21 Minuten schrieb Nieweg:

Fokussierung einen manuellen 'override' (quasi ein Nachfokussieren) mit dem manuellen Ring

Kannst Du mit dem 300/2.8 leider vergessen!

Dieses hat Schrittmotor Ansteuerung des AF (der springt dann von einem Focus-Step zum nächsten), und wir reden von Dimensionen des Fehlfokus, die Du live im Sucher/EVF definitiv nicht erkennen kannst - wohl aber später beim Betrachten des Bildes am Monitor um so deutlicher.   

Ergänzung:
Mit elektron. Sucherlupe sieht man natürlich Unterschiede der Schärfe beim Sprung von einem AF-Step zum nächsten, aber manchmal hat man tatsächlich das Gefühl ein Zwischenschritt wäre wäre schön gewesen. Ein sauber kalibrierter AF ist aber sicher eine Voraussetzung dafür um dieser Traumlinse gebührend gerecht zu werden!  

bearbeitet von Gorg Onzola
Ergänzung
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vor 43 Minuten schrieb Gorg Onzola:

Martins Ausführungen unterschreibe ich voll und ganz. Auch ich besaß das 300/2.8 - sogar eine Zeit lang parallel zum 300/4.0. 

Der Bild-Look des 300/2.8 ist wunderbar cremig-zart, "analog". Freihand-tauglich wie gesagt kaum. 

Wozu noch wenig gesagt wurde: 

Der AF läuft mit dem 300/2.8 über Phasenkontrast Ansteuerung - da besteht die Möglichkeit zu Front- oder Back-Focus, sodass man das individuelle Kamera-Gehäuse dann auf das Objektiv kalibrieren muss. Das ist eine zeitaufwändige Prozedur - wenn man's richtig machen will. Ich hatte kein Kamera-Gehäuse gefunden, das *ohne* Nachjustieren (und sei es auch nur ein wenig) mit meinem 300/2.8 "gepasst" hätte. Wenn man mal gesehen hat, welche Bildqualität offenblendig möglich ist falls alles stimmt - dann stören einen bereits kleine Unstimmigkeiten. 

Beim 300/4.0 hingegen mit Kontrast-AF bestehen derartige Probleme nicht, die Schärfe und Detailreichtum der Aufnahmen sind beeindruckend und knackig. Was Dank dualer Stabilisierung freihändig möglich ist grenzt auch im Nahbereich für mich oft an ein Wunder - ein Objektiv, das man gerne mal mitnimmt - auch noch tragbar.
Die Ausbeute an perfekt knack-scharfen Bildern ist beträchtlich höher als sie mit dem 300/2.8 je war (und ich hatte ein paar Jährchen Routine mit dem 300/2.8), auch die Ausbeute mit den beiden Tele-Konvertern ist trotz geringerer Anfangsöffnung verblüffend gut.

Wehmütig denke ich gelegentlich an den Charme des 300/2.8 - bin aber immer wieder froh, dass ich mit dessen Nachteilen (s. o.) nicht mehr rumplagen muss; das 300/4.0 ist eines meiner meist verwendeten Objektive!  

So wie Du das schilderst und was ich auch an anderer Stelle gelesen habe, eine „Grazie“, die man sich erarbeiten muss, die dir „alles gibt“, wenn alles passt. Was eben - grazientypisch - nicht so oft vorkommt?!? Nichts für das Bild „zwischendurch“.

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Wenn Du über einen Kauf nachdenkst, solltest Du das 300/2.8 erst einmal testen.

Letztendlich würde ich aber die Entscheidung davon abhängig machen, wie Du damit fotografieren würdest. Damit meine ich in erster Linie: Ansitz oder Anpirschen?

Ich habe mir im 2006 das ZD 300/2.8 gekauft und es war immer mein Lieblingsobjektiv auf Wildlife, obschon ich seit Sommer 2017 auch das 300/4 besitze. Bei Wildlife ist man in meinem Breitengraden meistens morgens oder abends zur blauen Stunde unterwegs, und da ist f/2.8 anstelle von f/4.0 ziemlich relevant (insbesondere bei High-ISO am FT Sensor).

Sehr oft hatte ich den 1.4-Konverter drauf was dann 424mm f/4.0 ergibt. Natürlich nimmt der Kontrast und die Schärfe ein wenig zu, wenn man von f/4.0 auf f/4.5 oder f/5.0 abblendet, aber bei wenig Licht nutzte ich meistens Offenblende. Zum 150-400/4.5 kann ich leider nichts dazu sagen. Bei der Ankündigung des Zooms war für mich klar, dass es nicht ein 300/2.8 ersetzen kann. Nachdem aber das Zoom so leicht geworden ist, denke ich etwas anders. Hätte ich nicht bereits das 300/2.8 und wäre das 150-400 mind. 2 Jahre früher gekommen, hätte ich mir das Zoom wahrscheinlich bestellt.

Eine Zeitlang führte ich das 300/2.8 auf dem Monopod (via Kugelkopf) in die Natur und konnte damit auch sehr spontan Tiere fotografieren. Mit einem Kugelkopf (oder Einwegneiger)  lässt sich das Einbein schnell zur Objektivachse "zuklappen". Mittels Gewehrriemen kann so die zusammengeklappte Ausrüstung sehr gut auf der Schulter, ähnlich wie eine Büchse oder Flinte, getragen werden (Sonnenblende in shooting-Position). Mit einem Einwegneiger wie z.B. den Kirk MPA-2 ist man noch spontaner unterwegs, wenn sich plötzlich eine Gelegenheit ergibt. Aber im Vergleich zu einem 150-400/4.5 oder gar einem 300/4 hat das 300/2.8 in Sachen Reaktionsgeschwindigkeit klar das Nachsehen. Und Gewicht ist für die meisten ein Thema. Für mich war aber immer die höhere Lichtstärke von grösserer Bedeutung, weshalb ich eher selten mit dem 300/4 unterwegs war. Rückwirkend gesehen war der Kauf des 300/4 wahrscheinlich eine Fehlentscheidung. Den MC-14 habe ich noch nie verwendet (ist noch original verpackt). Ich habe die beiden Objektive aber nie direkt miteinander verglichen, um hier Angaben zur Bildqualität und Bokeh machen zu können.

Meine schönsten Erlebnisse bei der Fotographie habe ich während stundelangen Ansitze im Tarnzelt oder unter einem Tarnumhang erleben dürfen. Der grösste Nachteil vom 300/2.8 (Grösse und Gewicht) kommen gerade im Tarnzelt zugute, wenn man das Objektiv samt Gegenlichtblende aus einem Guckfenster rausschauen lässt. Je nach Bodenneigung steht die Zeltwand mehr oder weniger weit vom Stativkopf entfernt. Das 300/4 ist bei Nutzung aus dem Tarnzelt wohl meistens zu kurz und die Eigenwärme die an sehr kalten Tagen vor dem Objektiv aus dem Zelt entweicht, kann dann zu Mirage-Schlieren führen. Je weiter da die Objektivöffnung aus dem Tarnzelt rausschaut, desto besser.

Dank der höheren Lichtstärke sehe ich beim 300/2.8 zumindest einen weiteren Vorteil zum 300/4: die anspruchsvolle Videographie auf einem schwerem Fluidneiger. Die Fotographie war eine Art Substitution, also ich vor 20 Jahren meine Flinte an den Nagel hängte. Aber zu oft gelangte der E-M1 Sensor bei High-ISO an dessen Grenzen (die Nachfolgemodelle haben leider nicht viel mehr Reserven zu bieten). Zu oft waren Fotos von Tiere wegen dem Rauschen oder der internen Entrauschung sehr detailarm, insbesondere, wenn es etwas weiter weg stand. Langsam verlor ich das Interesse an der Fotographie und kaufte mir ein Gitzo-Stativ der 5er-Serie, einen schweren 100mm Sachtler-Video-Kopf sowie eine GH4, um damit Videographie aus dem Tarnzelt auf Wildlife zu betreiben. Bei der Videographie nutzt man wesentlich längeren Belichtungszeiten und kann somit die ISO-Stufe senken oder morgens früher oder abends länger "detailreiche" Aufnahmen machen. Wild äst meistens zur blauen Stunde, und dann ist sich bewegendes bzw. äsendes Wild als Foto "unattraktiv" anzuschauen oder die Bilder sind unscharf. Beim Filmen von sich bewegendem Wild sind Aufnahmen eigentlich immer scharf, was natürlich auch dem Umstand geschuldet ist, dass bisherige Videos eine wesentlich niedrigeren Auflösung haben. Dennoch war ich erstaunt, was man aus dem 300/2.8 mit adaptiertem EC-20 und manueller Fokussierung (Followfocus) aus dem Sensor der GH4 herausholen kann, selbst mit dem aktiviertem erw. Telebereich in Full-HD (Brennweitenverlängerungsfaktor 2.4 gegenüber mFT). Trotz dem sehr kleinen Bildwinkel von umgerechnet 2'880mm Brennweite an Kleinbild lässt sich das Objektiv Dank dem schweren Fluidneiger beinahe erschütterungsfrei vertikal, horizontal oder in die Diagonale schwenken und so gut einem laufenden Hirsch folgen. Ohne Stativ/Fluidneiger wären dies so kaum möglich. Ein 300/4 betreibt man zudem nicht auf einem 4kg schweren Stativ/Fluidneiger 😊.Aber wenn die kommende OMDS-Kamera endlich einen anständigen Augen-AF spendiert bekommen sollte und der IBIS schöne Schwenkaufnahmen zulässt, dann brächte es den schweren Unterbau ohnehin nicht mehr. Fehlt dann nur noch eine ISO-Verbesserung um 1 EV Stufe 😉.
 

bearbeitet von alouette
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vor 13 Stunden schrieb alouette:

Wenn Du über einen Kauf nachdenkst, solltest Du das 300/2.8 erst einmal testen.

Letztendlich würde ich aber die Entscheidung davon abhängig machen, wie Du damit fotografieren würdest. Damit meine ich in erster Linie: Ansitz oder Anpirschen?

Ich habe mir im 2006 das ZD 300/2.8 gekauft und es war immer mein Lieblingsobjektiv auf Wildlife, obschon ich seit Sommer 2017 auch das 300/4 besitze. Bei Wildlife ist man in meinem Breitengraden meistens morgens oder abends zur blauen Stunde unterwegs, und da ist f/2.8 anstelle von f/4.0 ziemlich relevant (insbesondere bei High-ISO am FT Sensor).

Sehr oft hatte ich den 1.4-Konverter drauf was dann 424mm f/4.0 ergibt. Natürlich nimmt der Kontrast und die Schärfe ein wenig zu, wenn man von f/4.0 auf f/4.5 oder f/5.0 abblendet, aber bei wenig Licht nutzte ich meistens Offenblende. Zum 150-400/4.5 kann ich leider nichts dazu sagen. Bei der Ankündigung des Zooms war für mich klar, dass es nicht ein 300/2.8 ersetzen kann. Nachdem aber das Zoom so leicht geworden ist, denke ich etwas anders. Hätte ich nicht bereits das 300/2.8 und wäre das 150-400 mind. 2 Jahre früher gekommen, hätte ich mir das Zoom wahrscheinlich bestellt.

Eine Zeitlang führte ich das 300/2.8 auf dem Monopod (via Kugelkopf) in die Natur und konnte damit auch sehr spontan Tiere fotografieren. Mit einem Kugelkopf (oder Einwegneiger)  lässt sich das Einbein schnell zur Objektivachse "zuklappen". Mittels Gewehrriemen kann so die zusammengeklappte Ausrüstung sehr gut auf der Schulter, ähnlich wie eine Büchse oder Flinte, getragen werden (Sonnenblende in shooting-Position). Mit einem Einwegneiger wie z.B. den Kirk MPA-2 ist man noch spontaner unterwegs, wenn sich plötzlich eine Gelegenheit ergibt. Aber im Vergleich zu einem 150-400/4.5 oder gar einem 300/4 hat das 300/2.8 in Sachen Reaktionsgeschwindigkeit klar das Nachsehen. Und Gewicht ist für die meisten ein Thema. Für mich war aber immer die höhere Lichtstärke von grösserer Bedeutung, weshalb ich eher selten mit dem 300/4 unterwegs war. Rückwirkend gesehen war der Kauf des 300/4 wahrscheinlich eine Fehlentscheidung. Den MC-14 habe ich noch nie verwendet (ist noch original verpackt). Ich habe die beiden Objektive aber nie direkt miteinander verglichen, um hier Angaben zur Bildqualität und Bokeh machen zu können.

Meine schönsten Erlebnisse bei der Fotographie habe ich während stundelangen Ansitze im Tarnzelt oder unter einem Tarnumhang erleben dürfen. Der grösste Nachteil vom 300/2.8 (Grösse und Gewicht) kommen gerade im Tarnzelt zugute, wenn man das Objektiv samt Gegenlichtblende aus einem Guckfenster rausschauen lässt. Je nach Bodenneigung steht die Zeltwand mehr oder weniger weit vom Stativkopf entfernt. Das 300/4 ist bei Nutzung aus dem Tarnzelt wohl meistens zu kurz und die Eigenwärme die an sehr kalten Tagen vor dem Objektiv aus dem Zelt entweicht, kann dann zu Mirage-Schlieren führen. Je weiter da die Objektivöffnung aus dem Tarnzelt rausschaut, desto besser.

Dank der höheren Lichtstärke sehe ich beim 300/2.8 zumindest einen weiteren Vorteil zum 300/4: die anspruchsvolle Videographie auf einem schwerem Fluidneiger. Die Fotographie war eine Art Substitution, also ich vor 20 Jahren meine Flinte an den Nagel hängte. Aber zu oft gelangte der E-M1 Sensor bei High-ISO an dessen Grenzen (die Nachfolgemodelle haben leider nicht viel mehr Reserven zu bieten). Zu oft waren Fotos von Tiere wegen dem Rauschen oder der internen Entrauschung sehr detailarm, insbesondere, wenn es etwas weiter weg stand. Langsam verlor ich das Interesse an der Fotographie und kaufte mir ein Gitzo-Stativ der 5er-Serie, einen schweren 100mm Sachtler-Video-Kopf sowie eine GH4, um damit Videographie aus dem Tarnzelt auf Wildlife zu betreiben. Bei der Videographie nutzt man wesentlich längeren Belichtungszeiten und kann somit die ISO-Stufe senken oder morgens früher oder abends länger "detailreiche" Aufnahmen machen. Wild äst meistens zur blauen Stunde, und dann ist sich bewegendes bzw. äsendes Wild als Foto "unattraktiv" anzuschauen oder die Bilder sind unscharf. Beim Filmen von sich bewegendem Wild sind Aufnahmen eigentlich immer scharf, was natürlich auch dem Umstand geschuldet ist, dass bisherige Videos eine wesentlich niedrigeren Auflösung haben. Dennoch war ich erstaunt, was man aus dem 300/2.8 mit adaptiertem EC-20 und manueller Fokussierung (Followfocus) aus dem Sensor der GH4 herausholen kann, selbst mit dem aktiviertem erw. Telebereich in Full-HD (Brennweitenverlängerungsfaktor 2.4 gegenüber mFT). Trotz dem sehr kleinen Bildwinkel von umgerechnet 2'880mm Brennweite an Kleinbild lässt sich das Objektiv Dank dem schweren Fluidneiger beinahe erschütterungsfrei vertikal, horizontal oder in die Diagonale schwenken und so gut einem laufenden Hirsch folgen. Ohne Stativ/Fluidneiger wären dies so kaum möglich. Ein 300/4 betreibt man zudem nicht auf einem 4kg schweren Stativ/Fluidneiger 😊.Aber wenn die kommende OMDS-Kamera endlich einen anständigen Augen-AF spendiert bekommen sollte und der IBIS schöne Schwenkaufnahmen zulässt, dann brächte es den schweren Unterbau ohnehin nicht mehr. Fehlt dann nur noch eine ISO-Verbesserung um 1 EV Stufe 😉.
 

Zunächst einmal vielen, vielen Dank für diese umfangreichen Ausführungen!!!

 

Die Frage Ansitz oder Pirsch ist bei FT-Objektiven schon daher limitiert auf Ansitz, da ich eine G9 habe und damit der AF „superschnell“ ist, zumindest beim 150f2.0 ist das so und da ja auch das 300f2.8  Phase braucht, wird er sicher nicht schneller sein. Aber ich nutze die lange BW auch für Detailaufnahmen in der Architektur und Landschaft. Da nehme ich jedes Mehr-Detail gerne mit. Und auch eine Blendenstufe, wenn sie am Ende auch im „fertigen“ Bild ankommt. Von dem 150er weiß ich, dass nicht jeder AF sitzt, aber mit Übung kann man die Quote steigern. Und wenn er sitzt…. Nur in Situationen, die ich nicht wiederholen kann, ist es nicht drauf. 

bearbeitet von HS aus W
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Es ist ein beliebtes und weitverbreitetes, nichtsdestotrotz an der Realität vorbeigehendes Narrativ unter Hobbyfotografen, Objektive würden irgendwie "für eine bestimmte Auflösung gerechnet" und könnten dann zwei oder drei Sensor-Generationen später die inzwischen stark gestiegenen Auflösungen nicht mehr "bedienen". Das ist Quatsch. So funktioniert das Zusammenspiel von Objektiv und Sensor nicht, Objektive haben schließlich keine Pixel. Ein gutes Objektiv ist und bleibt an jedem Sensor ein gutes Objektiv. Das Zuiko Digital 1:2,8/300 mm mag möglicherweise Probleme wegen seiner Größe, seines Gewichtes und seiner Auslegung auf Phasendetektions-Autofokus bereiten – aber ganz sicher nicht wegen zu geringen Auflösungsvermögens.

Hey – selbst mein unvergütetes Elmar 1:3,5/50 mm von 1937 zum Beispiel liefert an modernen Digitalkameras blitzscharfe Bilder, wenn man es nicht gerade bei voller Öffnung oder im scharfen Gegenlicht einsetzt. Voll aufgeblendet ist es etwas weich – aber eben auch nicht weicher als an älteren Digitalkameras oder, wie einst, auf Film.

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Also dieses Thema verwundert mich schon ein wenig. Aus meinen Ausführungen zu Deiner Anfrage zu FT-Objektiven (dort FT 150/2.0) an mFT-Kameras von Panasonic konntest Du ja entnehmen, dass ich generell davon abgeraten habe. Insbesondere auch wegen dem AF und der bei Panasonic wohl fehlenden Möglichkeit einer AF-Justage.

Keine Ahnung, ob Du tatsächlich überlegst, Dir entweder das mFT 300/4.0 oder das FT 300/2.8 anzuschaffen. Dagegen spricht auch, dass Du über das 300/2.8 nach eigenen Angaben ja "gestolpert" bist und Dich selber (und damit nun auch uns alle) fragst, wie es gegenüber dem mFT 300/4.0 abschneiden würde. Das ist ein schönes Thema, um ein wenig angenehm über Objektive zu schwadronieren und Traffic zu generieren.

Da Du nun davon sprichst, lange Brennweiten auch gerne in der Architekturfotografie (?) einzusetzen (Detailaufnahmen), ist für den theoretischen Fall der Anschaffung meines Erachtens ganz klar das mFT 300/4.0 zu bevorzugen. Es ist sauscharf - auch mit Offenblende, der AF schnell und in der Regel präzise. Manches FT 300/2.8 - insbesondere mit Telekonverter - verträgt dagegen eine leichte Abblendung, so dass der Vorteil der höheren Lichtstärke längst nicht bei jedem Exemplar zum Tragen kommt. Das Bokeh ist beim FT-Objektiv etwas angenehmer, aber bei Architekturaufnahmen ist das wohl nicht so wichtig.

Also ich würde gerade bei Verwendung einer mFT-Kamera von Panasonic (schon wegen der "AF-Problematik") gar nicht auf die Idee kommen, heute die Anschaffung des 300/2.8 überhaupt in Betracht zu ziehen.

Aus meiner Sicht kommt das FT 300/2.8 nun nur für wenige Spezialaufgaben an dafür geeigneten Kameras in Betracht, aber bestimmt nicht für die Architekturfotografie. Ich verwende es an meinen E-M1en nur noch gelegentlich unter Verwendung des EC-20, insbesondere weil mein MC-20 an meinem 300/4.0 bisher nicht wirklich voll zu überzeugen weiß.

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vor 8 Stunden schrieb Omzu Iko:

Es ist ein beliebtes und weitverbreitetes, nichtsdestotrotz an der Realität vorbeigehendes Narrativ unter Hobbyfotografen, Objektive würden irgendwie "für eine bestimmte Auflösung gerechnet" und könnten dann zwei oder drei Sensor-Generationen später die inzwischen stark gestiegenen Auflösungen nicht mehr "bedienen". Das ist Quatsch. So funktioniert das Zusammenspiel von Objektiv und Sensor nicht, Objektive haben schließlich keine Pixel. Ein gutes Objektiv ist und bleibt an jedem Sensor ein gutes Objektiv. Das Zuiko Digital 1:2,8/300 mm mag möglicherweise Probleme wegen seiner Größe, seines Gewichtes und seiner Auslegung auf Phasendetektions-Autofokus bereiten – aber ganz sicher nicht wegen zu geringen Auflösungsvermögens.

Hey – selbst mein unvergütetes Elmar 1:3,5/50 mm von 1937 zum Beispiel liefert an modernen Digitalkameras blitzscharfe Bilder, wenn man es nicht gerade bei voller Öffnung oder im scharfen Gegenlicht einsetzt. Voll aufgeblendet ist es etwas weich – aber eben auch nicht weicher als an älteren Digitalkameras oder, wie einst, auf Film.

Ich füge - neben den Fuji-Hinweisen und links oben -  einfach noch die Ausführungen von Benjamin Kirchheim hinzu, möchte aber ungern diese Runde um diese grundsätzliche Thema erweitern:

https://www.digitalkamera.de/Testbericht/Testbericht_Sony_Alpha_7R_IV/11529.aspx?page=2

bearbeitet von HS aus W
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vor 16 Minuten schrieb HS aus W:

Ich verweise einfach mal auf die Ausführungen von Benjamin Kirchheim [...]

Na ja ... als ob dieser Kirchheim ein Experte wäre :classic_rolleyes:

Er versteht, ebenso wie die meisten hier, den Unterschied zwischen Pixelzahl und Vergrößerung nicht. Durch Steigerung der Pixelzahl (bei gleichem Aufnahmeformat) steigen keineswegs die Anforderungen an die Objektivleistung. Sie steigen dann und nur dann, wenn man die Aufnahmen stärker vergrößern will. Sollen Kleinbildaufnahmen auf, sagen wir, das Format A4 (d. i. ungefähr 20 × 30 cm) vergrößert werden, so muß das Objektiv eine gewisse Leistung bringen – vollkommen egal, wieviele Pixel der Sensor hat. Nur wenige Fotografen vergrößern so stark, erst recht nicht routinemäßig. Wie ich bereits sagte – ein gutes Objektiv ist und bleibt ein gutes Objektiv. Und ein besseres Objektiv ist und bleibt ein besseres Objektiv – und wäre auch früher schon besser gewesen. Ein modernes Objektiv, das auf einem 60-MP-Sensor ein besseres Ergebnis liefert als ein älteres Objektiv, würde auch auf einem 12-MP-Sensor gleichen Formates (oder auf Film) ein besseres Ergebnis liefern als jenes ältere Objektiv.

Der Mythos, höhere Sensor-Auflösungen erforderten bessere Objektive, kommt dadurch zustande, daß die Mehrheit des Hobbyfotografenvolkes ihre Aufnahmen ausschließlich in 100-%-Ansicht am Monitor beurteilt, aber außerstande ist zu begreifen, daß 100 % von viel mehr ist als 100 % von wenig.

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vor 2 Stunden schrieb Omzu Iko:

Na ja ... als ob dieser Kirchheim ein Experte wäre :classic_rolleyes:

Er versteht, ebenso wie die meisten hier, den Unterschied zwischen Pixelzahl und Vergrößerung nicht. Durch Steigerung der Pixelzahl (bei gleichem Aufnahmeformat) steigen keineswegs die Anforderungen an die Objektivleistung. Sie steigen dann und nur dann, wenn man die Aufnahmen stärker vergrößern will. Sollen Kleinbildaufnahmen auf, sagen wir, das Format A4 (d. i. ungefähr 20 × 30 cm) vergrößert werden, so muß das Objektiv eine gewisse Leistung bringen – vollkommen egal, wieviele Pixel der Sensor hat. Nur wenige Fotografen vergrößern so stark, erst recht nicht routinemäßig. Wie ich bereits sagte – ein gutes Objektiv ist und bleibt ein gutes Objektiv. Und ein besseres Objektiv ist und bleibt ein besseres Objektiv – und wäre auch früher schon besser gewesen. Ein modernes Objektiv, das auf einem 60-MP-Sensor ein besseres Ergebnis liefert als ein älteres Objektiv, würde auch auf einem 12-MP-Sensor gleichen Formates (oder auf Film) ein besseres Ergebnis liefern als jenes ältere Objektiv.

Der Mythos, höhere Sensor-Auflösungen erforderten bessere Objektive, kommt dadurch zustande, daß die Mehrheit des Hobbyfotografenvolkes ihre Aufnahmen ausschließlich in 100-%-Ansicht am Monitor beurteilt, aber außerstande ist zu begreifen, daß 100 % von viel mehr ist als 100 % von wenig.

Ohje…

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  • 2 weeks later...

Hallo,

ich war vor 2 Jahren genau vor dieser Entscheidung. Wer außer Naturfotografen mit Neigung zu Kleingetier wie Vögel kauft noch so ein Objektiv? Eventuell Sportfotografen aber da ist eine Fixbrennweite denkbar unflexible.

In der Vogelfotografie kann die Brennweite nie lang genug sein, je seltener, desto weiter weg sind diese Motive. Es gibt zwei Typen von Naturfotografen. Die einen sind sehr viel zu Fuß  unterwegs und die anderen bevorzugen einen Ansitz, wo das ganze Zeugs auf einem Stativ auf Warteposition ist. Wenn du wie ich zur Kategorie, der sehr viel unterwegs Typen zählst, dann gibt es nur mehr den Griff zur leichteren Variante also 300mm/f4 mit eindeutig besseren Freihandqualitäten. Das war vor allem damals mein Beweggrund mich in diese Richtung zu entscheiden.

Da ich auch sehr viel im Wald oder in der blauen Stunde mit denkbar schwierigem Licht unterwegs bin, denke ich oft darüber nach, dass eine Lichtstärke von 2,8 mit entsprechend kürzeren Verschlusszeiten toll wäre, wenn ich es nicht tragen müsste. Es ist ja nicht immer das Verwackeln durch den Fotografen, sondern die Eigenbewegung des Motivs an sich braucht oft mehr Lichtstärke für kürzere Verschlusszeiten. Da scheint mir die Blende 4 bzw. die Blende 8 mit Zweifachkonverter schon sehr problematisch. Lichtstärke 5,6 bei 600mm Brennweite bringt mich dann schon manchmal zum Träumen auch wenn ich sagen muss, dass meine damalige Entscheidung für mich der richtigere Kompromiss war.

Grüße

Kurt

PS: Wenn ich schon beim Träumen bin, fällt mir dann auch immer wieder 150-400mm bei Blende 4,5 ein.

 

 

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Am 12.10.2021 um 10:52 schrieb HS aus W:

Zunächst einmal vielen, vielen Dank für diese umfangreichen Ausführungen!!!

 

Die Frage Ansitz oder Pirsch ist bei FT-Objektiven schon daher limitiert auf Ansitz, da ich eine G9 habe und damit der AF „superschnell“ ist, z

Ist das 4/3 Format überhaupt für Wildlife bzw. Landschaft die beste Wahl?
Beginnt bereits hier ein großes Missverständnis?

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vor 12 Stunden schrieb turbok:

Hallo,

ich war vor 2 Jahren genau vor dieser Entscheidung. Wer außer Naturfotografen mit Neigung zu Kleingetier wie Vögel kauft noch so ein Objektiv? Eventuell Sportfotografen aber da ist eine Fixbrennweite denkbar unflexible.

In der Vogelfotografie kann die Brennweite nie lang genug sein, je seltener, desto weiter weg sind diese Motive. Es gibt zwei Typen von Naturfotografen. Die einen sind sehr viel zu Fuß  unterwegs und die anderen bevorzugen einen Ansitz, wo das ganze Zeugs auf einem Stativ auf Warteposition ist. Wenn du wie ich zur Kategorie, der sehr viel unterwegs Typen zählst, dann gibt es nur mehr den Griff zur leichteren Variante also 300mm/f4 mit eindeutig besseren Freihandqualitäten. Das war vor allem damals mein Beweggrund mich in diese Richtung zu entscheiden.

Da ich auch sehr viel im Wald oder in der blauen Stunde mit denkbar schwierigem Licht unterwegs bin, denke ich oft darüber nach, dass eine Lichtstärke von 2,8 mit entsprechend kürzeren Verschlusszeiten toll wäre, wenn ich es nicht tragen müsste. Es ist ja nicht immer das Verwackeln durch den Fotografen, sondern die Eigenbewegung des Motivs an sich braucht oft mehr Lichtstärke für kürzere Verschlusszeiten. Da scheint mir die Blende 4 bzw. die Blende 8 mit Zweifachkonverter schon sehr problematisch. Lichtstärke 5,6 bei 600mm Brennweite bringt mich dann schon manchmal zum Träumen auch wenn ich sagen muss, dass meine damalige Entscheidung für mich der richtigere Kompromiss war.

Grüße

Kurt

PS: Wenn ich schon beim Träumen bin, fällt mir dann auch immer wieder 150-400mm bei Blende 4,5 ein.

 

 

Du stellst exakt die gleichen Überlegungen an, die mich auch beschäftigen, eine volle Blendenstufe mehr oder weniger.
Und vielleicht die Abwägung der Abbildungsschärfe und Fokusgeschwindigkeit/-treffsicherheit beim 4.0 (wie auch immer exakt definiert) versus der Feinzeichnung 2.8.

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vor 1 Stunde schrieb imago somnium:

Ist das 4/3 Format überhaupt für Wildlife bzw. Landschaft die beste Wahl?
Beginnt bereits hier ein großes Missverständnis?

Diese Frage stellt sich für mich nicht (mehr), da ich MFT habe und sicher kurzfristig nicht umsteigen werde.
Ob MFT für Wildelife grundsätzlich geeignet ist, sollte doch besser separat diskutiert werden.

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vor 2 Stunden schrieb imago somnium:

Ist das 4/3 Format überhaupt für Wildlife bzw. Landschaft die beste Wahl?

Seit Nikon die N1 Modellreihe eingestellt hat, gilt für Wildlife ein klares JA. 😎

Und für Landschaft gilt schon seit Ansel die Devise: the bigger the better! Plattenkamera, mindestens aber Planfilm! 💪💪 

Und wer keinen Sherpa oder nicht ganz soviel Muckis wie Arnold hat, für den ist auch bei Landschaft MFT weiterhin eine gute Wahl. 😎

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vor 10 Stunden schrieb imago somnium:

Ist das 4/3 Format überhaupt für Wildlife bzw. Landschaft die beste Wahl?
Beginnt bereits hier ein großes Missverständnis?

4/3 Format Sensor ist der Motor wie bei einem Auto oder Traktor kann er 300PS haben. Dort wo ich einen Traktor mit 300PS benötige, fahre ich mit keinem Auto und dort wo ich schnell fahren will, brauche ich keinen Traktor.  Für den einen ist der Traktor gut und für den anderen das Auto!  Es gibt dazwischen viele Kompromissfahrzeuge, die das Vernünftigste für die verschiedenen Anwendungen sind. Ein 20 Mpixel Sensor kann in einem Handy, MFT, Vollformat und theoretisch auch in Mittelformat eingebaut sein.  Ein Objektiv kann 300mm Brennweite haben und 3290g +360g (EC 20) oder 1458g (227mm Länge) +150g (MC 20) wiegen. Vergleichbar gibt es 600mm F4 Objektive Vollformat mit z.B. 3040g (449mm Länge)

Ich arbeite privat mit MFT und dienstlich auch  mit Sony. Mir ist klar, dass ich mit meinen 300mm mit 1458g mit einer Länge von 227mm technisch schlechtere Bilder wie mit der Sony bei 3040g mache aber viele Bilder würde ich mit dem technisch leistungsfähigeren Gerät gar nicht machen, weil ich dieses Gewicht und auch die unhandliche Größe für meine Touren und damit auch zu meinen Motiven nicht solange tragen könnte. MFT ist für meine doch sehr intensive Zeitgestaltung mit viel Bewegung in der Natur der beste Kompromiss! Bei unserer dienstlichen Fotografie bin ich dafür verantwortlich, dass wir von MFT auf Sony umgestiegen sind, dort geht aber keiner länger wie 10 Minuten zum Motiv und es hat bisher keiner bereut.

Vielleicht fehlt mir die Vorstellungskraft aber ich bin ein Verrückter, der ständig in der Natur herumläuft und mit dem 300mm die Tiere und da vor allem Vögel fotografiert also Wildlife. Mich würde interessieren, wozu habt ihr euch sonst ein 300mm egal ob f2,8 oder f 4,0 zugelegt. Gibt es für den echten Kaufgrund sehr viele andere Überlegungen für dieses Objektiv als Wildlife? Eventuell Sport könnte ich mir als Kaufgrund noch vorstellen aber dann ist meine Vorstellungskraft zu ende.

Grüße

Kurt

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vor 3 Stunden schrieb turbok:

Gibt es für den echten Kaufgrund sehr viele andere Überlegungen für dieses Objektiv als Wildlife?

Astro geht recht gut, Du sparst Dir einen Flatfield APO 🙂 In meinen Augen ist es dafür sehr gut geeignet, man sollte aber Flats gegen die offenblendige Vignette erstellen.

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vor 3 Stunden schrieb turbok:

4/3 Format Sensor ist der Motor wie bei einem Auto oder Traktor kann er 300PS haben. Dort wo ich einen Traktor mit 300PS benötige, fahre ich mit keinem Auto und dort wo ich schnell fahren will, brauche ich keinen Traktor.  Für den einen ist der Traktor gut und für den anderen das Auto!  Es gibt dazwischen viele Kompromissfahrzeuge, die das Vernünftigste für die verschiedenen Anwendungen sind. Ein 20 Mpixel Sensor kann in einem Handy, MFT, Vollformat und theoretisch auch in Mittelformat eingebaut sein.  Ein Objektiv kann 300mm Brennweite haben und 3290g +360g (EC 20) oder 1458g (227mm Länge) +150g (MC 20) wiegen. Vergleichbar gibt es 600mm F4 Objektive Vollformat mit z.B. 3040g (449mm Länge)

Ich arbeite privat mit MFT und dienstlich auch  mit Sony. Mir ist klar, dass ich mit meinen 300mm mit 1458g mit einer Länge von 227mm technisch schlechtere Bilder wie mit der Sony bei 3040g mache aber viele Bilder würde ich mit dem technisch leistungsfähigeren Gerät gar nicht machen, weil ich dieses Gewicht und auch die unhandliche Größe für meine Touren und damit auch zu meinen Motiven nicht solange tragen könnte. MFT ist für meine doch sehr intensive Zeitgestaltung mit viel Bewegung in der Natur der beste Kompromiss! Bei unserer dienstlichen Fotografie bin ich dafür verantwortlich, dass wir von MFT auf Sony umgestiegen sind, dort geht aber keiner länger wie 10 Minuten zum Motiv und es hat bisher keiner bereut.

Vielleicht fehlt mir die Vorstellungskraft aber ich bin ein Verrückter, der ständig in der Natur herumläuft und mit dem 300mm die Tiere und da vor allem Vögel fotografiert also Wildlife. Mich würde interessieren, wozu habt ihr euch sonst ein 300mm egal ob f2,8 oder f 4,0 zugelegt. Gibt es für den echten Kaufgrund sehr viele andere Überlegungen für dieses Objektiv als Wildlife? Eventuell Sport könnte ich mir als Kaufgrund noch vorstellen aber dann ist meine Vorstellungskraft zu ende.

Grüße

Kurt

Paparazzi 😇
 

(MFT perfekt: unauffällig, tragbar, lange Brennweiten und günstiger in der Anschaffung für „billige“ Fotografen…)

bearbeitet von Severino
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vor 4 Stunden schrieb turbok:

ein 300mm egal ob f2,8 oder f 4,0 zugelegt. Gibt es für den echten Kaufgrund sehr viele andere Überlegungen für dieses Objektiv als Wildlife? Eventuell Sport könnte ich mir als Kaufgrund noch vorstellen aber dann ist meine Vorstellungskraft zu ende.

Mondsüchtige! 😇

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vor 7 Stunden schrieb turbok:

4/3 Format Sensor ist der Motor wie bei einem Auto oder Traktor kann er 300PS haben. Dort wo ich einen Traktor mit 300PS benötige, fahre ich mit keinem Auto und dort wo ich schnell fahren will, brauche ich keinen Traktor.  Für den einen ist der Traktor gut und für den anderen das Auto!  Es gibt dazwischen viele Kompromissfahrzeuge, die das Vernünftigste für die verschiedenen Anwendungen sind. Ein 20 Mpixel Sensor kann in einem Handy, MFT, Vollformat und theoretisch auch in Mittelformat eingebaut sein.  Ein Objektiv kann 300mm Brennweite haben und 3290g +360g (EC 20) oder 1458g (227mm Länge) +150g (MC 20) wiegen. Vergleichbar gibt es 600mm F4 Objektive Vollformat mit z.B. 3040g (449mm Länge)

Ich arbeite privat mit MFT und dienstlich auch  mit Sony. Mir ist klar, dass ich mit meinen 300mm mit 1458g mit einer Länge von 227mm technisch schlechtere Bilder wie mit der Sony bei 3040g mache aber viele Bilder würde ich mit dem technisch leistungsfähigeren Gerät gar nicht machen, weil ich dieses Gewicht und auch die unhandliche Größe für meine Touren und damit auch zu meinen Motiven nicht solange tragen könnte. MFT ist für meine doch sehr intensive Zeitgestaltung mit viel Bewegung in der Natur der beste Kompromiss! Bei unserer dienstlichen Fotografie bin ich dafür verantwortlich, dass wir von MFT auf Sony umgestiegen sind, dort geht aber keiner länger wie 10 Minuten zum Motiv und es hat bisher keiner bereut.

Vielleicht fehlt mir die Vorstellungskraft aber ich bin ein Verrückter, der ständig in der Natur herumläuft und mit dem 300mm die Tiere und da vor allem Vögel fotografiert also Wildlife. Mich würde interessieren, wozu habt ihr euch sonst ein 300mm egal ob f2,8 oder f 4,0 zugelegt. Gibt es für den echten Kaufgrund sehr viele andere Überlegungen für dieses Objektiv als Wildlife? Eventuell Sport könnte ich mir als Kaufgrund noch vorstellen aber dann ist meine Vorstellungskraft zu ende.

Grüße

Kurt

Hallo Kurt, Ja, das ewig spannende Thema des „richtigen“ Formats… Und die Frage, wer - mit oder gar ohne direkten Vergleich - erkennt, mit welchem System das Bild gemacht wurde. Und wieviel davon Herr Photoshop und Frau Lightroom beigetragen haben….

Aber da ich nun mal MFT da stehen habe, konzentriere ich mich lieber darauf, dieses System zu beherrschen als mich um Alternativen zu kümmern, die doch nicht wirkliche Alternativen sind. Und - zumindest bei mir - ist das größere Potential hinter der Kamera, egal, welches System. Und ich behaupte mal, damit stehe ich nicht ganz allein…  

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Das geringe Gewicht der 600mm F4 Objektive von Canon und Sony ist bemerkenswert. Allerdings ist bei der "Abmagerungskur" der Preis von ca. 14000€ nicht mitgeschrumpft. Solange Geld eine Rolle spielt, ist das Zuiko 300mm F4 ein guter Kompromiss. Für den Amateur sowieso, der Profi muss sich gut überlegen, ob sich 14000€ rechnen.

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Am 11.10.2021 um 17:26 schrieb Nieweg:

Mein Zuiko 14-35mm/f2.0 hat den großen Vorteil, dass man der automatischen Fokussierung einen manuellen 'override' (quasi ein Nachfokussieren) mit dem manuellen Ring der Entfernungseinstellung geben kann - d.h. ich kann den Punkt des maximalen Fokus an die richtige, gewünschte Stelle verlegen (und dies an der Lupe genau beobachten). Man muss nur den Auslöser halb gedrückt halten. Gruß, Hermann

So mach ich das auch mit der dicken Berta, statt der Lupe habe ich allerdings das Fokuspeaking zur Justage... dann verliere ich das Umfeld nicht aus dem Blick ... die Bilder sind "schöner", weil weniger Kantenschärfung und deshalb "sahniger" als mit mft ... etwas anloger von der Anmutung ... die Linse ist voll offenblendentauglich ...

Aber der AF macht es mehr zum Ansitzobjektiv ... und auch ich habe nun mit dem 150-400mm einen dramatisch besseren AF, ZoomFlexibilität und deutlich weniger Gewicht. Vorteile, die für die Berta staubig werden könnten ... das 300/4.0 besitze ich nicht, deshalb hatte ich da schon einen höheren Leidensdruck in der Auslieferungsphase vom Zoom ... Vielleicht bringen aber neue AF-Technicken das Zuiko auch auf ein besseres Niveau ... bleibt abzuwarten ... mit dem 150-400 mm wird es aber sicher nie konkurieren können.

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