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Wechsel zur Canon EOS R5/R6 ?


Brauna

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vor 30 Minuten schrieb Severino:

Es wird wirklich langsam Zeit, dass die Wow kommt… (Dann weiss man wenigstens, über was man sich streiten soll…)

Wir streiten ja nicht, wir diskutieren nur. Sogar sehr konstruktiv, wie ich finde. Aber ja, es wird Zeit für die Wow, dann wissen wir besser, wie es weiter geht. Dann erübrigen sich hoffentlich so manche Gedanken über alternative Kamerasysteme 🙂 Und wenn nicht, dann weiss man wenigstens, woran man ist.

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vor 4 Stunden schrieb Libelle103:

Damit wir uns nicht missverstehen:

Ein 2.8/100 als Beispiel, hat bei gleicher Blendeneinstellung am Objektiv, die gleiche Schärfentiefe an MFT wie an einem KB- Sensor.

Falsch.

 Die Schärfentiefe hängt von zulässigen Zerstreuungskreis-Durchmesser ab.
Und der ist bei MFT nur halb so groß wie bei KB. 
Folglich ist die Schärfentiefe beim selben (nicht äquivalenten!) Objektiv bei MFT auch nur halb so groß.

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vor 4 Minuten schrieb Peter Herth:

Wir streiten ja nicht, wir diskutieren nur. Sogar sehr konstruktiv, wie ich finde. Aber ja, es wird Zeit für die Wow, dann wissen wir besser, wie es weiter geht. Dann erübrigen sich hoffentlich so manche Gedanken über alternative Kamerasysteme 🙂 Und wenn nicht, dann weiss man wenigstens, woran man ist.

Recht hast Du schon. Ich schrieb ja oben auch, dass die lange Wartezeit einige schon zu Konkurrenz schielen lässt.

Wobei es dann auch nicht viel nützt, wenn man zwar seine neue Wunschkamera kennt, aber nach der Bestellung trotzdem monatelang darauf warten muss.😉

Streiten tut ihr (die meisten) nicht, da hast Du auch recht, aber das Thema schrammt wieder mal verdächtig an der Äquivalenzdiskussion vorbei…😂

Naja, das wird wohl nie aufhören, solange es verschiedene Kamerasysteme gibt.

Aber es ist zugegeben lustige Unterhaltung.😉

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vor 6 Stunden schrieb etted:

Wechseln unbedingt, verkaufe deine  Jetzige  Ausrüstung zu den üblichen Gebrauchtmarkt Preisen. Solltest du dich täuschen, dann kannst du einfach zurück wechseln, oder zu einer anderen dann besseren Marke. Wenn du sorgfältig mit deinem Equipment umgehst, dann hat der jeweilige Käufer viel Freude an deiner „Alt-Ausrüstung „ und du unterstützt den schwierigen Kameramarkt mit deinem Engagement.

Etted

ich stimme dir voll und ganz zu

habe letzte Woche von einem Systemwechsler das 17mm1.2 neuwertig für 1/2 Neupreis gekauft.

ich bin sehr zufrieden mit dem Objektiv und dem Preis 👍👍

LG

Schappi

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vor 8 Minuten schrieb schappi:

Etted

ich stimme dir voll und ganz zu

habe letzte Woche von einem Systemwechsler das 17mm1.2 neuwertig für 1/2 Neupreis gekauft.

ich bin sehr zufrieden mit dem Objektiv und dem Preis 👍👍

LG

Schappi

 Bei mir waren es anfangs Jahr das Pana 15mm 1.7,  das Sigma 56mm 1.4 und ein 600er Olympus Blitz.😉

bearbeitet von Severino
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vor 39 Minuten schrieb Severino:

Streiten tut ihr (die meisten) nicht, da hast Du auch recht, aber das Thema schrammt wieder mal verdächtig an der Äquivalenzdiskussion vorbei…😂

Naja, das wird wohl nie aufhören, solange es verschiedene Kamerasysteme gibt.

Diese Diskussionen wären ja auch viel schneller vorbei, wenn nicht aufgrund der Einschränkungen durch die Schriftform hier im Forum so viele an einander vorbei reden würden und manche nicht an der Physik vorbei schrammen würden :).

Deshalb versuche ich das von der ganz konkreten Seite zu betrachten, welche Objektive würde man sich für welches System kaufen und was genau hat man dann "davon". Sprich, welche Vorteile, welche Kosten, welches Gewicht. Dann sieht man schnell, was sich lohnt und was nicht. Wenn sichs lohnt, dann auf jeden Fall zuschlagen! 🙂 Aber durch solche Vergleiche kann man auch etwas ehrlicher zu sich selber sein. Die R mit dem 50/1.2 würde mir gefallen. Aber an den meisten Tagen lasse ich mein 25/1.2 zu Hause, weil ich dann doch lieber mit dem 12-100 unterwegs bin, nicht immer braucht man die Blende 1.2. Und wann immer ich die Blende 1.2 bei mFT nicht brauche, dann brauche ich sie schon gar nicht an 35mm...

 

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vor 1 Minute schrieb Peter Herth:

Und wann immer ich die Blende 1.2 bei mFT nicht brauche, dann brauche ich sie schon gar nicht an 35mm...

Blende 1.2 habe ich noch nie vermisst. Blende 1.4 kommt an MFT schon selten genug zum Zug und dann meistens noch wegen Dunkelheit, wo ich gerne die zusätzliche Tiefenschärfe mitnehme. Es wird wohl Fälle geben, wo 1.2 oder noch tiefer Sinn machen, aber nicht für meinen Bedarf.

Aber was mir richtig gut gefällt und ich auch bereit bin, bei Bedarf den Klopper mittzuschleppen: KB zusammen mit dem Nikon 300mm 2.8. Oft muss man da auch etwas abblenden, aber manchmal ist 2.8 passend und dann wirds einfach nur schön.😄

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Mir kommt diese Diskussion auch immer so vor, wie bei mir vor vielen vielen Jahren als Musiker: Ich brauchte auch immer noch die nächste Gitarre und den nächsten Effekt, und die waren dann auch wirklich besser - bis mir die nächsten Attraktivitäten über den Weg gelaufen sind.

Aufgehört hat das Ganze als ich Gary Moore begegnet bin. Ich war in Karlsruhe auf dem "Fest" im Backstage tätig und sollte dem Gitarristen vom Nena zeigen, wo er sein Equipment hinstellen kann - und zwischen zwei Verstärkertürmen erschien Gary Moore - in der Hand "die Gitarre" und einen kleinen Übungsverstärker.

Gary Moore - immer bekannt für seinen guten Ton - hatte eine Gibson Les Paul aus einer der ersten Serien, die vorher Peter Green gehört hatte (damals nicht mehr bei Fleetwood Mac). Die Gitarre hat eine Geschichte, ein paar Besonderheiten und man kennt sie einfach in entsprechenden Kreisen. Sozusagen der heilige Gral - eine Analogie zur Fotografie fällt mir nicht ein, aber Mittelformat wäre definitiv zu wenig.

Jedenfalls file der Typ von Nena fast auf die Knie und fragte, ob er einmal "die Gitarre" spielen dürfte. Gary war ganz cool, schloss den Übungsverstärker and Strom und die Gitarre an jenen Verstärker an, und der Nena-Mensch legte los. Das war einer, der seinen Lebensunterhalt mit Gitarrenspielen verdient hat - und klang auch nicht schlecht, und ich fing an zu überlegen, wie es wohl mit einem "richtigen" Verstärker klingen würde. Da steckte Gary seinen Arm aus, nahm die Gitarre in die Hand, spielte 3 Töne, und es war Gary Moore...

Seit diesem Erlebnis bin ich subjektiven Qualitätsempfindungen gegenüber, und was nur mit welchem Equipment geht, sehr skeptisch. Natürlich braucht man anständiges Werkzeug um anständige Bilder machen zu können - aber wir sprechen hier ja nicht von mikroskopischen Sensoren sondern von einem System, mit dem man richtig gute Bilder machen kann - wie man sich hier im Forum immer und immer wieder überzeugen kann.

Ich sehe das so, wie viele andere: Wenn Du Dir was Neues kaufen willst, kauf gerne, wir nehmen Dein gebrauchtes Equipment (bei mir wars ein 300/4 - kaum gebraucht und für die Hälfte) - aber erwarte nicht, dass die Kamera wirklich bessere Bilder macht, die macht Dein Zeigefinger und die 30cm hinter dem Sucher.

Das soll nicht heißen, dass es bestimmte Situationen gibt, bei der ein bestimmtes System nicht Vorteile bietet. Aber die sind ziemlich konkret und lassen sich meiner Ansicht nicht generell einem bestimmten Genre zuweisen - und für mich als halbwegs engagierter Amateur ist es grad egal. Ich wollte ein System, bei dem ich mich nicht tot schleppe, und bei dem eine gutes Tele nicht gleich 4kg wiegt... das hab ich, und jetzt leb ich damit.

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vor 1 Stunde schrieb finnan haddie:

Falsch.

 Die Schärfentiefe hängt von zulässigen Zerstreuungskreis-Durchmesser ab.
Und der ist bei MFT nur halb so groß wie bei KB. 
Folglich ist die Schärfentiefe beim selben (nicht äquivalenten!) Objektiv bei MFT auch nur halb so groß.

Nicht falsch!

Setze mal in diesem Schärfetiefe Rechner Brennweite und Blende ein und was kommt heraus?

https://www.fotolehrgang.de/anmerk/ts_kb.htm

Zur Erklärung:

440px-Image.Angle.png

Zusammenhang zwischen Bildwinkel \alpha, Bildweite b und Bilddiagonale d

Wenn d (Bilddiagonale) durch einen kleineren Sensor abnimmt, verkleinert sich \alpha (Bildwinkel nimmt ab - äquvalente Brennweite nimmt zu und äquivalente Blende verkleinert sich)

Aus Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schärfentiefe

Anders ausgedrückt: Bei einem kleineren Sensor, benötigt man für den gleichen Bildwinkel eine kleinere Brennweite, das ergibt bei gleicher Blendenzahl eine größere Schärfentiefe.

bearbeitet von Libelle103
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vor 22 Minuten schrieb Libelle103:

Nicht falsch!

Doch...

vor 22 Minuten schrieb Libelle103:

Setze mal in diesem Schärfetiefe Rechner Brennweite und Blende ein und was kommt heraus?

https://www.fotolehrgang.de/anmerk/ts_kb.htm

Das bei gleicher Brennweite und Blende bei mFT deutlich weniger Tiefenschärfe herauskommt als bei 35mm.

 

vor 22 Minuten schrieb Libelle103:

Zur Erklärung:

440px-Image.Angle.png

Zusammenhang zwischen Bildwinkel \alpha, Bildweite b und Bilddiagonale d

Wenn d (Bilddiagonale) durch einen kleineren Sensor abnimmt, verkleinert sich \alpha (Bildwinkel- äquvalente Brennweite)

Ja und? Dass man bei gleicher Brennweite an mFT den halben Blickwinkel im Vergleich zu 35mm hat, dafür brauch ich kein Wikipedia.

vor 22 Minuten schrieb Libelle103:

Ja dann schau mal in die Formeln. Da steht überall entweder Z (der Durchmesser des Zerstreukreises) oder g (die Hyperfokaldistanz, die von Z abängt) drin.

Ich vermute mal, du hast den Vorposter irgendwie falsch verstanden, das wäre genau der Beweis für das was ich gerade schrieb, nämlich dass diese Diskussionen endlos sind, weil man andauernt aneinander vorbei redet.

(Und ja, bei halber Brennweite und gleichem Blickwinkel bei mFT kommt natürlich eine größere Tiefenschärfe heraus, davon sprach der Vorposter aber nicht).

 

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@Peter Herth

Man muß ja auch äquivalente Brennweiten und Blenden eingeben.

Wenn ich ein vorhandenes 2.8/100 Objektiv, das vor mir auf dem Tisch liegt, an eine MFT- Kamera flansche und anschließend an eine KB- Kamera habe ich in beiden Fällen die gleiche Tiefenschärfe, bei gleichen Blendenwerten am Objektiv eingestellt!

Da ein 2.8/100 ja ein 5.6/200 an MFT ist, das wollte ich mit den Bildchen klarmachen, habe mich wohl nicht klar ausgedrückt.

Vergleiche mal 2.8/100 KB mit 5.6/200 MFT, oder ein anderes äquivalents Paar im Rechner. Was kommt heraus?

Genau die gleiche Schärfentiefe!

Ich glaube wir lassen jetzt auch die Disskussion.

 

bearbeitet von Libelle103
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vor 2 Minuten schrieb Libelle103:

@Peter Herth

Man muß ja auch äquivalente Brennweiten und Blenden eingeben.

Wenn ich ein vorhandenes 2.8/100 Objektiv, das vor mir auf dem Tisch liegt, an eine MFT- Kamera flansche und anschließend an eine KB- Kamera habe ich in beiden Fällen die gleiche Tiefenschärfe, bei gleichen Blendenwerten am Objektiv eingestellt!

Da ein 2.8/100 ja ein 5.6/200 an MFT ist, das wollte ich mit den Bildchen klarmachen.

Vergleiche mal 2.8/100 KB mit 5.6/200 MFT, oder ein anderes äquivalents Paar im Rechner. Was kommt heraus?

Genau die gleiche Schärfentiefe!

 

Wie ich schrieb, bezweifele ich das nicht. Aber davon hat der Vorposter, dem du widersprochen hast, nicht geredet. Er sprach von dem Fall, in dem man das selbe Objektiv einmal an 35mm und an mFT verwendet. Du hast ihn schlicht und einfach missverstanden.

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vor 2 Stunden schrieb finnan haddie:

Falsch.

 Die Schärfentiefe hängt von zulässigen Zerstreuungskreis-Durchmesser ab.
Und der ist bei MFT nur halb so groß wie bei KB. 
Folglich ist die Schärfentiefe beim selben (nicht äquivalenten!) Objektiv bei MFT auch nur halb so groß.

Oben: Finnans Antwort auf diesen Beitag von mir an Hacon:

"Damit wir uns nicht missverstehen:

Ein 2.8/100 als Beispiel, hat bei gleicher Blendeneinstellung am Objektiv, die gleiche Schärfentiefe an MFT wie an einem KB- Sensor."

Ist aber auch nicht sooo wichtig.

Lassen wir das.

bearbeitet von Libelle103
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Gerade eben schrieb Libelle103:

Natülich ist die Schärfentiefe vom Sensorformat abhängig. Z-B- ein 2.8/100 an MFT hat die gleiche Wirkung wie 5.6/200 an KB.

Nein ist sie nicht wie dein Beispiel auch anschaulich zeigt ist die Schärfentiefe in deinem Beispiel bei beiden Objektiven gleich groß.

Wo soll denn jetzt dein behaupteter Vorteil bei der Schärfentiefe liegen?

Genau er existiert nicht. Weil das Format dabei überhaupt keine Rolle spielt.

Die Tiefenschärfe wird völlig formatunabhängig allein durch die Beugung und nichts anderem begrenzt.

 

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vor 1 Stunde schrieb Dscheidschei:

Mir kommt diese Diskussion auch immer so vor, wie bei mir vor vielen vielen Jahren als Musiker: Ich brauchte auch immer noch die nächste Gitarre und den nächsten Effekt, und die waren dann auch wirklich besser - bis mir die nächsten Attraktivitäten über den Weg gelaufen sind.

Aufgehört hat das Ganze als ich Gary Moore begegnet bin. Ich war in Karlsruhe auf dem "Fest" im Backstage tätig und sollte dem Gitarristen vom Nena zeigen, wo er sein Equipment hinstellen kann - und zwischen zwei Verstärkertürmen erschien Gary Moore - in der Hand "die Gitarre" und einen kleinen Übungsverstärker.

Gary Moore - immer bekannt für seinen guten Ton - hatte eine Gibson Les Paul aus einer der ersten Serien, die vorher Peter Green gehört hatte (damals nicht mehr bei Fleetwood Mac). Die Gitarre hat eine Geschichte, ein paar Besonderheiten und man kennt sie einfach in entsprechenden Kreisen. Sozusagen der heilige Gral - eine Analogie zur Fotografie fällt mir nicht ein, aber Mittelformat wäre definitiv zu wenig.

Jedenfalls file der Typ von Nena fast auf die Knie und fragte, ob er einmal "die Gitarre" spielen dürfte. Gary war ganz cool, schloss den Übungsverstärker and Strom und die Gitarre an jenen Verstärker an, und der Nena-Mensch legte los. Das war einer, der seinen Lebensunterhalt mit Gitarrenspielen verdient hat - und klang auch nicht schlecht, und ich fing an zu überlegen, wie es wohl mit einem "richtigen" Verstärker klingen würde. Da steckte Gary seinen Arm aus, nahm die Gitarre in die Hand, spielte 3 Töne, und es war Gary Moore...

Seit diesem Erlebnis bin ich subjektiven Qualitätsempfindungen gegenüber, und was nur mit welchem Equipment geht, sehr skeptisch. Natürlich braucht man anständiges Werkzeug um anständige Bilder machen zu können - aber wir sprechen hier ja nicht von mikroskopischen Sensoren sondern von einem System, mit dem man richtig gute Bilder machen kann - wie man sich hier im Forum immer und immer wieder überzeugen kann.

Ich sehe das so, wie viele andere: Wenn Du Dir was Neues kaufen willst, kauf gerne, wir nehmen Dein gebrauchtes Equipment (bei mir wars ein 300/4 - kaum gebraucht und für die Hälfte) - aber erwarte nicht, dass die Kamera wirklich bessere Bilder macht, die macht Dein Zeigefinger und die 30cm hinter dem Sucher.

Das soll nicht heißen, dass es bestimmte Situationen gibt, bei der ein bestimmtes System nicht Vorteile bietet. Aber die sind ziemlich konkret und lassen sich meiner Ansicht nicht generell einem bestimmten Genre zuweisen - und für mich als halbwegs engagierter Amateur ist es grad egal. Ich wollte ein System, bei dem ich mich nicht tot schleppe, und bei dem eine gutes Tele nicht gleich 4kg wiegt... das hab ich, und jetzt leb ich damit.

Dein Beispiel mit Gary Moore hinkt etwas.😉

Vorneweg: es stimmt, gerade Gitarristen „brauchen“ immer noch einen Bodentreter mehr für „ihren“ Sound. In meinen Anfangszeiten als Bassist meinte ich auch, der grösste Teil des Sounds werde mit dem Equipment gemacht und nicht mit den Fingern.😉

Und um es auf die Spitze zu treiben: ich habe kürzlich wieder eine Woche lang ein Bluesfestival betreut und die meist älteren Herren fliegen aus New Orleans oder Chicago meist nur mit ihrer Gitarre an und viele brauchen für ihren Sound nur ihre Gitarre, einen Amp (meist irgend ein Fender Modell) und ein Kabel. Thats it. Manche brauchen nicht mal ein Plektrum.
Und Gary Moore würde natürlich auch auf einer billigen Gibson Kopie nach Gary Moore klingen. (Aber auch er hat „sein“ Lieblings-Werkzeug gefunden.)
 

Aber:

Gary Moore spielt EINEN Stil. Würde er in einer Death Metall Band spielen oder bei Maceo Parker die Funkgitarre schwingen, wäre seine Wahl wohl eine andere Gitarre. Würde er in einer Top40 Band spielen hätte er wohl 2-3 verschiedene Gitarren.

Nochmals zurück zum Blues: vor ein paar Jahren hatten wir am Festival Sennheiser als Sponsor und wir wurden verpflichtet, ausschliesslich Sennheiser Mikrofone zu verwenden. Da kamen die älteren Herren und Damen, die teilweise über 40 Jahre lang in ein Shure SM58 gesungen haben und liefen Amok. Als gewiefter Tontechniker kannst Du den Grundsound zwar einigermassen klonen, aber die Mikrofone reagieren komplett anders beim Nahbesprechungseffekt oder beim Winkel wie man reinsingt. Der langen Rede kurzer Sinn: am dritten Tag des Festivals gab es einen kleinen gemeinsamen Aufstand der Techniker und Musiker und seitdem stehen wieder SM58 auf dem Stativ.😉

Und: wenn ich als Tontechniker ein Jazztrio mische, nehme ich andere Mikrofone für die gleichen Instrumente als wenn ich eine Metall Band mische. Es geht natürlich auch mit dem gleichen Besteck, aber mit dem richtigen Mikrofon geht es bedeutend schneller und einfacher um den richtigen Sound zu finden.

Auf die Fotografie übertragen: Will ich den Sternenhimmel fotografieren, nehme ich eine Linse mit grosser Anfangsbrennweite, die auch dort schon randscharf ist und frei von Verzerrungen und nicht ein Dunkelzoom mit Blende 5.6. Will ich die ultimative Freistellung auf kurze Distanz nehme ich wohl eher einen grösseren Sensor. Aber möchte ich versuchen solch tolle Makros zu schiessen wie z.B. Eyeview hier im Forum (was ich nie erreichen würde), dann würde ich wohl nicht zu einer Mittelformatkamera greifen.
Aber als Hobbyknipser kann mir das Ganze auch am Allerwertesten vorbei gehen und ich entscheide mich für ein System und fotografiere mit dem was ich in der Tasche habe. Trotzdem gibts halt Leute, die sich ein zweites System leisten wollen, für bestimmte Aufgaben und das ist doch voll ok. Es soll ja auch Leute geben, die zwei oder mehrere Kamerasysteme besitzen und auch damit umgehen können.😉

Und es soll ja auch Leute geben, die haben mehr als ein Auto…

BTW: ich besitze ein Tourenrad, ein Rennrad und ein Mountain Bike (dafür kein Auto) und mir käme es nie in den Sinn mit dem Rennrad die Downhillpiste runterzubrettern.


Leben und leben lassen und eben: Kenne deine Werkzeuge und gebe das Geld weise aus.😉

 

 

bearbeitet von Severino
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vor 27 Minuten schrieb systemcam-neu:

Nein ist sie nicht wie dein Beispiel auch anschaulich zeigt ist die Schärfentiefe in deinem Beispiel bei beiden Objektiven gleich groß.

Wo soll denn jetzt dein behaupteter Vorteil bei der Schärfentiefe liegen?

Genau er existiert nicht. Weil das Format dabei überhaupt keine Rolle spielt.

Die Tiefenschärfe wird völlig formatunabhängig allein durch die Beugung und nichts anderem begrenzt.

 

Manchmal glaube ich du willst missverstehen.

Ich habe nun doch schon mehrfach geschrieben und erläutert, das bei dem gleichen Objekiv, die Schärfentiefe gleich groß ist. Aber normalerweise will man ja in der Fotografie etwas bestimmtes in einer bestimmten Wirkung abbilden. Dann benötigt man bei MFT eine kürzere Brennweite, für den gleichen Bildwinkel und mit der kürzeren Brennweite geht auch eine Erhöhung der Schärfentiefe einher, daher die Links und die Diagramme um es anschaulicher zu machen.

Also, ist ergo die Schärfentiefe bei gleichem Bildwinkel und gleichem Blendenwert, bei einem kleineren Sensor größer.

bearbeitet von Libelle103
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Also Leute 

jetzt helft mir mal🙏🏼
wenn ich mit mft durch einen Flaschenboden fotografiere.

ist da die Schärfentiefe größer oder gleich KB?

nach vielen Experimenten mit verschiedenen Gläsern bin ich immer noch nicht zu einem eindeutigen Ergebnis  gekommen😉

 

bearbeitet von schappi
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Gerade eben schrieb Libelle103:

Manchmal glaube ich du willst missverstehen.

Ich habe nun doch schon mehrfach geschrieben und erläutert, das bei dem gleichen Objekiv, die Schärfentiefe gleich groß ist. Aber normalerweise will man ja in der Fotografie etwas bestimmtes in einer bestimmten Wirkung abbilden. Dann benötigt man bei MFT eine kürzere Brennweite, für den gleichen Bildwinkel und mit der kürzeren Brennweite geht auch eine Erhöhung der Schärfentiefe einher, daher die Links und die Diagramme um es anschaulicher zu machen.

Das stimmt aber nicht, das zeigen auch deine Diagramme. Einen Unterschied gibt es nur bei gleicher Blende. Dafür blendet man einfach 2 Stufen weiter ab und fertig.

Also wo soll dein behaupteter Vorteil liegen? Oder willst du mir erzählen das du nicht in der Lage wärst die Blende zu verstellen?

Gerade eben schrieb Libelle103:

Also, ist ergo die Schärfentiefe bei gleichem Bildwinkel und gleichem Blendenwert, bei einem kleineren Sensor größer.

Wozu sollte man denn immer den gleichen Blendenwert nehmen? Oder nimmst du auch immer die gleiche Belichtungszeit und behauptest dann das man mit einer bestimmten Sensorgröße nicht richtig belichten könne?

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vor 9 Minuten schrieb schappi:

wenn ich mit mft durch einen Flaschenboden fotografiere.

Ist da die Schärfentiefe größer oder gleich KB?

nach vielen Experimenten mit verschiedenen Gläsern bin ich immer noch nicht zu einem eindeutigen Ergebnis  gekommen😉

Für Flaschenböden nehme ich immer Weißbier; da ist der ND-Filter gleich mit in die Gläser eingebaut.

bearbeitet von Crushinator
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Ich gebs auf, hab keine Lust mehr angepampt zu werden, wenn man versucht Falschdarstellungen zu klären...

habe besseres zu tun....

Z.B. gleich mit meinen Freunden auf ein Bier treffen, natürlich nur 2G 🙂

@systemcam-neuBei deinem letzten Beitrag ist ja wohl jede Antwort überfüssig -- hab ich gesagt das ich immer den gleichen Blendenwert nehme, das dient doch nur der Veranschaulichung, den Begriff schon mal gehört....

Glaub jeder was er will, ich fotografiere und zwar mit MFT und KB !

 

 

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Gerade eben schrieb Libelle103:

Bei deinem letzten Beitrag ist ja wohl jede Antwort überfüssig -- hab ich gesagt das ich immer den gleichen Blendenwert nehme, das dient doch nur der Veranschaulichung, den Begriff schon mal gehört....

Wenn du denn nicht immer den gleichen Blendenwert nimmst dann erkläre doch bitte endlich mal worin denn nun dein behaupteter Vorteil liegen soll.

Bisher hast du immer nur erklärt das er angeblich darin liegen soll das wenn man die gleiche Blende nimmt man eine geringere Tiefenschärfe hätte.

Also worin liegt denn nun der Vorteil?

Genau es gibt ihn nicht.

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vor 24 Minuten schrieb schappi:

Also Leute 

jetzt helft mir mal🙏🏼
wenn ich mit mft durch einen Flaschenboden fotografiere.

ist da die Schärfentiefe größer oder gleich KB?

nach vielen Experimenten mit verschiedenen Gläsern bin ich immer noch nicht zu einem eindeutigen Ergebnis  gekommen😉

 

Wenn Du die Gläser vorher mit Wein füllst und die vor dem fotografieren leer trinkst, werden die Bilder zwar wohl nicht ganz so gut, aber du hast mehr Spass dabei. (Ok, am nächsten Tag vielleicht nicht mehr…)

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vor 40 Minuten schrieb Libelle103:

Ich habe nun doch schon mehrfach geschrieben und erläutert, daß bei dem gleichen Objektiv die Schärfentiefe gleich groß ist.

Ja, hast du. Aber es ist immer noch falsch.

.

vor 40 Minuten schrieb Libelle103:

[...]

Also ist die Schärfentiefe bei gleichem Bildwinkel und gleichem Blendenwert bei einem kleineren Sensor größer.

Das ist richtig. Aber bei gleicher Brennweite und gleichem Blendenwert ist die Schärfentiefe bei einem kleineren Sensor kleiner, nicht gleich groß.

.

PB251108.JPG.be08a1abd77c0282e2f83b220f47fa42.JPG

Zwei 50-mm-Objektive für unterschiedliche Aufnahmeformate, beide eingestellt auf 2 m und f/16. Bei dem auf der linken Seite reicht die Schärfentiefe von 1,5 m bis gut 3 m. Bei dem auf der rechten Seite reicht sie von 1,2 m bis gut 7 m.

.

PB251110.JPG.76890c7f3519d0af7005a7dd142ba1c2.JPG

Zwei 50-mm-Objektive für unterschiedliche Aufnahmeformate, beide eingestellt auf hyperfokale Entfernung bei f/16. Bei dem auf der linken Seite reicht die Schärfentiefe von etwa 2,5 m bis unendlich. Bei dem auf der rechten Seite reicht sie von etwa 1,3 m bis unendlich. (Rechts scheint die Einstellung nicht ganz zu stimmen – doch das liegt an der Parallaxe. Blickt man senkrecht auf die Blende-16-Marke der Schärfentiefeskala, so stimmt die Unendlich-Marke exakt mit ihr überein.)

So viel zum Mythos, gleiche Brennweite liefere auf jedem Aufnahmeformat gleiche Schärfentiefe ...

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