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Fragen zu DxO PhotoLab 5 (Anfänger)


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Hallo liebe Olyfreunde!

 

Ich bin Mal wieder mit meinen Anfängerfragen unterwegs.

Derzeit ist ja Schnäppchenfieber ausgebrochen in der Welt. Ich habe das tolle Black Friday Angebot entdeckt: DxO PhotoLab 5 50% reduziert. Nun vor nicht allzu langer Zeit bin ich nicht nur in die Oly- sondern überhaupt in die Foto-Welt eingetaucht. Ich taste mich sehr langsam aber sicher voran, gewöhne mich ans Fotografieren mit einer echten Digitalkamera. Ich habe mich noch nie um die Frage der nachträglichen Bildbearbeitung gekümmert. Aber die langen Winterabende sind ja fast angekommen.

Angelockt durch das 50%-Angebot habe ich also die Testversion installiert und mir erstmal nur die automatische Korrektur angeschaut (ich hoffe, ihr hört an dieser Stelle nicht weiter zu lesen 😄 ). Manche Korrekturvorschläge find ich gut, manche weniger. Aber ich vermute die Meinung zu dieser Funktion ist unter Fortgeschrittenen und Profis ähnlich wie zum Auto-Modus der Kameras. Nichtdestotrotz überlege ich mir, die Software zu holen und mich mit ihr mehr zu beschäftigen. Nun zu meinen Fragen dazu:

1. Nutzt ihr Automatikmodus bzw. ist es eine gute Funktion, damit der Anfänger seine "Fehler" auf dem Foto erstmal durch den Vergleich sieht und dadurch lernt, bessere Out of Cam Fotos zu machen?

2. Könnt ihr gute, Anfängerfreundliche Tutorials zur Software empfehlen?

3. Mit den Filtern habe ich mich bisher nicht beschäftigt, mir kam aber die Frage auf: Kann man den Effekt eines Polfilters oder ND-Filters nachträglich in DxO dem Foto hinzufügen? Wenn ja, was ist besser und warum, das Foto schießen mit einem physischen Filter oder (wenn es so geht) ohne Filter und den Filtereffekt mit Software dem Bild hinzufügen?

 

Ich freue mich auf eure Tipps und Meinungen und danke vorab.

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Ich verwende die Autofunktion nie und habe mir stattdessen ein Preset als Grundeinstellung gewählt. Hier sind ein paar Einstellungen gespeichert, die ich immer nutze: RAW Schärfung, DxO Objektivkorrekturen, DeepPrime Entrauschung, „Farbprofil“ für die Kamera und eine leichte Reduzierung der Lichter und Anhebung der Schatten, sowie etwas Anhebung der Farbsättigung (Vibrancy).

Damit schaffe ich mir eine Grundlage für die Tonwert (Lichter / Schatten, Kontrast) und Farbbearbeitung in Lightroom, insbesondere auch unter Verwendung der Maskierungsfunktionen.

DxO verwende ich als Lightroom Plugin und hauptsächlich wegen der Objektivkorrekturen und Deeprime Entrauschung.

Mit der Tonwertkorrektur bin ich mit DxO weniger zufrieden, da diese z.T. zu aggressiv ist. Daher auch der Ansatz er mit einem Preset zu arbeiten als mit den Automatikfunktionen. Die Smartlighting Funktion verursacht of unschöne Halos und beim O 12-100mm wird leider die Vignettierung überkorrigiert, was unschöne Aufhellung der Ecken produziert. Hier muss man ggf. mit Vignettierung oder Anpassung der Objektivkorrektur eingreifen und sich hierfür ein Preset anlegen.

DxO hat also einige Fallstricke, denen man durch Presets begegnen kann.

DxO verwende ich seit der Version 3 (ca. 2004). Damals hieß das Produkt noch „Optics Pro“, heute „Photo Lab“.

 

 

bearbeitet von tgutgu
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vor 3 Stunden schrieb Harvester Of Sorrow:

3. Mit den Filtern habe ich mich bisher nicht beschäftigt, mir kam aber die Frage auf: Kann man den Effekt eines Polfilters oder ND-Filters nachträglich in DxO dem Foto hinzufügen?

Unabhängig von DXO PhotoLab: Du kannst mit Bildbearbeitungssoftware einen Verlaufsfilter (GND) simulieren, aber keinen Polfilter und auch keinen ND-Filter. Den ND-Filter benutzt Du ja in der Regel, um eine gezielte Bewegungsunschärfe im Bild zB bei Wasser oder Wolken zu erhalten.

Ob Du einen GND-Filter direkt auf der Kamera verwendest oder lieber via Software einen Verlauf erzeugst, hängt ein bisschen von Deinen Lieblingsmotiven ab und wie gerne Du Bildbearbeitung am Computer machst. Wenn Du zB gerne Sonnenaufgänge/untergänge am Wasser fotografierst und nicht immer ein HDR-Bild rechnen und bearbeiten möchtest, bist Du sicher mit einem GND-Filter besser unterwegs. Wenn Du nur ab und an mal einen Verlauf brauchst und der Dynamikumfang bei Deinen Motiven nicht über den der Kamera hinausgeht, finde ich persönlich den Verlauf via Software einfacher und Rücken-schonender 😉

Wenn Englisch okay ist, kannst Du auch mal bei PhotoJoseph nach DXO-Tutorials schauen.

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Stimme @tpnotes zu, eine Ergänzung: Wenn Du mehrere (viele) Aufnahmen gleichen Bildausschnitts hast, kannst Du einen ND-Filter auch per Software zumindest so gut simulieren, wie einige Olympus Kameras das auch machen. Du nimmst einfach den Mittelwert der Bilder (pro Pixel sozusagen). Z.B mit Affinity Photo klappt das gut, DxO kenne ich nicht, als RAW-Konverter (und mehr) taugt mir Capture One sehr. Aber es spricht auch nichts gegen andere SW. Unter https://smile.pics/workflow erwähne ich SW, die für mich gut passt.

Also: Wenn Du einen ND-Filter simulieren magst und wenn Deine Kamera das nicht kann, machst Du sehr viele gleiche Aufnahmen, die Du dann zB mit Affinity Photo mittelst. Wenn das Motiv das erlaubt (sehr dunkle Kirchen etc.) kannst Du mit der gleichen Methode auch Rauschen sehr weitgehend beseitigen - gibt noch ein paar Anwendungen. Im Prinzip funktioniert  Astrofotografie auch so.

Besitze u.a. die EM1.3 und die kann ND-Filter auch in der Kamera simulieren, es funktioniert sehr gut. Es ist ein bisschen wie mit Fokus Bracketing und Fokus Stacking. Stacking funktioniert in der Kamera auch oft sehr gut, mit spezieller Software hat man mehr Kontrolle. ND-Simulation ist gut, Filter sind besser - (dabei) haben muss man sie halt.

Ich belichte immer manuell, aber die Belichtungsautomatiken von Olympus sind sehr gut. Die JPEG-Engine von Olympus ist sehr gut, trotzdem verwende ich RAW. Man hat damit, v.a. wenn man speziell dafür belichtet („nach rechts“, vereinfacht: man belichtet etwa 2 Stufen über und korrigiert dann im Raw-Konverter zurück), mehr Spielraum, kann den Sensor besser ausreizen. JPEG belichtet man anders als RAW, bei JPEG muss die Belichtung passen, weil man hat deutlich weniger Spielraum.

ad Automatiken verwenden in DxO: Alles ist erlaubt. Das Ergebnis muss passen. Es kann auch beim Lernen helfen, die Automatiken der SW anzusehen (nur ist das oft halt nicht das Optimum). Als Anfänger solltest Du die einzelnen Regler Deiner SW auch auf Vollaussschlag stellen (einzeln, nicht alle gleichzeitig), dafür mal in die eine und dann in die andere Richtung. Dann wird schnell klar, was Du damit bewirkst.

 

 

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vor 11 Stunden schrieb tgutgu:

DxO verwende ich als Lightroom Plugin und hauptsächlich wegen der Objektivkorrekturen und Deeprime Entrauschung.

Das ist aber kein klassisches Plugin. Von LrC wird lediglich das unbearbeitete Raw an PL5 übergeben. Dann kann man es gleich in PL5 öffnen.

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Ich danke euch allen für die Antworten. Mit Filtern hab ich kapiert. Ich wurde freundlicherweise auf Capture One als Alternative hingewiesen. Ich habe mir die Testversion angesehen. Auch eine sehr interessante Lösung. Kann mich derzeit nicht entscheiden. Die allgemeine Tendenz ist ja, dass das Highlight bei DxO der DeePrime ist, dagegen Hat C1 bessere Farbwert-Regelung. Ich schätze aber dass man mit C1 ebenfalls Ergebnisse nah am DeePrime erzielen kann, oder was sagen die Experten unter euch?

Zusatzfukntionen wie Fotoverwaltung interessieren mich nicht. Die automatische Bildverbesserung haben ja beide. Der WoW-Effekt beim DxO waren für mich die herunterladbaren Profile der Oly Kameras und der Zuiko Objektive in verschiedenen Kombinationen. Das gibt es wohl bei C1 so nicht. Ist es denn ein ernstzunehmendes Highlight, das dem DxO einen weiteren Punkt beschert?

C1 scheint auch etwas präsenter bei YouTube zu sein, gut wegen Tutorials. DxO ist aber 1/3 günstiger.

Bin momentan echt hin und hergerissen, probiere abwechselnd beide Lösungen jeweils mit dem selben Bild. Erschwerend ist ja ,dass ich zu spät das Thema Bildbearbeitung aufgegriffen habe in Hinsicht auf Black Friday und DxO nur noch 16 Stunden im Angebot ist. Wenn man sonst keine Probleme hat, sucht man sich eben welche 😄

bearbeitet von Harvester Of Sorrow
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Dxo Deepprime ist wohl momentan das Beste in Sachen Entrauschung (bis die Konkurrenz wie z.B. Topaz wieder aufholt).

Die Objektivprofile in Dxo sind wirklich ein Highlight, zudem kann man ja die meisten Parameter auch noch selber feintunen. Ich finde aber beim Schatten Aufhellen ist Lightroom etwas im Vorteil.

Wie auch immer: egal ob Lightroom, C1 oder Dxo, alles drei sind professionell und ihr Geld wert. Dxo hat übrigens auf ihrer Webseite tonnenweise Tutorials, auch für Anfänger.

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Mein Problem mit der Tonwertbearbeitung in DxO ist, dass die Schattenaufhellung und Lichterwiederherstellung in DxO zu breite Tonwertbereiche erfassen, was zur Folge hat, dass die Bilder schnell unnatürlich wirken.

Für mich sind daher andere Werkzeuge für die Tonwertbearbeitung besser geeignet. In meinem Fall ist das Lightroom. Ich erzeuge mit der DxO Tonwertbearbeitung relativ flaue Basisgrundlagen für die endgültige Tonwertbearbeitung für die von DxO erzeugten DNG Dateien. DxO alleine würde mir für die Bildbearbeitung nicht reichen.

bearbeitet von tgutgu
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Profile hat Capture One auch. Es herrscht immer (ein bisschen) Unruhe, wenn eine neue Oly-Kamera eine Zeit lang nicht unterstützt wird. Anders als wenn Apple zickt und RAWs dort nicht nativ unterstützt werden, lässt sich das bei Capture One durch kleine Manipulation in den Exif-Dateien (zumindest bis jetzt) rasch beheben. Im Vergleich zu Lightroom bevorzuge ich (Geschmacksache) jedenfalls ganz klar Capture One, es bringt mich schneller zu besseren Ergebnissen. DxO habe ich nicht intensiv genug ausprobiert, manche sind auch von RAWTherapee begeistert.

Persönlich habe ich mit Rauschen wenig Probleme. Wenn, dann bin ich mit Topaz Denoise AI eigentlich sehr zufrieden, vernünftig nach rechts belichtet sind MFT Sensoren wesentlich besser als ihr Ruf, natürlich nicht zu Vergleichen mit zB einer Kamera von Phase One (Hersteller von Capture One). Topaz Sharpen brauche ich öfter als Denoise.

Capture One ist dänisch, DxO französisch, beides also europäische Produkte 🙂 . Ich bin sehr zufrieden mit Capture One (wenn es mich auch selten und nur bei manchen Rottönen herausfordert, Mohnblumenrot zB). Jedenfalls kann man diese Herausforderungen dann aber meistern, die Farbtools sind wirklich sehr gut.

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Eine Frage beschäftigt mich noch: Ich habe bei Capture One eine wirklich tolle Funktion der Trapezlkorrektur kennengelernt. Sehr bequem zu bedienen. Bei DxO dagegen suche ich vergebens danach. Ich habe zwar Horizontkorrektur gefunden. Aber dort kann man wohl mit nur einer Richtungslinie arbeiten, dagegen bei Capture One hat man sowohl horizontal wie auch vertikal jeweils zwei Richtungslinien, mit denen dann wirklich eine Trapezkorrektur möglich ist.

Bei DxO fand ich auf der Website ein Modul ViewPoint. Ich dachte PhotoLab Elite beinhaltet bereits alle Module. Aber anscheinend ist ViewPoint nicht mit drin? Das war eine Funktion, die mir bei C1 tatsächlich super gefallen hat. Sonst hatte ich alle interessanten Funktionen bei DxO wiedergefunden.

 

PS: Wie ist es eigentlich mit RAW Bearbeitung? Die RAW ist ja sozusagen die Quelle. Ich nehme RAW als Basis, editiere das Bild so wie es mir gefällt und spreichere als JPEG. Aber kann man irgendwie so vorgehen, dass man z.B. Eine RAW mit C1 in der Funktion Trapezkorrektur verändert und dann weiter mit DxO die RAW (mit korrigierter Trapez in C1) zuende editiert mit allen anderen Funktionen?

bearbeitet von Harvester Of Sorrow
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zu DxO kann ich Dir keine Antworten geben, da kenne ich mich nicht aus.

Das was Du im PS fragst geht nicht. Du kannst nicht die Bearbeitungsschritte im einen Programm am RAW beginnen und dann am RAW im anderen fortführen. Dazu müssten die Programme bzw. die Bearbeitugsschritte standardisiert sein, sind sie aber nicht.

Welche Funktion glaubst Du, dass Dir in Capture One fehlen würde im Vergleich zu DxO?

Was man machen kann und auch macht: Man entwickelt sich im RAW-Konverter ein JPEG (oder besser TIFF, ich mach es aber auch mit JPEG) und schickt das dann zB in eines der Topaz Programme, also zB zum Schärfen oder Entrauschen. Prinzipiell doktert man an einem JPEG nicht mehr rum, Ausnahmen gerade erwähnt. Panoramen mache ich mir in PTGui auch so, wie man es eigentlich nicht macht, also von JPEGs (besser TIFF).

 

 

 

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vor 6 Stunden schrieb Harvester Of Sorrow:

Eine Frage beschäftigt mich noch: Ich habe bei Capture One eine wirklich tolle Funktion der Trapezlkorrektur kennengelernt. Sehr bequem zu bedienen. Bei DxO dagegen suche ich vergebens danach. Ich habe zwar Horizontkorrektur gefunden. Aber dort kann man wohl mit nur einer Richtungslinie arbeiten, dagegen bei Capture One hat man sowohl horizontal wie auch vertikal jeweils zwei Richtungslinien, mit denen dann wirklich eine Trapezkorrektur möglich ist.

Bei DxO fand ich auf der Website ein Modul ViewPoint. Ich dachte PhotoLab Elite beinhaltet bereits alle Module. Aber anscheinend ist ViewPoint nicht mit drin? Das war eine Funktion, die mir bei C1 tatsächlich super gefallen hat. Sonst hatte ich alle interessanten Funktionen bei DxO wiedergefunden.

 

PS: Wie ist es eigentlich mit RAW Bearbeitung? Die RAW ist ja sozusagen die Quelle. Ich nehme RAW als Basis, editiere das Bild so wie es mir gefällt und spreichere als JPEG. Aber kann man irgendwie so vorgehen, dass man z.B. Eine RAW mit C1 in der Funktion Trapezkorrektur verändert und dann weiter mit DxO die RAW (mit korrigierter Trapez in C1) zuende editiert mit allen anderen Funktionen?

Gibt es bei DxO auch zu finden. An zwei Stellen einmal oben in der Kopfzeile grafik.png.fa6bf9b868cb86060fc9f09223fdcb56.png

und ein zweites Mal in der Seitenleiste unter Perspektive

grafik.png.cf879acb1887a978ed42c498be761b1c.png

 

Wenn du es nicht siehst, ist es wohl nur mit der DxO ViewPoint3 Software zu sehen, die bei mir installiert ist. Die Basis Ausrüstung von PhotoLab5 weiß ich nicht.

grafik.png.b9733680d8f92a68611cd9473c05a3ce.png

Schau mal im Download Bereich https://download-center.dxo.com zu dem VP3_manual_DE.pdf, da sind die pfantastischen Möglichkeiten sehr gut beschrieben.

 

bearbeitet von KFH
Ergänzung
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@KFHJepp, das scheint tatsächlich nur im ViewPoint dabei zu sein. Bei mir sind die Schaltflächen nicht vorhanden. sehr schade.

@Manfred-WienIch hatte es mir so vorgestellt: Man öffnet die RAW in C1, macht Trapezkorrektur und speichert die RAW-Datei. Das geänderte RAW ist ja jetzt quasi wie ein normales RAW, als ob es von der Kamera erstellt wurde. Jetzt starte ich DxO und öffne darin die RAW-Datei. Für DxO ist die RAW-Datei ja wie frisch von der Kamera, also DxO weiß gar nicht, dass diese Datei bereits mit anderer Software manipuliert habe.

Man stelle sich einfach eine JPEG-Datei. Ich habe ein JPEG-Bild mit Cam geschossen. Ich öffne dieses Bild mit Paint und mache darin ein Paar Änderungen, speichere. Dann nehme ich ein anderes einfaches Bildbearbeitungstool und öffne die geänderte Datei damit. Aber das Tool weiß ja nicht ob das Bild so von Cam aufgenommen oder bereits nachträglich bearbeitet wurde.

Ich habe noch nicht das nötige Know-How in der RAW-Bearbeitung, aber etwas sagt mir, dass diese Denk-/Vorgehensweise bei RAW falsch ist. Vielleicht kommen ja darin irgendwelche Infos mit, die dieses hinundherspringen erschweren.

 

Ich habe in den letzten Tagen um die 20 Bilder (jedes Bild mit DxO und C1) bearbeitet. Und es ist dermaßen verwirrend: es kommt wohl auf das jeweilige Bild an, bei einem Bild kam ich mit DxO zum besseren Ergebnis und (Bedienungs-)Erlebnis, bei einem anderen Bild hatte ich bei C1 deutlich besseren Eindruck. Jedes Mal habe ich mich für ein anderes Tool entschieden 😄

Ich muss zugeben: derzeitig aufgrund mangelnder Erfahrung fehlt mir noch eine fest definierte Vorstellung davon, was mir bei einem Bildbearbeitungstool wichtig ist und auf was ich verzichten kann. Ich denke das hängt auch davon ab, dass ich auch erst mehr mit der Kamera vertraut sein muss und auch lernen muss, bessere Bilder mit der Kamera zu schießen. Dann werden mir auch meine Schwächen als Hobbyfotograf bzw. Schwächen meiner Cam klar und daraus kann man meine persönlichen Anforderungen an die Software ableiten.

Grundsätzlich komme ich etwas besser mit der Bedienbarkeit von DxO zurecht. Aber auch die Trapezkorrektur erscheint mir als eine der wichtigsten Funktionen.

Wie ist es bei euch? Ist es normal, dass man das Gefühl hat (oder es tatächlich so ist), dass es von konkretem Bild abhängt, welche Software man für die Bearbeitung nimmt? Und wenn es dem so ist, ist es üblich zwei oder mehr Tools zu nutzen und dann wenn mitm Ergebnis in einem Tool unzufrieden, mit anderem Tool bearbeiten?

Mich beschäftigt die Frage, ob ich allein mit DxO glücklich werde (habe bei 50%-Aktion in vergangenen Tagen zugeschlagen), oder die Chance mit 50% (nur noch bis heute Mitternacht) auch bei C1 mitnehmen soll (vor allem, weil C1 22 ja dabei ist).

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vor 17 Minuten schrieb Harvester Of Sorrow:

Man öffnet die RAW in C1, macht Trapezkorrektur und speichert die RAW-Datei. Das geänderte RAW ist ja jetzt quasi wie ein normales RAW, als ob es von der Kamera erstellt wurde.

Nein. Eine RAW-Datei ist quasi "read only", was den Inhalt angeht. Um das entsprechende Bild sehen zu können, müssen die Rohdaten (Helligkeitswerte vom Sensor) zunächst in eine Pixelgrafik konvertiert werden. Das nennt man "demosaicing", und ist ein Arbeitsschritt bei der digitalen Entwicklung den unterschiedliche RAW-Konverter besser oder weniger gut können (C1 gehört meines Wissens hier zur Spitze).

Bildkorrekturen erfolgen immer auf der Pixelgrafik, und das Ergebnis ist wieder eine Pixelgrafik. Die man als JPG, TIFF oder bei manchen Programmen (zB DxO) auch als DNG abspeichern kann, nicht aber als "ORF". Fälschlicherweise wird DNG oft mit RAW gleichgesetzt. Im Falle eines irgendwie bearbeiteten Bildes (DxO, HeliconFocus, LR HDR) ist es aber nur ein TIFF im DNG-Mäntelchen (DNG ist ein Containerformat, welches sowohl echte Rohdaten als auch Pixelgrafik enthalten kann).

Mit anderen Worten: wenn Du die speziellen Vorzüge vonC1 bei der Rohdaten-Entwicklung nutzen willst, mußt Du den ersten Entwicklungsschritt in C1 machen. Danach kannst Du für andere Bearbeitungsschritte (wie Trapezkorrektur) in andere Programm gehen.

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vor 52 Minuten schrieb Harvester Of Sorrow:

Ich muss zugeben: derzeitig aufgrund mangelnder Erfahrung fehlt mir noch eine fest definierte Vorstellung davon, was mir bei einem Bildbearbeitungstool wichtig ist und auf was ich verzichten kann.

Dann ist das Schlechteste, was Du machen kannst, schon jetzt nach dem perfekten Werkzeug zu suchen.

An Deiner Stelle würde ich mich zunächst für ein Tool entscheiden, mit dem Du Dich in der Bedienung wohl fühlst, mit dem Du gerne arbeitest, und dort Deine Erfahrungen machen kannst. Falls Du mit RAW/ORF arbeitest, kannst Du später immer noch umsteigen, und besondere Bilder nochmal neu entwickeln. Ich bin mir aber ziemlich sicher, daß Du als Anfänger eine Lernkurve durchlaufen wirst, wo Du auch innerhalb eines vielleicht nicht perfekten Tools nach einiger Zeit deutlich ansehnlichere Ergebnisse erzielst als zu Anfang.

Wenn ich an meine Anfänge (mit LR4) denke, und mir anschaue wie ich damals damit gearbeitet habe, an welchen Reglern ich wie gedreht habe, dann ist es eine Mischung aus Grausen und Lachen. Bildbearbeitung ist ein Handwerk, das will gelernt sein, und da hilft auch das vermeintlich perfekte Werkzeug nicht unbedingt, die Lernkurve zu verkürzen.
 

vor 52 Minuten schrieb Harvester Of Sorrow:

Wie ist es bei euch? Ist es normal, dass man das Gefühl hat (oder es tatächlich so ist), dass es von konkretem Bild abhängt, welche Software man für die Bearbeitung nimmt? Und wenn es dem so ist, ist es üblich zwei oder mehr Tools zu nutzen und dann wenn mitm Ergebnis in einem Tool unzufrieden, mit anderem Tool bearbeiten?

Wenn Du jedes Bild mit verschiedenen RAW-Entwicklern bearbeitest und die Ergebnisse vergleichst, kann es schon sein, daß mal das eine, mal das andere vermeintlich "bessere" Ergebnisse liefert. Was nicht zwangsläufig an dem Tool selber liegen muß, sondern auch damit zusammenhängen kann wie genau Du die Bearbeitung steuerst ablaufen läßt.

Wie oben schon gesagt, für einen Anfänger ist das keine gute Idee, weil es nur verwirrt. Wenn Du einmal soweit bist, daß Du die Stärken und Schwächen Deines Werkzeugs (und der anderer) kennst, dann kannst Du in Deinem Workflow gezielt nach dem Werkzeug greifen, welches eine Aufgabe besonders erledigen kann. ZB verwende ich DxO PhotoLabs grundsätzlich bei allen Bildern, in denen Rauschen zusammen mit Schärfe eine große Rolle spielt aus den ORF Rohdaten ein TIFF/DNG zu machen, welches ich dann in Lightroom (meinem Hauptwerkzeug) fertig bearbeite.

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@Karsten hat recht, es ist auch beim Bearbeiten der RAWs so, wie beim Fotografieren. Das Tool ist überbewertet, mögen muss man es halt. Das ist (wie schon im alten Witz) so, wie wenn man eine Schriftstellerin fragt, welche Schreibmaschine (heute halt Computer) sie verwendet hat 🙂 

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vor einer Stunde schrieb Manfred-Wien:

Das Tool ist überbewertet,

Würde ich nicht sagen. Mit einem RAW Editor legt man sich auf proprietäre Bildbearbeitungsparameter fest, d.h. wenn man sich mal für ein Werkzeug entschieden hat und eine entsprechende Zeit damit verbracht hat, ist ein Umstieg auf ein anderes Werkzeug nicht mehr so ohne weiteres möglich, da ich die Bearbeitungen nicht in ein anderes Produkt übernehmen kann.

Insofern ist es auch wichtig, ein Produkt zu wählen, wo es eher wahrscheinlich ist, dass es eine lange Perspektive hat. Ich selbst hatte bevor ich zu Lightroom gewechselt bin drei RAW Editoren benutzt, welche entweder wieder eingestellt worden sind (Lightzone, RAW Shooter), oder nicht zufriedenstellend weiter entwickelt worden sind (Bibble).

Lightroom würde ich als langfristig sicherste Wahl ansehen, gefolgt von Capture One und DxO.

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vor 47 Minuten schrieb tgutgu:

Würde ich nicht sagen. Mit einem RAW Editor legt man sich auf proprietäre Bildbearbeitungsparameter fest, d.h. wenn man sich mal für ein Werkzeug entschieden hat und eine entsprechende Zeit damit verbracht hat, ist ein Umstieg auf ein anderes Werkzeug nicht mehr so ohne weiteres möglich, da ich die Bearbeitungen nicht in ein anderes Produkt übernehmen kann.

Insofern ist es auch wichtig, ein Produkt zu wählen, wo es eher wahrscheinlich ist, dass es eine lange Perspektive hat. Ich selbst hatte bevor ich zu Lightroom gewechselt bin drei RAW Editoren benutzt, welche entweder wieder eingestellt worden sind (Lightzone, RAW Shooter), oder nicht zufriedenstellend weiter entwickelt worden sind (Bibble).

Lightroom würde ich als langfristig sicherste Wahl ansehen, gefolgt von Capture One und DxO.

Lightroom würde ich von den drei am wenigsten gerne nehmen 🙂. Aber es ist Geschmacksache

@Harvester Of Sorrow hat schon DxO gekauft, oder? Das passt auch, denke ich. 

Und manchmal tut es auch richtig gut, wenn man die eingetretenen Pfade nach einiger Zeit wieder verlässt und mal neue Perspektiven einnimmt. Ist aber hier nicht so teuer wie bei einem Wechsel des Kamerasystems 🙂. Wobei auch das großartig sein kann was die Freude an der Fotografie betrifft.

Im Vergleich zwischen Capture One und Lightroom wäre die Entscheidung für mich sehr einfach. Ich hatte zwar mit Lightroom begonnen und Capture One gibt es auch schon länger als LR, aber den Umstieg auf Capture One habe ich noch nie bereut. Ich habe mich nur gefragt, warum ich so lange dafür gebraucht hatte. Wahrscheinlich war es Trägheit wegen der eingetreten Pfade 🙂 Und auf das neue Capture One am 9.12. bin ich auch schon gespannt. Derzeit schwöre ich zB auf PTGui bei Panoramen, vielleicht dann nicht mehr. 

Ich finde es manchmal lustig, wenn man sich alte RAW-Files, bei mit meist von Canon, hernimmt und mit dem aktuellen Möglichkeiten und dem aktuellen Geschmack bearbeitet. Schaut meist anders aus als beim ersten Mal. 

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vor 10 Stunden schrieb dpa:

Vielleicht hilft dieser Artikel...

https://fstoppers.com/gear/what-programs-handles-canon-raw-files-better-lightroom-or-capture-one-556860

Mal ist Lightroom besser, mal Capture One.

Und manchmal DXO...

Manchmal ist es besser mit einer Software zu arbeiten ... als Workflow 😉

Das ist so als hat man 5 verschiedene Autos für den Weg zur Arbeit, je nach Wetter, nach Straße, nach Verwendung wie Einkauf und Verkehrslage 😉

 

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