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Timelapse Video Baustelle


TorstenR

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Hat jemand von euch schon einmal ein Langzeit Timelapse Video erstellt?

Ich plane ein Video von einer Baustelle zu produzieren, und bin für Tipps und Ideen zu Technik und Gestaltung offen.

Mein brainstorming ergab bisher folgende Stichwortsammlung:

Kamerastandpunkt möglichst hoch und nach Norden ausgerichtet. Kamera mit Kugelkopf auf langer Kameraschiene, Befestigung mit Kabelbindern, flachem Eisenband oder Spanngurten. Auslösung mit programmierbarem Fernauslöser, Belichtungszeit mind. 1/15 für "motion blur" Effekt, Aufnahmeabstand 5 Minuten (?). Da ich weder Lust auf Bastelarbeiten noch auf größere Investitionen für ein wetterfestes und diebstahlsicheres Gehäuse habe, müsste ich die Kamera wohl jeden Abend ab- und morgens wieder aufbauen. Dadurch wäre auch die Versorgung mit frischen Akkus (Powerbank?) und leerer Speicherkarte sichergestellt. Abends Verarbeitung der Tagesausbeute in Davinci Resolve zu einem Take.

Was meint ihr dazu? Habt ihr Verbesserungsvorschläge, hab ich etwas vergessen? 🤔

Gruß aus Lüneburg 

 

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Hallo,

das Erste, was du bei Langzeit benötigst ist die Sorge um den Strom. Besser wie eine Powerbank wäre ein Trafo mit der dauerhaft richtigen Spannung. 

Das mit dem täglichen Abmontieren finde ich nicht optimal. Jedes Mal wenn du das neu montierst, bekommst du ein Ruckeln ins Video. 3 Stunden bei dir sind bei 30fps 1 Sekunde also ca. 3 bis maximal 4 Sekunden am Tag und dann kommt das Ruckeln der neuen Kameramontage.  Es stellt sich natürlich die Frage des Diebstahlschutzes. Ich habe bei meinem letzten Projekt ein Nagelband mit zwei sehr langen Schauben befestigt und die Kamera mit zwei kleinen Vorhängeschlössern fixiert.

Ich habe bei längeren Projekten eine Holzkiste bzw. alte Plastikkübel oder Flüssigkeitskanister (Scheibenfrostschutz) entsprechend umgebaut, damit ein Regenschutz vorhanden war. Besser ist es vielleicht einmal zu basteln und nicht täglich montieren zu müssen. Genau wenn etwas wichtiges auf die Baustelle kommt, hast du dann vielleicht keine Zeit zum Montieren.

Fotografisch habe ich immer mit zwei Problemen zu kämpfen gehabt, das war die Gegensonne und der eigene Schatten. In deinem Fall sollst du dir überlegen, wie weit der Schatten von deinem Befestigungsobjekt (erwünscht) im Bild ist. Perspektivisch solltest du vielleicht auch andere Anhaltspunkte im Gelände beachten, wo dein Gebäude in die Landschaft hineinwächst. Bei Pflanzentimelapse hatte ich immer wieder das Problem, dass ich die endgültige Größe unterschätzt hatte. Dann musste ich kurzfristig die Perspektive nachjustieren, was nicht sehr schön aussieht. Ein gewisser Größenpolster beim endgültigen Objekt sollte möglich sein und von Anfang an bedacht werden. Bei einem Gebäude wäre möglicherweise eine Hilfslatte für die mögliche Größenvorstellung des endgültigen Gebäudes bei der Ersteinstellung von Vorteil.

Viel Erfolg

Kurt

 

 

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willst du wirklich deine Olympus dafür opfern?

Eine zusätzlicher Schutz gegen Umwelteinflüsse schadet bei solchen Vorhaben ohnehin nicht.

Wie @turbokschon geschrieben hat sind 5 Minuten ein relativ langes Intervall. Geh da lieber auf max.1 Minute. Es ist leichter im Nachhinein das Video zu kürzen als Bilder dazu zu rechnen.

Je weiter oben die Kamera montiert ist, desto weniger Spielraum bleibt für Improvisationen wie "irgendwie angebunden". Jedes Bauwerk das Richtung Himmel wächst schwankt gewissermaßen. Bei einen Haus kann man das erfahrungsgemäß ab den 3. Stock feststellen (abhängig von Lage und Wetter natürlich). Klar hilft da der IBIS - aber die Bilder werden einen nicht unwesentlichen Versatz aufweisen, welcher beim Video Zusammenstellen ausgeglichen werden muss. Außerdem ist Wind und Wetter weiter oben deutlicher zu spüren, was deine Kamera so richtig schütteln und ruckeln lassen kann.

Und dann noch die anderen Umwelteinflüsse wie sich setzender, aufgewirbelte Mineralien wie Sand von der Baustelle oder sich auf die Kamera setzenden Vögel und anderes Getier. 

Und dann noch die Belichtungsmessung. Bei TL bin ich ja großer Fan von den manuellen Modus um alles smooth zu haben und keine Überraschungen zu haben. Elektronischer Verschluss und Blende ganz offen um die mechanischen Teile zu schonen. Über mehrere Stunden habe ich früher (als ich noch keine Kinder hatte, hatte ich dazu Zeit) dann die Belichtungsparameter manuell korrigiert und via LR-Timelapse einen weichen Übergang geschaffen.
Im A oder S Modus wird das auch etwas schwierig. Keine Ahnung ob eine Spotmessung auf einen Teil der Baustelle hier helfen könnte.

Nur zur Dokumentation würde ich auf eine Wildkamera oder ähnliche zurückgreifen. Die kann auch mehrere Wochen und Monate autark arbeiten und ist gegen viele Umwelteinflüsse bestens geschützt.

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Moin.

Ja, da nennt ihr schon einige bedenkenswerte Punkte.

@Kurt

Tja, die Sache mit der Energie. Ein Versuch gestern hat mir schon gezeigt, das meine Vorstellung von der Versorgung mit Akkus etwas naiv war. Werde wohl ein Netzteil verwenden. Das mit dem Diebstahlschutz hab ich noch nicht verstanden. Hast du das Nagelband um die Kamera gewunden, oder wie muss ich mir das vorstellen? Und wo bzw. wie setzt du die Vorhängeschlösser ein?

@Fanille

Bei genauerer Überlegung stelle ich fest das ihr recht habt, 5 Minuten Intervalle sind zu kurz. Das der elektronische Verschluss dem mechanischen vorzuziehen ist, hab ich mir auch schon gedacht, aber an die Blende hab ich noch nicht gedacht. Guter Punkt.

Irgendeine Belichtungsautomatik muss schon sein - ich wohne 40 km entfernt, und der Ort befindet sich weit ab vom Schuss. Zum Thema Wetterschutz ist das letzte Wort auch noch nicht gesprochen. Die Idee mit dem Kanister ist gut...

Danke für eure Anregungen, ihr habt mir schon damit geholfen! 👍

Gruß aus Lüneburg

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vor 2 Stunden schrieb TorstenR:

ich wohne 40 km entfernt, und der Ort befindet sich weit ab vom Schuss

dazu hatte ich mal ein Projekt als 2nd Lifecycle für meine erste E-M1 angedacht. 
Die kann ich ja über PC steuern - und den PC zB über TeamViewer steuern. Dazu hab ich ein wetterfestes Windows Tablet mit einen richtigen USB Anschluss (also nicht das kleine, moderne USB-C) und Slot für eine SIM-Karte.

Das ganze in eine Plastikbox verbaut hat man eine Kamera die man Remote über einen Computer steuern kann.

Bis auf die Box hab ich alles zuhause - bin nur noch nicht dazu gekommen alles zusammen zu bauen. Zuhause im W-LAN funktioniert zumindest mal alles ohne Probleme.

Eventuell werd ich dieses Jahr mal so eine Fotofalle bauen um bessere Bilder als von den Wildkameras zu bekommen und die teils scheuen Tiere nicht zu stören bzw. zu verjagen. Sollte aber für Timelapse auch funktionieren.

Nur mal so als Anregung falls ein dementsprechendes Windows Tablet oder alter Laptop vorhanden ist den man dazustellen kann.

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Wäre da nicht ne dezidierte Lösung besser? 

Darf ich fragen was für ein Bauprojekt das ist? Eventuell könntest du auch mit der Baufirma sprechen, viele setzen so was schon ein. Da hängt dann häufig auch ne Software hinter um Personen rauszurechnen.

Da ist dann noch das Thema Datenschutz... (Ich hatte das vor 2 Jahren mal beruflich mit der zuständigen Datenschutzbeauftragten durchgekaut, deshalb der Hinweis)

Ansonsten wäre Kamera in nem gedichteten Gehäuse inkl. Trockenmittel plus externe Energiezufuhr meine Wahl, Erfahrungen habe ich damit aber noch nicht gesammelt.

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@talonmies

Es wird eine wirklich (!) große Villa, und den Anforderungen der DGVSO gedenke ich mit langen Belichtungszeiten (die Gesichter bzw. Personen verwischen) zu genügen. Bei meiner Recherche zu diesem Thema bin ich natürlich auch auf genau darauf spezialisierte Dienstleister gestoßen die auch spezielle Hardware dazu anbieten. Teuer...

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  • 2 months later...

Moin.

Ich wollte nicht versäumen euch über den Fortgang des Projekts zu informieren. Hier also der Zwischenstand.

Aufbau: Ein ca. 5,30 hoher Holzmast in Bodendübel, mit vierseitiger Abstützung, umlegbar. Die Kamera befindet sich mit dem 14-54 II Objektiv und einem ND 803 Filter auf einem Kugelkopf in einem Plastikeimer mit Deckel, der Deckel bekam eine Öffnung für das Objektiv. In dem Eimer befindet sich das Netzteil und der programmierbare Auslöser von Pixel. Strom kommt vom Baustromverteiler in ca. 50 m Entfernung. An der Zuleitung befindet sich eine mechanische Schaltuhr, die die Energiezufuhr auf die Tageszeit begrenzt, so das die Kamera auch tatsächlich nur bei Tageslicht aktiv ist.

Kameraeinstellungen: Die Kamera löst alle 10 Sekunden aus, mit 1/15 Sekunde bei Blende 8 und ISO 200. In der Kamera befindet sich eine 256 Gb Speicherkarte, die wöchentlich ausgetauscht wird. Gleichzeitig bekommt der programmierbare Auslöser frische Batterien.

Bis jetzt hat die Kamera ohne Murren über 50.000 Auslösungen überstanden. Der Mast ist einmal gebrochen, da ein Segment morsch war, und die Batterien im Auslöser halten leider nicht so lange durch wie erhofft.

Nachtrag: Leider geht mit Abschaltung des Netzstromes die Erfassung von Datum und Uhrzeit flöten. Einen Kameraakku als Pufferbatterie einzulegen geht nicht, denn der ist bestimmt auch schon vor Ablauf einer Woche tiefentladen.

 

 

IMG_1271.JPG

IMG_1275.jpg

bearbeitet von TorstenR
Nachtrag hinzugefügt
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  • 2 weeks later...

Hi Torsten,

ich hab aktuell ein ähnliches - wenngleich deutlich kurzfristigeres - Problem: Ich will eine Blüte von der Knospe bis zur vollständigen Öffnung mit TL fotografieren. Und da macht natürlich der Akku schlapp, weil die Zwiebel nicht so schnell ist, wie ich hoffte.

Es gibt allerdings so Akku-Dummies, die man anstelle eines richtigen Akkus reintun kann und dann via Ladegerät/Netzteil sozusagen eine endlose Stromversorgung hat. Guck doch mal bei helge-suess.com. Das teil kostet schlappe 18 Euro; das Netzteil nochmal denselben Betrag.

Viel Erfolg wünscht der Klaus

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Hallo Klaus,

die Stromverversorgung hatte ich tatsächlich zuerst via Akkudummy geplant, allerdings hat keine Powerbank lang genug durchgehalten (ich komme nur einmal pro Woche vorbei, um Speicherkarte und Batterien im Auslöser zu wechseln). 

Gruß aus Lüneburg 

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Am 11.1.2022 um 08:03 schrieb turbok:

das Erste, was du bei Langzeit benötigst ist die Sorge um den Strom.

ich bin froh, dass meine erste Aussage zu deinem Projekt richtig war und nicht nur ich genau mit diesem Problem bei solchen Projekten kämpfen musste, sondern auch andere dieses Problem haben.

Viel Erfolg

Kurt

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Ich würde dafür deine Kamera von Brinno z. B. die BCC200 nehmen, die kostet unter 300€ bei fotokoch und löst 1280x720 auf, wenn nicht das Cineformat gefordert wird. Läuft locker ein viertel Jahr. Intervalle einstellen, starten, fertiges Video bei Bedarf auslesen, fertig. 

Z.B.: Bei 9600 min in 3 Monaten bei 8h täglich und einem 120s Intervall ergibt das 4800 Einzelbilder, die mit 24fps in 200s ruckelfrei abgespielt werden. 

Wozu brauche ich für ein Video eine Rohdatenauflösung von 12 oder gar 20Mpixel?

bearbeitet von aperture 8
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Hallo,

ich habe es  mit der Brinno Empower -TLC2020 ZeitrafferKamera -1080P,HDR hoher Dynamikbereich auch probiert. Ich wollte eine unserer Naturschutzwiesen mit Narzissen und Sibirischer Schwertlilie beim Erblühen einfangen (ca. 8 Wochen). Irgendwie bin ich mit der Qualität auch im Vergleich zu meiner uralten E-450 nicht zufrieden. Aber als Baustellenkamera sicher Top. Es ist auf jeden Fall viel, viel einfacher, vor allem in Bezug auf die Stromversorgung.

Hier das Beispiel:

Grüße

Kurt

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Ich glaube, es waren 5 Minutenabstände von ca. 6.00 bis ca. 19.00 und für jeden Tag ein Video abgespeichert. Danach habe ich es nochmals mit Premiere ziemlich beschleunig, weil es sonst fad wird. Einige Tage waren sehr grau und die Linse voller Regentropfen, da habe ich auch einiges weggeschnitten. Übrigens meine Kamera hat Full HD und hat ungefähr das gekostet, was du geschrieben hast. Schwieriges Licht ist aber nichts für diese Kamera , sonst bin ich ganz zufrieden . Ich möchte heuer vielleicht ein paar Blüten usw. probieren.

Grüße

Kurt

 

bearbeitet von turbok
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  • 1 month later...

Moin allerseits.

Aktueller Zwischenstand: Schon 240.000 Auslösungen, und die Kamera hält sich wacker. Zwischenzeitlich hatte ich auf Offenblende gewechselt, um die Belastungen der Mechanik zu minimieren. Zwei Probleme bleiben: Die Wärmeentwicklung der Kamera, und die zu verarbeitenden Datenberge (inzwischen zwei Terabyte). Für das Erstgenannte überlegte ich schon einen passiven Kühlkörper auf den Body zu kleben. Aber ich lasse es erstmal so, wie es ist.

Gruß aus Lüneburg 

IMG_1526.jpg

IMG_1573.JPG

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  • 1 month later...

Hallo, ich mal wieder.

Zuerst muss ich den (geschätzten) Zählerstand der Auslösungen korrigieren - inzwischen dürfte er sich der 500.000er Marke nähern (die Kamera ist seit 23 Wochen permanent auf der Baustelle und 10 Stunden täglich aktiv, 7 Tage lang - ich hole jeden Sonntag eine Speicherkarte mit rd. 26.000 Bildern ab).

Die E-M 1.1 tut stoisch ihren Job ohne zu schwächeln. Mehr als die Optik säubern und die Speicherkarte zu wechseln war bisher nicht zu tun. Das weiter oben beschriebene Wärmeproblem löste ich, indem ich dem Schutzgehäuse mehrere großzügige Öffnungen verpasste. Um die Technik weiterhin vor Schlagregen zu schützen, brachte ich dann noch ein Dach über dem Gehäuse an.

Eine Auffälligkeit gibt es aber doch. Die Bilder finden sich nicht alle in chronologischer Folge auf der Karte wieder. Es gibt vereinzelt Dateien, die sich im falschen Ordner befinden - also zum Beispiel nicht in 102OLYMP, sondern in 101OLYMP. Ich verwende Sandisk Extreme Pro Karten 170 MB/s mit 256 Gb. Ob der Controller irritiert ist, oder ob die Karten inzwischen korrumpiert sind, keine Ahnung.

Das wars erstmal. Bleibt gesund, Gruß aus Lüneburg 

20131231-P1014768-2.jpg

bearbeitet von TorstenR
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  • 1 month later...

Moinmoin aus Lüneburg.

Der Rohbau ist inzwischen praktisch fertig, jetzt fehlen außen nur noch Türen und Fenster und das Reet, das aus Asien (?) kommen soll. Das Fachwerk ist inzwischen ausgemauert und außer dem weiteren äußerem Verbau mit Holzplatten ist in letzter Zeit nichts geschehen.

Die Kamera tut weiterhin das was sie am besten kann, und der Fotograf versucht in der Datenflut nicht unterzugehen...

P1018848-1-1.jpg

bearbeitet von TorstenR
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Ich habe gerade etwas Zeit, darum möchte ich noch ein paar Worte zur "Konstruktion" des Mastes schreiben.

Der Mastfuß gründet auf einem Bodendübel mit Pfostenschuh (s.Bild), in dem der Kiefernholzbalken eines ehemaligen Hochbettes steht. Diesen hab ich zuvor mit grüner Holzschutzfarbe gestrichen. Den Pfosten habe ich an allen vier Seiten mit Abfallhölzern abgestützt.

Der Mast war zuerst aus zwei Abfallhölzern zusammengesetzt, da jedoch schon strukturell geschwächt nach wenigen Wochen zerbrochen. Die danach zusammengeflickte Version erweckte wenig Vertrauen und war auch unnötig schwer, daher wurde ein 6 Meter langer Weidezaunriegel besorgt.

Da das Gelände uneben, und der Mast beim Umlegen aufgrund meines dabei sehr ungünstigen Standpunktes (Hebelwirkung) ziemlich schwer ist, habe ich aus Abfallholz noch einen Ablageständer gebaut von dem ich dann den Mast auf einem Bock ablegen kann.

Auf dem Mast befindet sich ein rechteckiger Plastikeimer mit fest schließendem Deckel, dessen (späteren) Boden ich mit einer wasserfest verleimten Sperrholzplatte verstärkte. In der Sperrholzplatte befindet sich ein Schraubsockel mit 3/8 Zoll Gewinde, auf dem ein Sirui Kugelkopf die Kamera trägt. Mit der Zeit stellte sich ein Temperaturproblem ein, das ich mit Schaffung mehrer Öffnungen im Eimer löste. Da dadurch der Regenschutz litt, habe ich über der Öffnung auf der Oberseite eine "Hutze" aus Alublech befestigt. Der Eimerdeckel verschließt das Gehäuse nach vorn, wobei natürlich eine Öffnung für das Objektiv hineingeschnitten wurde. Da sich der Mast mit der Zeit etwas bewegt hat, waren einige Korrekturen der Kameraausrichtung erforderlich. Dadurch musste natürlich auch die Öffnung im Deckel angepasst werden, die ich danach mit einer dicken Kunststofffolie wieder "maskiert" habe um die Öffnung möglichst klein zu halten. Sieht jetzt alles nicht mehr so schön aus, aber es erfüllt seinen Zweck.

Die Fotos zu diesem Beitrag habe ich mit meiner zweiten E-M1.1 und dem 12-50er gemacht, die Exifs sind leider flöten gegangen.

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  • 1 month later...

Moin allerseits.
Die Zielgerade des Projektes scheint bald zu sehen zu sein (die Reetdachdecker haben gerade mit der Arbeit begonnen), aber jetzt bekomme ich es doch mit einem technischen Problem zu tun:
Als ich am Montag die aktuellen Dateien aus der Kamera sichtete stellte ich erschrocken fest das ab einem Punkt alle Bilder total unscharf sind. Zur Erinnerung die Einstellungen der Kamera: Modus M, AF aus, IS aus. Da selbst die hochsommerlichen Temperaturen und wechselnde Wetterverhältnisse bisher keinen spürbaren Einfluss auf die Bilder ausübten, schließe ich wärmebedingte Verschiebungen im optischen System eigentlich aus und stehe vor einem Rätsel. Und da ich nicht weiß ob der Fehler in der Kamera oder im Objektiv steckt, werde ich wohl die Technik komplett auswechseln und meine andere E-M1.1 mit dem 12-50er einsetzen müssen.
Hat jemand von euch eine Idee, worin hier der Wurm stecken könnte?

Gruß aus Lüneburg, Torsten

P.S. Ich habe den Autofokus eingeschaltet und die Kamera erstmal damit weiterarbeiten lassen. Allerdings mache ich mir jetzt natürlich Gedanken über die Mechanik. Egal, sobald der ND64 Filter für das andere Objektiv da ist, werde ich das Equipment so wie oben beschrieben austauschen. Solange muss der AF dann eben durchhalten.

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  • 2 weeks later...

Update. Nachdem ich bei der Kamera mehr als 156.000 Auslösungen ausgelesen hatte und eine Reparatur wirtschaftlich betrachtet wenig Sinn ergeben hätte, entschied ich mich für ein neues gebrauchtes Gehäuse. Das Schnäppchen für 230 € hat mit rd. 9.000 Auslösungen eine erheblich größere Lebenserwartung als meine bisherige "Nummer 1". Also steht diese jetzt auf dem Mast...

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  • 3 weeks later...
Am 3.11.2022 um 18:07 schrieb TorstenR:

Moin allerseits.
Die Zielgerade des Projektes scheint bald zu sehen zu sein (die Reetdachdecker haben gerade mit der Arbeit begonnen), aber jetzt bekomme ich es doch mit einem technischen Problem zu tun:
Als ich am Montag die aktuellen Dateien aus der Kamera sichtete stellte ich erschrocken fest das ab einem Punkt alle Bilder total unscharf sind. Zur Erinnerung die Einstellungen der Kamera: Modus M, AF aus, IS aus. Da selbst die hochsommerlichen Temperaturen und wechselnde Wetterverhältnisse bisher keinen spürbaren Einfluss auf die Bilder ausübten, schließe ich wärmebedingte Verschiebungen im optischen System eigentlich aus und stehe vor einem Rätsel. Und da ich nicht weiß ob der Fehler in der Kamera oder im Objektiv steckt, werde ich wohl die Technik komplett auswechseln und meine andere E-M1.1 mit dem 12-50er einsetzen müssen.
Hat jemand von euch eine Idee, worin hier der Wurm stecken könnte?

Gruß aus Lüneburg, Torsten

P.S. Ich habe den Autofokus eingeschaltet und die Kamera erstmal damit weiterarbeiten lassen. Allerdings mache ich mir jetzt natürlich Gedanken über die Mechanik. Egal, sobald der ND64 Filter für das andere Objektiv da ist, werde ich das Equipment so wie oben beschrieben austauschen. Solange muss der AF dann eben durchhalten.

Das Problem mit dem AF kenne ich. Mir sind so ähnlich schon zwei Kameras "gestorben". Aber nicht bei einem Zeitrafferprojekt, obwohl Eine mir dadurch auch schon einen Zeitraffer versaut hat. Ich konnte ihn bis heute nicht wiederholen. Mein Eindruck bei beiden Kameras (E-M10 und E-M5II): Die Elektronik "spinnt" und macht was sie will. Bei ersten Anzeichen davon würde ich eine solche Kamera nicht mehr für etwas Wichtiges einsetzen.

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  • 4 weeks later...

Moin.

Der weiter oben beschriebene Fehler ließ sich auch in mehreren Versuchsreihen zuhause nicht rekonstruieren, die verdächtige Kamera gibt sich unschuldig. Sehr rätselhaft. 
Ansonsten - business as usual. Der Bau ist recht weit fortgeschritten, am Haus fehlen eigentlich nur noch Türen und Fenster.
Ich wünsche allen Fotofreunden eine guten Rutsch ins neue Jahr!

Liebe Grüße aus Lüneburg, Torsten 

F80BFFD3-B620-4147-A5B8-238CDBBCDEA7.jpeg

bearbeitet von TorstenR
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