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Einstellungen Topaz denoise ai


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Hallo,

 

bin im Moment noch auf der Suche nach den passenden Einstellungen bei denoise ai. Ich verwende denoise ai jetzt seit ungefähr einer Woche als Plug In in LRc.

Hatte es anfangs bei BIF Bildern verwendet und war wirklich begeistert. Und bin es noch. Heute hab ich es mal bei einigen Nah-/Makroaufnahmen des vergangenen Jahres angewendet und war ebenfalls überrascht - allerdings eher negativ. Nicht was das Entrauschen angeht - aber es nimmt mir die Details raus - es bügelt alles zu glatt.

Kann gut sein, das ich es bei den Vogelaufnahmen nicht so sehr bemerkt habe, aber bei den Facettenaugen der Libellen, werden die kleinsten Facetten einfach "weggebügelt".

In LRc erscheint mein ORF standardmäßig mit 40er Schärfung. Dort sind dann gut scharf die Facetten erkennbar. Dieses Resultat bekomme ich mit denoise ai nicht hin. Heißt - ich habe 4 Wahlmöglichkeiten bei denoise - als Bsp. Standard. Das sieht auch auf den ersten Blick sehr schön aus - das Rauschen ist wunderbar entfernt - aber leider auch die Details.

Vielleicht kommt es mir auch nur bei Makros so extrem vor. Hab dann die Entrauschung mal zum Testen bis auf 4 zurückgenommen und Recover Details mal spaßhalber bis auf Anschlag / also 100 aufgedreht - und dennoch kommen die kleinsten Facetten nicht mehr so zur Geltung. 

Habe mir natürlich mit der Suchfunktion diverse Einstellungen zu denoise gesucht. Bin auf einen etwas älteren Beitrag gestoßen, in dem empfohlen wurde in 0, Schritten zurückzunehmen und in - ebenfalls 0, Schritten die Recover Details zu erhöhen, aber die neueste denoise Version bietet diese kleinen Schritte gar nicht an. Ich kann nur in ganzen Zahlen abändern. 

Aber wie gesagt, selbst wenn ich das Entrauschen fast komplett zurücknehme und die Recover Details auf 100 aufdrehe, habe ich nicht mehr die Details wie in LRc mit Schärfe 40.

 

Habt Ihr mir nen Tipp? Sollte ich mir für Makros noch Topaz Sharpen holen, oder noch länger an den Reglern "rumschrauben" - komme ich da noch auf die ursprünglichen Details, die ich in LRc hatte?

 

Schöner Gruß

 

Oli

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vor 17 Minuten schrieb Lobo79:

Habt Ihr mir nen Tipp?

Probiere bei denoise einmal das Modul "Low light", das hatte ich auch lange unterschätzt, aber im Rahmen meiner Mineralienfotos häufig eingesetzt.

Da bleiben viele Details erhalten.

Ich wende in der Makrofotografie beides an, denoise und sharpen.

Gruß

Uli

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vor 49 Minuten schrieb Lobo79:

In LRc erscheint mein ORF standardmäßig mit 40er Schärfung. Dort sind dann gut scharf die Facetten erkennbar. Dieses Resultat bekomme ich mit denoise ai nicht hin. Heißt - ich habe 4 Wahlmöglichkeiten bei denoise - als Bsp. Standard. Das sieht auch auf den ersten Blick sehr schön aus - das Rauschen ist wunderbar entfernt - aber leider auch die Details.

Als erstes sollte man die Schärfung und ggf. die Entrauschung bei LR auf 0,0 stellen, bevor man das Bild an Denoise übergibt. Der Prozess des Entrauschens und moderaten Nachschärfens sollte immer am Ende des Workflows stehen. Dann den Tipp von @polycombeachten, damit erzielt man auch mmn im Auto-Modus die besten Ergebnisse, selbst wenn das Bild nicht in Low-Light aufgenommen wurde.

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ich arbeite seit Jahren mit LR und Denoise.

Ich habe immer in LR die Schärfung und das entrauschen auf 0 gesetzt, das Farbrauschen auf 25 gelassen und an Denoise übergeben. Dort in der Auto-Funktion in der Vorschau entrauschen und schärfen lassen, und meist noch die Schärfung leicht reduziert um künstliche Struktureffekte zu verhindern. Leicht das RAW noch überblendet (8-25%), verarbeiten lassen und dann in Lightroom manchmal noch mit dem 0,5er Radius leicht nachgeschärft. Ich bin/war damit immer ganz zufrieden.

Aber seit über einem Jahr empfinde ich die Ergebnisse auch als viel zu glatt gebügelt, es kommt keine Schärfe. Und da wo Denoise glatt gebügelt hat, greift die LR-Schärfung auch nicht mehr an. 

Sharpen AI ist für mich keine Alternative, die Schärfung ist zu unnatürlich. Ich nutze dieses Tool auch, aber wenn dann nur selektiv und meist mit einer Denoise-Ebene in PS miteinander verbastelt. Das ist aber die Ausnahme.

Meine Lösung ist, ich nutze keine aktuelle Denoise Version mehr, sondern einfach eine ältere die mir persönlich gefällt und klicke die Updatevorschläge weg. 

Erst vor 3 Tagen habe ich mal wieder die aktuellste Version installiert weil meine 1-Jährige Updatefrist abläuft und habe nach 3 Bildern wieder deinstalliert und meine Lieblingsversion installiert. Ein Kollege von mir macht das auch so, er nutzt eine ältere, aber völlig andere als ich.

Um eine ältere Version zu nutzen gehe ich ins Topazlabsforum, dort kann man in den Denoise-Threads Vollversionen downloaden und nutzen. Die aktuelle aber davor deinstallieren.

Ich vermute, Topaz möchte in der Tat sein Sharpen an den Mann bringen, aber ein 3-fach Aufwand (LR, Denoise und Sharpen) und mittelprächtige Ergebnisse wären nichts für mich

bearbeitet von Holger R.
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vor 16 Minuten schrieb Holger R.:

Ich vermute, Topaz möchte in der Tat sein Sharpen an den Mann bringen, aber ein 3-fach Aufwand (LR, Denoise und Sharpen) und mittelprächtige Ergebnisse wären nichts für mich

Glaube ich pers. eher nicht, denn mit eigentlich jeder Version wir Denoise besser und damit Sharpen entbehrlicher. Wenn ich mal ein defokusiertes Bild habe, dann kann Sharpen da einiges retten. Nur beim entrauschen ist Denoise um Längen besser. Von daher verwende ich beide niemals in Kombination sondern nur eines. Das ist in 90% eigentlich Denoise (in der aktuellen Version)

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Hallo, 

 

danke erstmal für die Antworten.

Und jsc0852- da hab ich mich wahrscheinlich falsch ausgedrückt. Natürlich stelle ich in Lrc das Schärfen und das Luminanzrauschen bevor ich an denoise übergebe auf 0. 

Ich meinte Folgendes. Wenn ich mein ORF erst in LRc anschaue - ist es standardmäßig auf 40. Und dort sind dann mehr Details - Facetten zu erkennen, als nach der Bearbeitung in denoise. Ich übergebe das Bild in LRc mit Schärfe 0 und Luminanz Entrauschung ebenfalls auf 0. Aber egal wie sehr ich die Entrauschung in denoise zurücknehme und die Recover Details hochdrehe (bis auf Anschlag) erhalte ich keine Details wie in Lrc - standardmäßig auf 40.

Aber danke für den Tipp mit "low light" - werd ich ausprobieren. Und evtl. gibts ja ne Testversion von sharpen - die kann ich ja ausprobieren und entscheiden, ob es mir das Geld wert ist. 

Fazit: Dachte mit der Kombi LRc und denoise die perfekte Kombi für mich entdeckt zu haben - aber als Hobbyfotograf mit Schwerpunkt Makro - ist es vielleicht doch nicht das Wahre....

Aber klar - da waren meine Ansprüche einfach zu hoch.

 

Danke Euch

 

Oli

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vor 5 Minuten schrieb Lobo79:

Ich meinte Folgendes. Wenn ich mein ORF erst in LRc anschaue - ist es standardmäßig auf 40. Und dort sind dann mehr Details - Facetten zu erkennen, als nach der Bearbeitung in denoise. Ich übergebe das Bild in LRc mit Schärfe 0 und Luminanz Entrauschung ebenfalls auf 0.

Also wenn ich ein Bild so übergebe ist das Resultat immer deutlich besser als in LR. Gut, mit Insektenaugen nicht getestet, dafür mit Vögeln. Und das Gefieder ist nach Denoise deutlich strukturierter und sozusagen mit dem WOW-Effekt versehen als in LR. Aber wir gesagt, ich nutze meisten Low-Light und spiele moderat mit den Reglern. Mit Sharpen dagegen habe ich zu viele Artefakte und Überschätzung in vielen Bildern.

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Hallo Jörn,

vermutlich hat jeder andere Ansprüche an die Software und deren Ergebnis, jeder hat andere Vorgehensweisen und unterschiedliches Equipment.

Aber ein Foto welches mit der aktuellen Denoise Version bearbeitet wurde hat im Standard-Modus kaum mehr Struktur und viele Details werden vermatscht.

Dass Denoise mit jeder Version besser entrauscht mag sein, aber leider zu Lasten der Details, hier wurde es mit jeder Version schlechter. Topaz legt den Hauptaugenmerk auf mehr Geschwindigkeit und zu wenig auf´s Ergebnis.

Ich bin bezüglich meiner Ergebnisse inzwischen überzeugt den richtigen Weg zu gehen, deswegen hab ich auch meine Vorgehensweise so beschrieben.

Vielleicht bin ich auch fälschlicherweise überzeugt das Richtige zu tun, für viele ist ja auch DxO-Deep Prime DIE Entrauschung schlechthin, ich mag sie nicht sehr, zumindest nicht in Form vom bisherigen Pure Raw.

Ich nutze übrigens Denoise bei jedem Foto, auch bei ISO200, eben weil es in der richtigen Version sehr schön schärft ohne körnig zu werden (wie die LR-Schärfung) oder ohne das Fell und Gefieder struppig zu machen (Deep-Prime)

Erst die Tage habe ich ein abendliches Graureiherfoto mit der neuen Version von Denoise bearbeitet, da war keine Schärfe mehr vorhanden, das hier ist wieder mit der alten bearbeitet und meiner Meinung nach um eine kleine Welt besser.

300mm f4 1/1600s ISO2000

Lumix-big-P1472095-Bearbeitet.jpg

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So - noch einmal ne Rückmeldung von mir.

Also bereits wenn ich die 4 verschiedenen Module bei denoise zur Auswahl habe, erkenne ich das das LowLight Modul so gut wie alle - im Original Raw noch leicht erkennbare einzelne Facetten des Libellenauges - wegbügelt. Da ist nur noch ne "glatte" gelbe Fläche erkennbar, wo im Raw noch deutlich Details erkennbar sind. Am besten ist noch das Modul clear. Dort sind die einzelnen Facetten noch erkennbar - allerdings auch nicht so stark wie im mit 0 Schärfe von LRc weitergegebenen Tiff für denoise. 

Wenn ich beim clear Modul die Entrauschung von Mid auf Low zurücksetze, erscheinen die Facetten etwas stärker - kommen aber noch nicht ans Original Raw heran.

Wo dann ein großer Unterschied zu sehen ist, wenn ich in LRc mein Raw entwickle - Dann die Schärfe z.B. auf 60, oder 70 erhöhe - dann kommt das Clear Modul nicht mehr ran. Die einzelnen Facetten sind dann in LRc ausgeprägter, deutlicher - einfach schärfer.

Für meine Makros scheint denoise nicht geeignet zu sein. Natürlich sehen die Bilder "glatter", "runder" aus, aber gerne croppt man ja mal - gerade nen Kopf ner Libelle - dann ist mir der Detailgrad wichtiger als ein glattes, rauschfreies Bild.

Anders bei meinen ersten BIF Bildern. Dort bin ich sehr begeistert von denoise - diese waren "gröber" stärker verrauscht als die Makros. Dort bringt denoise ein tolles Ergebnis.

Werde also denoise nur gezielt dort einsetzen wo es für mich sinnvoll erscheint.

 

Was ich noch probiere: Sharpen ai. Da lade ich mir im Moment die Trial Version runter.

Die Frage hierzu: Hab ich hier das gleiche Vorgehen, wie mit denoise - also Schärfen und Luminanz auf 0. Und Farbrauschen kann ich weiter in LRc eingestellt lassen?

Danach auch die Übergabe an Sharpen als Tiff - dort Schärfen und entrauschen und ich bekomme ebenfalls wieder ein Tiff zurück?

 

Wünsche ein schönes Wochenende

 

Oli

 

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vor 23 Stunden schrieb Holger R.:

Dass Denoise mit jeder Version besser entrauscht mag sein, aber leider zu Lasten der Details, hier wurde es mit jeder Version schlechter.

 

vor einer Stunde schrieb Lobo79:

erkenne ich das das LowLight Modul so gut wie alle - im Original Raw noch leicht erkennbare einzelne Facetten des Libellenauges - wegbügelt.

Sicher, jeder hat seine eigenen Ansprüche an eine SW, ich ebenfalls. Nur erkenne ich eine deutliche Steigerung von Version zu Version (bei mir 3.6.1) und sehe auch keine weggebügelten oder verloren Details sondern eher eine Verbesserung dieser, siehe nachstehendes Bildschirmfoto.

M1II0824_denoised.thumb.jpg.223d7f2c70eb46645f6e5ae284b38c8b.jpg

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Hallo,

 

wie gesagt ich hatte nie mit den vorigen Versionen gearbeitet. Eben jetzt erst mit der kürzlich runtergeladenen.

Da ich hauptsächlich Makros schieße - habe ich eben eine große Palette an Libellen - und im speziellen deren Facettenaugen zum Testen.

Gerade bei hellen Augen - bei den gelben Heidelibellen ist der Detailverlust am Stärksten. Schon bei den 4 verschiedenen Vorschaumodi - sind die kleinen Facetten bei Low Light fast komplett in eine gelbe gleichmäßige Fläche "zerlaufen". Details sind keine mehr erkennbar. Bei clear sind noch welche zu sehen, aber nicht so ausgeprägt wie bei LRc - Standardschärfung auf 40. Natürlich ist das Bild "glatter", "runder" - durch die Entrauschung - aber gerade bei Makros sind mir eben Details wichtiger.

Vorhin kam mir die Idee - wenn ich bereits in LRc die Schärfe auf 0 stelle - sind evtl. von Grund auf zu wenig Details für denoise vorhanden, die es dann schärfen kann.

Also hab ich in LRc geschärft wie ich es immer tue. Das sind bei meinen Makros Schärfe so 60-70. Nur die Luminanz ließ ich auf 0.

Und siehe da- im Modul clear sind jetzt die einzelnen Facetten, aber auch andere Details - Härchen usw. viel ausgeprägter! Gleichzeitig habe ich weniger Rauschen als in meinen entwickelten JPEGS aus LRc.  Was will ich mehr. Ich weiß, das ist eigentlich falsch - die Schärfe sollte ja vor der Übergabe auf 0 stehen. Aber es hat funktioniert. Ich denke weil das Programm eben schon mehr "Material" - mehr Details hatte, als mit 0. Somit konnte es davor - wo nicht viel war - durch 0 - gar nicht mehr schärfen.

Egal wie - es funktioniert bei den Makros. Bei Bif auch - dort habe ich jetzt auch mehr Zeichnungsmuster, Details im Gefieder - allerdings nicht im Modul clear, sondern in Standard. Clear rauscht dann zu sehr. Low Light, RAW sind bei mir nicht zu gebrauchen. Details "verschmieren" zu einer homogenen Fläche.....

Wünsche einen schönen Abend.

 

Oli

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