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Grottenschlechtes Handwerk, für einen Artikel im Spiegel reicht's...


polycom

Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb polycom:

Oder was meint ihr?

Ernsthaft mit direktem Blitz, Schlagschatten und roten Augen?

https://www.spiegel.de/stil/fotograf-daniel-gebhart-de-koekkoek-wenn-hunde-billard-spielen-a-9d6e0456-a928-4e9e-adbd-9b51a3252854

Gruß

Uli

Aua!

Da machen wir uns viel Mühe und stellen Fotos nach allen Regeln unserer handwerklichen Kunst hier in der Galerie bzw. Bilderthread ein und der Tierblitzer auf der Spiegelseite schafft es in den großen Medien mit viel Internetpräsenz.

Habe auch irgendwo ganz grottige Blitzfotos im Netz von manchen Foto-Promis (oder sind das -Profis) gesehen und DAS ist Kunst.

 

Ach ja ein Zitat vom letzten Bild:

Zitat

Und auch, wenn jeder Tierbesitzer und jede Tierbesitzerin mit Sicherheit schon einmal davor gewarnt wurde, sein Tier nicht zu vermenschlichen – diese Vermenschlichung findet im Namen der Kunst statt.

Welcher Tierbesitzer vermenschlicht die eigenen Tiere nicht 😉
Aber welches Tier vertierlicht die Menschen? 🤣

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Mit einem Namen kann man in der Kunstszene auch einfach eine Bananenschale in die Ecke schmeißen. 😉

 

Er hat bei Magnum in New York gelernt, also schon mal eine gewisse Vita und ich denke mal mit diesem Hundekalender ist er nicht bekannt geworden. Ich hatte vor Corona mal die ArtCard Düsseldorf und bin so in einigen Museen zeitgenössischer und moderner Kunst gelandet... wenn ich an die fotografischen Werke dort zurückdenke, dann erscheint es mir sogar eher, dass dieser rotzige, technisch schlechte Stil ein Teil des künstlerischen Ausdrucks ist. Und da waren Fotos oftmals noch das Beste was ich gesehen habe... ach streicht den Satz. In Salzburg war eine ganze Etage voll mit Zeichnungen und Skizzen aller möglichen Menschen, Comicfiguren, mit Soldaten im Vietnamkrieg oder dem Surferboy am Strand. Marvin der Marsianer, Donald Duck oder auch historische Figuren wie Hannibal, Cäsar oder Kleopatra. Hätte man sich anschauen können, aber das eine verbindene Element, dass jedem Bild und jeder dargestellten Figur gleich war, dass ein riesengroßer Schwengel aus der Hose stand. 🙄😅

 

Qualitativ hochwertiges habe ich dort selten gesehen. Ist wohl so das Problem mit Kunst das viele haben. Es erschließt sich oft nur gleichen Geistern.  Ich bin da auch raus, verstehe ich nicht, aber ich verstehe, dass hier die Fotografie nicht der eigentliche Inhalt ist.

 

Für mich persönlich schaue ich mir lieber qualitative Fotografien an und Kunst verstehe ich, wenn ein Maler eine tolle Szene oder ein Porträt malt, mit feinen Details und ich die handwerkliche Komponente und Meisterschaft in seinem Tun sehe. Das ist Kunst die mich anspricht, oder z.B. Bildhauerei oder dann auch abstrakte Sklupturen die spannende Formen haben.

 

 

Gruß,

Robin

 

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Ich bin da auch raus, aber kurz und knapp. Die Kunst ist es, die Dinge an den Man/Frau und wie man heute alle noch nennen sollte zu bringen. Sie zu bewegen es zu kaufen. Mit Promis lässt sich einfacher eine größere Masse erreichen die gerne " Kohle" dafür ausgeben weil man es einfach haben sollte um dabei zu sein. Kann jeder machen wie er will.....

LG Roland

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Die Bemerkung mit der Bananenschale in der Ecke triffts auf den Punkt. Hast du erst mal jemanden gefunden, der dich anhimmelt und genug Zeug in deine Sachen hineininterpretiert ist man aus dem Schneider. Wenn sich dann der Künstler nicht zu seinen tieferen Beweggründen äußert wird er umso tiefsinniger - und teurer.

Wir sollten Whiskas und Chappy fotografieren, ich sehe uns alle schon als Millionäre. Womit wieder der Name OLYMPus unterstrichen wäre. 🤪

 

bearbeitet von Piesl
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vor 1 Stunde schrieb elwoody:

Jo... dann sind diese Bilder hier auch grottenschlechtes Handwerk?

Ah, da ist ja sogar eines mit Bananen dabei.
 

Aus heutiger Sicht, sind einige der Portraits aus technischer Sicht nicht so prickelnd: Farbdarstellung der Hauttöne, ausgefressene oder heftige Spitzlichter, blasse Kontraste. Man kann vieles sehen, wo man heutzutage Bäh sagt. Man hatte aber mit Film auch nicht den Luxus einer Sofortbildanzeige per Display.

Ist aber egal, die meisten Bilder sind trotzdem sehr aussagekräftig, wobei man aber auch wieder sagen muss: viele der Bilder sind v.a. auch spannend, weil sie sehr bekannte Persönlichkeiten zeigen. Hätte jemand seinen Onkel Erhard oder Tante Gertrud so fotografiert und würde das Bild hier rumzeigen, würden wohl viele hier mit dem Daumen nach unten zeigen…

 

Zum Hundebild: ich kenne weder den Fotografen, noch sein Werk und ich bin, das muss ich ganz ehrlich zugeben, überhaupt nicht uptodate, was in der zeitgenössischen Kunst gerade so angesagt ist. Ich habe zwar Verwandte, die von der Kunst leben und gehe manchmal an ihre Ausstellungen, oder an Wettbewerbsaustellungen verschiedener Künstler und sehe ab und zu Bilder in diesem „Stil“. Bilder, die ich anders machen würde, aber vielleicht bin ich halt auch kein Künstler (nein bin ich definitiv nicht😄).

Ich könnte mir vorstellen, dass es vielleicht gerade etwas en Vogue ist, einen Gegenpol zu bilden, gegenüber den perfekten Stock Bilder aus Getty Images und Co. Sozusagen selber gekochtes, anstatt Bilder wie Fertigsaucen in Beutel vom Maggi. Und vielleicht muss auch wieder mal alles kaputt gehauen werden, wie es damals der Punk mit der Musik machte…

Wie gesagt, ich habe keine Ahnung, nur eine unprofessionelle Meinung. 😉
 

Nachtrag: ich habe mir gerade die Bildstrecke angeschaut mit den anderen Hundebilder. Vor 5-6 Jahren gab es mal einen Internettrend unter Kids, solche Bilder mit ihren Haustieren zu machen. Der Sohn, einer befreundeten Familie machte auch tonnenweise solche „witzige“ Bilder, darum weiss ich überhaupt darüber Bescheid. Es scheint mir, Daniel Gebhard liess sich von diesem Trend „inspirieren“, auch bei der technischen Qualität der Bilder.

Wie sangen damals die Prinzen: „Alles nur geklaut…“ 😉

bearbeitet von Severino
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vor 6 Stunden schrieb Robin.Explore:

Mit einem Namen kann man in der Kunstszene auch einfach eine Bananenschale in die Ecke schmeißen. 😉

Wieso sollte es in der Kunstszene anders sein, als in Filmszene, Musikszene, Buchszene, Restaurantszene. Die Liste kann beliebig weiter ergänzt werden.

So, jetzt geh ich einen Big Mac essen. (Ok, war Spass…😉)

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vor 2 Minuten schrieb Severino:

Wieso sollte es in der Kunstszene anders sein, als in Filmszene, Musikszene, Buchszene, Restaurantszene. Die Liste kann beliebig weiter ergänzt werden.

So, jetzt geh ich einen Big Mac essen. (Ok, war Spass…😉)

Die haben ihre Künstlerwelt
Wir haben unsere eigene Künstlerwelt

😄

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Am 29.11.2021 um 11:36 schrieb polycom:

Oder was meint ihr?

Du meinst, wenn es du es blöd findest, wär's "grottenschlechtes Handwerk"!? Tatsache ist, daß es sich hier um außergewöhnliches Handwerk handelt. Wenn du's nicht glaubst, könntest du doch einfach einmal versuchen, dieses Bild nachzumachen.

Und nein, mir ist auch nicht jedes bejubelte Kunstwerk eingängig. Aber – das muß es auch nicht. Jedenfalls fiele es mir nicht ein, mein Kunstverständnis und meinen Geschmack als Maßstab dafür herzunehmen, was und was nicht "grottenschlecht" sei ...

Sag doch einfach, es gefällt dir nicht. Dagegen würde niemand etwas einwenden können (oder wollen).

.

Am 29.11.2021 um 11:36 schrieb polycom:

Ernsthaft mit direktem Blitz, Schlagschatten und roten Augen?

Ernsthaft.

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Die Bilder gefallen mir auch nicht und ich halte sie auch für kompositorisch grottenschlecht, was der Grund ist, dass sie mir nicht gefallen.

Bei diesen krassen Beispielen darf man mMn. auch ein solches Urteil fällen. Sollte diese Komposition das künstlerische Element sein, erschließt sich mir der Sinn dessen nicht.

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vor 1 Minute schrieb Dominique:

klasse, perfekt unperfekt und genau darum geht´s, Ideeinhalt-nicht Qualität.

Nur, dass die Idee schon vor ein paar Jahren in den Social Media ausgeschlachtet wurde, siehe mein Post oben…

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vor 6 Stunden schrieb Omzu Iko:

Jedenfalls fiele es mir nicht ein, mein Kunstverständnis und meinen Geschmack als Maßstab dafür herzunehmen, was und was nicht "grottenschlecht" sei ...

Sag doch einfach, es gefällt dir nicht. Dagegen würde niemand etwas einwenden können (oder wollen).

Da sind wir aber froh, dass du ja wahrhaftig über jeden solchen Dünkel erhaben bist...

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