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Erste Bilder mit dem 17mm aus der Rabatt-Aktion - egal wie bescheiden das Wetter ist😅


ArsNatura

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vor 59 Minuten schrieb baschdl:

Übrigens: Ich hab, wann immer es möglich war, HiRes-Aufnahmen gemacht. Beim Vergleich der Ergebnisse mit dem "kleinen" 20MP-Shot, der dabei ja jedesmal mitgeschrieben wird, kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass die Unsicherheiten hinsichtlich der Detailzeichnung, die beim HIRes-Modus aus der Hand einfach vorhanden sind (vor allem bei nicht ganz so kurzen Belichtungszeiten), die originalen Aufnahmen zumindest mit diesem rasiermesserscharfen Glas deutlich besser erscheinen lassen als die großen.

HG Sebastian

Mit derartigen Vergleichen habe ich auch angefangen. Das 17mm/1,2 soll ja im Zentrum eine überragende Schärfe aufweisen und müsste deshalb für HHHR besonders geeignet sein. 

Ich denke allerdings, dass die Aussagekraft sehr begrenzt bleibt, wenn man nur das 50MP-Bild mit dem 20MP-Bild vergleicht. Man sollte vielmehr noch ein 20MP Bild mit einem guten Zoom aufnehmen und das Zoom so einstellen, dass die Details in beiden Bildern in der 100%-Ansicht gleich groß erscheinen. D.h. wenn man das 50MP-Bild des 17mm auf den Bildwinkel des 20MP-Bildes vom Zoom beschneiden würde, müsste der Ausschnitt ebenfalls 20MP groß sein. Abgesehen von der Verringerung des Bildrauschens wäre das im Prinzip auch meine Hauptverwendung für den HHHR. 

Leider habe ich kein passendes Zoom. Und mein 25mm/1,8 habe ich meinem Sohn überlassen, als ich ihm die M1 MkII geschenkt habe. 

Also konnte ich erst einmal nur mit meinem 30mm/3,5 Makro vergleichen. Allerdings erscheinen die Details beim 30mm mit 20MP in 100% bereits größer als beim 17mm mit 50MP in 100%. Wenn mein Sohn mal wieder mit dem 25mm vorbeikommt, werde ich den Test wiederholen und die 100%-Ansichten evtl. im Forum posten. - Vielleicht ist aber auch jemand mit einem guten Zoom schneller, z.B. mit dem 12-40/2,8. - Das Ergebnis würde mich sehr interessieren! 

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In diesem Bild ist das Moos oben links nicht so gut durchgezeichnet wie an anderen Stellen. Die Stelle liegt aber noch in der Schärfeebene. Das kann ich jetzt unten links so nicht sehen. Aber selbst wenn es leicht dezentriert ist würde ich wetten das spätestens bei F2.8 alle Ecken astrein sind, und diese Blende wählt der Fotograf auch beim 17mm F1.2 für statische Dinge und wenn er alle Bildteile hoch aufgelöst haben will, da zeichnet es einfach am Besten durch. Für Portraits unerheblich. 

Das 17mm  F1.2 scheint mir besonders gut im Nahbereich. Zumindest im Fernbereich ist meines bei gleichen Blenden nicht besser als mein 12-40 F2.8. Das spricht jetzt aber eher für das 12-40 und nicht gegen das 17mm F1.2. 

Viel Freude damit.

vor 3 Stunden schrieb baschdl:

So, am Freitag kam auch mein 17mm f/1.2 endlich an. ...Ich bin angemessen begeistert von dem Teil.

HG Sebastian

02.jpg

 

 

 

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vor 5 Stunden schrieb Hexanon85:

Man sollte vielmehr noch ein 20MP Bild mit einem guten Zoom aufnehmen und das Zoom so einstellen, dass die Details in beiden Bildern in der 100%-Ansicht gleich groß erscheinen.

Das kann man sicher machen, aber das ist mir ehrlich gesagt zu aufwändig - und entspricht auch nicht meiner Arbeitsweise, die da heißt: Bilder machen. Ich habe allerdings ein praktisches Beispiel, das ganz nebenbei auch meiner Vorgehensweise entgegen kommt: Ich war am vergangenen Wochenende mit der E-M1X und dem 100-400 auf Vogeljagd und hatte an einem bestimmten Punkt einen wunderbaren Blick auf unseren (sehr dominanten) Kirchturm. Das Foto habe ich im HiRes-Mode gemacht und beim Vergleich der orf- und der ori-Datei konnte ich im Mauerwerk des Turms in der orf-Datei mühelos die Anker der Steinmetze erkennen, manchmal sogar Strukturen im Stein. In der ori-Datei ist das nicht möglich. Das genügt mir im Grund vollkommen, um mir den Sinn des HiRes-Modes zu bestätigen. Allerdings gelingt nicht jeder Versuch. Die Verschlusszeit und mein jeweiliges persönliches "Gewackel" sind dabei sicher variable Faktoren.

Was das 17mm f/1.2 angeht, so scheint mir das alles allerdings recht wenig relevant, denn ich habe noch nie eine solch extreme Rasiermesserschärfe (ab f/1.2!) in meinen Bildern gesehen. Ich bin wirklich sehr froh, dass ich mich entschieden habe, das Glas zu behalten!

HG Sebastian

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  • 3 weeks later...

Inzwischen konnte ich die Vergleichstests zwischen meinem 17mm/1,2 PRO im HHHR-Modus (HandHeld High Resolution) und meinen Festbrennweiten abschließen: 

Erst einmal hatte ich die Bilder jeweils vom gleichen Standort aus aufgenommen. Da erschienen die Details in der 100%-Ansicht mit 30mm um 18% größer als mit 17mm HHHR. Und mit 17mm HHHR wiederum erschienen die Details 10% größer als mit 25mm. Also schätzte ich mal, dass man mit 17mm im HHHR-Modus in der 100%-Ansicht auf dieselbe Detailgröße wie mit ca. 26,5mm Brennweite im Normalmodus kommt. - Dies schon mal als erstes Ergebnis. 

In Ermangelung eines Zooms bin ich bei den folgenden Tests mit dem 25mm/1,8 etwas näher an das Motiv herangegangen, um auf ungefähr dieselbe Detailgröße in der 100%-Ansicht am PC-Monitor zu kommen. Auf diese Weise konnte ich die Diskrepanz der Detailgröße zwischen dem 17mm im HHHR-Modus und dem 25mm von +10% auf -1,4% drücken. Damit habe ich mich zufrieden gegeben. - Festzuhalten bleibt, dass bei dieser Testanordnung für das 25mm durch die leicht verkürzte Aufnahmeentfernung ein kleiner Vorteil bestand. 

Als Motiv habe ich ganz bewusst Gegenstände mit Farbverläufen und farbigen Kontrastkanten verwendet, weil das eher meine realen Motive repräsentiert. - Zeitungen aus 5m Entfernung fotografiere ich eher selten. 😉

B2020825_17mm_HHHR_50MP.thumb.jpg.d68a3c10ed842a7738f1a51748e35ae4.jpg

17mm/1,2 PRO - Blende 4  

 

B2020827_25mm_20MP.thumb.jpg.800e39de76361c2f7f610ad557ad243b.jpg

25mm/1,8 - Blende 4 

 

Die Bilder wurden beide mit Blende 4 im Bildmodus 'Natural' aufgenommen. Der Fokus lag auf dem Blumenkasten in der Mitte. Die kleinen Farbabweichungen rühren daher, dass ich vergessen hatte, den automatischen Weißabgleich abzuschalten. - Aber für den Test wollte ich die Bilder in keiner Weise nachbearbeiten. 

Die hier gezeigten Bildausschnitte sind hoffentlich so klein, dass man sie in der Web-Ansicht direkt vergleichen kann. Ich selbst habe sie natürlich am PC-Monitor mit Olympus Workspace in der 100%-Ansicht (1:1) verglichen. - Von einem Hochdrehen der Vergrößerung auf 200% oder gar 400% halte ich nichts. Stattdessen habe ich mir vom Optiker meines Vertrauens eine voll korrigierte Lesebrille anfertigen lassen. 

Für mich liefert der Vergleichstest folgende Ergebnisse: 

(1) Hell/Dunkel-Kontraste bildet das 25mm im Normalmodus geringfügig schärfer ab als das 17mm im HHHR-Modus. - Allerdings war das 25mm ja auch wegen der etwas  verkürzten Aufnahmeentfernung leicht im Vorteil. 

(2) Die Farbverläufe auf den Blumenkästen werden vom 17mm im HHHR-Modus etwas prägnanter abgebildet. - Von dem 25mm im Normalmodus erscheinen sie eher "glattgebügelt" - was vielleicht mit der durch die Bayer-Matrix erforderlichen Interpolation der Farbwerte auf den jeweils andersfarbigen Pixeln zu erklären ist. 

Natürlich wird man bei der Betrachtung eines fertigen Bildes selten auf die 100%-Ansicht gehen. - Ich wollte es eben einfach mal genau wissen. - Normalerweise schaue ich mir ein Bild maximal in der 50%-Vergrößerung an. Und da sind für mich kaum noch Unterschiede zwischen den beiden Bildausschnitten zu erkennen (bis auf den unterschiedlichen Weißabgleich). 

Da ich gerne mit nur einem Objektiv losgehe, war meine ganz konkrete Fragestellung, ob bei unbewegten Motiven die 50MP HHHR-Auflösung meines neuen 17mm/1,2 PRO im Zentrum mit der normalen 20MP-Auflösung meines 25mm/1,8 mithalten kann. - Und die Antwort ist für mich jetzt ganz einfach: JA  

Etwas allgemeiner formuliert lautet die Frage meistens: Sind die 50MP im HHHR-Modus "echt" oder nur Pixelmatsch? - Mein Ergebnis: Wenn das verwendete Objektiv im Zentrum eine ausreichend hohe Auflösung hat, sind sie "echt"! 

... und die zusätzliche Reserve zur Schattenaufhellung hat man im HHHR-Modus ja noch außerdem. - Ich bin begeistert und werde den HHHR-Modus sicher öfter nutzen! 

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erst mal vielen Dank für die viele Arbeit und die Auswertung. Die Bilder zeigen aber auch eines: abgeblendet auf f4 braucht man nicht zwingend eine teure 1.2er Linse, vor allem nicht, wenn man nicht immer das Vergleichsbild unmittelbar daneben liegen hat.

Das ist eben auch ein häufiges Missverständnis: "habe eine teure Linse erworben, hat ja schließlich 1.2er-Anfangsöffnung, dann mache ich auf Teufel komm raus alles damit"

Das finde ich keine gute Idee. Objektive sind wie Werkzeuge, sie müssen passen. Öffnung 1.2 passt nicht immer: wenn das Gesicht plötzlich nicht mehr genug Schärfentiefe bekommt und irgendwie komisch aussieht. Und es passt nicht, wenn die Belichtungszeit den Verschluss überfordert (und man zum ND-Filter greifen muss). Manche meckern auch gerne, dass das 1.2er doch etwas weicher aussieht als das 1.8er bei Offenblende oder F2.0 (ja, kein Wunder, das 1.2er legt ja nicht nur im Labormessprotokoll beim Abblenden auf 1.8 auch noch ein bisschen zu ... aber: beim 17 mm zeigt es sich deutlicher, 1.2er Linsen sind im Zentrum schon bei Offenblende super scharf, ein 1.8er sollte man dazu noch mal etwas abblenden - beim Objektivkauf sollte man sich daher auch immer Gedanken über den nutzbaren Blendenbereich machen)

Man bekommt mit einer 1.2er Linse viel mehr Möglichkeiten, die man nutzen kann, wenn man sie braucht (um in Kirchen z.B. die ISO zu drücken, um nicht "auf rechts" belichten zu müssen und trotzdem so mehr Reserven für die RAW-Bearbeitung in der EBV zu haben.

Deshalb habe ich ausgewählte 1.2er Linsen und trotzdem noch die 1.8er Geschwister ...

Grüße Michael Lindner

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Vielen Dank für das Feedback! - Dann noch eine kleine Zusatzinfo: Ich hatte die Vergleichsbilder auch mit Blende 2,8 gemacht. Nach den MTF-Werten von OpticalLimits (und beim 17mm/1,2 auch von LensTip) hätten da beide Objektive noch etwas schärfer abbilden müssen. Vielleicht tun sie das auch bei manueller Fokussierung vom Stativ. Aber ich will ja freihand und eben schnell fotografieren. Und bei meinen Tests war Blende 4 einfach sicherer als Blende 2,8. Einen Unterschied in der erreichbaren Schärfe konnte ich nicht feststellen. - Das habe ich mir gut gemerkt: Wenn es nicht auf Freistellung ankommt, werde ich eher mit Blende 4 arbeiten als mit der theoretisch besten Blende 2,8. 

In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an die Beschreibung von Reinhard Wagner, wie der Kontrast-AF arbeitet: Er versucht, die Schärfe von Kontrastkanten bei Offenblende schrittweise zu optimieren. Dabei soll er aber auch schnell sein. Deshalb ist nicht gewährleistet, dass er die Schärfenebene optimal legt. Sicher ist aber, dass er bei dieser Vorgehensweise die anvisierte Kontrastkante umso besser finden kann, je geringer die Schärfentiefe bei Offenblende gegenüber derjenigen bei der gewählten Arbeitsblende ist. Das spricht dann wiederum für 1,2 als Offenblende. - Und die absolut zur Messung verfügbare Menge Licht bei schwacher Motivbeleuchtung natürlich sowieso. 

Nach all dem gesagten bzw. geschriebenen kann man sich natürlich fragen: Was soll das weitschweifige Gerede um maximale Schärfe? - Wo das 17mm/1,2 doch eher auf das "Feathered Bokeh" optimiert ist? 

Nun, ich würde sagen: Es hat beides - und eben das ist das Geniale daran! - Es hat eine überragende Schärfe, die aber nicht künstlich hochgezüchtet wirkt. - Und es hat auf Wunsch diese phantastische Unschärfe im Hintergrund. Praktisches Beispiel: Das sogenannte Environmental Portrait, also eine Person in ihrem Umfeld. Die Person bildet den Vordergrund und füllt ca. ein Drittel des Bildes aus. Wenn der Hintergrund dabei deutlich entfernt ist, wirkt er bei Blende 1,2 wie gemalt! D.h. er ist durchaus deutlich zu erkennen, hat aber eine überraschend angenehme Unschärfe! - Ob die Schärfentiefe für die Person im Vordergrund dann einem Pixelpeeping standhält, ist völlig irrelevant. 

Dasselbe gilt auch für Nahaufnahmen in der Natur. - Und man kommt mit dem 17mm/1,2 unglaublich nah ran: Ca. 10 cm ab Frontlinse! 

Zusammengefasst ist mit dem 17mm/1,2 PRO quasi eine mehrfache Quadratur des Kreises geglückt, die ich mir zu analogen Zeiten nicht hätte vorstellen können: 

  • Hervorragende Schärfe schon bei Offenblende trotz extrem hoher Lichtstärke. 
  • Trotz der hervorragenden Schärfe ein traumhaft weiches Bokeh - wie gemalt. 
  • Wahlweise große Schärfentiefe dank kurzer Brennweite oder überraschende Freistellung mit herrlichem Bokeh dank extremer Offenblende. 
  • Frappierende Naheinstellgrenze trotz extrem hoher Lichtstärke, verbunden wiederum mit herrlichem Bokeh. 

Aus all diesen Gründen wird das 17mm/1,2 PRO für die nächste Zeit mein "Immerdrauf" sein - obwohl es mir dafür eigentlich zu schwer ist. - Deshalb hoffe ich weiterhin, dass OMDS uns eine neue 1,8 Holy Trinity beschert - mit aktuellen Glassorten neu gerechnet und in einem PRO-Gehäuse verpackt.  😉                                

bearbeitet von Hexanon85
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  • 2 weeks later...

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